Mein Kind hat Übergewicht

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich brauche mal euren Rat bzw. hoffe auf andere Eltern mit der gleichen Situation. Unser Großer war eigentlich immer recht schmal im Verhältnis zu seiner Größe, wählerisch im Essen und immer musste man die engsten Hosen kaufen. Seit einem Jahr hat sich das gewandelt. Plötzlich legt er kräftig an Gewicht und Appetit zu, er hat schon einen richtigen Bauch und einen kleinen Brustansatz bekommen. Bei 1,40m hat er nun knapp 40kg. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich will es nicht unnötig thematisieren, um ihn da nicht in eine Teufelsspirale reinzubringen (leider sind mein Mann und ich auch übergewichtig, die Veranlagung hat er bestimmt zumindest im Körperbau und so), aber ich kann auch nicht zusehen, wie er zu einem Moppel wird. Er ist recht sportlich, aber auch gern träge (Couch bzw Fernseh/Computer-Potato) und er isst halt wahnsinnig gern süß und Fleisch und Kohlehydrate. ich habe nicht den Eindruck, dass er großartig an Größe zunimmt seit diesem Jahr, auf den Wachstumsschub der ihn streckt warte ich nun schon ein Jahr.
    Der Kinderarzt hat bisher nicht viel gesagt, er wäre an der Grenze. Der ist aber eh recht entspannt bei allem, was gut (Impfen) aber auch schlecht sein kann....
    Nun bräuchte ich mal Tipps, wie man damit sinnvoll umgeht. Theoretisch weiß ich natürlich, was wichtig ist. Gesunde ERnährung und Bewegung. Ich hab aber selbst schon genug mit mir zu kämpfen jeden Tag, dass ich das beachte, und dann muss ich das auch noch meinem Kind predigen, ohne dass er ne Esstörung auf Dauer entwickelt....wie macht man das?
    Er ist selbst schon auch unglücklich mittlerweile damit, aber er weiß nicht, wie er das ändern kann.


    Vielen Dank vorab!

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Ich hab aber selbst schon genug mit mir zu kämpfen jeden Tag, dass ich das beachte, und dann muss ich das auch noch meinem Kind predigen, ohne dass er ne Esstörung auf Dauer entwickelt....wie macht man das?


    ganz spontan: mit gutem Beispiel vorangehen. Das sagt sich leicht ich weiß.....
    Aber wenn Du schreibst, Dein Mann und Du seid beide übergewichtig, stellen sich spontan doch Fragen wie, was gibt es bei Euch zu Essen, warum hat er so viel Zugang zu Süßes usw.
    Doch da würde ich schon meine Ernährung und Kochgewohnheiten und Bewegungsverhalten überdenken.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Huhu. Wenn ihr alle drei Probleme mit dem Gewicht habt, ist es sicher sinnvoll die gesamte familienernährung umzustellen. Eine genetische Komponente gibt es zwar, aber durch eine langsame und bewusste ernährungsumstellung kann man so einiges bewirken. Euer Sohn hätte so auch nich den Eindruck, er müsse etwas machen da ja alle an einem Strang ziehen.


    Vielleicht guck's du Dir erst mal an wo ihr versteckte Kalorien habt? Als naturjoghurt statt gesüßtem. Öfter vegetarisch kochen, Eintöpfe machen usw.


    Vielleicht macht ihr das schon alles, aber da auch schon leichtes Übergewicht im Endeffekt starke Konsequenzen für den Körper Haben kann, würde ich nicht nur warten dass er sich streckt. (Auch Kinder können z.b. Arteriosklerotische Veränderungen ihrer Gefäße Haben!) er soll dabei nicht abnehmen aber eben auch nicht zunehmen.


    Ich wünsche euch ganz viel erfolg.


    Lg

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde weniger am Essen rumdoktorn, sondern ihn rausschmeißen auf den Fußballplatz. Nein, natürlich nicht so krass - aber in der Tendenz schon. Ich halte es für wesentlich gesünder, wenn er lernt, sich viel zu bewegen und Spaß an Sport zu haben. Damit wird Essen auch nicht so ein problematisches Thema.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Wenn das Kind sonst sehr schlank war und plötzlich ohne erkennbaren Grund so zulegt, würde ich aber auch mal den Stoffwechsel untersuchen lassen. Zb. Schilddrüse und so.


    Hat er sich den sonst irgendwie verändert? Langsamer, zurückhaltender geworden, isst sehr viel, Probleme in der Schule, persönliche Veränderungen?
    Da würde ich ansetzen, um diese Veränderung einordnen zu können.

  • also erstmal ist es keine katastrophe,übergewichtig zu sien. mir wäre es wichtig, das immer im umgang mit dem thema im hinterkopf zu behalten. sehr viele erwachse sind übergewichtig und führen ein gesundes und glückliches leben.


    dann würde ich weiter auf den wachstumsschub warten. wenn er seit einem jahr nicht gewachsen ist, kann es schon sein, dass er demnächst einfach wie irre wächst.


    und dann würde ich es wie hermine handhaben. viel bewegung, wenig bildschirmzeit. essen, dass einigermaßen gesund ist und genuss bereitet. Schauen, ob er irgendwelchen kummer hat.

  • wenn ihr alle probleme habt, ist es doch ein "leichtes" mit gutem beispiel voranzugehen. du schreibst leider nicht, was ihr so im allgemeinen esst; aber da würde ich als erstes ansetzen - denn beim essen kannst du mit kleinen veränderungen schnell und nachhaltig erfolge erzielen (fleisch kochen statt braten, mehr fisch, wenig soßen, wenig salz, fett reduzieren, zucker reduzieren, ballaststoffreich ernähren (macht länger satt), etc.).
    natürlich geht's nicht ohne bewegung - die muss sein. zu fuß gehen, statt das auto zu nehmen, radfahren, flott spazieren gehen - auch hier sind's die kleinigkeiten, die erfolg bringen - wenn sie konsequent durchgezogen werden.


    also erstmal ist es keine katastrophe,übergewichtig zu sien. mir wäre es wichtig, das immer im umgang mit dem thema im hinterkopf zu behalten. sehr viele erwachse sind übergewichtig und führen ein gesundes und glückliches leben.


    also mit der meinung gehe ich nicht überein. natürlich fällt man nicht (sofort) tot um, wenn man übergewicht hat, aber also bitte. gesund ist es mit sicherheit auch nicht.

    lg tami



    I am not weird. I'm special edition :D


  • Gesund ist relativ und hängt tatsächlich von dem Grad des Übergewichts ab.
    Die längste und gesündeste (!) Lebenserwartung haben Menschen mit einem BMI von 27-30.
    Mit einem BMI von 30 ist man noch nicht "fett" (so dass man nicht mehr in Armlehnenstühlen sitzen könnte oder so), auch wenn medizinisch dort die Fettsucht beginnt. Das sind die Leute, die deutlich und nicht wegdiskutierbar mollig sind.
    Wichtig ist tatsächlich, dass man/das Kind ordentlich Muskulatur hat/entwickelt. Denn die Muskulatur schützt tatsächlich vor vielerlei Unbill. Und man fühlt sich besser.



    Also Medienzeit verkürzen und raus :)

  • Hallo,
    Zuerst will ich dir einfach nur ein wenig "Mut" machen. Blöde Situation, ich verstehe das. Ich bemühe mich auch immer wieder da eine Balance zu finden.
    Ich selbst bin jetzt ziemlich schlank, war aber in den letzten Jahren des Kinderkriegens eher moppelig.
    Mein Großer hat einen anderen Vater, der sehr schlank ist,, aber trotzdem immer zu einemkleinen Bauchansatz neigt und sich beim essen sehr disziplinieren muss um nicht sofort dann sehr dick zu werden.
    Ich bin klein und "weich"...sozusagen.


    Der große ist immerschon kräftig gewesen,mit einsetzen der Schule aber nochmal mehr. Er macht Fußball als Vereinssport, aber ansonsten ist er ein "Lesen, NIntendo, malen" Kind.
    Ich versuche mittlerweile gar nichts mehr "absichtlich" zu tun.
    Ich ernähre uns gesund, er hat mich gebeten, seinen Süßkramkonsum für ihn imBlick zu haben, dass hab ich nun.Anonsten mach ICH einfach nur gesunde Snacks, wenn ich glaube es ist grad zu viel...


    Er wiegt über 40 bei knapp 140...

  • Gesund ist relativ und hängt tatsächlich von dem Grad des Übergewichts ab.
    Die längste und gesündeste (!) Lebenserwartung haben Menschen mit einem BMI von 27-30.



    #ja Und außerdem gibt es noch vielerlei andere gesundheitsgefährdende Faktoren. Jemand der übergewichtig ist und sich regelmäßig bewegt, ausreichend gesunde Sachen (wenn auch vielleicht im Übermaß und gemischt mit ungesundem zeug) isst, ist sehr wahrscheinlich gesünder als jemand mit einem 20er BMI, der den ganzen Tag am Computer (HWS-Syndrom, Thrombose, Skoliose) sitzt und nur ungesunde Sachen (und davon halt sehr wenig) isst und möglicherweise noch raucht. (mal zwei Extreme gegenüber gestellt).


    Übergewicht ist keine Katastrophe und nichts, wofür man sich schämen muss. Die wenigsten Menschen leben 100%ig gesund mit guter Ernährung, perfekter Zahnpflege, ausreichend Bewegung, Schlaf und Ruhezeiten (z.B. nach Erkrankungen).

  • auf jeden Fall sprachlich ganz vorsichtig damit umgehen, am besten gar kein großes Thema draus machen. Ich kann mich noch heute an eine Situation erinnern, als wäre sie gestern gewesen:


    ich war so um die 13, begeisterte Reitanfängerin und nahm an meinem ersten kleinen Reitturnier teil. Ich war stolz wie Oskar. Und das einzige was mein Vater hinterher beim gemeinsamen Einkaufen zu sagen hatte war: "Nein, wir kaufen dieses Eis jetzt nicht. Du warst vorhin das dickste Mädchen, alle anderen waren schlank!"
    Nachdem ich immer schlank war, war zu dem Zeitpunkt moppelig geworden, mehr nicht. Dieser Satz hat mich so verletzt und auf Jahre hinaus ganz stark verunsichert, denn ich vergötterte meinen Vater.


    Ich würde aus dieser Erfahrung heraus das Thema Essen dem Kid gegenüber nicht thematisieren, sondern für die richtige Auswahl an Nahrungsmitteln sorgen (Thema Essensumstellung für die ganze Familie) und Freude an Bewegung und Sport vermitteln durch entsprechende (gemeinsame?) Angebote.
    Wie lautet diese schöne Spruch: "es ist sinnlos Kinder zu erziehen, sie machen uns eh alle nach". Dem folgend würde ich veruschen (vielleicht schirttweise?) die Familienernährung umzustellen und ein Vorbild bezüglich Bewegung und Sport sein. Gemeinsame Fahhradtour, kleine Wanderungen, Schwimmbadbesuche, Vereinsmitgliedschaft und so.


    Alles Gute!

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Als erstes würde ich die Schilddrüse abklären lassen. Und dann vielleicht mal mit einer befreundeten Familie, die ähnlich alte Kinder hat wie Ihr, aber wo alle schlank sind, mal genau über Ernährungsgewohnheiten sprechen.


    Manchmal merkt man dann erst richtig, wieviel mehr Kalorien so übern Tag aufgenommen werden (oder nicht verbrannt werden).


    Könnt Ihr einfach ohne großen Aufwand mehr Bewegung einbauen? Täglich zur Schule mit dem Fahrrad, einmal pro Woche richtig schwimmen gehen als Familie? Hat Euer Sohn schon die ganzen Schwimmabzeichen? Die sind doch oft ein Ansporn, auch mal Strecken zu schwimmen. Schadet Eltern auch nicht :-).


    Macht er sonst Sport? Ich würde schon sehen, daß man möglichst einen Ausdauersport macht.
    Mit einer Ernährungsanpassung und dem nächsten Wachstumsschub reguliert es sich dann bald, vorausgesetzt, es liegt nicht an der SD, dann braucht man noch etwas Thyroxin.

  • Gesund ist relativ und hängt tatsächlich von dem Grad des Übergewichts ab.
    Die längste und gesündeste (!) Lebenserwartung haben Menschen mit einem BMI von 27-30.


    Diese BMI-Werte sind diskutierbare Werte, finde ich. Ich müsste bei einem BMI von 27 um die 11 kilo, mit BMI 30 sogar 20 kilo mehr 8I wiegen, damit würde ich mich eindeutig zu dick fühlen und würde auch so aussehen. Außerdem ist die Fettverteilung am und im Körper sehr wichtig für eine Einschätzung des Risikos.


    Hier steht mehr dazu:


    http://www.sueddeutsche.de/ges…en-des-fettes-1.1563403-2


    Aber jetzt zum Thema: Ich schließe mich den anderen an, wenn Ihr beide übergewichtig seid, ist es an der Zeit, Eure Ernährung umzustellen. Mehr Bewegung dazu, vielleicht ein Sportverein - und Warten auf den nächsten Schub nach oben ;)

  • damit würde ich mich eindeutig zu dick fühlen und würde auch so aussehen.



    wie du dich fühlst und wie du aussiehst, hat rein gar nichts mit deinem gesundheitlichen Risiko durch dein Gewicht zu tun. :)


    Ich glaube ja, dass es sehr oft, wenn übers Schlanksein im Zusammenhang mit Gesundheit diskutiert wird, eigentlich über das äußere Erscheinungsbild und Schönheitsnormen gesprochen wird und die Gesundheit nur vorgeschoben wird. #weissnicht
    nicht dass du das gerade tätest, ich musste nur gerade hier dran denken: http://jezebel.com/fit-ab-bari…r-judgey-faceb-1445844576 Die Frau hat auch gemeint, es ginge ihr doch nur um Gesundheit.

    • Offizieller Beitrag

    Eigene negative Äusserungen/Taten mit "das sind Deine Gedanken, die da aus Deinem Kopf kommen, dafür bist Du verantwortlich, nicht ich" zu verharmlosen, scheint gerade recht in Mode zu sein...


    (Sorry, OT, aber das fiel mir gerade ein)


    Zum Kind: ich war ja selber ein pummeliges Kind ab Mitte Grundschulalter - und bin es bis heute geblieben. Und habe JAHRE daran gearbeitet, meinen Körper nicht mehr als Feind anzusehen - ich denke, meine Nahrungsmittelintoleranz hat mich da ziemlich "geheilt" (Ich war kurzfristig 10 Kilo leichter, alle fandens toll und hübsch - und ich fühlte mich schrecklich, krank und nicht fit)


    Ich würde einzig versuchen, die Freude an der Bewegung - möglichst gemeinsam - zu erhalten, zu wecken. Denn so lange das Kind aktiv und bewegungsfreudig ist, wird es auch gesund sein.
    Auf eine allgemein gesunde Ernährung mit viel Freude am Genuss achten, ist ja trotzdem immer eine gute Sache.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ein wort zum bmi - den kann man getrost in die unterste schublade legen und dort vergessen.
    mein mann hat einen bmi von 24,7, was knapp unter übergewicht ist --> aber sein körperfettanteil beträgt 12 %. er ist leistungssportler und hat dadurch masse.
    will sagen: sobald man regelmäßig sport macht (nicht auf leistungsebene, sondern generell!) kann man diesen wert in die tonne treten, denn muskeln wiegen schwerer als fett und darauf geht der bmi nicht ein.


    wichtig ist, dass man sich wohl fühlt in seiner haut. das geht auch mit 5 oder 10 kilo übergewicht - nichtsdestotrotz sollte man, wie schon gesagt, darauf achten, dass es nicht überhand nimmt und sich einfach bewusster ernähren und öfter bewegen.


    ich bin übrigens so ein schreibtischtäter - habe aber weder hws noch bws oder lws, von skoliose und anderen greisligen dingen ganz zu schweigen. mein bmi liegt keineswegs bei 20, sondern, vor der schwangerschaft, bei 23 irgendwas, man muss sich eben bewegen und so den ausgleich schaffen. auf die ernährung achten ist auch kein schaden (was nicht heißt, dass es bei mir keine schokolade, pizza oder sonstige kalorienbomben gibt - nur eben selten).

    lg tami



    I am not weird. I'm special edition :D


  • Mal vom gesundheitlichen Aspekt weg: es ist doch aber leider nunmal so, daß übergewichtige Kinder öfters von anderen Kindern gehänselt, verspottet etc. werden; das kann bishin zum Mobbing gehen. Klar, wenn Kinder jemanden ausgrenzen, ärgern wie auch immer wollen, dann finden sie immer einen Grund, aber bei übergewichtigen Kindern, die vielleicht dann auch nicht so flink und geschickt in ihrer Bewegung sind, bieten eben doch leichter eine Angriffsfläche :S

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • wie du dich fühlst und wie du aussiehst, hat rein gar nichts mit deinem gesundheitlichen Risiko durch dein Gewicht zu tun. :)


    Ob ich 20 kilo mehr durch die Gegend trage, interessiert meine Gelenke spätestens ab 40 dann doch.


    Übergewicht schönreden ist auch keine Lösung.

  • Erst mal ganz herzlichen Dank für eure umfangreichen Antworten! Komme erst heute dazu alles in Ruhe zu lesen und zu antworten.
    Also er bewegt sich glaube ich eigentlich recht viel, er spielt 2mal die Woche Hockey je 1 1/2 Stunde, hat 2mal die Woche Schulsport plus zusätzlich Förderturnen in der Schule (hab ich ihn angemeldet, weil sie da speziell Rücken- und Bauchmuskulatur Training machen und er das beim Hockey ja quasi nicht trainiert). Im Sommer ist er auch recht viel draußen im Garten, kickt Fußball, springt Trampolin. Im Winter bzw. jetzt so im Übergang halt schon eher weniger und er neigt dann dazu bequem zu werden und lieber zu lesen oder vor dem Fernseher sitzen (zu wollen). Ich denke er hat diesen Bauchansatz geerbt, aber über Schilddrüse untersuchen hab ich auch schon nachgedacht muss ich sagen. Da muss bestimmt Blut genommen werden, oder? Ist natürlich eher unangenehm.
    Ich habe anfangs versucht kein Thema drum zu machen, aber gemerkt, dass es ihn selber schon stört bzw. plötzlich gingen die Hosen halt nicht mehr zu, was ich vorher gar nicht kannte, und da ist mir bestimmt mal das ein oder andere Mal ein flapsiger Spruch rausgerutscht.....also mittlerweile ist es ihm jedenfalls präsent und er sitzt manchmal da und wulstet sich seine Bauchspeckröllchen zusammen nach dem Motto "die will ich nicht haben". Schlimmer finde ich persönlich ja fast den kleinen Brustansatz, der ist minimal, aber der sollte echt nicht mehr werden, das finde ich persönlich bei Jungs unschön. Ich hadere halt selbst so arg mit mir aktuell und dann fällt es mir total schwer, da cool und locker zu bleiben und auf den Wachstumsschub zu warten....
    Essen: wir essen nicht so super ausgewogen das weiß ich. Die Kinder und mein Mann essen alle recht ungern bis gar nicht Gemüse, eher Salat. Oft bin ich aber wegen Arbeit und so so gestresst, dass mir das Salat machen abends dann zu mühsam ist, gebe ich zu. Das müsste besser werden. Und wir essen zu viel Fleisch, weil die alle drei halt totale Fleischesser sind. O-Ton mein Mann: "du kannst ruhig was vegetarisches machen, halt mit bisschen Schinken drin" #gruebel Nun hat sich das so bisschen eingeschlichen über die Jahre, weil es immer so viel Gemecker gab, dass ich immer einseitiger wurde mit dem Kochen, Wurst / Fleisch mit Nudeln oder Reis oder KArtoffelpü und evtl. Salat und im Sommer viel Grillen und so. Nehm mir zwar immer vor, mal wieder was anderes auszuprobieren, aber wenn ich dann in den diversen Kochbüchern stöbere, finde ich nix, wo ich mir denke, dass das dann auch gegessen wird.....da nölen dann wieder alle rum, und da hab ich dann auch wenig Lust mich dafür noch in die Küche zu stellen. Vertrackte Situation irgendwie. Aber wenn es ihm schmeckt, langt er mittlerweile halt echt ordentlich zu, ißt morgens 1 1/2 Brötchen (Vollkorn aber) zum Beispiel oder ne große Schüssel Müsli (ja Schoko, aber das von Alnatura das geht finde ich)....
    Also mehr bewegen in der allgemeinen Freizeit könnten wir schon noch versuchen, wie gesagt, ich muss mich da immer wieder selbst an den Haaren ziehen, weil ich selbst oft bequem bin, nehmen wir schnell das Auto, weil es mit dem Rad natürlich länger dauert und die Zeit eh schon knapp ist....auch doof. Ist aber auch echt nicht einfach mit zwei Kindern und Job und Haushalt.....das kennt ihr sicher....
    Nun waren wir eine Woche im Kinderhotel (was ein Luxus) und da hat er natürlich ordentlich reingehauen mit mittags warm und abends warm und dann immer nachtisch und Eis und Kuchen. Fiel mir dann auch echt schwer, ihn da ständig zu zügeln im Urlaub, aber hinterher war er schockiert, als er beim Kinderarzt letzte Woche auf die Waage musste und über 40 Kilo hatte (halt aber mit Klamotten, also netto sind es wohl 39).....da meinte mein Mann, vielelicht sollte man so ne Tabelle machen und einmal die Woche alle zusammen wiegen und das notieren, weil er grundsätzlich so ein Statistikfreund ist (mein Sohn), der grundsätzlich an so Listen und so Spaß hat. Aber andererseits macht man damit doch echt Druck, und ich weiß auch, dass Kinder ja eigentlich nicht abnehmen sollten, sondern Gewicht stabilisieren und wachsen....was sagt ihr dazu?


    Habt ihr sonst noch Ideen oder Meinungen?

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

    Einmal editiert, zuletzt von andy3112 ()

  • Also mir fällt auf, daß alleine das Frühstück schon deutlich ungünstig ist.
    Schokomüsli, egal von welchem Hersteller, hat immer unangemessen viele leere Kalorien.
    Dazu noch eine recht große Menge Milch, das reicht vermutlich für zwei Mahlzeiten dicke (rein rechnerisch).


    Ich würde tatsächlich alles, was Ihr esst, jeden Käse, jeden Aufschnitt, alles Zwischendurch, mal aufschreiben und mit einer Ernährungsfachfrau besprechen.