5 jähriger soll im eigenen Zimmer schlafen - und weint ganz doll

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  • Wir hatten seit längen besprochen, wenn unser Kind ein Vorschulkind ist, dass er dann in seinem eigenen Zimmer schlafen soll.
    Weil die Situation einfach zu eng ist im Familienbett ... Nun war es die letzten Monate so, dass ich deswegen mit ihm ins Gästezimmer
    ausgewichen bin, damit wir alle genügend Platz haben und gut schlafen können.


    Nun "schläft" er seit Sonntag in seinem Zimmer - wird mehrfach wach und weint ganz doll.
    Irgendwann Nachts kommt er dann doch zu mir angekrochen und ich lasse ihn auch.
    Das Ergebnis sind ganz viele Träne und unglücklich-sein.


    Nun bin ich am Überlegen, ob wir wieder zurückrudern - möchte aber auch nicht inkonsequent sein.
    Aber das Unglücklichsein vom Zwerg macht mich Unglücklich. Er ist morgens nicht ausgeschlafen und
    still geworden ...


    Wie gehe ich da mit ihm am Besten ins Gespräch. Sind eure Kinder irgendwann von alleine in ihre Betten gezogen?
    Ich denke halt immer, wenn er meine Nähe und Wärme noch benötigt - gerade Nachts, warum sollte ich sie im entziehen
    und nicht geben ...
    Was meint ihr dazu ihr liebes Rabenvolk ?

  • Hallo Flughexe,


    unser Vorschulkind ist gerade in ihr eigenes Bett umgezogen. Ganz freiwillig. Mal abwarten, ob das dauerhaft so bleibt.


    Vorher wäre es nicht gegangen. Sie hätte es sicher gemacht, wenn ich es verlangt hätte, aber mir ähnlichen Folgen wie bei Dir.
    Und ich will auf keinen Fall, dass Schlafen mit schlechten Gefühlen verbunden ist, denn da sollte man sich doch geborgen fühlen.
    Wir hatten vorher schon ein paar Versuche, bei denen sie selber mal im Kinderzimmer schlafen wollte und es so geändet hat, dass der Papa später nachkam. Das fand ich aber irgendwie doof. Da war es mir lieber sie bleibt so lange bei uns wie sie will und wenn sie im Kinderzimmer schläft, dann aber ohne Eltern. Das war aber nur meine Meinung, vielleicht wäre es bei Euch ja eine Alternative?


    Wie läuft das ins Bett gehen, denn bei Euch ab? Habt ihr ein bestimmtes Ritual? Das selbe wie im Familienbett? oder ein Neues? Seid ihr in Hörweite?
    Das mag meine Tochter z.B. gerne: Tür sperrangelweit offen, so dass sie mich noch rumwurschteln hört oder idealerweise uns sprechen hört. Und sie mag zum Einschlafen eine CD hören (im FB haben wir immer eine Geschichte gelesen).

  • Hallo Flughexe
    Von deinen Schilderungen her glaube ich, dass dein Kind noch nicht bereit alleine in seinem Bett zu schlafen. Wenn es anders geht würde ich ihn nicht damit "quälen". Aber es muss natürlich auch für dich stimmen, alle brauchen Schlaf !
    In seinem Alter kannst du das Thema sicher mit ihm besprechen und allfällige Lösungsansätze überlegen. In dem Zusammenhang haben wir es mit unserer Tochter (gerade 4) gemacht, sie möchte in ihrem Bett schlafen, wird aber jede Nacht irgendwann wach; sie hat mehrere Lösungsvorschläge gemacht; leider ist ihr Wille noch nicht mit den Nachtängsten zu vereinbaren ;) Da erlebe ich mein Kind immer wieder als "ganz klein", so "gross" sie sich tagsüber gibt
    Ich finde es nicht inkonsequent das Abgesprochene zu ändern, wenn es nicht geht; im Gegenteil, es ist einfühlsam !
    LG

  • bei mini2 (fast 7) ist an einen Auszug nicht zu denken, er braucht die Nähe und das Kuscheln in der Nacht noch ganz, ganz dringend. mini1 ist irgendwann im Laufe der ersten Klasse ausgezogen, Anlaß war ein langwieriger Husten beim Kleinen, der uns allen den Schlaf geraubt hat. Da war es gut zu argumentieren, daß er seinen Schlaf braucht und deshalb besser im Kizi schläft. Er war aber auch nicht so der Kuschler und seither schläft er lieber dort und verbringt nur ab und zu noch eine Nacht im Schlafzimmer.


    Ich würde an Eurer Stelle lieber alles ausreizen, was die räumlichen Möglichkeiten hergeben. Wenn er selbst so weit ist, wird er ausziehen, habt Geduld und genießt die gemeinsamen Nächte!

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • also unsere 5 jährige schläft auch noch nicht alleine und würde es auch nicht wollen.
    aber wir haben im kinderzimmer auch ein 140er bett stehen und so schläft immer einer bei ihr und der andere beim kleinen.
    für uns ist das im moment gut und gemütlich so.


    vielleicht kannst du erstmal eine matratze neben sein bett legen und einer von euch schläft bei ihm bei bedarf?



    ich hoffe ihr findet eine gute lösung für euch

  • Ich würde zurückrudern. Ich finde an Konsequenz nichts sinnvolles, wenn sie bedeuten soll sehendes Auges in eine negative Situation zu laufen.

  • Meine ist 7 und kommt noch jede Nacht. Für uns ok, da wir 2x2m Bett haben.


    Vielleicht ein Angebot: er schläft bei sich ein, darf aber in der Nacht auf eine Matratze vor Euerm Bett umziehen?


    Wenn eine Bitte von Euch (im eigenen Bett alleine zu schlafen) noch nicht klappt, weil er es noch nicht KANN, und dabei leidet- dann ist das nicht Inkonsequent, sondern ganz natürlich (konsequent), eine andere Lösung zu finden.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Wir hatten wegen miserabler Nächte unsere Tochter auch irgendwann ausquartiert, das ging eigentlich gut. ABER: Es gibt immer mal wieder (lange) Phasen, in denen sie jede Nacht zu uns kommt. Dabei ist es egal, ob es 1 Uhr oder 4 Uhr nachts ist. Sie braucht es einfach ( 5 Jahre alt). Wir haben, als sie das Hochbett zu Weihnachten bekommen hat, ihr kleines Bett an unser Ehebett gestellt, damit wir nicht total beengt schlafen müssen, wenn sie doch zu uns kommen will. So geht es ganz gut. Ich würde ihn nicht "zwingen", bei sich im Zimmer zu schlafen. Die Entwicklung kommt sicher ganz alleine. Wichtig wäre es, eine Lösung zu finden, mit der ihr auch leben könnt, also eure Nächte auch ok sind.

    • Offizieller Beitrag

    noch eine stimme für zurückrudern.
    ganz klar sagen: du, ich sehe, dass du nicht gern allein im eigenen zimmer schläfst. ist es richtig so? ich möchte nicht, dass du deswegen weinen muss und traurig bist. was hälst du davon, dass wir wieder so.... schlafen und es nach einer weile noch mal versuchen? du kannst ja bescheid sagen, wen du es ausprobieren möchtest.
    vielleicht kommt es ja von allein.
    vielleicht aber auch nicht bzw. nicht so zeitnah.
    passt sein in euer schlafzimmer? irgendwie fb aufleben lassen?
    schläft er schnell ein? ginge es, wenn jemand mit ihm in seinem bett bis einschlafen kuschelt bzw. buchlesend/im netz surfend/etc. wartet, bis er einschläft und dann zumindest den ersten teil der nacht in seinem bett verbringt? wenn er wach wird, darf er zu euch.
    unser großer ist 8 und kommt fast jede nacht zu uns ins bett. daher ist hier jede nacht große bettwanderung angesagt. er braucht das heute noch...

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Ich finde die halbe Nacht da, halberwachsene da Idee auch gut. Das klappt auch bei unserm vierjährigen Super. Manchmal schläft er bei sich durch. Manchmal kommt er schon um elf rüber. Das große Bett ist für ihn also nicht verboten oder ähnliches, ich möchte aber das er die erste schlafphase (egal wie lange) bei sich schläft. Da hat er privacverstanden, und kuschelt sich dann dazu.


    Lg

  • Ich würde auch das Angebot machen, dass er in seinem Bett einschläft und nachts rüberkommen kann.
    Die Idee mit der Matratze vor dem Bett finde ich gut, wenn es im Bett zu eng ist.


    Oder vielleicht auch, dass er bei euch einschlafen kann und ihr ihn, wenn ihr ins Bett geht in sein Bett rübertragt. Ob er da dann gut schläft, müsst ihr schauen. Es ist nicht einfach, sich von kuschelig immer jemand da an alleine im Bett zu gewöhnen.

  • Was bei uns gut geklappt hat, war die regelung: Einschlafen im eigenen Bett und rüberwandern beim Aufwachen.


    Da kam meine Große im Ersten Schuljahr irgendwann nicht mehr (es war ihr zu eng) und die zwei Kleinen kommen noch immer. Aber sie kommen selbst. Und wenn es für uns Erwachsene zu viel oder zu eng wird, gönnen wir und gegenseitig mal eine freie Nacht, in der einer auf dem Gästebett schlafen darf.

  • stimmt, so wie Sahnetorte machen wir es eigentlich auch. Töchterchen geht immer (ohne ausnahme, außer der Papa ist mal auf Geschäftsreise) in ihr eigenes Bett. Wenn sie aufwacht und einsam ist, kann sie jederzeit zu uns kommen. Hat sich gut bewährt :)

  • bei uns ist es in der regel so, dass die nacht im eigenen bett begonnen werden soll. schläft die große dort ein, prima. kommt sie nachts zu uns, okay. kann sie nicht einschlafen, darf sie ebenfalls in unser bett wandern, aber es gibt dann dort kein weiteres "programm" mehr.
    nur der beginn, samt ritual findet im eigenen bett statt. alles weitere lassen wir offen. und so gibt es tage, wo wir, wenn wir zu bett gehen, schon jemand drin liegt und vorwärmt ^^ oder wo sie bei sich durchschläft.
    nur wenn der papa auf geschäftsreise ist darf sie die nacht direkt bei uns beginnen, muss es aber nicht. das hängt damit zusammen, das ihr zimmer und das arbeitszimmer meines mannes unterm dach sind. mein mann sitzt oft noch für längere zeit dort, wenn sie schon zu bett geht. ist er nicht da, hat sie angst, weil sie dann ganz alleine oben ist.

  • Ich bin auch ganz klar für Zurückrudern und sehe darin keine Inkonsequenz.


    Meine Erfahrung ist, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man wieder zurückrudert, weil das Kind einfach noch nicht soweit ist. Im Gegenteil, das ist genau richtig und der Zeitpunkt, wo das Kind das schafft, kommt von ganz alleine.


    Wir hatten die Regel, er schläft im eigenen Bett ein, allerdings begleitet, und kommt dann nachts zu uns rüber. Das nächtliche Rüberkommen blieb dann einfach irgendwann aus. Aber die Einschlafbegleitung hat sich erst in diesem Jahr erledigt.

  • Noch eine Stimme fürs Zurückrudern. Der Zeitpunkt kommt von alleine. Vielleicht wirklich zusätzliche Matratze auf dem Boden. Wenn Du das durchziehst, wird das Schlafen im eigenen Zimmer nur negativ belegt. Ich würde nicht viel Gedöns machen, einfach nur sagen, dass er gerne da bleiben kann, wenn er es noch nicht möchte. Ich finde Konsequenz auf Teufel komm raus viel schlimmer als Inkonsequenz durch Erkenntnis.
    Liebe Grüße
    Manu

  • Wir sind auch schon 2x zurückgerudert. Mit 4 wollte er selbst im eigenen Bett einschlafen, dann war eine lange Phase, wo das nicht ging. Mit 5 wollten wir es unbedingt, weil es uns im FB zu ungemütlich wurde (er schläft oft unruhig), aber da haben wir nach ein paar Tagen aufgegeben, weil er wirklich sehr unglücklich und ängstlich war. Jetzt haben wir uns damit abgefunden, dass das mit dem Auszug aus dem FB noch länger nicht funktionieren wird, und es ist ja eigentlich auch ganz schön, dass dieses tagsüber schon so große und oft widerborstige Kind ;) beim Einschlafen und nachts so kuschelig ist. #love Wenn nicht nachts, wüsste ich gar nicht, wann wir überhaupt noch miteinander kuscheln würden.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Meine Meinung :) Die Schlafsituation muss für alle passen. Insofern ist da ein Gespräch zwischen allen Parteien notwendig, nicht nur mit Deinem Sohn. Bzw. mit dem mußt Du eigentlich gar nicht sprechen. Er ist unglücklich.
    Also würde ich mir überlegen, wie ich das ändern kann.


    sprich evtl. zurück zur vorherigen Lösung, Matatze vor dem Bett etc. Es muss aber eben für alle passen.


    Ich versteh das Thema Konsequenz in diesem Zusammenhang sowieso nicht. Insofern nein finde ich nicht inkonsequent.


    Mein Kind ist mit 3 ganz freiwillig ausgezogen, weil neues eigenes Bett. Ich vermisse sie aber immer noch :)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ich habe die anderen antworten noch nicht gelesen, aber: selbst unsere 11-jährige will noch nicht allein schlafen. #pfeif
    und wir lassen sie jetzt auch weiterhin bei uns. die kleine (8 ) sowieso.


    eine idee von uns, die bei ihnen nicht so schlecht ankam, war, dass sie ab jetzt an einem tag der woche in ihren betten schlafen, gern auch zusammen. das könnte man dann bei bedarf steigern.

  • übrigens: die ersten mädels in der klasse unserer großen fangen an, sich für jungs zu interessieren.


    insofern könnte der witz, den wir eltern früher immer gemacht haben ("mit ihrem ersten freund wird sie wohl nicht bei uns im bett liegen") doch noch skurrile realität werden. :D