Hallo Raben,
mein Sohn schläft schon seit einer geraumen Weile abends zwischen halb acht und acht ein, und dann bis morgens zwischen halb neun und halb zehn. 15 Stunden "am Stück" kommt also recht häufig vor.
Wirklich am Stück ist es nicht, er clustertrinkt nämlich in der Zeit bis ~24 Uhr dann noch ganz ordentlich, grunzt viel, etc..
Aber er tut das im Halbschlaf.
Er fordert deutlich ein schon so früh schlafen gelegt zu werden (wird sehr quängelig und beruhigt sich sofort, sobald er liegt), und wird dann nicht mehr richtig wach.
Bisher ist er nachts dann immer noch mal so zwischen halb 3 und 3 aufgewacht, wurde gewickelt, hat ein bisschen geplappert und mit seinen Händchen gespielt - bei ganz dezenter Beleuchtung halt, und ohne viel Aufregung.
Das hat super funktioniert.
Ich lege ihn idR in der Wohnung seines Papas schlafen, die meiner direkt gegen überliegt, und gehe selbst gegen zehn ins Bett, wenn sein Vater bis dahin von der Arbeit zurück ist (kann auch häufiger 1 werden, dann leg ich mich zu dem Kleinen aufs Sofa).
Weil sein Vater (Kinobetrieb) so späte Arbeitszeiten hat, geht er auch eigentlich erst so zwischen vier und fünf morgens ins Bett, weshalb Dechsleins Aufwachen auch super in unseren Rythmus gepasst hat. Um die gleiche Uhrzeit stehe ich sowieso noch mal auf zum Abpumpen, und nehme ihn dann mit in meine Wohnung ins Bett.
Seit ein paar Tagen musste er aber nachts geweckt werden zum Windelwechsel, sein Papa hat das ganz sanft gemacht, wenn er grade im leichten Schlaf war. Es ging aber von Tag zu Tag schwerer, und letzte Nacht ist er nicht wach geworden.
Gut, dachte ich, dann halt vorsichtiger Windelwechsel im Schlaf.
Blöde, blöde Idee...
Dechslein wurde nicht richtig wach, hat aber mit geschlossenen Augen (im Schlaf?) angefangen jämmerlich zu weinen, wurde dabei trotzdem nicht richtig wach und war daher kaum zu beruhigen. Ich hab ihn ewig rumgetragen und leise mit ihm geredet, und erst als die Augen aufgingen schien er mich richtig wahrzunehmen und wurde ruhiger. Es war schrecklich, und die restliche Nacht war entsprechend unruhig, er hat die ganze Zeit das Fläschchen im Mund haben und meine Hand (Finger) halten wollen.
Jetzt bin ich etwas ratlos.
Ihn gleich mit ins Bett zu nehmen ist eigentlich keine Option, weil ich dann wenn ich ins Bett gehe nicht zum Schlafen komme. Er meldet sich dann ja noch gute zwei Stunden recht häufig zum Trinken und grunzt rum, und ich hab einen sehr leichten Schlaf. Durch das nächtliche Aufstehen zum Pumpen krieg ich gefühlt eh schon zu wenig am Stück.
An den Tagen wo sein Papa so lange arbeitet geht es auf dem (gemütlichen Schlaf-)Sofa irgendwie, weil es muss, aber ich bin am nächsten Tag immer wie gerädert.
Ihn bei seinem Papa schlafen zu lassen ist auch keine Option, der muss ja auch irgendwann mal wieder schlafen, und ab sechs Uhr morgens fängt das Dechslein wieder an viel zu trinken und zu grunzen. Bis dahin bin ich dann aber wieder ausgeschlafen genug um es meistens gut zu verkraften.
Tagsüber schläft er meistens nicht richtig, döst nur tief beim Trinken so alle 2 Stunden für 20 Minuten, und macht einen längeren Mittagsschlaf (Stunde bis alle paar Tage drei Stunden).
Kann ein Baby zu viel schlafen? Die Hebamme meint, je mehr desto besser.
Und wie zum Teufel soll ich ihm so nachts die Windeln wechseln? Die waren bisher immer beim nächtlichen Wechsel und dann morgens nach dem Aufstehen wieder richtig, richtig nass, morgens teilweise auch schon leicht undicht.