Baby will nur Mama, große Schwester leidet!

Ich find's toll, dass Ihr das versuchen wollt. Und vergiss nicht, es wird mit der Zeit besser werden. Aber gut, dass du Dich JETZT drum kümmerst, die Zeit kommt dann unterstützend hinzu.

Ich wünsche Euch, dass es gut klappt.

Und wenn für das Geschwisterkind bleibende Schäden zu befürchten sind?

Warum steht das ältere Kind denn an erster Stelle? Das Baby könnte auch einen Schaden davon tragen. Ich versteht das nicht, das jüngere soll gefälligst beim Vater zufrieden sein, wenn nicht, Pech gehabt, muss es durch, ist doch der Papa. Gilt das für das ältere Kind nicht?

Wenn ich aber jede Unternehmung zu einem Drama mache, weil dieses und jenes nicht wegen dem Baby nicht geht, brauch ich mich auch nicht zu wundern wenn das Ältere Kind genervt ist.

In diesem Fall scheint mir das aber schon so zu sein. Wenn ein Kind sich in Phantasiewelten zurückzieht, ist das m.E. ein deutliches Alarmzeichen. Und man muss sich vielleicht auch eingestehen können, dass nicht jede Mutter in der Lage ist, allen Kinder immer gleichzeitig gleichermaßen gerecht zu werden. Und dass dann auch mal ein kleines Kind zurückstecken muss. Man muss das ja nun nicht 50/50 aufteilen.

Auch wird immer so viel davon geredet, dass man nur dann gut für die Kinder sorgen kann, wenn man gut für sich sorgt. Es wird doch deutlich geäußert, dass die TS darunter leidet, keine Exklusivzeit mit der großen Tochter zu haben.

Nein, ich denke nicht, dass man die Bedürfnisse eines Kindes unter einem Jahr um jeden Preis erfüllen muss, und das sage ich, die nun wirklich oberbedürfniserfüllend ist, d.h. ich bin niemand, der schnell mal sagt: Schatzi, Pech gehabt, jetzt sind die Bedürfnisse von XY dran.

Und wenn Schaden entsteht, dann sollte man den Schaden für ALLE beteiligten möglichst gering halten.

Und manchmal geht für die eine Mutter auch nicht, was für die andere klappt, z.B. Aktivitäten mit beiden Kindern zusammen und das Kleine nach hinten ins Tuch. Es sind nicht alle gleich, und wenn ich hier schaue, wer mehr leidet, bin ich sehr davon überzeugt, dass die Mutter und vor allem das ältere Kind deutlich mehr leiden, und das kleine Kind insgesamt weniger leiden wird, wenn es mal beim Papa sein muss, als wenn die große Tochter keinerlei Exklusivzeit bekommen kann.

Zitat von Sommerwind

Wenn ich aber jede Unternehmung zu einem Drama mache, weil dieses und jenes nicht wegen dem Baby nicht geht, brauch ich mich auch nicht zu wundern wenn das Ältere Kind genervt ist.

DAS ist echt unter der Gürtellinie.

Zitat von Sommerwind

Warum steht das ältere Kind denn an erster Stelle?

Woraus schließt du, dass das ältere Kind an erster Stelle steht?

Wenn ich versuche, meinen beiden Kindern gerecht zu werden, dann heißt das, dass mein Großer ab und zu mal Exklusivzeit mit mir braucht. Deswegen stehen für mich trotzdem beide Kinder an derselben Stelle.

Und aus deinem zweiten Absatz von wegen Drama machen und so sehe ich, dass du offenbar nicht weißt, worum es geht. Es ist schön für dich, wenn es bei deinen Kindern nicht so war/ist, dass sie Exklusivzeit mit dir brauchten/brauchen. Andere Kinder brauchen das aber. Ich weiß nicht, wieso das so schwer zu verstehen ist.

Tante Edit hat erste jetzt Fiawins Beiträge gesehen: ich möchte zu beiden sagen: Genau so ist es. Danke!

Ich verstehe worum es geht. Ich habe auch ein Baby zur Oma gebracht oder der Papa hat bespaßt, da war ich auch sehr froh drum, aber nur wenn es ging. Wenn es länger schreit, geht es eben nicht.

Naja, aber das große Kind "schreit" doch auch länger schon und scheinbar ausdauernd?

Es geht doch nicht um 3 X die Woche, sondern um MAL.

Nein, du verstehst nicht.

Es geht nicht um das Baby in dem Fall. Es geht um das ältere Kind. Nein, du verstehst überhaupt nicht.

Du weißt nicht, wie es ist, wenn ein älteres Geschwisterkind leidet. Sonst würdest und könntest du nicht solche Aussagen treffen hier.

Liebe Heatuwiel,,

zu den Rollenspielen: Mein Großer liebt das auch, und wir beziehen die kleine Schwester immer mit ein, sie bekommt eine Rolle, auch wenn sie nix machen kann. Sie ist dann der Babywolf, oder wenn wir Hotel spielen ist sie die Auszubildende. Das geht eigentlich ganz gut, manchmal ist es auch lustig, wenn der Babywolf irgendwas anknabbert, was er nicht soll, oder so...vielleicht ist das für Euch auch eine Möglichkeit? Oder vielleicht erfindet Ihr ein ganz neues Rollenspiel, in dem es eben ein Baby gibt, oder eine Minielfe oder was auch immer?

Ich kann Dich übrigens sehr gut verstehen, ich habe mich selber in den ersten Babymonaten nach Zeit mit meinem Großen gesehnt.

Liebe Grüße und alles Gute!!!
Alicia

Aber es ist doch möglich sich um das Kind zu kümmern. Zuhause, Papa bespaßt das Baby, Mutter und Kind machen ein Spiel. Und in 3 Monaten gehts entspannt in Zoo, bis dahin eben anderes?! Wie kann ich denn ein Ausflug genießen wenn das Baby schreit. Das leidet dann doch auch?

Ihr versteht auch nicht was ich meine.

Ich bin auch ganz bei Fia.

Die Familie besteht aus vier Personen, Mutter, Vater, Tochter, Baby. Ziel muss es sein, dass alle zusammen maximal zufrieden sind. Im Moment sind zwei Personen gar nicht zufrieden, nämlich Mutter und v.a. die Tochter. Da muss man doch versuchen, das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Ich verstehe auch gar nicht, warum es viele als Zumutung empfinden, das Baby beim Papa zu lassen . Es ist der VATER und sollte sich daher zur gleichwertigen Bezugsperson des Kindes entwickeln. Ich finde, da kann man gar nicht früh genug damit anfangen, ihn zu etablieren. Am besten vom ersten Tag an. Und wenn das bisher nicht der Fall ist, dann kann man dieser Beziehung Schritt für Schritt Raum geben. Am besten im Alltag, tagtäglich und ohne Aufsicht oder Erwartungshaltung. Es kann doch nicht sein, dass von einer Mutter erwartet wird, das ganze erste Jahr exklusiv mit dem Baby zu verbringen, während das große Kind leidet und ausschließlich mit dem Papa "vorlieb nehmen muss" (dafür ist Papa dann gut genug?!).

Tja, die typische Kloetersfrage: Wer leidet mehr?

Wenn das Baby bei Papa "leidet", dann ist das auch irgendwie was verquer.

Zitat von Freda

Wenn das Baby bei Papa "leidet", dann ist das auch irgendwie was verquer.

Und ich kann auch nichts verändern, wenn ich es nicht angehe und darauf warte, dass es sich von allein ändert. Muss ja nicht die Holzhammermethode sein.