Baby will nur Mama, große Schwester leidet!

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  • Mein Großer liebt das auch, und wir beziehen die kleine Schwester immer mit ein, sie bekommt eine Rolle, auch wenn sie nix machen kann. Sie ist dann der Babywolf, oder wenn wir Hotel spielen ist sie die Auszubildende. Das geht eigentlich ganz gut, manchmal ist es auch lustig, wenn der Babywolf irgendwas anknabbert, was er nicht soll, oder so...


    #lol Das ist so herrlich! Meine Kleine war eine Zeit lang immer der "Babyseehund"...und irgendwie passt das ja auch so gut :D


    Fia, ich unterschreibe bei Dir. Du hast meine Gedanken auf den Punkt gebracht.


    Aber inzwischen habe ich das Gefühl, dass wir uns hier im Kreis drehen...es kommt nichts Neues mehr dazu...Und die TS hat ja schon geschrieben, wie sie es nun angehen möchte. Ich für meinen Teil drücke die Daumen, dass Ihr einen Weg findet, der für Alle 4 ok ist. Bei uns hat es auch fast das ganze erste Jahr gedauert, bis wir uns zu Viert neu geordnet hatten. Jetzt ist es deutlich entspannter. Und dabei hat auf jeden Fall eine Rolle gespielt, das meine kleine Tochter nach und nach unabhängiger von mir wurde und der Große sowohl bei meinem Mann als auch bei mir wieder mehr auf "seine Kosten" kam.

    Einmal editiert, zuletzt von ich ()

  • Ich hatte eine der Antworten geschrieben, dass es eine Idee wäre das Kind bei dem Vater zu lassen. Vielleicht gehe ich zu sehr von meinem Leben und meiner Tochter aus, aber ich finde das immer noch völlig in Ordnung. Ich hab meine Tochter von Anfang an durchaus bei ihrem Papa gelassen und zwar nicht um zum Zahnarzt zu gehen oder Ziet mit einem leidenden Großkind zu verbringen sondern um mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken und Zeitung zu lesen oder um mich mit meiner Freundin zu treffen.


    Ich gehe dabei allerdings davon aus dass der Vater ebenso selbstverständlich Bezugsperson für das Baby ist wie ich das bin. Meine Tochter hat bei mir geschrieen und ich hab gelernt sie zu beruhigen und sie hat bei ihrem Papa geschrieen und er hat gelernt sie zu beruhigen. Ich sehe da keinen Unterschied in der Betreuungsqualität. Wenn das aktuell nicht so ist, würde ich versuchen den Papa als Bezugsperson zu etablieren. Dazu würde ich nun nicht mit einem Tagesausflug starten - aber ich halte es für durchaus sinnvoll die beiden auch mal allein zu lassen. Zum einen ist die Versuchung für den Vater mit der Mutter im Nebenzimmer halt schon groß nach fünf Minuten schreien zu sagen "Da, beruhig du das Baby!", was bedeutet, dass sich dieses Erfolgserlebnis "ich kann mein Baby beruhigen! Wir beide kommen zurecht!" nicht einstellen kann. Zum anderen kann es den Vater auch zusätzlich stressen wenn er weiß, dass die Mutter seine erfolglosen Versuche hört. Das verstärkt doch höchstens ein Gefühl von "ich kann das nicht mit dem Baby beruhigen und jetzt kriegen das auch noch alle mit!". Lieber würde ich irgendwo in die Nähe gehen und wieder nach Hause kommen wenn es wirklich nicht klappt. (Und klar dauert das Beruhigen beim Papa die ersten paar Mal länger bis die beiden da Techniken gefunden haben aber das war doch bei der Mutter bestimmt auch so, dass sie anfangs erstmal rausfinden musste, wie sich das Kind am leichtesten beruhigen lässt und auch immer wieder neu rausfinden muss. Der Vater macht dann die Rausfinde-Phase eben später durch.)


    Es geht ja auch nicht darum, dass das Baby immer zurücksteckt, sondern in 2 Stunden von 168 in der Woche. In den anderen 166 steckt dann das große Kind zurück.


    Vielleicht bewerte ich das Unglück eines schreienden Babys auch nicht besonders hoch weil meine Tochter phasenweise halt stundenlang geschrieen hat ohne dass irgendwas, das wir gemacht haben, einen großen Unterschied gemacht hat. Da bin ich vielleicht ein bisschen abgestumpft im Sinne von "Babys schreien halt und manchmal kriegt man es hin sie zu beruhigen und manchmal dauert es sehr lange bis man das hinkriegt, völlig unabhängig davon was man macht oder wer das macht."

  • Ich möchte noch anmerken, dass sich meine Babys nur durch stillen haben beruhigen lassen. Es ging nicht anders, dass habe ich nicht aufgezwungen :) Vielleicht kann man meinen Standpunkt dadurch etwas besser verstehen :)



    Im übrigen habe ich mein Baby mit 3 Monaten beim Papa gelassen. Weil ich zum Sport wollte, ich bin jetzt auch nicht die Oberglucke.

  • Ohje, ich wollte ganz bestimmt nicht, daß die Diskussion hier so "ausartet". :S Danke an Bioschnitte, Talpa&Co., für die konstruktiven Vorschläge.
    Und ich möchte mal ein paar Sachen klarstellen:


    1. Der Papa hat sich von Anfang an mit um´s Baby gekümmert. In der ersten Zeit funktionierte das auch prima, aber seit einiger Zeit ist es gerade nachmittags schwierig mit ihr. Sie läßt leider oft das Nachmittagsschläfchen aus und wir dann ab spätestens 16.30 Uhr ziemlich unausstehlich. Und damit kann der Papa noch nicht gut umgehen. Ich selbst kann auch nicht abschalten und in Ruhe mit der Großen puzzeln, während im Nebenzimmer der kleine Krawall-Kaktus bei Papa brüllt.


    2. Mir geht es nicht darum, mit der Großen alleine in den Zoo zu gehen oder ähnlich lange dauernde Aktivitäten zu machen. Sondern nur um MAL zwei Stunden schwimmen oder MAL in Ruhe Klamotten zu shoppen. Natürlich machen wir sonst alles mit Babylein gemeinsam! Ich war in den letzten Jahren immer einmal pro Woche mit der Großen beim Schwimmen. Seit einem guten Jahr nun nicht mehr, da es mir in der Schwangerschaft so mies ging, daß ich mich teilweise kaum bewegen konnte. Natürlich sehnt sie sich nun mehr und mehr wieder nach dem Schwimmen mit mir.


    3. Babylein wird in die Rollenspiele mit eingebunden. Sie ist dann "Strampelnder Vogel" oder das Vampir-Baby, das alles auslutschen will. :D


    4. Babylein wird nicht mehr gestillt. Ich muß, um mich einigermaßen bewegen zu können, Medikamente nehmen, die nicht stillverträglich sind. Und nein, es gibt keine Alternativen. Durch Stillen ließ sich das Babylein aber sowieso nie beruhigen, dafür ist sie viel zu zappelig.


    5. Babylein haßt Autofahren. Bei jeder Fahrt wird gebrüllt wie am Spieß (osteopathisch ist aber alles ok)! Wir müssen aber einiges mit dem Auto machen, Schwimmkurs und Tanzen sind per Öffis schlecht bis gar nicht erreichbar. So haben also die Große und ich dreimal pro Woche den Streß mit einem brüllenden Baby im Auto, das noch dazu eben ab 16.30 Uhr sowieso mies gelaunt und sehr meckerig ist. Meine Nerven liegen teilweise wirklich blank und eine kleine Exklusivzeit mit meiner Großen wäre auch für mich eine dringend benötigte Erholung. Unternehmungen nur für mich, also Sport oder mal mit einer Freundin treffen, verkneife ich mir sowieso komplett.

  • Ich weiß jetzt nichts neues mehr zu sagen, aber ich wünsche Dir, dass es so klappt, wie Du Dir wünschst. #knuddel

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Danke! :)
    Wir üben jetzt im Alltag ganz viel und schauen am Samstag mal, wie´s mit dem Schwimmen läuft. Wenn´s nicht klappt, dann warten wir mit dem nächsten Versuch eben noch eine Weile.

  • Ich wünsch euch auch viel Erfolg. Ich versteh dich sehr gut, Situation ist hier ähnlich, auch der Altersabstand.


    Bei uns ist das Baby übrigens Godzilla, weil sie immer die Playmobillandschaften abräumt #schäm :D

  • Das klingt doch gut, was ihr vor habt. :)


    Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Bei uns wurde es ab dem Zeitpunkt besser mit dem neuen Familiengefüge, als ich mein schlechtes Gewissen dem Großen gegenüber in einem Kraftakt abgelegt habe. Ich habe mich gezwungen, es nicht mehr so zu sehen, dass ich ihm "etwas angetan habe" oder dass er mir leid tut, weil er so viel zurückstecken muss, sondern dass der kleine Bruder eine tolle Chance für ihn ist, eine Bereicherung, und mehrere Kinder zu haben außerdem das einzige Familienmodell, das wir uns vorstellen konnten. Ich glaube, ich habe das jeweils auch ausgestrahlt.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Schuldgefuehle.
    Das ist ein punkt, der mir auch im kopf rumging, den ich nur schwer in worte gefasst krieg.
    Wieviel von schnecks leiden ist evtl durch dein schuldgefuehl unbewusst suggeriert worden? War ja bei deinen stillproblemen auch ein thema.
    In den meisten Familien nimmt die kinderseele keinen schaden, wenn mal zurueckgesteckt werden muss. Trotzdem fuerchten das viele eltern. hast du vll angst um dein tolles Verhältnis zu schneck und ein schlechtes gewissen, weil die luette sich "dazwischendraengt"?

  • Heute war ja der "große Tag", ich habe es gewagt und bin mit der Großen zwei Stunden im Schwimmbad gewesen. Babylein war in der Zeit mit Papa bei einem großen Spaziergang. Ergebnis: Bis auf 10 Minuten wütendes Gebrüll wegen Müdigkeit war alles prima! Babylein und Papa kommen gut miteinander klar - wenn ich nicht anwesend bin. #top War bei der Großen auch so. Wenn ich anwesend war, wollte die auch nur alles mit mir machen, in meiner Abwesenheit war Papa aber genau so toll.
    Zum Thema "Schuldgefühe": Ich weiß, ich bin Weltmeiserin im mir selbst Schuldgefühle machen. Die habe ich aktuell aber eher gegenüber dem Babylein (weil ihr Rhythmus stark durch die Aktivitäten der Großen bestimmt wird) und gegenüber meinem Mann, weil der absolut zu kurz kommt.

  • Der darf zu kurz kommen. Immerhin darf der im buero im sitzen arbeiten und seinen kaffee heiss trinken. Der glückliche. ..

  • Ich freu mich. Was für eine Chance für Euch alle.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Mein Sohn hatte ab 10 Monate so eine "nur-Mama"-Phase, da bin ich auch so weit wie möglich drauf eingegangen. Ab und zu bin ich aber mal abends essen gegangen oder hatte einfach nur das Bedürfnis, mal eine Runde mit dem Fahrrad ums Eck zu fahren, da fand ich nichts Verwerfliches daran, ihn bei meinem Mann zu lassen, er ist der Papa und sie kennen sich.


    Als meine Tochter kam, war mein Sohn 4 1/2, da hab ich ganz bewusst angefangen, samstags mit ihm schwimmen zu gehen, damit wir auch weiter eine "nur-für-uns-Zeit" hatten. Ich fand und finde das sehr wichtig. Meine Tochter blieb problemlos bei meinem Mann, ich hätte das aber auf jeden Fall so gemacht.


    Ich wünsche euch, dass das weiter so gut klappt.

    Gruß, flummi

    Einmal editiert, zuletzt von flummi ()

  • Das ist schön, freut mich total für euch :)
    Vielleicht mag ja dein Mann irgendwann mit dem Baby ritualmäßig was festes machen. Meiner geht mit der Kleinen Sonntags zum Babyschwimmen und der Große und ich haben zwei feste Mama-Murkel-Stunden. das ist so entspannend. Ich hätte ja gern mal vor der Geburt vom Baby gewusst wie pflegeleicht und unanstrengend mein Murkel ist, wenn man mit ihm allein ist ...