Vorhandener Spielkram und neue Geschwister

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  • Hier herrscht auch Kommunismus light ;)


    Das ewige meins, meins kann ich gar nicht haben und so wird das allermeiste gemeinsam bespielt. Der kleine hat sehr schnell Sachen bekommen, die der Große ähnlich auch schon hatte (z.B. Duplo) und dann hat sich das beim Aufräumen wundersam gemischt ;)


    Inzwischen hat sich das schön eingespielt. Natürlich hat jeder auch Sachen, die er nicht für den anderen freigibt (bestimmte Lego Sets z.B) aber das ist eher die Ausnahme.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • also bei uns hat sich ergeben, dass das meiste Allgemeingut wird und die kinder sich das ausmachen. klappt auch fast immer. keinesfalls würde ich anfangen, Sachen doppelt zu kaufen!!! dann hat man viel zu viel kram im haus. der große - wie alt ist er eigentlich? - wird das sicher auch mit der zeit lernen, zu teilen.


    Genau so!
    Bei uns stellte sich die Frage irgendwie nie, weil die Kinder vom Alter her so eng aufeinander sind, dass das Spielzeug sowieso gemeinsam genutzt wird, das kennen sie im Prinzip nicht anders.


    Mittlerweile gibt es Spielsachen die ganz klar dem einzelnen Kind gehören. Das liegt aber daran, dass sie mittlerweile unterschiedliche Interessen ausgebildet haben und auch daran, dass sie "eigenes" Spielzeug einfordern, was ich auch in Maßen okay finde.


    Sachen wie Lego, Duplo, Kinderküche, Eisenbahn... werden aber immer noch geteilt genutzt.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Ich wiederhole mich eventuell, aber..
    nein, wir haben auch nicht "mein" und "dein" gefördert. Wir gingen auch davon aus, dass sich das einfach so ergibt. Wir haben es auch hunderte male mehr oder weniger beiläufig erklärt, wie das ist, mit den Sachen, die hier für alle sind. So kannte ich das auch von früher, ich rechnete gar nicht mit Problemen. Nunja. Das schützt offenbar nicht davor.


    Die Frage ist aber doch: was, wenn das für das Kind ganz und gar nicht so ist und es sämtliche Dinge bis aufs Blut verteidigt, die es mal geschenkt bekam?

  • Ich bin ehrlich, qenn er das tatsächlich alles selbst geschenkt bekam ,dann isses doch auch irgendwie seins.*seufz* irendwie verliert ein Geschenk den persönlichen Wert für manche, wenn es plötzlich allgemeingut ist.
    Ich würde es so machen, wie einige...dem kleineren kind auch total spannende sachen schenken und so

  • gehört .das ist aber tatsächlich dann familienbesitz. Noch aus meiner Kindheit. Duplo zb. Oder Bücher...das war aber auch vorher schon da .explizit geschenkte sachen gehören einfach dem beschenkten

  • Ich wiederhole mich eventuell, aber..
    nein, wir haben auch nicht "mein" und "dein" gefördert. Wir gingen auch davon aus, dass sich das einfach so ergibt. Wir haben es auch hunderte male mehr oder weniger beiläufig erklärt, wie das ist, mit den Sachen, die hier für alle sind. So kannte ich das auch von früher, ich rechnete gar nicht mit Problemen. Nunja. Das schützt offenbar nicht davor.


    Die Frage ist aber doch: was, wenn das für das Kind ganz und gar nicht so ist und es sämtliche Dinge bis aufs Blut verteidigt, die es mal geschenkt bekam?



    Wenn das so ist, dann würde ich natürlich "ein System" einführen.


    Für mich stellt sich aber nach wie vor die Frage: warum klappt im Kindergarten, was zu Hause plötzlich nicht mehr klappt.
    Irgendwie hat das Kind ja "mein" und "dein" gelernt.
    Bei meinem Mann gibts auch kein "mein" und "dein" bzw. wenn ist es für den anderen nicht interessant #freu


    Ich kann bzw. konnte ganz schlecht von meinen Sachen abgeben, will aber im Gegenzug auch nichts von anderen. Ganz anders bei meinem Mann. Der hat mit seinen Geschwistern alles geteilt.
    Nun, wenn ich jetzt meine Mutter beobachte, schlichtet sie Streit, indem sie sagt, das ist deins und das ist deins. Das hast du geschenkt bekommen usw. Hilft aber kein bißchen in der Streitsituation ;)


    Insofern machen wir das jetzt anders. Und erstaunlicherweise funktioniert es hier auch.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hier bei uns gibt sich das meist von alleine. Wir haben groß (knapp 9), mittel (5 1/2) und klein bald 3 Jahre alt. Alles Jungs, die Interessen decken sich doch also schon sehr. Groß hat einiges, an das die kleinen nicht dürfen. Lego Technik, viele Puzzel, Carrera Bahnen nur bedingt. Mittel und klein teilen weitgehend wobei auch hier Puzzel getrennt werden. Was die jeweils größeren nicht mehr bespielen wollen geben sie von alleine weiter sofern bei den jüngeren Interesse besteht. Was die größeren geschenkt bekommen haben aso für sich zum Beispiel zum Geburtstag und was ihnen heilig ist, daran dürfen keine kleineren. Das wird zwar verstanden faktisch aber von mir oder dem jeweiligen besitzer durchgessetzt-

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • der verordnete Kommunismus ist aber auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ich kenne im echten Leben genau eine Familie in der es massiv Streit gibt deswegen. Bei allen die unterschiedliche Mischungen aus Allgemeingut und persönlichem Eigentum haben gibt es auch mal Zeiten in denen es schwieriger ist. Aber die Zeiten in denen es größtenteils halbwegs friedlich zugeht überwiegen.



    @ Chaosrabin


    Das klingt ja doof. Ich denke auch, das Spielzeug ist nur ein Aufhänger. So ein bisschen sich am Spielzeug festkrallen um wenigstens das noch vom früheren Leben behalten zu können. Deshalb würde ich es dem Großkind auch nicht einfach wegnehmen. Manche Sachen klappen ja, wenn ich es recht im Kopf habe? Manches kann man vielleicht auch "abkaufen". So im Sinne von ein Überraschungsei/Kinderzeitschrift/kleines Buch gegen die Kiste Babyspielzeug. Vielleicht etwas, bei dem du davon ausgehen kannst, dass das große Kind es liebt- und dann kannst du auf dieses Ding hinweisen wenn es schwierig wird und mit ihm gemeinsam das Tauschobjekt bewundern und bespielen.
    Schwieriger ist es direkt das eigentliche Problem anzusteuern. Aber dazu muss man es genauer fassen können. Ich bin kein Fan von Exklusivzeiten- und versuche im Alltag eine Balance der verschiedenen Bedürfnisse hinzukriegen. Und die Exklusivzeiten zu nutzen, die von selber kommen.
    Aber Familien funtkionieren auf so unterschiedliche Weisen, dass man das alles für sich selbst rausfinden muss.

  • Hier wird einiges geteilt wie z.B. Lego, Küche, Sandkasten
    Beide haben eine Kiste mit eigenen Sachen (wobei hier der Große mit den Sachen der kleinen oft spielt, sie an seine aber altersbedingt noch nicht darf)
    Und ich habe vieles aussortiert (Babybücher z.B) und lasse die Sachen für eine weile verschwinden und dann bekommt sie die kleine auch als Geschenk (manches natürlich auch einfach so).
    Das funktioniert ganz gut



    Wir haben ein einziges Mal ein Spielzeug doppelt gekauft: Es gab so viel Stress um dieses Teil, weil ALLE es immer bespielen wollten. Sie spielen seit 2 Jahren viel damit d.h es hat sich gelohnt.

    Das würde mich ja nun Interessieren was es war #freu

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Zitat


    Darüber gibt es hier viele ernste Verhandlungen, und der Satz: "Du darfst damit spielen, aber es gehört mir!" wird hier sehr oft gesagt, und zeigt mir, wie wichtig den Kindern ist, dass klar ist, wer was darf, wem was gehört. Und dass Großzügigkeit nur aus dieser Sicherheit heraus kommen kann.


    Das sehe ich ähnlich.
    Und gerade wenn neue Geschwister dazukommen und alles durcheinanderwirbeln, kann das wichtig sein. (Erster Hinweis von Töchterchen an Minitöchterchen: DAS MEIN Teddy. NICHT Baby Teddy!!)


  • Die Frage ist aber doch: was, wenn das für das Kind ganz und gar nicht so ist und es sämtliche Dinge bis aufs Blut verteidigt, die es mal geschenkt bekam?


    Ich würde das wohl so akzeptieren, was anderes bleibt dir ja nicht übrig.


    Du musst halt dann alle wichtigen Sachen für dein jüngeres Kind nochmal anschaffen und dem Besitzhamster erklären, dass er leider ab jetzt nichts mehr geschenkt kriegen kann, weil sein Lagerplatz voll ist. Oder so ähnlich. Entweder er bewegt sich dann, oder du hast zumindest eine Lösung, mit der auch das Kleine leben kann.