solange ich nicht auf die Idee kam, aufstehen zu wollen, ging's. Aber schon der erste Ausflug aufs WC endete in einer Ohnmacht. Merke: Solche Kunststücke nicht unternehmen, solang die Schwiegerfamilie und die Verwandtschaft der Zimmernachbarin im Krankenhauszimmer ist. Am besten gar kein Krankenhauszimmer bewohnen, sondern zuhause bleiben und sich den Schwiegerbesuch viel später gönnen.
Schmerzen von den Geburtsverletzungen, Hunger weil die Portionen nicht ausreichend waren, zu wenig Schlaf weil das Nachbarbaby viel weinte, Kreislauf im Eimer, Heultage sowieso, dazu ein wenig Drama zum Milcheinschuss, Frust weil Kind nicht selber versorgen können. Erst am Tag 5 nach der Geburt, als es wieder nach Hause ging, war ich einigermaßen munter und zum Spazierengehen in der Lage. Es hat aber noch Wochen und einiges an Globuli und ich weiß nicht mehr genau was das für eine Spritze war gebraucht, bis ich wieder sowas wie normal war.
so beim Erinnern fällt mir auf, wie viele Punkte einfacher gewesen wären, hätte ich mein Kind zuhause geboren und dort die erste Zeit in einem bequemen großen Bett verbracht, wo der Papa einfach da bleiben kann und nicht nachts nach Hause muss, wo ich selbst bestimme wer anwesend ist und niemand auf die Idee kommt morgens um 6.30 Uhr die U2 zu machen - auf der Säuglingsstation, wo ich allein kaum hinwackeln kann - und mich niemand wegen zwei Scheiben Brot zum Frühstück weckt nachdem ich grad mal einen Moment ruhig geschlafen habe.
Duschen, hihi. Kann mich nicht mehr erinnern.