Großes Schlafproblem mit Tochter (5). Bitte Hilfe!

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  • Hallo liebe Raben.


    Ich bin so verzweifelt, müde, weiss nicht mehr weiter.
    Ihr und eure Tipps sind meine letzte Hoffnung...


    Kurze Vorgeschichte:


    Der Kindsvater und ich haben bis unsere Tochter 4 war zusammengelebt.
    Tochter hat bis ca 1,5/2 Jahre in unserem Bett geschlafen.
    Als sie ausgezogen ist, bin ich mit ausgezogen. Weil ich ohne sie schlecht geschlafen hab und wegen jedem Pups aufgewacht bin. Hatte einen viel zu leichten Schlaf, weil ich immer nach ihr hingehorcht hab. (und weil ich unterbewußt nicht mehr mit dem Vater in einem Bett schlafen wollte.)


    Situation dann also: Kind schläft auf Matratze. Ich schlafe auf Matratze daneben. Einschlafbegleiten bis sie eingeschlafen ist (= Geschichte vorlesen und so lange daneben liegen, bis sie pennt. Dauert mal länger, mal kürzer...)


    Versuche, dass sie mal allein einschläft verlaufen mal erfolgreich, meist nicht. Ich konnte aufstehen, wenn sie eingepennt ist und legte mich dann irgendwann halt wieder zu ihr, wenn ich auch schlafen wollte.



    Hab mich dann, als Töchterlein 4 war, vom Kindsvater getrennt und bin ich mit Töchterlein in eigene Wohnung mit meiner Freundin gezogen. WG quasi.


    Sie hat ein eigenes Zimmer hier mit supercoolem Hochbett, welches sie liebt.
    Dachte, das wäre ein guter Zeitpunkt, dass sie mal allein einschläft.


    Weil dieses Einschlafbegleiten schlaucht. Weil ich abends Zeit brauch um zu arbeiten.


    Teilweise liege ich über eine Stunde (!!!) neben ihr, bis sie eingeschlafen ist.


    Sie lässt mich nicht aufstehen. Heult, steht auf, macht Theater, wenn ich es doch versuche.
    Ich kann erst aufstehen, wenn sie eingeschlafen ist. Sagt, sie braucht mich zum Einschlafen.


    Ich hab alles versucht:


    - Reden


    - Bestechen (wenn du es heute schaffst, allein einzuschlafen, darfst du dir morgen ein Pixi Buch aussuchen)


    - noch mehr bestechen (wenn du es 5 mal hintereinander schaffst, allein einzuschlafen (mit Stempeln auf Kalender machen), darfst du dir im Spielzeugladen was aussuchen)


    - Schimpfen


    - Verzweifeln


    - feste Regeln etablieren (nach 2 Büchern vorlesen kuscheln wir noch 5 Min und dann steh ich auf)


    - Kuscheltiere als Beschützer aufstellen.
    ...


    Nichts bringt was.
    Ganz manchmal versucht sies. und ganz manchmal klappts auch. Aber nie andauernd.


    Ich schaff dieses einschlafbegleiten einfach nicht mehr.
    Es dauert zu lange
    Es raubt mir Kraft und Zeit, die ich dringendst zum Arbeiten abends brauche.
    Ich bin gerade im Referendariat, Lehramt. Das muss klappen!


    Habt ihr noch eine Idee?
    Ich bin so ausgelaugt und kann nicht mehr denken....


    Verzweifelte Grüße,
    federkind

    After you have exhausted what there is in business, politics, conviviality, and so on -and have found that none of these finally satisfy, or permanently wear - what remains? Nature remains.
    Walt Whitman

  • Das kenne ich leider auch. Mein Sohn ist da auch sehr hartnäckig. Manchmal hilft ein Hörspiel, wobei er nicht so gut bei einschläft. Das einzige was akzeptiert wird, ist, dass ich ihm sage ich muss noch Wäsche aufhängen, dann komm ich wieder. Manchmal ist er dann schon eingeschlafen. Wenn nicht, bleibe ich wieder kurz, und muss den Geschirrspüler ausräumen oder so. Mit den Begründungen kann er wohl was anfangen und lässt mich immer wieder gehen.


    An vielen Tagen kapitulier ich auch und lag mich einfach zu ihm :) Keine große Hilfe für Dich, ich weiß.

  • meine ist im gleichen Alter und schläft auch nicht alleine ein. Situation ähnlich. Mein Eindruck ist, dass die ersten zaghaften Ablöseversuche so langsam starten -- aber ohne Druck.


    Kann aber auch sehr gut nachfühlen, wie sehr es schlaucht.


    Wäre es eine Möglichkeit, wenn du abends mit ihr schlafengehst und morgens früh arbeitest, wenn sie noch schläft?

  • Ist es vielleicht einfach zu früh? Seitdem meine Kinder selber entscheiden, wann sie ins Bett wollen geht es mit der Einschlafbegleitung meist sehr schnell. Vorher habe ich teilweise auch sehr lange dabei gelegen.

  • Oh man, du liest dich ganz schön verzweifelt #knuddel


    Töchterchen braucht hier auch grad viel Nähe. Sie schläft zwar schnell ein, aber wenn ich nicht bei ihr liegen bleibe, wacht sie manchmal auf und weint dann sehr. Also bleibe ich meist liegen. Da das recht neu ist und ich von einer vorüber gehenden Phase ausgehe, bin ich im Moment nicht allzu gestresst. Sie geht zur Zeit etwas später ins Bett, damit ich abends noch Zeit habe dringende Sachen zu erledigen oder auch mal mit einer Freundin zu telefonieren. Wenn sie dann eingeschlafen ist, stört es sie nicht, wenn ich dann noch am Laptop bin und/oder lerne. Und ich kann das auch gut vom Bett aus tun. Falls das doch mal nicht geht (weil ich einen Tisch brauche oder ein Referat vor mich hinsprechen will oder ähnliches), stelle ich mir den Wecker ein , zwei Stunden früher, da stört es sie dann nicht, wenn ich aufstehe und ich kann um diese Uhrzeit sogar ein wenig besser arbeiten, weil ich ja schon geschlafen hab, im Gegensatz zu abends wo ich doch schon manchmal ganz schön müde bin. Und auch den Abwasch usw. kann man genauso morgens um fünf wie abends um acht erledigen. :D


    Wäre das vielleicht eine Übergangslösung für dich? Dann bekommt deine Kleine abends was sie braucht und du schaffst deine Sachen auch irgendwie. Also Dauerlösung taugt es vielleicht nicht, aber evt. zur Überbrückung?

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Wie leicht das Einschlafen alleine ist, scheint wirklich sehr abhängig vom Kind.
    Unsere Große hatte da ab 3 1/2 Jahren keine Probleme, die beiden Kleinen hingegen weiterhin sehr.


    Du hast ja schon viel versucht:
    Kannst Du sie vielleicht mit einem Hörspiel/Kassette/CD über eine gewisse Zeit vertrösten (Einschlafen dabei klappt bei uns allerdings nie...)?
    Bei richtig strikten Ansagen ("Heute geht es nicht anders, ich muss unbegingt noch xy fertig machen...") reicht es sogar den Kleinen in der Regel als Alternative zum alleine einschlafen, wenn sie im selben Zimmer liegen dürfen und ich am Schreibtisch sitze. Kannst Du vielleicht einen Tisch in ihr Zimmer stellen und dort arbeiten, während sie einschläft? Diesen Schritt würde ich bei einer Fünfjährigen etwas hartnäckiger versuchen.


    Viel Glück, das klingt sehr anstrengend!

  • Ich habe keinen Tipp für dich, denn bei uns ist alleine Einschlafen noch lange keine Option. Und das obwohl im selben Bett dann schon die Schwester schläft.


    Seit ich ein Smartphone habe nutze ich die Zeit um (Dienst-)EMails zu schreiben oder für Recherchen, schreibe Einkaufszettel, Plane den nächsten Tag oder so. Und wenn er mehrere Tage hintereinander länger als 15-30 Minuten wach liegt, plane ich spätere Schlafenszeit ein, weil es offenbar zu früh für ihn ist.


    Alles Gute für euch.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Also bei uns brachte es in dem Alter bei einem ähnlich schwierigen Fall den Durchbruch, das Babyfon neben sein Bett zu stellen. Ihm erklärt wie es funktioniert, einschlafbekuschelt und rausgegangen. Er hat mich immer mal wieder per Babyfon zurückbeordert, aber kein Vergleich zu vorher.
    Hmm keine Garantie aber vielleicht einen Versuch wert...


    Alles Gute, gute Nerven!!

  • Mein Großer (6) braucht auch noch Einschlafbegleitung. Wenn er länger als 20 Minuten braucht zum Einschlafen, weiß ich, dass es einfach noch zu früh ist für ihn. Also entweder einfach etwas später ins Bett bringen oder bei Licht noch ein Hörspiel allein im Bett hören lassen, währenddessen kannst du schon mal ein bisschen arbeiten. :)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Mein Großer würde seit ca. einem Jahr, also seit er etwa 4,5 ist, alleine einschlafen, aber da der Kleine auch mit im Familienbett liegt, wird er sozusagen mit-einschlafbegleitet. Wir hatten mit ihm und habe jetzt mit dem Kleinen auch die Phasen in denen das Begleiten ewig gedauert hat. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, die Kinder einfach wieder mit aufstehen zu lassen, wenn wir 15 Minuten erfolglos neben ihnen gelegen haben. Sie müssen dann ruhig (!!!) im Wohnzimmer spielen (wir habe kein Kinderzimmer, sonst würde ich sie dort spielen lassen), Büchen anschauen etc., weil wir Erwachsenen eben etwas zutun haben.
    Seit wir so mit dem Nicht-Schlafen-Wollen/Können umgehen, ist der Druck da irgendwie raus und es lebt sich leichter. Sicher geht das nicht mit allen Kindern, unser Kleiner findet auch immer genau dann abends die Spielsachen, die am meisten Krach machen #rolleyes, aber es ist ja kein Dauerzustand.


    Wäre das bei dir vielleicht eine Lösung? Wenn die Kleine dann morgens trotzdem früh aufstehen muss, ist sie vielleicht am nächsten Abend müde genug, dass das Einschlafbegleiten wieder klappt.

  • Erstmal tausend Dank für eure Antworten. Jetzt fühle ich mich schon mal nicht mehr so allein gelassen.


    @ Fanny, kat.ren: früher aufstehen ist leider keine Lösung. Da müsste ich ja um 5 aufstehen und dann arbeiten. So früh kann mein Gehirn noch gar nicht denken, glaub ich #schäm

    @ nina, fürchel, nele 72, sommerwind
    : Hörspiele habe ich eine zeitlang probiert. Sie ist nie dabei eingeschlafen. Lag dann die Zeit des Hörspiels wach und wenns zuende war, musste ich wieder ran. Wenn jetzt aber abends mein Freund da ist, finde ich diese Unterbrechung echt blöd. Weil dann liegt sie da ca 45 mins im Bett und dann muss ich wieder hin und einschlafbegleiten und der Abend mit meinem Freund ist dahin, weil es dann schon so spät ist, dass wir dann auch schon gleich schlafen gehen.... also ich schlafe ja prinzipiell bei Hörspielen ein (drei ???), und würde es eigentlich sehr schön finden, wenn das klappen wüde... vielleicht probier ichs noch mal aus...

    nina1981
    : ja, Druck rausnehmen ist, glaub ich, ein gutes Stichwort! Inzwischen ist die Situation hier so eingefahren und wir beide stehen unter Druck... Das Problem ist, dass die Situation inzwischen so verfahren ist, dass ich gar nicht mehr gelassen reagieren kann... sobald sie nicht einschläft und dann sogar wieder aufstehen würde, würde ich innerlich so aggressiv werden, dass mir das echt nicht gut tut.


    heidschnuck: das mit dem Babyphon ist ne tolle Idee... vllt bringt das was! schade, dass ich meines letztens entsorgt habe. Aber vielleicht kann ich mir ja sowas ähnliches überlegen oder mir eins ausleihen....


    Katinki: ich nehme auch mein Handy mit ins Bett, schreibe Mails, surfe im Netz schreibe to do Listen etc. Aber im Endeffekt ist das auch Zeitverschwendung, denn was ich wirklich machen muss, ist Unterricht vorbereiten.


    Dass ich sie zu früh ins Bett stecke, denke ich auch manchmal. Aber sie ist jeden Morgen, wenn der Wecker klingelt, soooo müde und knatschig und will gar nicht aufstehen, dass ich sie eigtl echt nicht später ins Bett stecken kann... sie braucht ja eigentlich echt viel Schlaf, und wenn sie darf, am Wochenende, schläft sie auch gern mal bis halb 10, 10 aus---.
    Aber heute werde ich es mal testen und sie später ins Bett bringen...


    Und vielleicht rede ich auch nachher mal mit ihr. Sie ist ja ein sehr verständnisvolles und einsichtiges Kind. Vrsteht, dass ich abends Zeit brauche zum Arbeiten.
    Und sie will es auch ganz dolle schaffen, allein zu schlafen, nimmt es sich immer wieder vor. Und dann ist sie so von sich selbst enttäuscht, wenn es nicht klappt ("Mama, ich schaff das nie.Was soll ich nur machen, dass das klappt?" ;( )


    Blöde verfahrene Situation, das...

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    Walt Whitman

  • Oh man, du liest dich ganz schön verzweifelt #knuddel

    Und danke dafür!! :)

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    Walt Whitman

  • Bei uns hat sich die Situation erst gebesser, als wir quasi innerlich kapituliert haben. Also hinlegen und probieren, nach 15 Minuten immernoch wach = nix zu machen, der steht jetzt wieder mit auf! Ist halt jetzt so, böse sein, genervt sein etc. bringt nix. Ich kann das irgendwie nicht beschreiben, aber wir sind dann wirklich völlig von unserem Wunsch, dass die Kinder schlafen und wir noch Zeit für uns haben abgerückt, haben das Aufstehen auch garnicht mehr weiter thematisiert. Kind ist eben nicht müde, was soll man machen?
    Danach ging´s auf einmal wieder super mit dem Einschlafen.


    Und wenn bei euch ein Kinderzimmer vorhanden ist, kann sie doch dort alleine spielen. Sie muss ja nicht zwingend schlafen, sondern "nur" dir Zeit und Raum für Dinge geben, die du in Ruhe erledigen musst. Wenn du sagst, dass sie ein sehr verständiges Kind ist, wird sie das verstehen, denke ich.

  • Wie lange hast du dein die eine oder andere Methode ausprobiert?
    Vielleicht war die Zeit nicht lang genug, um zur Gewohnheit und Ritual zu werden?
    Vielleicht hat deine Tochter auch eine Art Halbherzigkeit gespürt und geahnt, dass sie das geliebe Begleiten erzwingen kann?



    Ich finde es auch immer schwierig, solche Bedürfnisse zu versagen.
    Mein Großer würde am liebsten immer bei mir/uns im Bett schlafen. Dann kann ich aber nicht schlafen. Und ich finde, sein etwas reduziertes Qualitätsempfinden ist in diesem Fall eher zumutbar, als meine sonst folgenden Schlafdefizite (er schläft mit dem Bruder in einem Zimmer, ist also nicht alleine)


    Was sorgt deine Tochter, wenn du nicht neben ihr liegst? Hat sie "echte " Angst?
    Da hülfe vielleicht als Übergang, dass du auf einem Stuhl vor der Tür sitzt.
    Dann ist sie "sicher", aber gewöhnt sich an das Einschlafen ohne Nebenfrau.
    Parallel kann ein Belohnsystem das Ganze unterstützen, sollte aber nicht ausschlaggebend für einen Abbruch sein. So gemeint: Du bleibst auf deiner Position VOR dem Zimmer, egal was ist und falls sie es schafft, ebenfalls ohne Aufstehen einzuschlafen gibt es einen Stempel und eine schöne Unternehmung wird in Aussicht gestellt usw Falls sie nicht liebenbleit sitzt du morgen trotzdem wieder vor der Tür und liegst nicht neben ihr, es gibt eben nur keinen Stempel.
    Und ich würde ihr (was du glaube ich auch jetzt schon tust) weiterhin erklären, WARUM du das machst. Dass du sonst eben tagsüber weniger Zeit für sie haben wirst, da du deine Arbeit machen musst. Und das es dir auch schlecht damit geht, deine Arbeit nicht zu schaffen.


    Ich finde, es hört sich an, also ob der derzeitige Preis für dich zu hoch ist.
    Ihr seid ein Team und beide müssen soweit Abstriche machen, dass es dem anderen auch noch halbswegs gut geht.
    Deine Tochter hat durch die ersten Jahre gewiss ein großes Vertrauen in dich aufbauen dürfen und können und das sollte es aushalten können, auch mit solchen Enttäuschungen, die ja weit entfernt von Traumata sind, zurecht zu kommen.


    Ich glaube, wenn du dich für einen Weg entscheidest, zu dem du ganz stehen kannst und nicht von Gewissensbissen geplagt bist, wird sie diesen Weg auch tragen können.



    Achso, und das mit der Müdigkeit finde ich auch ganz wichtig!
    Vielleicht einfach mal die Einschlafzeit nach hinten verschieben und gucken wie es euch damit geht.

    Lene mit 2 Jungs (04/06)

    Einmal editiert, zuletzt von Kanin ()

  • Das eine ist eventuell die Schlafenszeit, das wurde ja schon angesprochen. (wir hatten die immer frei, aber er geht auch um 7 von sich aus)


    Das andere ist die Einschlafbegleitung. Das konnte unserer auch erst mit 4. Wir haben es nicht versucht zu erzwingen, aber schrittweise eingeführt.
    Dabei half:


    Hörspiel im Bett (lenkte eventuell ab)


    Immer wieder vorbei schauen als Ritual. Und das sehr "übertrieben": wir ließen die Tür offen, sagten, dass ich die Spülmaschine ausräume oder ähnliches, dass wir aber ganz nah bei ihm sind und immer wieder nach ihm schauen, und dann habe ich alle 10 SEkunden, 20 Sekunden reingeschaut und ruhig was wie "ich seh dich" oder "ich bin immer noch da" gesagt. Mit der Zeit (nach Tagen/Wochen) wurden die Abstände länger, die Sprüche weniger, irgendwann ganz unnötig. Aber wichtig war, dass die Tür weit offen war, Licht im Flur war und er sehen und hören konnte, dass wir da auf und ab gehen. Die Sätze waren glaube ich nötig, damit er die Augen zu machen konnte, sonst hat er nämlich ständig geschaut. Gerne durfte auch ordentlich mit Geschirr geklappert werden, also normale Haushaltsgeräusche, keine besondere Rücksicht. Vielleicht nicht ganz das, was man erstmal tun würde (Ruhe und dunkel und so), aber hier sehr hilfreich.
    An manchen Tagen mussten wir auch noch ein paar mal wieder zu ihm rein kommen, noch mal ein paar Worte wechseln, nochmal 5 min Handhalten und danebensitzen, aber es wurde immer weniger.
    edit: Erklärt haben wir ihm das ganze natürlich auch, dass wir gerne noch was lesen und bei ihm sind, dass wir auf ihn aufpassen beim Einschlafen, aber eben noch die Küche machen müssen und sowas.


    Heute sieht das so aus:
    bettfertig machen, mit ihm zum Bett gehen, ihn "einpacken" (fest in die Decke wickeln, Kuss geben), ein paar Worte wechseln. Drei Minuten später schläft er normalerweise. Alle zwei Wochen im Schnitt kann er nicht gut einschlafen und kommt nochmal raus oder ruft mich nochmal, dann bleibe ich kurz bei ihm. Alles harmlos und sehr einfach.


    Er war übrigens ein Kind, das die vorherigen Jahre NUR mit Körperkontakt und NUR mit langer Einschlafbegleitung schlafen konnte. Er schläft auch jetzt noch bei uns. Es war die richtige Zeit dafür. Wir hatten das ahnungslos schon mal so mit 2,5 Jahren etwa versucht, das war schlicht unmöglich, weil er schon in Panik geriet, wenn wir aufstanden.

  • Würde es ihr denn vielleicht helfen, wenn Du im gleichen Zimmer arbeitest, so dass sie Dich sieht und hört?
    Und sie wirklich so lange im Bett Hören, Spielen, "Lesen" lassen, bis sie von sich aus sagt: Mama, jetzt bin ich müde, komm einschlafkuscheln.

  • Das mit dem langen schlafen am Morgen klingt für mich, als wäre dein Kind eine Eule. Das heißt, sie braucht zwar den Schlaf, kann aber erst später am abend einschlafen!
    Ich bin auch so und für mich ist es ganz schlimm, wenn ich vor 7 aufstehen muss, weil ich vor 23/23:30 uhr nicht einschlafen kann! Geht einfach nicht.


    Da man ja leider an der Aufstehzeit nix ändern kann, wäre es ja vielleicht ne Idee, sie einfach die Woche über wenigstens etwas später schlafen gehen zu lassen, um aus der angespannten Situation zu kommen und dann zu gucken, wie sie mit weniger Schlaf aus kommt.
    Das entwickelt sich ja auch manchmal etwas sprunghaft.
    Und vielleicht kann sie dann tatsächlich am Wochenende etwas Schlaf nacholen.


    Mein Sohn ist vor einem Jahr noch mit seiner kleinen Schwester zusammen spätestens um 19:30 Uhr schlafen gegangen und hat dann bis 7 geschlafen. Irgendwann wurde das einschlafen schwieriger und er wurde morgens früher wach. Also durfte er ne halbe Stunde länger wach bleiben und das war super, weil er danach sofort einschlief.
    Vor ca. 2 Monaten hat sich dann die Einschlafzeit abends auf 20:30 Uhr ausgedehnt! *krass* Er war trotzdem spätestens un 7:30 morgens wach! *Staun* Zum Glück wurde dann die Uhr umgestellt *g*. Jetzt geht er um 20 Uhr schlafen und schläft bis 7. Hat also in 12 Monaten die Schlafdauer um 30-60 Minuten reduziert. Hatte ich auch nicht erwartet.


    Er darf übrigens abends dann auf dem Ipad daddeln oder wir lesen ganz kuschelig Bücher #love , wonach im gerade der Sinn steht und diese Zeit ist für ihn ganz wertvoll. Und wenn er daddelt habe ich dann wenn er schlafen geht den Haushalt und alle anderen anspruchslosen Tätigkeiten fertig und danach den Kopf wirklich frei.


    Wieder aufstehen mache ich mit der Kleinen auch und meistens reichen 20 Minuten und dann gehts ganz schnell.


    Ich wünsche euch ne gute Lösung.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Drei Ideen:


    *Es liegt auch Naturell des Kindes, wie das Einschlafbegleiten klappt. Hier: mit Schnupp war es eine Katastrophe (und er ist immernoch ein (Ein)Schlaf-Problembär, wird aber, er ist 12, nicht mehr begleitet), bei Schnüppchen war und ist es ganz easy. -Nutzt also nix.


    *bei euch ist die Situation belastet, da ist Druck drauf, was die Situation nicht gerade erleichtert.- Nutzt auch nix.


    *Dein Kind ist schon 4. Du kannst also mitbringen zusammen nach einer Lösung suchen.-Nutzt vielleicht was.


    Als Schnupp klein war, war meine Situation ähnlich: ich musste abends korrigieren und Unterricht vorbereiten. (Manchmal am Klavier!) Keine Zeit, stundenlang beim Kind zu bleiben. Das aber wenig Schlaf braucht und spät einschläft. Papa war zwar da, Kind bestand aber auf Mama. Letztlich haben wir ausgehandelt, dass er auf einer Matratze neben meinem Schreibtisch liegen und ggfs. über Kopfhörer noch Hörspiele hören darf, mich aber arbeiten lassen muss. Das hat funktioniert. Oft erst tief in der Nacht hab ich meinem schlafenden Kind die Kopfhörer abgepflückt und es in sein Bett getragen. (Dass es zwei Stunden später wieder da stand und wach war, ist eine andere Sache.)

  • Federkind, wie war es denn heute? Aber wahrscheinlich schläft die Maus noch gar nicht, oder? #banane


    OT: Ist das Paddy Kelly auf deinem AvatarBild ????

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Puh, anstrengend #knuddel
    Unsere Mittlere ist auch so, dass sie nicht gerne allein sein mag. Aber sie schläft sehr schnell ein, gsd UND sie hat eine große Schwester, mit der sie bis vorgestern in einem Zimmer geschlafen hat. Das hat es uns natürlich erleichtert #ja Wenn die Große mal außer Haus geschlafen hat, durfte Flummi in unser Bett und dort einschlafen und durchschlafen. Die Absprache ist aber klar mit ihr getroffen: Sie darf Licht anlassen (so ne Weihnachtslichterkette mit Engeln), die Tür steht weit auf und das Licht im Flur ist an bis sie schläft. Außerdem weiß sie, dass ich später dazu komme.
    Jetzt, wo sie allein im KiZi schlafen muss, weil die Große allein schlafen möchte, ist die Absprache ähnlich: IKEA-Blumenlampe darf anbleiben bis sie schläft, dann dürfen wir sie ausmachen. Mein Mann hat ihr gestern ne schicke lila Taschenlampe gekauft, die Tür bleibt auf, LIcht im Flur an etc. Sie hat widerwillig eingewilligt, aber es klappt. Sie ist natürlich schon ein bisschen älter, aber vielleicht lässt Dich das ja hoffen #knuddel

    "Erziehen heißt Vorleben, alles andere ist höchstens Dressur."