Wie glücklich seid ihr mit eurem Vornamen?

ich habe einen nordischen Vornamen, den meine Eltern auch so ausgesprochen haben

die meisten sprechen ihn erst einmal deutsch aus - damit fühle ich mich oft nicht wirklich angesprochen (und bitte bei Menschen, mit denen ich mehr zu tun habe dann um die nordische Aussprache)

als Kind hätte ich gerne einen häufigeren, gängigeren Namen gehabt, bei dem niemand nachfragt
jetzt ist mein Name für mich okay
ich denke allerdings, dass ein klassischer Name (so etwas wie Anna oder Maria) besser zu mir passen würde

meinen Zweitnamen mag ich gar nicht besonders gerne, klanglich nicht, zum ersten nicht passend, nicht schlimm, aber den würde ich ganz gerne tauschen

ich bin gespannt, was meine Kinder später sagen

mein Sohn hat sich schon einmal beschwert; da wollte er lieber "Hello Kitty" heißen (ohne das Bild dieser Figur zu kennen)

Zitat von VivaLaVida

dafür bekommt in eurer gegend niemand den namen unserer kleinen richtig hin. sie fängt mit C (als K gesprochen) an und alle machen ein KCH daraus, was dann sehr bescheiden klingt.

und unseren alten, sehr berühmten nachnamen auch nicht. wenn ich den auf hochdeutsch ansage, wird er bei euch immer falsch geschrieben.

hier ist ein gesprochenes k immer ein k - vermutlich ist deshalb dieser dialekt so verpönt beim rest des landes und wird als elitär angesehen. - wir sagen kind und nicht chind. (aber das ist natürlich 20km luftlinie weiter schon nicht mehr so )

Ich habe eine Namen, den nur alte Frauen haben. Fiese alte Frauen.
Naja, alt werde ich von alleine, vielleicht auch fies?!

Zitat von Schokowuppi

Ja? Wie heißt denn deine Schwester?
Ich heiße ja schon so wie thistlejos Schwester (wenn ich mich recht erinnere...).

Meine Mutter wollte übrigens, dass ich eine Maike Anna werde. Mein Vater wollte eine Reni.
Und wenn ich ein Junge geworden wäre, wäre ich jetzt ein Jan-Hendrik.

Hab Dir eine PN geschickt.

Zitat von Mink

Ausserdem werden hier vor die Namen auch immer die Artikel in angedeuteter Form vorausgeschickt. Deshalb heisse ich auch nicht "die Sabine", sondern es wird halt von jedem in einem Aufwasch "Tsaabiiene" gesagt.

Da fällt mir meiner Mutter ihr "Kindersprachrätsel" ein:
Ich habe immer gesagt: Ich gehe zu die Anna und meine Mutter kannte gar keine Anna. Bis ihr dann ein Licht aufging; ich meinte 'Diana'

Mein Name wird oft als Spitzname für einen (in meiner Generation sehr häufigen) L-Namen benutzt. Von daher denken auch 90% aller Menschen das ich mich mit meinem Spitznamen Vorstelle. Die Endung muss ich auch immer Buchstabieren.... Ich fand das immer sehr anstrengend bin aber mittlerweile froh keinen Namen zu haben bei dem sich in einer größeren Gruppe immer mehrere Angesprochen fühlen.

Mit meinem Zweitnamen bin ich eigentlich zufrieden - wobei ich auch gerne einen gehabt hätte der einen familiären Hintergrund hat. Außerdem hat mein Bruder die männliche Version davon als Zweitname und das finde ich immer noch komisch.

Ich hab ihn gehasst. Legt mich fest auf ein religiöses Bekenntnis, hat keine weitere Sinnhaftigkeit, so heißen nur Omas. Die Geschichte dazu ist nur *örks*. Zweitnamen gibt es nicht. Verballhornungen und Missdeutungen viele.

Inzwischen habe ich die Kröte geschluckt, das Name gehört nun mal zu mir, wie meine strammen Oberschenkel oder mein nicht zu bändigendes Haar. Und es hat durchaus was: der krachende Konsonantenhaufen am Anfang passt zu mir ebenso wie das sangliche Ende - ich bin auch erstmal ein eher sperriger Mensch, aber meine Freunde wissen, was sie an mir haben. Ein heller und ein dunkler Vokal entsprechen mir optisch: helle Haut und dunkles Haar. Und altersmäßig wachse ich rein bzw. Die bislang diesen Namen repräsentierende Generation stirbt aus. Schließlich: die Schriftstellerin Wolf und die Sängerin Ludwig, die ich beide sehr schätze, heißen/hießen so.

Auflösung über meinen Bloglink!

Zitat von campari

Ich habe immer gesagt: Ich gehe zu die Anna und meine Mutter kannte gar keine Anna. Bis ihr dann ein Licht aufging; ich meinte 'Diana'

Was denkst du wie oft ich meiner Tochter erklären mußte, dass ihr Freundin nicht "Die Lara" heißt
Mittlerweile hat sie es drauf

ich mag ihn eigentlich, ist ein schöner name, aber in meiner generation extrem sammelbegriff und auch nicht "ich". war aber damals auch so eine kurzschlußlösung meiner eltern, weil sie fest mit einem jungen gerechnet hatten...

@ VivaLaVida: Ich hab seit Deinem Hinweis auf Ben Becker gedacht, Du hießest Lilith!

Ich mag meinen Namen nicht. Sammelbegriff 70er Jahre.

Ich finde auch nicht, dass er besonders zu mir passt.

Zum Nachnamen ergab er eine "Alberne Alliteration" - grausig (das Problem immerhin ließ sich durch Heirat lösen).

Aber ich habe mich an ihn gewöhnt

VivaLaVida: Ich musste auch kurz nachdenken, weil ich Dich unter "anderem" Namen als Lilith "kannte". Hielt ich allerdings für die Abkürzung der Langversion

Zitat von ainu

hier ist ein gesprochenes k immer ein k - vermutlich ist deshalb dieser dialekt so verpönt beim rest des landes und wird als elitär angesehen. - wir sagen kind und nicht chind. (aber das ist natürlich 20km luftlinie weiter schon nicht mehr so )

interessant. wie sprecht ihr denn C am wortanfang aus?

Zitat von Aoide

Die bislang diesen Namen repräsentierende Generation stirbt aus. Schließlich: die Schriftstellerin Wolf und die Sängerin Ludwig, die ich beide sehr schätze, heißen/hießen so.

lass uns tauschen!

gertrud & kekse: mit lilith wär ich einverstanden...

Mir ist noch was eingefallen!

Ich wollte als Teenie unbedingt Melanie heißen, weil ich der Meinung war das den Namen Melanie nur hübsche und sanfte Mädchen tragen.

Ich mag meinen Namen total. Er passt zu mir u. ist selten. Also ich kannte kein Mädchen was so heißt u. andere Kinder kannten ebenso keines mit diesen Namen. Einzig ein paar Erwachsene kannten eine Sängerin u. ein bekanntes Lied von ihr u. haben es damals immer damit verbunden.

Mich hat mein Name als Kind nicht gestört obgleich ich andere Namen sicher auch schöner (weicher) fand (meiner ist eher hart, kurz,..ohne Kurven oder Schnörkel - u. ja, so bin ich).

Heute bin ich froh um diesen Namen, weil es immer irgendwie ein "Aufhänger" war u. man automatisch leichter ins Gespräch kam. Dazu kommt halt, dass ich ein offener Mensch bin. Wäre das anders, wäre ich mit dem Namen vielleicht unzufrieden.

Zitat von Katzenkind

Mir ist noch was eingefallen!

Ich wollte als Teenie unbedingt Melanie heißen, weil ich der Meinung war das den Namen Melanie nur hübsche und sanfte Mädchen tragen.

Genau deshalb finde ich, mein Name passt nicht zu mir

Ich glaub zu mir hätte er auch nicht gepasst! Ich wär gerne sanft und lieb, ja! Aber das bin definitiv nicht ich!