Kindersitz auf rückwärts gerichtetem Autositz?

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  • Hallo,


    vielleicht hat jemand Erfahrung damit.
    Wir fahren einen VW Bus, bei dem man die 2 Sitze in der Mitte nach hinten drehen kann. Momentan sitzen die 2 Mädchen in vorwärtsgerichteten Sitzen auf der Rückbank und der kleine Kerl in der Babyschale auf einem der mittleren Sitze.
    Nun wird die Babyschale langsam eng (obwohl bis 13kg zugelassen und nach oben auch noch Luft) und er macht sich jedesmal stocksteif, wenn er da rein muß. Ein Krampf für alle Beteiligten #augen
    Gewichtsmässig könnte er in den Sitz (Größe 2 vorwärtsgerichtet), aber vorwärts möchte ich ihn noch nicht fahren lassen...


    Nun war mein Gedanke einen der Autositze nach hinten zu drehen und da dann den nächstgrößeren Sitz drauf zu packen. Dann fährt er ja weiterhin rückwärts.


    Geht das? Und ist das überhaupt zulässig?

  • Das geht! Aber ich würde sicherheitshalber den Sitzhersteller anschreiben, ich glaube, dass ich auch bei einem eine Nein-Antwort bekommen hatte damals... Wir haben den Cybex Pallas.

    Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.

  • bei einem Bericht über Reborder hab ich sowas auch mal gesehen. Dort war das Mädchen durch eine Behinderung (Spezialsitz) nicht in der Lage rückwärts zu fahren, die Mutter wollte es aber lieber. Da haben die extra nen VW Bus gekauft bei dem die Sitze drehbar waren #super Also Kindersitz rein, Sitz gedreht, fertig ist der Reborder #banane

  • Danke fürs verlinken, Tamaco.


    Trotzdem komisch. Der Dreipunktgurt ist gegeben, für Erwachsene zulässig, keine Airbags, die gefährlich werden könnten und sicherer als rückwärts, gehts doch gar nicht... #gruebel

  • Also, ich hab unsere Kleine in unserem Viano in der MItte auf einem der rückwärtsgerichteten Sitze untergebracht. Ich verstehe beim Römer die Angaben auch so, daß man den Sitz nicht einfach entgegen der Fahrtrichtung verwenden darf, sondern nur bei Vans o.ä. auf einem normalen Sitz, der umgekehrt steht. MAn darf den halt nur nicht einfach andersrum einbauen. Wir haben einen Römer, und ich verstehe die Passage so, anders macht es ja auch keinen Sinn. Ich finde auch, daß sie dort rückwärtsgerichtet gut aufgehoben ist.

  • Wir haben unseren Kleinen auch im gedrehten Mittelsitz des Multivans. Zwei Reboarder und vorwärts gerichteten Sitz schafft nämlich selbst der nicht nebeneinander. 8)


    Allerdings glaube ich, dass VW selbst die Verwendung eines Kindersitzes auf einem gedrehten Sitz ausschließt. Also im Handbuch des Multivans stand meines Wissens, dass Kindersitze nur bei Sitzen, die in Fahrtrichtung gedreht sind, angebracht werden dürfen. Ich habs nur grade nicht parat. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden, im Zweifel bezahle ich lieber Strafe.

  • Also in unserer Multivan-Anleitung steht, dass die Sitze entgegengesetzt fahren dürfen, wenn der Hersteller das erlaubt. Römer erlaubt es (wir haben den Duoplus und den King), Maxi-Cosi allerdings nicht. Warum nicht, ist mir auch schleierhaft....

    Gruß Conny
    mit 2 Großen *93 und *95, Zwergi *03.07 und Minimaus *01.12
    #kerze #kerze


  • #super So handhaben wir das auch.


    Na ja, um ne Strafe ginge es mir auch nicht, aber was wäre, wenn ein teil des Sitzes die "falschrumme" Belastung nicht aushalten würde und mein Kind dann bei einem Unfall schwer verletzt werden würde, weil ich was gutes tun wollte? Und/oder wenn dann im Schlimmsten Fall irgendwas nicht gezahlt werden würde?


    Äh.. soviel zur Theorie.
    Im Multivan darf man prinzipiell schon und wir haben unseren Sitz auch rückwärts drin. Ich muss nochmal gucken gehen, aber ich glaube wir haben auch nen Römer.

  • Na ja, um ne Strafe ginge es mir auch nicht, aber was wäre, wenn ein teil des Sitzes die "falschrumme" Belastung nicht aushalten würde


    Ich glaub das ist oft eher ein "wir sind in Deutschland wir müssen uns absichern und sagen lieber nein bevor wir uns damit auseinandersetzen müssen Problem". Der Kindersitz sollte ALLE Belastungen in alle Richtungen aushalten, dafür ist er ja gemacht. Wenn es ein zugelassener Autositz und Kindersitz mit Dreipunkt oder Isofix oder was auch immer System ist ohne Airback dann sollte das gehen, AUCH WENN der Hersteller dies nicht empfiehlt.
    Aber klar muss das eh jeder selber entscheiden denn wenn der Hersteller es nicht als Option sieht, dann zahlt im Falle eines Schadens auch nicht die Versicherung für den Sitz.

  • Zitat

    Na ja, um ne Strafe ginge es mir auch nicht, aber was wäre, wenn ein teil des Sitzes die "falschrumme" Belastung nicht aushalten würde und mein Kind dann bei einem Unfall schwer verletzt werden würde, weil ich was gutes tun wollte?


    Zumindest das würde ich bei uns ausschließen, weil der eingebaute Sitz ein Reboarder ist, der ohne Isofix auch vorwärts montiert werden kann. Und bei uns ist er also vorwärts eingebaut auf einem umgedrehten Sitz.


    Aber stimmt schon, das sollte man bedenken. Und wohl auch, was die Versicherung in Ernstfall dazu sagt.


    Und ich muss nochmal in unser Handbuch gucken, was da zum Thema Kindersitze steht.

  • Zitat

    Na ja, um ne Strafe ginge es mir auch nicht, aber was wäre, wenn ein teil des Sitzes die "falschrumme" Belastung nicht aushalten würde und mein Kind dann bei einem Unfall schwer verletzt werden würde, weil ich was gutes tun wollte?


    Zumindest das würde ich bei uns ausschließen, weil der eingebaute Sitz ein Reboarder ist, der ohne Isofix auch vorwärts montiert werden kann. Und bei uns ist er also vorwärts eingebaut auf einem umgedrehten Sitz.


    Aber stimmt schon, das sollte man bedenken. Und wohl auch, was die Versicherung in Ernstfall dazu sagt.


    Und ich muss nochmal in unser Handbuch gucken, was da zum Thema Kindersitze steht.

  • Wenn ein Erwachsener Mensch auf dem Sitz entgegen der Fahrtrichtung während der Fahrt sitzen darf und kein Airbag auf den Sitz gerichtet ist, dann ist der Sitz höheren Belastungen ausgesetzt, als wenn da ein Kindersitz mit Kind drauf steht.


    Ich würde da gar nicht fragen, sondern es einfach machen.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)