Was macht ihr bei euren Kinder anders?

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  • Das mache ich anders:


    - Ich rauche nicht, schon gar nicht Kette
    - Ich trinke keinen Alkohol, schon gar nicht übermäßig
    - Ich nehme keine Benzos und auch keine sonstigen Drogen
    - Ich putze hin und wieder, sogar wenn wir keinen Besuch erwarten
    - Ich spiele manchmal mit meinen Kindern
    - Meine Kinder dürfen mit mir in einem Bett schlafen
    - Ich bete mit meinen Kindern und nehme sie mit in die Kirche



    Und das habe ich beibehalten:


    - (relative) Toleranz gegenüber Unordnung
    - Meine Kinder dürfen oft Süßes haben
    - Ich traue meinen Kindern etwas zu (z.B. auf einen Baum klettern etc.), hab dabei recht starke Nerven
    - Ich kreise nicht ständig um meine Kinder
    - Langzeitstillen
    - Pilze sammeln mit den Kindern
    - Vorlesen
    - Fragen geduldig beantworten

  • Ich möchte einen Knuddel hinterlassen für die kleinen Mädchen, die Tortellini und einige andere waren, denen offensichtlich alles, was selbstverständlich sein sollte, verwehrt blieb. Wenn ich darf. Und meine Hochachtung dafür, dass Ihr jetzt alles besser macht!!!


    Ich habe tolle Eltern, deswegen mache ich viel wie sie und einiges anders:


    - Ich lasse meine Kinder nicht schreien (da waren meine Eltern 70er-Meinstream)
    - Bei uns gibt es echtes Essen und keine Büchsen, wir kochen und backen total viel, auch mit den Kindern
    - Meine Kinder kommen früh zur Tagesmutter/in die Kita, und spielen viel mit anderen Kindern.
    - Bei uns ist es viel chaotischer und flexibler - kann gut und schlecht sein
    - auch wenn ich es nie gedacht hätte: Mein Großer sieht mehr fern als ich früher
    - er darf fremde Leute anquatschen, wie er will, solange die nicht genervt sind und er ihnen nicht sagt, wo er wohnt


    Das fällt mir bisher so ein...


    Liebe Grüße
    Alicia

    Breastfeeding is giving liquid love


    #rose

  • Das gäbe eine lange liste.
    Das wesentlichste ist für mich, das ich als mutter meine kinder weder als sorgenmülleiner benutze, noch als beste freundin. Ich versuche offen zu sein, mich aber teils auch von meinen kindern abzugrenzen. Ich bin ihre mutter, Ich freue michw enn sie mir viel erzählen, aber ich erzähle ihnen nicht ungefragt details aus meinen problemen (am besten noch mit männern ...).
    Ich bin für mich und mein seelenheil verantwortlich - nicht meine kinder.


    Und ich möchte bitte rückwirkend von kiwis eltern adoptiert werden! ;)

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • ich schlage mein Kind nicht, wie ich wurde
    ich beschimpfe mein Kind nicht, wie ich wurde
    ich gebe kein Klaps auf dem Po zwischen durch, wie bei mir gemacht wurde
    ich respektiere das mein Kind manche Sachen nicht will, z.B. grade essen, was bei mir nie respektiert wurde
    ich lache mein kind nicht aus, was bei mir gemacht wurde
    sicher werde ich meine Kind am 2. Tag nicht alleine in der Schule schicken und dann schimpfen, es sei zu spät zirück gekommen, wie bei mir gemacht wurde
    ich zwinge mein Kind nicht, das zu machen, was er nicht will, z.B eingesperrt ruhig sitzen bleiben, wie bei mir gemacht wurde
    ich stille mein Kind, solange er will und nicht nur 3 Monate, wie bei mir gemacht wurde
    ich bringe kein Putz- und Sauberkeitszwang, wie es bei mir gemacht wurde
    ich sage mein Kind- Entschuldigung, Danke, Bitte, Gute Nacht, Ich liebe dich, was bei mir nie gemacht wurde
    ich schlafe mit mein Kind zusammen und ich lasse es nicht alleine im Bett schreien, wie es bei mir gemacht wurde
    ich tröste mein Kind, wenn es sich weh getan hat und ich sage nicht: halt durch, du bist schon gross
    ich streite nicht ständig in der Umgebung von mein Kind, wie es bei mir gemacht wurde
    ich zwinge nicht meine Ideen und Vorstellungen und Traditionen übernehmen zu müssen, wie es bei mir gemacht wurde
    ich mache mein Kind nicht öffentlich nieder, wie es bei mir gemacht wurde


    Schlimm? NEIN, damals war es in Ordnung und fast alle haben so gemacht! auch heute machen es viele, ich will nicht wie meine Mutter sein, ich bin anders. Ich liebe meine Mutter, weil ich sie so wahrnehme, wie sie ist. Aber so ein Verhalten übernehme ich sicher nicht!!

    Einmal editiert, zuletzt von Drachenmami ()

  • Ihr macht mir gerade ganz arg Mut, selber über meine Kindheit nachzudenken, weil ihr so offen und ehrlich seid.


    Ich mache anders:
    -Stillen bis 2,5 Jahre
    -Familienbett standardmäßig, nicht nur als Ausnahme
    -hier sind alle Nichtraucher (in den 70/80ern war es glaub vielen noch nicht klar, wie schädlich das ist)
    -Autofahren nur mit Kindersitz bzw. angeschnallt (unser damaliges Auto hatte hinten gar keine Gurte, außerdem wurden oft mehrere Kinder übereinander ins Auto gequetscht, um z.B. Freunde nach Hause zu fahren)
    -keine verletzenden Sprüche wie "Du Dummerle", "Wie oft muss ich es dir noch sagen"...
    -keine erzwungenes Aufessen mit "Einen Löffel für..."
    -in die Kirche gehen ist hier freiwillig und kein Zwang
    -kein verletzender Streit mit meinem Mann vor dem Kind
    -mein Kind soll sich nie für die Beziehung der Eltern verantwortlich fühlen


    Ansonsten habe ich hauptsächlich noch die schönen Erinnerungen gespeichert, die es auch gibt.

  • Was mir ganz spontan einfällt:
    Ich will die Schulleistungen meines Kindes nicht mit denen seiner Kumpels vergleichen.
    Die erste Frage meiner Mutter auf eine Klassenarbeit war immer: was hat denn (deine beste Freundin)?


    Es gibt sehr sehr viel, was ich anders mache, meine Mutter war von ganzem Herzen HAUSfrau, ich sehe mich als Partnerin und FAMILIENfrau.

  • Meine Mutter stand (und steht) immer hinter mir. Sie hat sich nie für mich geschämt und trotz vieler Sorgen, die sie sich um mich und mein Umfeld gemacht hat, hat sie mich ziehen lassen. :)
    Das möchte ich auch bei meinen Kindern umsetzen und merke schon hier und da, was für eine Herausforderung das ist.


    Ansonsten ist die Latte sehr sehr lang an den Dingen, die ich nicht machen werde oder machen möchte. Dinge, die ich anders machen werde.


    Ich werde mein Kind nicht schlagen, wenn es etwas nicht essen möchte oder sich ekelt. Ich werde mein Kind mit hohem Fieber nicht alleine lassen. Ich werde mein Kind nicht den Hintern versohlen, weil es sich schon mit drei Jahren alleine auf den Weg macht und sich eine Beschäftigung sucht, weil die Eltern keine Zeit haben, aber das Kind irgendwann vermissen und es suchen. Nur ein kleiner Auszug... :|

  • Ich werde niemalsnicht über mein Kind lachen, wenn es eine Ungeschicklichkeit begeht. Meine Mutter hat das immer gemacht, eigentlich um mir zu zeigen, dass es nicht schlimm ist, das jetzt was runtergefallen ist/kaputt gegangen ist oä. Ich habe mich immer ausgelacht gefühlt und das hat sooo weh getan. Außerdem werde ich meinem Kind (etwas) weniger Selbstständigkeit abverlangen und einfach hin und wieder als Mutter auch vor meinem Kind stehen, wenn es das braucht. Und natürlich: Es soll hoffentlich kein Einzelkind bleiben.


    Ansonsten haben meine Eltern die Latte verdammt hoch gelegt und vieles, was anders sein wird, ist nicht unbedingt eine Verbesserung: Mein Kind wird früh in die Kita müssen und wenig seine Großeltern sehen. Die fantastischen Urlaube werden wir uns im dem Ausmaß nicht leisten können und ob wir die Schulbildung zahlen können, die meine Eltern mir geschenkt haben, ist auch fraglich. Aber ich hoffe, mein Kind kann eines Tages genau wie ich sagen: Meine Eltern haben immer mein Bestes gewollt und ihr Bestes getan! Die Fehler, die sie gemacht haben, kann man abhaken unter "Menschen machen halt Fehler"

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Ich habe mir vorgenommen, die Gefühle und die dazugehörigen Gefühlsäußerungen meines Kindes ernstzunehmen und sie nicht - wie meine Eltern bei lachen, weinen und allem dazwischen - als "Hysterie" abzutun.
    Ich will es nicht schlagen und es zu nichts zwingen.
    Und ich will mein Kind immer vermitteln, dass es bedingungslos geliebt wird und wenn es Nähe zu mir sucht, diese ihm nicht verwehren und Geborgenheit geben können.
    Soviel erstmal zu den Grundvorsätzen :)


  • Schlimm? NEIN, damals war es in Ordnung und fast alle haben so gemacht! auch heute machen es viele, ich will nicht wie meine Mutter sein, ich bin anders. Ich liebe meine Mutter, weil ich sie so wahrnehme, wie sie ist. Aber so ein Verhalten übernehme ich sicher nicht!!


    sorry, aber meine haben das nicht so gemacht, udn ganz viele eltern meiner freundinnen und freunde auch nicht. ich kenne ehrlich gesagt sehr wenige eltern, die nicht nach bestem gewissen agiert haben, und die niemals ihre kinder geschlagen hätten, sie misshandelt oder niedergemacht hätten.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Was ich anders mache, als mein Vater? So ziemlich alles. Das fängt schon alleine damit an, dass ein Kleiderbügel nichts auf dem Hintern eines Kindes zu suchen hat!


    Bei meiner Mutter finde ich vieles, was sie gemacht hat gut, und übernehme das auch für meine Tochter. Etwa dass ich ihr immer wieder sage, dass ich sie toll finde, dass ich viel mit ihr rede und ihr so viel wie möglich erkläre, oder dass bei uns Freunde jederzeit willkommen sind.


    Anders mache ich:
    - weniger Fernsehkonsum (meine Mutter ist bis heute ein Bildschirm-Junkie)
    - weniger Süßigkeiten
    - generell bemühe ich mich um eine gesündere, bewusstere Ernährung (ok, meine Mutter ist eher der "genussorientierte" Typ, was sie aber auch wieder sympathisch macht ...)
    - ich habe länger gestillt bzw. überhaupt gestillt, getragen, familiengebettet, etc. , das war vor 40 Jahren halt noch eher unüblich
    - ich versuche den Spaß am Sport bei meiner Tochter zu fördern (für meine Mutter war das Sitzen vorm Fernseher genug "Sport" ...)
    - ich binde meine Tochter auch im Haushalt mit ein, versuche sie altersgemäß für die notwendigen Erledigungen des Alltags zu sensibilisieren, mich nicht zu ihrer "Dienerin" zu machen


    Sonst fällt mir eigentlich nicht viel ein, was ich anders machen.

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -