Stillen und arbeiten - irgendwie klappts nicht gut

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  • Hallo,
    irgendwie ist beim Stillen im Moment der Wurm drin und ich weiß gerade nicht so wirklich weiter.
    Ich habe wieder angefangen zu arbeiten und mein Mann hat gerade Elternzeit. Der Lütte stillt noch total gern. Wenn ich da bin garantiert jede Stunde (weiß ich nicht genau, ich schaue nie auf die Uhr, manchmal ist es ausführlich, manchmal nur ein Nuckeln und Nähe tanken). Wenn ich nicht da bin, stillt er eben nicht. Für ihn kein Problem. Für mich aber. Ich habe ca. einmal in der Woche einen Milchstau. Meist am Anfang der Woche, ab Donnerstag wirds besser, übers Wochenende stillen wir häufig und am Montag oder Dienstag habe ich den nächsten Milchstau. So machts echt keinen Spaß. Ich dachte, wir lassen das mit dem Stillen und Arbeiten auf uns zukommen und der Lütte kommt mit mal kleinen und mal großen Stillabständen auch gut zurecht. Nur ich nicht. Was kann man da tun. Tipps irgendwer?
    Außerdem nutzt er gerade massiv die Zähne beim Stillen. Vor einigen Wochen (da bekam er einen Zahn) hatte er schon mal eine Phase, da hat er öfter zugebissen (meine Schulter, mein Bein, meine Brustwarze...). Danach gings problemlos ohne Beisserei weiter und nun stillt er zwar ohne direkt zuzubeissen, aber er nutzt die Zähne mit. Nach dem Stillen habe ich immer furchtbar tiefe Zahneindrücke, die viele Minuten wieder brauchen um zu verschwinden.
    Dazu kommt noch, dass er abends gern lange nuckelt und ich einfach wunde Brustwarzen habe.


    Ich weiß jetzt gar nicht, was ich von euch hören will. Tipps? Mutmachparolen?
    So ist es im Moment jedenfalls eher grausig statt schön...

  • Autsch, das hört sich schmerzhaft an...
    Würde es helfen, wenn du auf Arbeit 1 mal abpumpst? Dir stehen durchaus Pumpzeiten zu. Sonst würde mir nicht viel einfallen, leider

  • Ich würde auch einfach abpumpen. Du musst die Milch ja nicht kühlstellen etc., weil du sie eigentlich nicht brauchst. Dann ist das ja nicht so aufwändig.
    Ich dachte auch, meine Brust wäre an jegliche Abstände gewöhnt, habe am Wochenende aber auch gemerkt, dass von morgens bis abends nicht stillen auch nicht so ganz klappt. Pumpe hatte ich natürlich keine dabei ... #augen

  • Ich pumpe auch während der Arbeit und kühle die Milch in einer kleinen Tiefkühltasche, bis ich wieder daheim bin. Zum Wegleeren find ichs zu schade und die Milch verfüttert mein Mann dann zum Einschlafen, wenn ich nicht da bin.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Ich würde auch Montags einmal kurz abpumpen, an deiner Stelle.


    Wegen der Zahnabdrücke: Immer wenn meine Tochter Zähne bekam, musste meine Brust sich erst daran gewöhnen und sie wieder die Technik anpassen. Das letzte Mal bekam sie Backenzähne und ich hatte fiese, tiefe Furchen in der Brustwarze.


    Bei uns hilft zweierlei: Wenn ich sie wach stille docke ich sie ab, falls es unangenehm wird und bitte sie, nochmal neu anzudocken und das ordentlich zu machen. Es war ist immer so süß, wieviel Mühe sie sich dann gibt, den Mund weit auf zu machen.
    Wenn ich sie zum schlafen stille schaue ich, ob ich es aushalten kann, sonst docke ich sie ab und neu an. Falls es gar nicht auszuhalten ist, bitte ich sie auch dann, nochmal vorsichtig anzudocken.
    Nach einigen Tagen (oder Wochen #pfeif ) wurden die Furchen weniger.


    Ich denke, ihr solltet Euch beiden etwas Zeit geben, euch an die neue Situation zu gewöhnen. Milchstau ist ja oft multifaktoriell bedingt. Vielleicht macht auch die Umstellung auf den neuen Alltag den Tick Stress aus, dass aus der übervollen Brust ein Milchstau wird.


    Ich wünsche euch viel Erfolg und Freude beim Stillen.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • ganz lieben Dank für die Antworten. Ja, ich denke, wir sollten uns alle noch ein bisschen Zeit für die Gewöhnung an die neuen Umstände geben.
    Abpumpen, na klar! #stirn Da ich die Milch dann nicht mehr an ihn verfüttert bekomme, habe ich daran gar nicht gedacht. Ausstreichen allein reichte nie, aber vielleicht hilft tatsächlich montags VOR der überfüllten Brust einmal abzupumpen. Schade ist, dass ich dann die Milch nicht gebrauchen kann. Aber er trinkt sie maximal aus einer normalen Tasse und da braucht er sie am Tag nicht und einmal in der Woche bin ich abends weg, da wäre der Papa froh über eine Abdmilch, die nimmt er dann aber weder aus der Flasche noch aus der Tasse...
    Abdocken während des Stillens ist echt schwierig. Irgendwie habe ich noch nicht den Dreh raus. Selbst wenn ich vorsichtig den Finger mit reinschiebe, um ihn zu lösen, schafft er es vor dem loslassen nochmal richtig fest zuzubeissen (Autsch). Beim Wiederandocken geht es dann oft tatsächlich besser. naja, kommt Zeit, klappts besser oder so ;)
    Heute ist ja Mittwoch, da gehts meinen Brüsten schon wieder besser. Mal schauen, ob ich den nächsten Montag besser überstehe...

  • Bei uns wird die überschüssige Milch als Eisscholle ins Badewasser gegeben *g*. Ein sehr beliebtes Spiel und wirkt gut gegen Wundsein oder trockene Haut ^^ .


    Beim Abdocken im Halbschlaf bleibt mein Finger zwischen den Zähnen bis die Brustwarze in sicherer Entfernung ist! Sie schnappt sonst auch danach *urgs*.


    Ich fand übrigens als sie ein Jahr alt war, dass sich unsere Stillbeziehung sehr verändert hat. Weil man ihr schon sagen konnte, dass sie bitte mal abdocken soll oder so.
    Ich habe diese Zeit sehr genossen (und tue es immernoch! ;-)).


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Wir haben auch die zu viele Milch einfach als Badewasserzusatz genommen. Da alle drei Jungs grundsätzlich das Badewasser trinken, möchte ich keine Seife drinnen haben und da war die Milch einfach perfekt.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Aber er trinkt sie maximal aus einer normalen Tasse und da braucht er sie am Tag nicht und einmal in der Woche bin ich abends weg, da wäre der Papa froh über eine Abdmilch, die nimmt er dann aber weder aus der Flasche noch aus der Tasse...


    Dann kocht ihm doch einfach Griesbrei drauß - braucht dann auch keinen Zucker, weil die Muttermilch eh sehr süß ist.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019