Hallo liebe Raben,
wir haben seit der Geburt von Otto (2,5) mit starker Eifersucht unserer Tochter Edda (5) zu tun.
Es gibt zwar auch schöne Momente zwischen den beiden, aber insgesamt ist die Liebe doch eher einseitig. Otto vergöttert Edda, sieht sich durch ihn bedroht, genervt und lehnt ihn ab. Sie ist dabei auch sehr oft körperlich massiv aggressiv ihm gegenüber. Zu anderen Kindern nicht.
Vorhin sagte sie zu mir: "Mama, ich möchte lieber keinen Bruder haben. Ich habe den Otto gar nicht richtig lieb."
Mir ist schon klar, dass das nicht für die Ewigkeit so gelten muss und in vielen Familien so vorkommt. Nichtsdestotrotz bedrückt es mich sehr.
Vielleicht auch, weil ich als Einzelkind mir immer Geschwister gewünscht habe und wenn dann mindestens 2 Kinder haben wollte, damit das eine nicht auch einsam ist. Wahrscheinlich hätte ich mir denken können, dass das nicht wie geplant funktioniert.
Nun frage ich euch, was ich in solchen Situationen tun kann. Ihre Gefühle negieren ist sicher nicht gut. Zu viel von meinen Gefühlen äussern ist wohl auch nicht gut, sonst kriegt sie auch noch Schuldgefühle dazu. Meist sage ich etwas in der Art von "Mich nervt er auch oft, aber ich habe ihn trotzdem lieb." In der Hoffnung, dass sie eigentlich meinte, dass er sie nervt (tut er auch oft). Aber was wenn sie ihn wirklich nicht leiden kann und das so bleibt? Wie kann ich damit umgehen lernen?
Den Rat ihr möglichst viel alleinige Qualitätszeit zu geben, befolgen wir übrigens so gut wie möglich seit Anfang an, geholfen hat es nicht, so weit ich das beurteilen kann. Es ist ihr einfach nie genug.
Danke für eure Gedanken!
LG, Emma