Eine Pumpfrage

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  • Hallo Raben,


    Mir geht zur Zeit eine Sache nicht aus dem Kopf...
    Ich gehe 3 Tage die Woche ins Buero, 2 Tage darf ich (noch) zu hause arbeiten. Waehrend der 3 Tage pumpe ich Milch ab und bringe sie heim. Meistens ist es ca. 150ml x 2, also 300ml, die ich "lagern" kann. Zusaetzlich war meine Brust am Abend noch so voll, dass ich noch einmal abends und je nach Lust und Laune in der Nacht auch noch abpumpen konnte. Damit sind wir eigentlich ganz gut gefahren..


    Allerdings sieht es jetzt so aus, als wuerde Pupsi zur Zeit ihre Trinkmenge steigern bei fast der gleichen Anzahl der Mahlzeitein wiederum total unregelmaessig trinken (mal 40ml, mal ueber 100ml!). Also haben wir erstmal beschlossen die Mengen eines Paeckchens Milch von 70~80ml auf 90~100ml zu erhoehen. So weit so gut... ABER Irgendwie ist meine Brust nicht mehr das, was es mal war... Sie "produziert nicht mehr auf Vorrat". Das hat einerseits seine Vorteile - ich lauf nicht mehr aus und sie spannt nicht -, aber andererseits habe ich nun ein Problem mit meinem "Milchlager". Abendliches und naechtliches Abpumpen gibt's nicht mehr, weil Pupsi alles austrinkt. Ausserdem kann ich nur noch 3 Mahlzeiten nach hause bringen anstatt von 4 (frueher).


    Lange Rede kurzer Sinn, Frage ist folgende:
    Kann ich abpumpen ohne Ruecksicht auf Baby? Kriegt sie dann immer noch genug zu trinken durch die Milchspenden? Klar muss sie dann zwar laenger nuckeln, aber kann sie dann immer noch genauso viel trinken wie wenn die Brust nicht abgepumpt waere? Wie ist das?...

  • Im Normalfall kannst du das tun, ja. Der Körper produziert dann (oft nach ca 24h) so viel mehr, dass die erhöhte Pumpfrequenz und das öfter trinken deiner Tochter gut produziert werden.
    Aber das nur aus der grauen Theorie heraus

  • Evtl. könnte es beim Steigern der Milchmenge beim Abpumpen auch helfen, wenn Du ein Foto Deines Babys anschaust, vorher intensiv an einem getragenen Kleidungsstück des Babys riechst o.ä. Und natürlich häufig anlegen und häufig abpumpen. Viel Erfolg!

  • Mmm.. Danke fuer die Antworten, aber mir geht es ja nicht darum, dass ich mehr abpumpen moechte, sondern mir geht es um das Baby WENN ich es tue... Versteht man das? #gruebel
    Also, wird das Baby eigentlich satt, falls man die Brust abpumpt?


    Wenn ich abpumpe und da nichts mehr kommt, aber dann doch der Milchspenderreflex einsetzt, dann kommt bei mir ca. 20~30ml. Ich weiss natuerlich, dass das Baby wohl mehr rausholt als die Pumpe. Trotzdem ist es doch nich genug fuer eine Mahlzeit, oder? Dann braeuchte das Baby doch 2 oder 3mal den Milchspenderreflex, um satt zu werden?


    Was meint ihr?

  • Aber du pumpst ja für das Baby ab! Es hat ja auch nichts davon wenn du zu wenig Milch hast!

    LG, Melli
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  • Mmm.. Danke fuer die Antworten, aber mir geht es ja nicht darum, dass ich mehr abpumpen moechte, sondern mir geht es um das Baby WENN ich es tue... Versteht man das? #gruebel
    Also, wird das Baby eigentlich satt, falls man die Brust abpumpt?


    Wenn ich abpumpe und da nichts mehr kommt, aber dann doch der Milchspenderreflex einsetzt, dann kommt bei mir ca. 20~30ml. Ich weiss natuerlich, dass das Baby wohl mehr rausholt als die Pumpe. Trotzdem ist es doch nich genug fuer eine Mahlzeit, oder? Dann braeuchte das Baby doch 2 oder 3mal den Milchspenderreflex, um satt zu werden?


    Was meint ihr?


    Babys lösen während dem trinken durchaus mehrmals den MSR aus, ohne dass wir Mütter das merken (überhaupt merkt nciht jede Mutter jeden MSR)
    Sollte dein Baby nicht satt werden, wird es sidh im NOrmalfall melden und nochmals trinken wollen. Da legst du dann einfach an die andere Brust an (auch wenn dort gepumpt wurde) udn evtl dann nochmals an die erste Brust. das wäre dann wie wechselstillen udn wechselstillen erhöht die Milchmenge

  • Hallo Jaga, ich glaube ich verstehe, worum es Dir geht.
    Ich pumpe seit 1 1/2 Jahren die Milch für meine Kleine komplett ab, da sie nie direkt stillen konnte.
    Anfangs meinte Hebi, ich solle immer dann pumpen, wenn Mausi getrunken hat, um halt den "natürlichen Rhythmus" zu bekommen UND ausreichend Milch zu produzieren.
    Nach und nach habe ich reduziert. Dann habe ich eben mehr gepumpt als Mausi pro Mahlzeit getrunken hat und den Rest aufbewahrt (aber nicht bereits erwärmte Reste!) Derzeit pumpe ich nur noch 2x täglich und komme so auf 370 bis 400 ml pro 24 Stunden. Die trinkt sie nachmittags, abends, nachts und morgens. Ich erwärme jeweils 60 - 100 ml, je nachdem, was ich glaube, was sie so weg schlabbert. Notfalls mache ich noch einen Nachschlag warm. Mann kann auch Milchen verschiedenen Pumpdatums/ Pumpzeit mischen, kein Problem!


    Du pumpst, wie es Dir passt und fütterst dann, wenn Du kannst. Sicher, die Milch ist nicht 100%ig vergleichbar als wenn das Baby statt 1x zu pumpen 3x trinken würde.
    ABER: es ist immer noch MuMi und das Beste, was Du geben kannst. Du stillst ja nebenher noch direkt!
    Meine Tochter ist auch mit der Pumpmilch prima gross geworden, mach Dir wegen der paar Mal keinen Kopf!


    Alles Gute
    Lieschen

  • Ihr Lieben, vielen Dank nochmal fuer Eure Antworten, hoert sich gut an. Ich glaube ich muss es mal ausprobieren und vielleicht schreibe ich hier dann wie es ausgegangen ist.


    Melli
    Genau der gleiche Gedankengang hat mich dazu gebracht, hier mal nach Rat zu fragen. Aber ich denke, ich wage es mal und dann gucken wir mal.

  • Ein bisschen ist es ja wie bei einem Wachstumsschub.... und da finde ich die Idee gut, wieder wechselseitig anzulegen. Wenn Baby nicht genug Milch bekommt, meldet es sich schon häufiger, denke ich.


    Viel Glück und ja, Deine Ergbenisse wären mal interessant! :o)

  • ja Du kannst pumpen und trotzdem danach stillen.


    Durch das andocken und saugen wird ja der MSR erst ausgelöst und dann kommt der Hormonkreislauf in Schwung. Prolaktin wird ausgeschüttet und Milch gebildet. Wahrscheinlich kann es dann sein, das Du wechselstillen musst, falls deine Tochter direkt nach dem Pumpen Hunger hat und es nicht sofort reicht.


    Es gibt ja keine Milchseen mehr, wo die Milch gespeichert wird. Die Milch wird ja primär erst gebildet und kommt durch Oxytocin und Prolaktin zum fließen.

    Liebe Grüße
    L. --> seit 2003 dabei #ja #yoga


    "Wenn Du weißt was Du tust, kannst Du tun was Du willst." Moshe Feldenkrais

  • Also, ich wollte nur kurz schreiben, wie die Sache ausgegangen war, sonst habe ich ewig schlechtes Gewissen :P .


    Es war irgendwie so, dass meine Bedenken (dass die Milch nicht reicht) unbegruendet waren. Immer dann, wenn ich beim Pumpen weniger rauskriegte, hat meine Tochter zuhause auch weniger getrunken. Und immer dann, wenn ich ploetzlich uebermaessig viel gepumpt hatte, kam ich heim und es stellte sich heraus, dass sie ganz viel weggehauen hat.


    Schlussendlich hatte ich es mit dem Wechselpumpen nicht noetig gehabt. Mittlerweile meine ich das Kind und die Brust sind irgendwie telepathisch verbunden, auch wenn sie ueber 10 Stunden getrennt sind. Erfahrungsgemaess hat die Brust also soviel hergegeben, wie das Kind zuhause getrunken hat und die Brust hatte sich durch nichts verunsichern lassen! :)


    Jetzt ist es so, dass ich die ganze Woche voll arbeiten gehe und auch keine Stillpausen mehr habe. Kind ist aber immer noch ein Brust-Junkie #pfeif . Ich pumpe also in meiner Mittagspause (es kommt jetzt viel weniger raus, (insgesamt) mal 100ml, mal 120ml), dann nachdem ich heimkomme gebe ich eine Brust dem Baby und waerend sie sich damit vergnuegt, pumpe ich aus der anderen (ca. 100ml / 120ml). Und zusaetzlich pumpe ich noch morgens (ca. 60~100ml). Das morgendliche Pumpen kann ich auch am Wochenende machen, so dass der Vorrat sich schnell erholt. Meine Tochter bekommt aber jetzt nur 4 "Milchmalzeiten" (60ml x 2, 70ml, 100ml) waerend ich weg bin - zusaetzlich zum Fruehstuck, Mittag- und Abendessen (Beikost).
    Das alles reicht ihr wohl.


    So, jetzt ist mein Gewissen beruhigt und ich hoffe, es hat jemandem auch etwas gebracht :D .


    Tschuessi.