Hausgeburt nach Ausschabung(en)?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,


    ich hatte mich eigentlich auf eine Hausgeburt eingestellt. Meine erste Hebamme hatte auch keinerlei Bedenken, sie hat nur die Geburt nicht machen.


    Meine "neue" äußerte heute Sorge wegen meinen vorausgegangenen 2 Ausschabungen. Sie sagte das Risiko einer Blutung wäre stärker, weshalb besser Geburtshaus (ebenerdig) als bei mir (4. Stock, liege passt nicht in Aufzug). Sie wollte sich aber noch mit ihrer Team-Hebamme beraten.


    Hat jemand Erfahrung damit?


    Bin total traurig gerade...

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

  • Ausschabungen sind ein Risiko. #augen ...was sie einem in der Klinik aber auch auf explizite Nachfrage nach Folgen einer Ausschabung nicht sagen - und schon sauer wurden, dass ich mehrmals nachbohrte, weil ich ihnen nicht glauben wollte, dass das völlig harmlos ist. Erst im GH erfuhr ich, dass Ausschabungen Grund für Komplikationen unter der Geburt (Plazenta!) sein können (aber nicht müssen!).


    Ich hatte zwei - in dieser Hinsicht - komplikationslose außerklinische Geburten.

  • Meine Hebamme hatte auch ein wenig Sorge wegen vorangegangener Ausschabung nach Fehlgeburt. Hat sich dann aber glücklicherweise auf die Hausgeburt eingelassen. Komplikationen wegen der Plazenta oder Blutung gab es keine.


    Edit sagt, dass mir vor der Ausschabung auch keiner gesagt hat, dass es für weitere Geburten Konsequenzen haben könnte.

    Viele Grüße,
    tigger

    Einmal editiert, zuletzt von tigger ()

  • 1. Sagen sie nix weil ja keine hg gewuenscht werden
    2. Besteht nur ein minimales risiko


    Wie lang ist denn die letzrw ausschabung her?
    Meine hat gemeint im schlimmsten fall gabs ne vernarbung an der plazenta festwachsen kann und dann kann es sein das sie nicht so leicht rauskommt oder eine staerkere wunde verursacht...


    Nix dramatisches aber man sollte verlegbar sein und rett7ngsleute bringen einen auch ohne aufzug runter


    Nur mut

  • Ich hatte eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt.
    Meine Hausgeburtshebamme hatte deswegen keine Bedenken für eine Hausgeburt.
    Wir haben dann (aus anderen Gründen) nach vielen Stunden zuhause ins KH verlegt.
    Nachdem das Kleinchen dort dann spontan kam, kam die Plazenta allerdings nicht. Sie war sehr stark mit der Gebärmutterwand verwachsen und auch irgendwie "zerfurcht". Da ich sehr jung und ansonsten gesund bin, sind wir davon ausgegangen, dass die vorangegangene Ausschabung der Grund dafür gewesen sein muss.
    Ich hatte im KH dann nach der Geburt also nochmal eine Ausschabung.


    In einer nächsten Schwangerschaft würde ich per Spezial-Ultraschall (ich weiß nicht mehr genau, wie sich das nennt) nachschauen lassen, ob die Plazenta mit der Gebärmutterwand verwachsen ist. Wenn ja, würde ich direkt im KH (mit Beleghebamme?) entbinden.
    Die Info, dass es theoretisch die Möglichkeit eines solchen Ultraschalls gibt, hatte ich hier aus dem Forum, allerdings war sich die Userin, die das damals geschrieben hatte, nicht sicher, ob das tatsächlich funktioniert.
    Vielleicht fragst du mal deine Hebamme oder deine FÄ, ob sie von sowas schon gehört hat...


    Ganz liebe Grüße und die allerbesten Wünsche für die Schwangerschaft und die Geburt,
    timea :)

  • Ich hatte erst eine Ausschabung und danach zwei problemlose Hausgeburten. Meine Hebamme (sehr erfahrene HG-Hebamme) hat das auch gar nicht thematisiert, zumindest kann ich mich nicht erinnern. #gruebel

  • Ich kopier hier auch noch mal meine Antwort aus dem anderen Thread rein:


    Ich hatte bei der ersten (Haus-)Geburt eine sehr starke Nachblutung, weil die Plazenta sich nicht richtig gelöst hatte. Den Grund dafür habe ich bis heute nicht herausgefunden, eine Ausschabung hatte ich nämlich noch nie. An einer Verlegung ins KH bin ich damals nur knapp vorbei geschrappt. Bei den folgenden Geburten war natürlich dann mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass so etwas sich wiederholen könnte. Trotzdem haben meine Hebammen mir nicht von weiteren Hausgeburten abgeraten. Dabei haben wir bei der zweiten Geburt noch in einer Mietwohnung im 2. Stock gewohnt, erreichbar nur über ein enges Treppenhaus. Notfalls hätte mein Mann mich eben auf seinen Armen die Treppe runter getragen. Die Hebammen waren aber auch gut ausgerüstet, haben sich extra für mich eine HAES Infusion (Volumenexpander) besorgt, und Oxytocin-Spritzen und sonstiges Notfallexipment hatten sie eh bei jeder Geburt in ihrem Köfferchen. Durch die 1:1 Überwachung durch Hebammen, die mich kennen, habe ich mich daher auch mit meiner Blutungsvorgeschichte zu Hause sicherer gefühlt als im KH, zumal Stress ja der größte Risikofaktor für Geburtskomplikationen aller Art ist, und ich nirgendswo weniger Stress habe als zu Hause. Die Blutung hat sich dann bei der zweiten und dritten Geburt zum Glück nicht wiederholt.

  • ich hatte eine Ausschabung mit 20 und dann 7 Jahre später eine HG. Thema für die Hebamme war das nicht, ich kann mich aber auch nicht dran erinnern, ob das überhaupt abgefragt wurde?? müsste mal im MuPa nachschauen, ob was drinsteht.
    Ich hatte tatsächlich sehr starke Blutungen unmittelbar nach der Geburt, es wurde mir etwas gespritzt, damit die gebärmutter sich zusammenzieht, habe das bewusstsein verloren und noch 1 woche starke kreislaufprobleme und schwindel..


    Ob das aber auf die Ausschabung zurück zu führen ist? Mit Sicherheit sagen kann das niemand.
    Bei den 2 folgenden HGs war die Blutung war immer noch recht stark, aber kein Vergleich zur 1.

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible

  • Mh, also bei mir war das auch nie ein Thema. Weder bei der Ausschabung noch bei der Hausgeburt.
    Die Ausschabung wurde auch nach einer FG ambulant in der Praxisklinik meiner FÄ gemacht. Die FÄ arbeitet auch mit dem GH zusammen und ist GH/HG gegenüber aufgeschlossen. Dass sie nichts gesagt hat, weil sie solche Geburtsorte nicht befürwortet würde ich daher ausschließen. Auch in der Schwangerschaft mit dem Möppibaby, die überwiegend über Hebammenvorsorge lief war der Geburtsort keine Thema für die FÄ. Und auch meine Hebamme hat da kein extra Risiko wegen der AS angesprochen. Mh, ich habe sie als sehr gründlich und zuverlässig erlebt. Also zu starke Nachblutungen waren im Risikigespräch schon ein Thema, aber nicht, dass ich ein erhöhtes Risiko wegen der AS haben würde.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Das war der Grund warum meine letzte Hausgeburtshebamme soviel Panik hatte. Ich hatte 2 Jahre davor 2 Ausschabungen nach Fehlgeburten. Sobald das Kind da war hat sie schon meine Frauenärztin angerufen damit sie kommt, ihr Kollege kam. Sie hatte grosse Angst dass ich bei der Plazentalösung verblute.


    Als der Arzt da war, musste er nur ein Damriss nähen, Plazenta war fast problemlos gekommen. Blieb ein Stückchen drin und hat mir sehr sehr heftige Nachwehen gekostet, nach 7 Tagen hatte ich dann wieder 4 Stunden Wehen und das Ding kam heraus. Ich bin immer wieder überrascht wie 4 cm Blutgerinsel für Schmerzen verursachen können. Danach war alles gut.



    Meine Hausgeburtshebamme hatte schon 40 Jahre Berufserfahrung und ich wollte garnicht genau wissen warum sie solche Angst hatte. Horrorgeschichten will ich nicht hören.

    Liebe Grüsse
    Müsli

    Einmal editiert, zuletzt von Müsli ()

  • Ich hatte zwei HG nach Ausschabung.
    Plazenta hat ein wenig gebraucht, aber sehr geringer Blutverlust.


    Katrin hat aber recht: im KH werden Risiken verschwiegen, die es definitiv gibt.

  • Katrin hat aber recht: im KH werden Risiken verschwiegen, die es definitiv gibt.


    Aber muß man vor der OP nicht etwas unterschreiben? Und dann steht da nichts, daß es bei einer folgenden Schwangerschaft zu Problemen mit der Plazentalösung kommen kann?

  • Ich wusste gar nicht, dass da das Risiko etwas erhöht ist 8I Meine Hebis hatten davon gar nix erzählt.


    Ich hatte im Juli 2010 eine AS nach FG und ein Jahr später kam Pumbaa zu Hause und knapp 3 Jahre später sollte Simba auch zu Hause kommen. Bei Pumbaa hatte ich ganz ganz wenig Blut verloren, bei Simba war das erste Blut der Wochenfluss.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich hatte 11 monate vor der Hg eine ausschabung wg einer fehlgeburt. Von meiner Hebamme wurde das nie thematisiert. Die Geburt lief gut, nur kam die Plazenta zunächst nicht. Die oxytozinspritze hat dann aber ausgereicht, um sie zu "holen". Mir erzählte später eine Hebamme, dass der wahrscheinlich ein Zusammenhang bestünde.
    Im Kkh wurde ich leidet dahingehend null aufgeklärt. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass auf dem zettel den ich unterschreiben musste sowas drauf stand. Im Gegenteil wurde mir kommuniziert, dass eine Ausschabung sinnvoll wäre, wenn man wieder schwanger werden will. Das es also gefährlicher sei nicht auszuschaben.
    Leider war ich damals noch nicht so gut informiert, sonst hätte ich es wohl nicht machen lassen...
    Aber zurück zum Thema: ich würde eine hg nach ausschabung anstreben.
    Alles gute dir!

  • Meine Cousine, Prof der Pränataldiagnostik, schrieb mir zu der Frage:


    "Zu Deiner Frage: Ich schätze das Risiko einer Blutung tatsächlich etwas höher ein, vor allem als nicht kalkulierbar, denn es kann sowohl primär bluten, als auch sich die Plazenta nicht gut lösen (was dann auch wieder mehr blutet) und in kleinen Narben nach Deinen Ausschabungen verwachsen sein. Wichtig für Dich wäre halt, dass der Blutverlust gering und die Nachgeburtsperiode kurz ist, damit Du sehr schnell wieder fit bist, es warten ja immerhin 2 Kinder auf Dich .. und Du wirst merken, wie ja jetzt auch schon, dass Du beim 2. Kind/Geburt nicht unbedingt mehr Kraft als beim ersten hast."


    Danke für Eure Antworten!

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

  • Ähm?


    Also nach Timons Geburt war ich erstmal 2 Wochen völlig ausgenockt. Mir ging es sowas von beschissen, mein Kreislauf wollte nicht so richtig. Nach Pumbaas Geburt ging es mir hervorragend. Am 3. Tag hat es die Hebi dann auch nicht mehr geschafft, dass ich noch länger im Bett bleibe. Als er zwei Wochen alt war, waren wir alle zusammen das erste Mal im Zoo. Und schon zwei Tage nach seiner Geburt, brachte ich mit meinem Mann zusammen Timon in den KiGa. Das wäre bei Timon nie möglich gewesen.


    MIR ging es nach der 2. Geburt und auch nach der 3. Geburt weit aus besser, als nach der 1. Und ich hatte deutlich mehr Kraft und Energie, als nach der 1. Geburt.


    Soetwas völlig verallgemeinert zu sagen, finde ich nicht korrekt.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Es geht glaube ich nur um das erhöhte Risiko...
    Ich hatte die letzte Ausschabung im Februar.

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

    2 Mal editiert, zuletzt von Pimienta ()