schwieriges THema! Geht mir auch oft durch den KOpf. Wenn ich ganz ehrlich sein soll, war meine UNBESCHWERT glücklichste Zeit die 10 Jahre als DInk mit meinem Mann zusammen. Er noch studiert und ich Berufsanfänger anfangs, dann beide im Beruf stehend ohne Kinder, erste gemeinsame Wohnung, sehr viel reisen, hoher Freizeitwert, spontan was machen können, im Verhältnis zu heute als Grossfamilie relativ viel Geld zur VerfÜgung, irgendwie FREI ( irgendwie auch total oberflächlich). Das war toll!!!!! Oft trauere ich dem ein bisschen nach.
Aber es wäre ja nicht so geblieben! NIemals nicht! Irgendwann hätte da was gefehlt, und natÜrlich geht es ohne KInder, da findet man " Ersatz" für, kann trotzdem glÜcklich werden. Wir waren dann auch beide über 30, als irgendwie der WUnsch nach Familie ganz langsam stärker wurde. Wir, die wir uns nie mit " KRam" belasten wollten, immer das Motto hatten, am liebsten unser Leben in einen KOffer packen können und zu neuen Ufern aufbrechen, hatten auf einmal sowas wie "NEstbautrieb" Und es hatt Alles nach Planung geklappt, Haus gebaut, 1 Woche drin im Nest und sozusagen das 1. KInd fabriziert. Und als das da war haben wir erst mal zu 80% so weitergelebt wie vorher, der 1. war nämlich sowas von easy, dann haben wir uns verändert und sind " Eltern geworden", dass war bei uns ein langsamer Prozess. Dann kam die 2. auch völlig nach Planung mit 2 3/4 Jahr Abstand und wir hatten dann als Disney-Familie ( Mama, Papa, Sohn und Tochter) noch mal eine ziemlich unbeschwerte Zeit.
Tja aber irgendwie fehlte immer noch was, also kamen noch mehr KInder, nicht mehr ganz so planmässig, denn es gab eine Fehlgeburt zwischendurch und eigentlich fÜhlten wir uns dann nicht mehr unbedingt jung genug, noch mal 3 Jahre zwischendurch einzuplanen bis zum 4., der kam dann ungeplant schneller, wahrscheinlich hätten wir sonst auch gar nicht mehr..., und leider wurde es immer mehr Stress, dann der Teufelskreislauf, dass dadurch auch das soziale Netz kaputt ging, das hatten wir so nicht erwartet, aber ab dem 3. standen wir irgendwie ziemlich alleine da als Elternpaar, Familie konnte man nicht mehr drauf zählen und die Freunde mit Disneyfamilie waren aus dem GrÖbsten raus als wir noch mal "nachgelegt" haben, und die hatten dann keine Lust mehr auf Babygeschrei, ist auch nachvollziehbar, und die viele Verantwortung macht uns oft ganz doll Angst, das materiell zu stemmen, für Ausbildungen zu sorgen , jeden seinen Weg finden lassen und zu unterstützen, einfach dasein.
Ich hab viele Leute im Bekanntenkreis die sich gegen Kinder entschieden haben oder keine haben konnten. Manchmal bin ich ein bisschen neidig. Aber dann, nein, doch nicht. ISt schon so, wie es für uns sein sollte, im Grossen und Ganzen, mit unserer Meute. Ich mÖchte es nicht wirklich anders. Auch ist vieles erst zurÜckblickend so richtig " glücklich". Wenn man mittendrin steckt, kriegt man das gar nicht so mit, weil völlig die Zeit und Musse fehlt, zu reflektieren, und man ist nur " überfordert". Und erst später sagt man: " war schon toll"....