Wohnung "kindersicher" machen - was muss außer Reichweite?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Da wir ja nun demnächst Nachwuchs erwarten, bin ich derzeit dabei unsere Wohnung ein wenig umzuorganisieren und Platz zu schaffen für unseren neuen Mitbewohner. Wir wohnen im Dachgeschoss und haben bisher fast ausschließlich halbhohe (und daher für ein Kleinkind gut zugängliche) Schränke. Hinzu kommt noch, dass diese größtenteils offen sind. Bücherregale sind offen, ebenso wie die für DVDs und die Utensilien im Bad - Selbst unser Kleiderschrank hat keine Türen, sondern nur einen Vorhang davor... Und auch in der Küche gibt es nur einen einzigen Hängeschrank, der für Kinder nicht erreichbar ist.


    Es wird also mit Sicherheit noch spannend werden, spätestens, wenn das Krabbelalter losgeht.... :)


    Meine Frage an euch ist nun folgende: welche Dinge sollten zwingend außer Reichweite des Kindes geschafft werden? Wir haben uns jetzt einen hohen Schrank mit Türen gekauft, der im Gang vor dem Badezimmer steht. Ich hab mir überlegt, alles, was für das Kind gefährlich werden könnte, dort reinzupacken. Also zum Beispiel Medikamente und Putzmittel...


    Was würdet ihr sonst noch empfehlen wegzuschließen?

  • Ich bin für den on-the-fly-Ansatz.
    Wenn das Kind rankommt und sich dafür interessiert, wird um- oder weggeräumt. So haben wir das jedenfalls gemacht ;)

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich bin für den on-the-fly-Ansatz.
    Wenn das Kind rankommt und sich dafür interessiert, wird um- oder weggeräumt. So haben wir das jedenfalls gemacht ;)


    Sehe ich auch so, bis auf so Sachen wie Medis, Putzsachen, scharfe Gegenstände (Messer, Scheren etc) Glasdeko.
    Du musst halt die erste Zeit aufpassen und schnell eingreifen können. Alles wirst du nicht wegräumen können, diesen kleinen Wuseln finden immer etwas was du nicht bedacht hast. Nimm es so wie es kommt.

  • Ich bin für den on-the-fly-Ansatz.

    cool, ich wusste gar nicht, dass es dafür einen namen gibt :D ... das war jedenfalls diesbezüglich auch unser weg.


    wir haben übrigens eine ähnliche situation wie ihr. also viele offene regale und wenige hohe schränke. und vor dem kleiderkasten bis vor kurzem auch nur einen vorhang. jetzt steht ein kasten mit türen da, aber der zwerg ist ja mittlerweile so groß, dass er da alles aufmachen kann (er war aber auch nicht der grund für den neuen kasten).


    ich würde mich darauf einstellen, dass ein- und ausräumen einfach dazugehört und in jedem zimmer zumindest eine möglichkeit bieten, dass euer neuer kleiner mitbewohner das dann auch darf.
    wir haben hier etappenweise eigentlich nur die gefährlichen oder für uns wertvollen dinge höher gelagert. alles andere ist nach wie vor frei zugänglich (also bücher, cds, wäsche, töpfe,...).


    ach ja, die pflanzen habe ich mit der zeit auch höher gestellt. das gebrösel war mir einfach auf dauer zu mühsam. man kann aber auch eine strumpfhose drüber binden, sodass das kind nicht zur erde dazukommt.
    und die kabeln unterm computer haben wir einfach mit einer großen schachtel überdeckt. aber wie gesagt, das lief alles etappenweise, je nach motorischem stand des kindes ;)

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • Ja, ich denke auch, dass sich das mit der Zeit ergibt. Da ich aber gerade eh alles am umräumen bin, fände ich es ganz gut, zumindest schonmal die ganz gefährlichen Sachen wegzupacken. Also eben Putzmittel und Medikamente, womit man sich vergiften könnte... Wie sieht es z.B. Mit Shampoo aus und anderen Pflegeprodukten? Besteht da auch Gefahr?

  • Ja, ich denke auch, dass sich das mit der Zeit ergibt. Da ich aber gerade eh alles am umräumen bin, fände ich es ganz gut, zumindest schonmal die ganz gefährlichen Sachen wegzupacken. Also eben Putzmittel und Medikamente, womit man sich vergiften könnte... Wie sieht es z.B. Mit Shampoo aus und anderen Pflegeprodukten? Besteht da auch Gefahr?


    Shampoo etc?
    Definitiv, JA. Solange es nicht die Salatgurke für die abendliche Maske ist, gehören Pflegeprodukte m.E. Nicht in Kinderhände.


    Bei mir ist das Thema Lego auch eines - oder - allgemeiner gesagt - alles was klein, interessant und verschluckbar ist -> Weg damit. Steckdosen wollen auch geschützt werden, ebenso wie Technische Geräte (und bei uns im Haus auch das Treppengeländer etc.)


    Aber - um keine falschen Eindruck zu vermitteln - so frisch nach der Geburt isses ersmal wichtiger, das man mit Baby im Tragetuch nicht über irgendwas stolpert, was man selbst hat liegenlassen ;-). Insofern werden wir es ebenfalls mit dem "on the fly"- Ansatz probieren.

  • wenn du eh umräumst, könnte es praktisch sein, schonmal ungefährliche gegenstände unten und gefährliche bzw empfindliche, an denen du hängst, oben einzusortieren.
    dabei gilt es auch zu bedenken, daß zb schwere gegenstände wie gußeisenpfannen vor allem dann gefährlich sind, wenn sie von oben runterfallen, auf einen kleinen kopf oder fuß.


    du könntest auch dafür sorgen, daß es "oben" noch genug freie flächen gibt, wo du "on the fly" das ganze zeug hinpacken kannst, das die karbbelfinger so erwischen und du vorher nichteinmal gesehen hast :D


    wenn du türen einbauen kannst, dann tu es. lohnt sich, ehrlich. dann kannst du immer noch überlegen, ob du die türen auch abschließen willst, oder nicht.


    von shampoo geht, so denke ich, keine gefahr aus. ist kaum was so ekelig, wie seife im mund ^^

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • wollte nur vermelden:
    hier gibt es keine steckdosensicherung und auch keinen schutz für die treppe.


    shampoo und ähnliches hing bei uns allerdings generell zu weit oben. an cremen oder babyöle könnte er teilweise ran, war aber bisher nie interessiert. gerade ein kleines kind ist ja noch nicht wirklich allein unterwegs. da merkt man rechtzeitig, wenn es wo anpassungsbedarf gibt *find*.


    edith sagt: bei den türen muss ich zustimmen! das war bei uns sehr hilfreich.

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

    Einmal editiert, zuletzt von mauli ()

  • Man kann auch einfach Türen wie zB die Badtür geschlossen halten. Muss man eh weil sonst irgendwann das Kind die Wäsche in der Toilette wäscht.


    Was bei uns am dringendsten weg musste waren der Glascouchtisch, höher gestellte Gegenstände die runterfallen, wenn man an Kabeln zieht (zB Tischlampen), unsere Bücher zu deren eigenem Schutz, Porzellan und Glas ebenso, Blumen, Elektrogeräte wie DVD Player, Receiver,...
    Putzmittel und so stehen immer noch da wo sie immer schon waren, das ist zwar aus optischen Gründen nicht offen aber immer noch frei zugänglich. Das Kind weiß, dass es da nicht hingehen darf. Was aber absolut wichtig ist, ist der Treppenschutz.

  • Wir werden auch erst dann aktiv, wenn uns Situationen zu gefährlich scheinen oder zu anstrengend, d.h. in den ersten 6 Monaten gar nicht. Viel hängt sicher auch von Deiner Bereitschaft ab, herausgeräumte Dinge ständig wieder einzuräumen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass vieles nur eine kurze Phase lang spannend war und das Interesse dann wieder Neuem gewidmet wurde.


    Bei uns sind Medikamente und Reinigungsmittel sicher untergebracht, ebenso scharfe Messer und Scheren. Steckdosen sind nur teilweise gesichert, und zwar die wenigen, die nicht in Benutzung sind.

  • Ich wünsche mir 8 m hohe Räume und in jedem Raum Körbe an der Decke in denen ich die Sachen verstauen kann, die der kleine nicht haben haben soll.


    Der räumt ALLES aus...... #kreischen
    (wird 2 im März) ich sammel täglich meine Unterwäsche wieder ein, meinen Schmuck, hole unser Besteck aus dem gelben Sack wieder raus und stelle die Gläser zurück in die Vitrine. (von den Töpfen und dem Tupperzeugs rede ich schon gar nicht mehr).


    Ich bin das soooo leid ! #motz ich bin den ganzen Tag nur am räumen und trotzdem siehts hier immer aus wie bei Hempels

    -------------------------------------------------------
    Liebe Grüße von Michaela


    Jungsklamotten, selbstgenähtes, Bücher, Spielzeug und noch mehr im
    ♥ Rabenflohmarkt ♥

  • mi-ka-do, Bei meinem Halbbruder wurde das große untere Fach in der Küche mit Kindergeschirr und den unzerbrechlichen Töpfen und Co gefüllt. Kind ging immer dadran und hat den Rest in Ruhe gelassen.


    Wir machen auch On-The-Fly. Zerbrechliches und Wichtiges sowie prinzipiell Gefährliches ist sowieso nie auf Fußhöhe.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • ich würde noch nichts sicher machen. Man weiss ja nie, was das Kind wirklich macht. Es gibt etwas faule Genossen, wie mein Bruder. Die eigentlich nichts anfassen, nur das was Mama gibt und es gibt Entdecker, wie mich. Die auch Hochschränke mit 3 Jahre erreicht hat und überall sich rein gequetscht hat.
    Unserer Sohn ist Entdecker. Wir haben nach und nach: alle Schränke mit Türen sind mit Kindersicherung, ohne Türen- Türen eingebaut uns Kindersicherung. Klodeckel auch mit Kindersicherung, Mülltonne auch. Nachlichter mit Klebeband fest geklebt, Deckenfluter an der Heizung fest montiert.Aber wir haben keine Steckdosensicherung, dafür hat er keine Interesse und wenn, dann sehe ich auch gleich. Sir haben kein Treppengitter, wohnen im Dachgeschoss und bei Schwiegereltern hätten so eine Türsicherung, aber die ist immer auf. Das Kind geht nicht runter alleine. Wir haben kein Herdsicherung. Das Kind schläft bei uns im Bett und wir haben keine Gitter, keine weiche Sachen auf dem Boden. Da passiert nichts.Das Kind schläft fest im Bett, egal wo er liegt.
    Es sind die Sachen die nicht so akut sind. Aber Deckenfluter stundenweise an die Wand zu schlagen... alle CD immer wieder auszuräumen und Bücher.... und das schon mit 16 Monate, also seit Krabbelalter sind es 10 Monate und Interesse an ausräumen lässt nicht nach. Zum Glück isst er nicht mehr so viel Sand, wie früher. Heute nur eine Hand voll, früher konnte richtig sitzen und nur in den Mund stecken...

  • ach, die klobürste könnte man schon hochstellen, bevor man merkt, daß das kind sie interessant findet #pinch


    Das Wasser in der Kloschuessel ist aber auch interessant... :D #kreischen


    Wir haben nach und nach: alle Schränke mit Türen sind mit Kindersicherung, ohne Türen- Türen eingebaut uns Kindersicherung.


    Das haben wir auch mal versucht. Allerdings hatten die Kinder schnell raus wie man sie aufbekommt; und mich haben sie staendig genervt. Wir hatten einen Treppenschutz vor der Kueche, mit Kabelbinder verschlossen.

  • Manche räume waren nur unter Aufsicht erlaubt, Büro, Keller, Bad, die waren zu und klinke hochkant. Da drin hatte ich auch Medizin, meine bodenvase, topfblumen,CDs, und Putzmittel.


    Was schwierig war war tierfutter. Und Wassernapf.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Ich wuerde erstmal ganz bequem garnichts machen ...


    und abwarten wie schnell das Kind ist ; mein Grosser z.B. fing erst mit 11 Monaten an zu robben und auch danach war er - zumindest in der Beziehung - sehr pflegeleicht. das einzige was er regelmaessige ausgeraeumt hat war das Badezimmerregal und dass so ordentlich dass nie was kaputtging bzw geoeffnet wurde.


    und dann kam meine Tochter; Chaos und Zerstoerung ! alles musste hoch , raus und weggeraeumt werden... oder ich lerne damit zu leben dass alle Buecher die unter 1 Meter Hoehe standen mehrmals taeglich im Hohen Bogen flogen und darunter litten...


    lg Alexandra

  • Steht zwar auch in dem Link; aber ich möchte es nochmal hervorheben: Wasserkocher und andere heisse Gegenstände und Gefäße außerhalb der Reichweite aufstellen. Also auch darauf achten, dass die Kabel nicht nach unten gehen und dort gezogen werden können.


    Der rest wurde ja schon genannt: schau, wo du dich mit dem Kind aufhälst und was dann akut wird. Anfangs hatten wir unten nur unwichtige(un gefährliche Sachen.
    Die meisten kaufbaren Schutzelemente haben sich als überteuerter Mist erwiesen. Der Schubladenklemmschutz wäre mit 3 scharuben pro Schublade zu befestigen gewesen, da haben wir dann lieber die Griffe einfach mit einem Seil zusammengebunden.
    Eckenschutz von Tischkanten hat mein Kind immer zum Abpflücken animiert.
    In vielen Fällen bekommt man mit Klebeband akzeptable Lösungen hin.