Zweijähriger schläft abends nur so kurz allein

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  • Hallo liebe Raben,


    unser Sohn ist jetzt 25 Monate alt und ich warte immernoch vergeblich auf ein wenig Zeit für mich abends.
    Vielleicht seht ihr ja was ich falsch mache.


    Gegen 19-19.30 Uhr nehme ich ihn mit ins Schlafzimmer nachdem der Papa ihn bettfertig gemacht hat und dann wird er gestillt während ich das Schlaflied singe. Er schläft von Anfang an nur beim stillen ein, egal ob mittags oder abends. Selten dreht er sich weg kurz bevor er einschläft und liegt dann mit dem Rücken zu mir aber in der Regel hat er die Brust im Mund.


    Es dauert im Normalfall so 30-45min bis er dann friedlich einschläft und ich stehe dann auf und gehe ins Wohnzimmer.


    Mittags klappt es etwas besser und er schläft meist eine Stunde bevor er mich ruft und an der Brust weiterschlafen will.
    Abends sind es oft nur 30min bis ich zurück muss und danach schläft er dann so leicht das ein erneutes Aufstehen absolut unmöglich ist.


    Ich liege also jeden Abend ab spätestens ca. 20.30 Uhr im Bett rum und langsam nervt es echt tierisch.


    Wir hatten zweimal eine Phase von ungefähr einer Woche wo er jeden Abend 2-3h schlief und ganz selten passiert das auch mal das er abends solange allein weiterschläft.
    Er kann es also aber aus irgendeinem Grund wacht er immer schon nach einer halben Stunde auf.


    Ich warte immer darauf das es von allein besser wird aber im Moment ist es eher schlimmer geworden und er wacht oft schon nach 15min wieder auf obwohl er sonst schon häufiger eine Stunde schlief.


    Ob es am stillen liegt? Ich weiß aber einfach nicht wie ich ihn ohne stillen zum schlafen kriegen soll. Ich hab hier das Pantley Buch aber die Brustentwöhnung nach der Methode hat gar nicht geklappt.


    Ach manno, das stillen ist so praktisch und wenn er einfach abends seine zwei Stunden schlafen würde wäre ich echt glücklich :(


    Hat vielleicht jemand eine Idee was ich machen könnte? Oder heißt es nur weiter abwarten und sich damit abfinden?


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Hallo Dropsnase,


    ich kenne dieses Schlafverhalten von meinem Sohn beim Mittagsschlaf. Nach 30 Min. festerem Schlaf wird er kurz wach und schläft dann nur nukelnd weiter, manchmal kommt es wieder zu einem tieferen Schlaf. Dieses Muster hält sich schon ein Jahr. Im Tragetuch oder im Kinderwagen hat er da durchaus länger geschlafen in ruhiger Umgebung gleichmäßig schaukelnd. ;)


    Von daher bin ich nicht so die richtige Expertin, ich kann die nur sagen, welche Gedanken mir dazu durch den Kopf gegangen sind: Ist er um 19:00 Uhr vielleicht noch nicht müde genug? Habt Ihr eine spätere Bettgehzeit mal ausprobiert? Wie lange schläft er mittags? Könnte man das vielleicht verkürzen? Kann er sich nachmittags draußen austoben oder mag er vielleicht vor dem Schlafengehen baden?


    #sorry , dass ich keinen Tip für Dich habe, nur ein paar Gedanken.


    Viele Grüße, Lina

  • Hallo Lina,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ja das mit dem Aufwachen nach ner halben stunde war hier auch schon immer. Das liegt sicher am Schlafphasenwechsel aber ich dachte eben das es mit dem Alter langsam besser wird und er nicht immer aufwacht.


    Hmm, also ich denke schon das er müde ist. Er kommt dann von selbst und möchte stillen. Die Äuglein sehen müde aus und er schläft meist auch recht flott ein.
    Auch wenn er später schlafen geht ist das Problem das gleiche. Daher haben wir die Zeit so beibehalten aber wir sind auch flexibel wenn er noch schön spielt oder so.


    Eine Weile hat er jeden Abend gebadet weil er es so gern mochte aber das hat auch nichts geändert.


    Ja wir gehen normalerweise vormittags 1-2 Stunden raus und nachmittags nochmal. Das finde ich wichtig. Es ist aber auch kein Unterschied wenn wir mal nicht rauskommen.


    Mittags schläft er 1,5 bis 2 Stunden. Spätestens um 14 Uhr wecke ich ihn auf. An der Brust würde er sonst sicher länger schlafen.


    Mal sehen, wir haben heute ein Bett für sein Zimmer gekauft. Dort werde ich dann mit ihm schlafen sobald es aufgebaut ist. Vielleicht ändert es ja was wenn er in seinem Zimmer schläft und nicht mehr im Schlafzimmer. Auch wenn ich ja trotzdem mit dort bin aber ich habe noch ein wenig Hoffnung das er vielleicht von allein bald mehr allein schläft.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Ich würde wohl versuchen, langfristig das Einschlafen vom Stillen zu entkoppeln ... aber das möchtest du vermutlich nicht hören ... #angst


    Hagendeel

  • Versuch doch mal ihn später hinzulegen, auch wenn er Dir vorher schon müde erscheint.


    Ansonsten würde ich vielleicht versuchen, ab dem zweiten Mal nicht mehr zu stillen und ihn dann halt meckern zu lassen, herumzutragen, zu singen und ihm Wasser anzubieten.
    Vielleicht gewöhnt er sich dann daran, ohne Dich weiterzuschlafen?

  • Hier hat manchmal mein getragener Schlafanzug als "Ersatz" geholfen.
    In allen anderen Fällen...warten und hoffen, dass es besser wird *seufz*


    Edit sagt: Manchmal half auch so eine Kinderlampe, wo sich der Schirm dreht und Schatten an die Wand wirft. Ich komme gerade nicht auf den Namen...

    Einmal editiert, zuletzt von nimmermehr ()

  • Huhu...


    Ich wäre vorsichtig mit dem Versuch stillen und schlafen zu trennen. Das kann funktionieren, ich habe aber zwei Kinder bei denen das überhaupt nichts gebracht hat. Beide sind immer ohne stillen eingeschlafen, mit kuscheln, singen, tragen.. Und trotzdem nach kurzer Zeit wieder wach geworden und wollten dann unbedingt an die Brust. Und dann ging auch nur Brust.


    Also das erste einschleifen und das weiterschlafen waren bei uns unabhängig von einander. Beim großen brachte nur abstillen nachts Besserung (22monate), die kleine trinkt fleißig weiter jede stunde *gähn*


    Müde grüße

  • Bei uns hatte ein (schließlich fehlgeschlagener ;-)) Versuch, das nächtliche Stillen abzuschaffen den Effekt, dass sie sich plötzlich vom Einschlafen (mit Stillen) bis zu meinem ins Bett gehen gar nicht mehr meldete *staun*.


    Ich hatte ihr mit knapp 2,5 Jahren gesagt, dass sie nun erst wieder Milch trinken dürfe, wenn es draußen hell würde, weil die Brust schlafen müsse. Das hat erst zu erträglicher Wut und Trauer geführt und dann nach ein paar Nächten zu einer massiven Verschlechterung, weil sie nicht mehr tief einschlafen konnte. ;(  
    Also gabs dann nachts die Brust wieder (und immernoch), aber abends schläft sie seit dem, bis auf wenige Ausnahmen, mit höchstens einer Unterbrechung bis ich schlafen komme.
    Allerdings schläft sie ja auch nicht alleine, weil der große Bruder auch mit im Bett liegt.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Hier wacht das Schnütchen meistens nach einer Stunde auf. Die warte ich ab und stille nochmal oder auch nicht, je nachdem. Dann geht mein Mann mit ins Schlafzimmer und ich habe "Freizeit". Wacht sie auf in dieser Zeit, trägt er sie und meistens funktioniert das. Leider haben wir keine gemeinsamen Abende, aber alleine lassen geht irgendwie nicht.
    Kann der Papa bei euch übernehmen und dir so Zeit für dich verschaffen?

    Viele Grüße SonnenLotte #sonne
    mit Groß (4/12) #love und Klein (3/16) #herzen

  • Ich tendiere von meiner Erfahrung auch zum trennen von Stillen und Einschlafen, wobei bei uns nur die radikale Methode: gar kein Stillen im Bett mehr, geholfen hat. Dann war es einfach eindeutig und nicht so ein hin und her, wann jetzt wo gestillt werden darf. Allerdings waren die Kinder da auch etwas älter (die 3. eher auch so 2,2 J). Geht alles, wenn DU eindeutig bist. Wenn du nicht weißt, ob du es schon zumuten willst, dann lass es lieber.
    Unser Großer wachte auch ohne Stillen noch schnell auf, wenn ich das bett verließ und ich bin irgendwann dazu übergegangen (war er vielleicht 3), ihn mitzunehmen, ihm eine kleine Matratze nehmen den Pc zu legen (oder Nähmaschine ect) und er hat dann jahrelang dort geschlafen und zwar stundenlang problemlos. dann konnte ich 15 min später auch weggehen. Hat er lange gebraucht, jetzt mit 8 geht er auch alleine einschlafen ins Familienbett, aber auch nur, weil wir ihn umgewöhnen wollten und das ging dann schon.

  • Hm, meiner ist zwar noch kleiner, aber als er kleiner war, war das bei uns auch so. Nachdem mich das irgendwann tierisch aufgeregt hat habe ich folgende Feststellung gestroffen. 1. Er schläft nicht lange und wenn er aufwacht muss sofort Mama samt Busen da sein. 2. Ich mag nicht so "früh" (es war meist schon 23 Uhr, es ist schon immer ein Minimalschläfer) ins Bett wie er. 3. Da mein Busen nicht ohne mich im Bett liegen kann muss eine unkonventionelle Lösung her. Also habe ich ihn 4. auf der Couch einschlafgestillt. So konnte ich dann das erledigen was ich wollte und wenn er aufgewacht ist, dann habe ich neben dem Stillen her fern gesehen oder ein Buch gelesen oder bei den Raben mitgelesen oder was auch immer. Aber ich war wesentlich entspannter und konnte abends wieder länger wach bleiben.
    Dadurch, dass ich immer sofort zur Stelle war, wenn er wach wurde war er sich offensichtlich sicher, dass ich ja da bin und hat dann nach und nach auch länger geschlafen. Mittlerweile geht er meist so gegen 22 Uhr ins Bett und schläft dann in 90% der Fälle auch bis ich so um 0-1 Uhr nachkomme.
    Ist zwar sicher nichts für jeden, aber für mich war es eindeutig die nervenschonenste Variante, zumal ich mir nicht mehr so abgeschnitten vom Leben vorkam.

  • DAs ging hier auch gut 2 Jahre so, dass der Große nach ca 30 MInuten aufwachte, wenn wir in ins Bett gelegt hatten. Die Abende waren stressig, weil ich nicht zur Ruhe kam und wir beide nur lauschten, wann ich wohl schnell wieder beim Baby sein musste. Nach ca 8 Wochen haben wir versucht, Baby damals nicht mehr ins Bett zu legen/dort einschlafzustillen und siehe da: Auf dem Sofa auf mir (und später neben mir doer auf dem Papa) hat der Große auf einmal 3 sTunden am Stück geschlafen! in Worten DREI! Seither schläft also der Große hier bei uns auf dem Sofa ein, er wird dann weg gelegt bzw seit er ca 24 Monate alt ist, kann ich ihn ins Bett tragen (oder der Papa) udn er schläft dort allein weiter ohne aufzuwachen. Ich hatte mit Kind auf dem Sofa mehr "Feierabend" als mit Kind im Bett. Jetzt mit dem Baby ist es das gleiche, wobei wir beide uach irgendwie so ne Blockade haben, das kleine Äffcehn ins "weit" entfernte Schlafzimmer zu legen wenn es schläft.... Ich kann -wenn beide auf dem Sofa liegen, Äffchen auf dem Papa- sogar nähen bzw wir schaun eben abends viel Dokus und DVD.


    Diese Variante ist klar nicht für alle was, aber für uns passt es.
    Dass der Große seit ca 1 Jahr nun ins Bett getragen werden kann ist toll, keine Frage, aber irgendeiner von uns Eltenr ist dann ohne Kuschelkind und somit bleibt er trotzdem oft bei uns auf dem Sofa #schäm

  • Hm, meiner ist zwar noch kleiner, aber als er kleiner war, war das bei uns auch so. Nachdem mich das irgendwann tierisch aufgeregt hat habe ich folgende Feststellung gestroffen. 1. Er schläft nicht lange und wenn er aufwacht muss sofort Mama samt Busen da sein. 2. Ich mag nicht so "früh" (es war meist schon 23 Uhr, es ist schon immer ein Minimalschläfer) ins Bett wie er. 3. Da mein Busen nicht ohne mich im Bett liegen kann muss eine unkonventionelle Lösung her. Also habe ich ihn 4. auf der Couch einschlafgestillt. So konnte ich dann das erledigen was ich wollte und wenn er aufgewacht ist, dann habe ich neben dem Stillen her fern gesehen oder ein Buch gelesen oder bei den Raben mitgelesen oder was auch immer. Aber ich war wesentlich entspannter und konnte abends wieder länger wach bleiben.
    Dadurch, dass ich immer sofort zur Stelle war, wenn er wach wurde war er sich offensichtlich sicher, dass ich ja da bin und hat dann nach und nach auch länger geschlafen. Mittlerweile geht er meist so gegen 22 Uhr ins Bett und schläft dann in 90% der Fälle auch bis ich so um 0-1 Uhr nachkomme.
    Ist zwar sicher nichts für jeden, aber für mich war es eindeutig die nervenschonenste Variante, zumal ich mir nicht mehr so abgeschnitten vom Leben vorkam.


    Ich hätte auch einfach bei dir unterschreiben können Melchen #pfeif

  • Hm, Carrie, hört sich wirklich ähnlich an wie bei uns #freu Und ich muss auch sagen, dass ich ab da wesentlich weniger gereizt und genervt vom ständigen Einschlafstillen etc war.

  • Ich denke auch, dass dein Kind einfach einschlafen mit Stillen verbindet. Genauso wie einige einschlafen mit herumtragen, im Kinderwagen gefahren werden, im Tuch tragen, auf dem Pezziball hüpfen verbinden. Das ist angelernt und keine böse Absicht. Dein Kind kann ja nicht wissen, dass du das in den ersten Lebensmonaten noch niedlich und kuschelig fandest, es dich aber nun zunehmend stresst oder nervt. ;)
    Meiner Meiunng nach hilft nur ein Umgewöhnen an eine Einschafmethode die du ihm neu vorgeben musst.
    Von alleine wird sich eher nichts ändern.
    Wichtig ist nur eine Ritual einzuführen, dass du wirklich auf Dauer durchhalten kannst. Nicht dass du am Ende statt Stillen dauerhaft singen musst. #freu


    Was möchtest du? Stillen und kuscheln auf dem Sofa, danach Zähne putzen, Lied singen, Gute-Nacht-Küsschen und dann rausgehen?
    (So läuft es bei uns, bei den älteren Kinder ohne Stillen dafür mit Vorlesen).


    Die Umgewöhnung wird sicher nicht von einem auf den anderen Tag funktionieren. Deshalb würde ich mir bewußt ein paar Tage wählen, an denen ihr das bewußt anpackt (ihm auch vorher erklärt). Vielleicht wenn dein Mann Urlaub hat und ihr entspannt seid?
    Und du musst dir deiner Sache sicher sein, sonst funktioniert das nicht. Dann warte noch lieber. #knuddel

  • Mein Sohn schläft jetzt mit drei Jahren nur gut wenn ich daneben liege. Sonst wird er öfters wach und weint oder kommt zu mir. Abstillen hat daran nichts geändert. Die Hoffnung hatte ich auch, weil es bei meiner Großen so war. Aber mein Sohn braucht nachts wohl einfach die Nähe um Sicherheit zu haben. Es ist aber weniger geworden und ab und an schläft er sogar mal in seinem Bett durch.

  • Hallo,


    vielen Dank für die vielen netten Antworten.


    Inzwischen haben wir ihn ja in sein eigenes Bett quartiert in seinem Zimmer und ich stille ihn dort in den Schlaf.
    Nachdem er eine schlechte Phase hatte wo er teilweise nach 15min schon wieder wach wurde (das fing aber schon vor dem ausquartieren an), kam jetzt eine Phase wo er aktuell mittags komplett seine zwei Stunden allein schläft und abends teilweise 3-4 Stunden. Er kann es also! Aber ich weiß aus Erfahrung das es auch wieder schlechter werden wird und die schlechten Phasen gehen leider immer sehr lange.


    Abstillen kann ich mir momentan nicht vorstellen, auch nur nachts nicht. Er weiß einfach nicht wie er ohne stillen schlafen soll und ich brauche abends und nachts wirklich meine ruhe weil er tagsüber schon immer eher fordernd ist. Da stört es wahrscheinlich noch zu wenig damit ich da was durchziehen mag.


    Auf der couch schlief er anfangs immer und das ging super aber seit er drei Monate alt ist funktioniert das nicht mehr.
    Er braucht es dunkel und ruhig. Nichtmal in Auto schläft er, auch nicht wenn wir nach Feiern 45min spät abends von meinen Eltern nach Hause fahren. Da guckt er nur rum.


    Unser Kleinster ist einfach so ein Kandidat der ganz viel Mama braucht. Von Anfang an schon. Mama und stillen, dann ist die Welt in Ordnung.


    Aber es beruhigt mich das es auch anderen so geht.
    Ich hoffe unsere gute Phase dauert noch ein wenig an.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama