Nein. Wir haben feste "ins Bett geh-Zeiten". Der Große darf dann im Bett lesen und zwar solange wie er möchte. Er schläft dann relativ variabel ein, aber ein gutes Stündchen liest er. Das hat seine Lesekompetenz eindeutig verbessert
Der Kleine ist tatsächlich müde und schläft von daher.
Wir haben es auch mal anders probiert und den Großen länger aufgelassen. Aber ich fand es nicht gut, denn wir brauchen als Eltern auch mal eine Pause und die gibt es so nicht, wenn das TV Programm nur vom Kind abhängt, bzw. ich beim lesen häufig angequatscht werde etc. Auch muss ich hin und wieder mal mit dem Ehemann reden ohne das Kinder zuhören.
Ausserdem hatte der Große die Tendenz den Abend so noch mal deutlich zu verlängern, weil er es nett fand mit uns, ist ja nachvollziehbar.
Grundsätzlich finde ich schon, dass Juul da recht hat! Aber für mich passt das so einfach nicht und ich wahre hier meine eigene Grenze.
Was mir da auch durch den Kopf geht: können Kinder das wirklich immer alleine erfühlen, ob sie müde sind? Warum gibt es dann so viele übermüdete Kinder in den eher problematischen Familien? Meine Mutter berichtet das immer so über ihre Kindheit, weil es meiner Oma wohl total einerlei war was die Kinder machen. Sie fand es nicht gut.