Dürfen eure Kinder alleine entscheiden wann sie schlafen gehen

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  • nur kurz, grad keine zeit für mehr: "immer so früh wach, unabhängig von der bettgehzeit", das ist bei meinem sohn und mir übrigens genau so UMGEKEHRT. wir sind immer abends wach, ganz egal, wann wir morgens aufstehen müssen. ich gehe nicht vor 0:30 ins bett, auch wenn um 5 uhr irgendwas halt der wecker schellt. schellt er am wochenende nicht, schlafe ich gerne bis 9 uhr, 9:30. mein sohn exakt genau so, der schläft auch noch länger (habe ich früher auch gemacht, das lässt mit dem alter etwas nach). der biorhythmus lässt sich NICHT bescheißen und nicht "umtrainieren". das glaube ich 100%. ich war seit der schulzeit immer berufstätig und hatte nie längere phasen, wo ich ausschlafen konnte und habe mich bis heute nach weit ü30 jahren NICHT ans frühe aufstehen "gewöhnt".


    lg patrick

  • Hier auch ein jein. An Krippentagen ist der Grosse (3) oft so muede dass er direkt nach dem Abendessen (oder schon davor) seine Flasche Milch verlangt und ins Bett geht. Meist schlaeft er dann auch sofort ein (manchmal steht er wieder auf). Das ist so zwischen 18 und 18.30 . Ansonsten wird nach dem Abendessen noch ein bisschen ruhig gespielt und dann das zu Bett gehen vorgeschlagen. Klappt zu 90% ohne Probleme, wir sind aber auch flexibel wenn er wirklich noch nicht muede ist (z.B. wenn er Mittagsschlaf gemacht hat). Wenn er anfaengt zu ueberdrehen, setzen wir das zu Bett gehen jedoch durch, das tut weder ihm noch uns gut.
    Beim Kleinen achten wir auf Muedigkeitsanzeichen und bringen ihn dann ins Bett. Wenn er in der Nacht wach wird, gehe ich mit ihm ins Kinderzimmer wo er im halbdunkeln spielen darf. Ich leg mich inzwischen ins Kinderbett und wenn er muede ist, kommt er selber und schlaeft neben mir ein.

  • nimmermehr, ich weiß nicht genau, hast du das zweite posting auch gelesen?


    Mir geht es öfter so, dass wenn ich eine Frage oder ein Problem habe, ich hier im Forum oft erst mal die Suche bemühe. Weil ja oft andere Menschen die gleichen Probleme hatten irgendwann mal. Wenn ich dann in einem Thread reihenweise lese, dass ich meinem Kind was Schlechtes tue, indem ich seinen Schlafenszeitpunkt betimme, werde ich völlig verunsichert mit meiner sowieso schon schwierigen Schlafsituation. Natürlich ist das meine subjektive Lese-Sicht. Ich zweifle an meiner Vorgehensweise und finde einen Thread, wo alle Leute ihre Kinder selbst bestimmen lassen, wanns ins Bett gehe, wo ich nur ja und jeins lese, kein Nein.


    MIR war es wichtig, nochmal zu schreiben, dass ein ja oder nein oder jein eben nicht nur abhängt von "gut für das Kind ist es, wenn man es so oder so macht". Und auch nicht davon, wie der "Rabenweg" wäre. Oder davon, was andere für schlechte oder gute Erfahrungen gemacht haben. Sondern in erster Linie davon, was für mich als Mutter, für uns als Eltern und für unser Kind in seinem gesamten Tagesablauf tragbar ist.


    Und daher hab ich nochmal geschrieben, nicht, um mich zu rechtfertigen, sondern um zu zeigen, dass es Familiensiituationen gibt, wo es nicht so easy ist.


    Ich fühlte mich nicht von deiner Antwort angegriffen, falls das so rüberkam :)

  • Trüffel,


    mein Posting war definitiv keine Kritik an denen, die es anders machen. Ich bin durchaus Realist und weiß, dass jedes Kind eine individuelle Lösung für diese Thematik braucht. Ich glaube aber auch, dass es einen gewissen Einfluss hat, wenn das Kind selbstreguliert aufwächst. Aber ob es dann z.B. weiß wann es satt ist/weiß wann es müde ist/weiß was es bei Krankheit braucht oder anderes, das ist dann wiederum die individuelle Ausprägung. Ich würde das eben auch Charaktersache nennen.

    Girl keep your head up,
    We've still got miles to go,
    Were lead by starlight through,
    The rain and the snow.

  • nimmermehr, ich weiß nicht genau, hast du das zweite posting auch gelesen?


    Ja, deswegen mein Edit.



    Mir geht es öfter so, dass wenn ich eine Frage oder ein Problem habe, ich hier im Forum oft erst mal die Suche bemühe. Weil ja oft andere Menschen die gleichen Probleme hatten irgendwann mal. Wenn ich dann in einem Thread reihenweise lese, dass ich meinem Kind was Schlechtes tue, indem ich seinen Schlafenszeitpunkt betimme, werde ich völlig verunsichert mit meiner sowieso schon schwierigen Schlafsituation. Natürlich ist das meine subjektive Lese-Sicht. Ich zweifle an meiner Vorgehensweise und finde einen Thread, wo alle Leute ihre Kinder selbst bestimmen lassen, wanns ins Bett gehe, wo ich nur ja und jeins lese, kein Nein.


    Ich verstehe. Ich glaube, niemand hat hier explizit geschrieben, du tust deinem Kind etwas Schlechtes. Die Formulierungen allerdings, dass solche Zeitvorgaben lächerlich sind oder nicht der Natur des Kindes entsprechen, halte ich für kritisch, weil sie sehr wertend sind. Und da kann schnell der Eindruck entstehen, man täte seinem Kind etwas Schlechtes. Da gehe ich mit dir mit. Ich für mich wollte da aber jetzt keinen Einspruch einlegen, weil ich das abhake unter: Jeder, wie er meint.



    MIR war es wichtig, nochmal zu schreiben, dass ein ja oder nein oder jein eben nicht nur abhängt von "gut für das Kind ist es, wenn man es so oder so macht". Und auch nicht davon, wie der "Rabenweg" wäre. Oder davon, was andere für schlechte oder gute Erfahrungen gemacht haben. Sondern in erster Linie davon, was für mich als Mutter, für uns als Eltern und für unser Kind in seinem gesamten Tagesablauf tragbar ist.
    Und daher hab ich nochmal geschrieben, nicht, um mich zu rechtfertigen, sondern um zu zeigen, dass es Familiensiituationen gibt, wo es nicht so easy ist.


    Ich muss für meinen Beitrag auch dazu erklären, dass ich die jetzige Situation beschrieben habe, nicht das, was zeitlich davor ablief, weil mein Post sonst zu lang geworden wäre. Daher ist meine Version stark gekürzt und spiegelt nicht den gesamten Prozess bis heute wieder.
    Das Handling hing bei uns sehr stark vom Alter des Kindes ab. Als unsere Tochter noch kleiner war, haben wir sehr feste Vorgaben gemacht und hatten einen sehr ritualisierten Ablauf, eben weil sie sonst nicht rechtzeitig heruntergekommen wäre und selbst nicht in der Lage war, zu entscheiden, es geht jetzt über ihre Grenzen. Da hatten wir auch ein schreiendes, stampfendes, rasendes Kind und abendliche Orgien inklusive erschöpften und zweifelnden Eltern.
    Und dieses jein von mir steht da auch nicht leichtfertig und spiegelt leider auch nicht all die Zweifel und Gedanken wieder, die wir uns gemacht haben.
    Letztendlich sehe ich bei solchen Fragen hier im Forum immer als Ergebnis, dass jede Familie gemeinsam für sich ihren Weg finden muss und auch das Bauchgefühl jedes Einzelnen dabei eine wichtige Rolle spielt.



    Ich fühlte mich nicht von deiner Antwort angegriffen, falls das so rüberkam :)


    :)


    Edit sagt: Ich bin diesbezüglich auch kein Freund von Juul, weil ich finde, dass man Kinder bei diesem Thema nicht gänzlich frei laufen lassen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von nimmermehr ()

  • Trüffel, für mich sind Schlafenszeiten verschieben eben nicht ein verändern des Schlafbedürfnisses. Ich überlasse so dem Kind ja immer noch die Wahl WIE VIEL Schlaf es braucht. Ich kann nur aus unserer Erfahrung sprechen. Eines unserer Kinder war von klein auf ein ganz schwieriger Schläfer, er braucht sehr wenig Schlaf und als er ca. 1 Jahr alt war sind wir aus lauter Verzweiflung in eine Schlafberatung gegangen. Sobald wir seinen Mittagsschlaf gekürzt hatten, schlief er abends eben auch besser ein, respektive auch besser durch, das heisst er kam in der Nacht nur noch 3 Mal anstatt 10 Mal. Herauszufinden wie viel Schlaf er brauchte war aber gar nicht so einfach und war ein vorsichtiges herantasten unsererseits. Das geht nicht von heute auf morgen und funktioniert sicherlich auch nicht bei allen. Man kann aus einer Nachteule keinen Morgenmensch und umgekehrt machen.
    Häufig ist es doch ein Teufelskreis, wenn das Kind abends nicht einschlafen kann, schläft es am morgen mehr und ist dann abends wieder nicht müde. Warum also nicht versuchen es am morgen früher zu wecken?

  • Meinst du das jetzt theoretisch?


    patrick schrieb etwas zum Thema Schlafverschiebung. Ich bin jetzt grade wieder einhändig, und kann jetzt nicht ausführlich.

  • Hier gab es auch kein freilaufen, bei der Frage, wann schlafe ich ein.



    Es gab immer feste Zeiten.


    Und hier wird die 9-jährige grade so selbständig zu spüren, wann sie aufhören muss abends zu lesen, dass sie morgends aus dem Bett kommt.


    Der 6-jährige braucht das Zwangsprogramm, dass spätestens um 19.30 das Licht aus ist und jemand neben ihm liegt.



    Es lockert sich grade alles etwas, aber vor 2-3 Jahren war pünktlich um 19 Uhr Schicht im Schacht für die Kinder, egal ob Wochenende oder Woche.



    Meine wenigen Versuche oder notwendigen Ausnahmen durch außerhäusige Feiern endeten fast immer im Geschrei und Geheule, weil die Kinder sich kaum noch selbst regulieren konnten, weil sie so platt waren.

  • Trüffel, für mich sind Schlafenszeiten verschieben eben nicht ein verändern des Schlafbedürfnisses. Ich überlasse so dem Kind ja immer noch die Wahl WIE VIEL Schlaf es braucht.


    wie gesagt, das halte ich (persönlich, aus meiner erfahrung) für schwierig bis unmöglich. wenn ich früher geweckt werde, bin ich deshalb NICHT früher müde. mein sohn auch nicht.


    der hat auch bis zum schuleintritt mittagsschlaf gemacht. kam er mal nicht dazu, ging er nicht abends eher ins bett, aber er war am nachmittag platt und knarzig. "mittagsschlaf streichen" wäre für uns daher auch niemalsnicht in frage gekommen.


    übrigens finde ich es einen sehr großen unterschied, ob man beim kind wirklich zeichen von müdigkeit feststellt und es dann ins bett "steckt" und dabei idealerweise in den schlaf begleitet, oder ob man - müde oder nicht - nach der uhr geht, weil man "feierabend" haben will. und ja, für letztere vorgehensweise habe ich da nicht mehr so viel verständnis, weil sie so absolut gar nicht am kind orientiert ist. für erstere dagegen schon, denn manchmal ist es ja tatsächlich auch so, um meine parallele von oben zu bemühen, dass man ein kind anweisen muss, aufs wc zu gehen, wenn es schon rumhimpelt und sich den lurch zudrückt, aber trotzdem behauptet, es "müsse nicht" und man schon weiß, dass das in 5 minuten überschwemmung gibt.


    all-in muss ich sagen, ich will keinen plattmachen/angreifen. aber für mich war das wirklich sehr prägend unangenehm in der kindheit und ist daher ein emotionales thema.



    lg patrick

  • Die beiden Großen gehen recht selbstständig ins Bett, müssen aber in der Woche manchmal daran erinnert werden, dass jetzt langsam mal Schluss ist. :D


    Die Kleine wird von mir einschlafbegleitet. #knuddel


    Wir hatten auch mal eine kurze Phase in der das Einschlafen nicht so einfach war.Da hätte ich die Bettgehzeit gern freigegeben, damit sie ihren eigenen Rhythmus findet. Das klappte aber irgendwie nicht soooo gut.Da mein Töchterchen problemlos bis 00.30 Uhr wach bleibt und das auch ein paar Tage hintereinander tut, wenn sie darf. Haben wir im Urlaub mal ausprobiert. Vielleicht hätte es sich gelohnt, das mal zwei Wochen durchzuziehen, aber das war mir nix. Wenn ich sie einschlafbegleite schläft sie schnell und bereits gegen 20.30 Uhr ein. Also scheine ich nicht ganz falsch zu liegen, mit meinem Eindruck dass sie müde ist.
    Und inzwischen geht sie ja auch in die Vorschule und ich bin auch nicht mehr zu Hause ttagsüber. Jetzt brauche ich die Zeit abends in der Regel um zu lernen und so weiter.


    Ich hatte auch den Eindruck, dass wenn das Einschlafen bereits reglementiert wurde duch feste Zeiten, das Freigeben der Zeiten in wilden Orgien mündet. Als ob die Kinder den vorher oft stattgefunden Machtkampf umdrehen müssten. Oder ist ihr Empfinden für die eigene Müdigkeit dann schon gestört?


    Bei einem weiteren Kind würde ich die Schlafenszeit nicht vorgeben wollen. Einfach weil ich es irgendwie respektvoller dem Kind gegenüber finde, es seinen eigenen Rhythmus finden zu lassen.Also ich hab bei meinen Kindern schon geschaut, wann sie müde sind. Aber eine gewisse Regelmäßigkeit war mir schon wichtig. Und das hat nicht immer mit den aktuellen Bedürfnissen der Kinder zusammengepasst. #schäm
    GGott sei Dank gab es trotzdem nur selten Knatsch und im Moment läuft es richtig gut diesbezüglich #super #herzen

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Hi,


    wir als Familie sind alle spät ins Bett Geher und langschläfer. Das führt am we zu aufwachzeiten gegen 10 und in Ferien auch mal später...


    Wir Erwachsene müssen uns schon disziplinieren, um nicht jeden Tag extem lang auf zu sein. Bei den Kinder versuchen wir 20-21 Uhr bettfertig machen und schlafen zwischen 21-22. Wir lassen uns immer mit dem Wecker früh wecken, weil wir länger schlafen würden. Und alle sind müder, wenn es abends zu lange wurde.


    Bettfertigmachen ist weniger krisenhaft, wenn es früher stattfindet und von der Schlafenszeit entkoppelt ist. Und bereits lange bettfertig gemachte Kinder wiederum, gehen gelassener ins Bett, als spät fertig gemachte.


    Zähneputzen und waschen liegt in der Verantwortung der Kinder. Also, wenn sie nein sagen würden, würde ich aufhören. Aber schon kommentieren was fehlt und was dadurch passieren kann. Dafür haben wir schlimme zahnbilder gegoogled und gesagt, dass karies und Bakterien das Anrichten, wenn man nicht putzt. Ansonsten gibts hier waschlappenwäsche, bei der mir vor allem Hände und Po wichtig sind. Und Wunden Po durch nicht ordentlich abwischen am Tag, kennen beide. Muss man sie nur daran erinnern...


    Je nach Uhrzeit kann es also hier auch laut werden.


    Lg quark

  • Wir versuchen ab 20 Uhr die Kinder mit nach oben zu nehmen und Bett fertig zu machen. Die Große darf bis 21 Uhr noch lesen und macht dann selbständig das Licht aus. (Es kann aber auch durchaus 21:30 werden.) Sie macht das Licht aus, wenn sie müde ist. Das klappt gut und sie steht morgens ohne Probleme auf, wenn es in die Schule geht.

    Ring the bells that still can ring
    Forget your perfect offering
    There is a crack in everything
    That's how the light gets in.
    -Leonard Cohen-

  • So viele jeins! Unser Ins-Bett-Bringen ist gar nicht so problematisch, das Kind geht nach dem Abendbrot Zähneputzen und mit Einschlafbegleitung ins Bett und schläft da auch meist innerhalb von 20 Minuten nach dem Lichtausmachen ein. Mein Problem ist viel eher dass ich den Tag über meist eine verständnisvolle Person bin, die mein Kind viel entscheiden lässt und wenn es gar nicht will meist einen Kompromiss findet. Wenn es nicht meine oder anderer Leute Grenzen überschreitet oder einfach nicht geht. Damit fühle ich mich ganz wohl. Aber abends ist der Ton autoritärer und das dauernde Ermahnen und mach dies nicht und das nicht (Zahnpasta essen, …), mach das und das (Mund auf, noch mal aufs Klo, Klamotten ausziehen, waschen, ihr kennt das) nervt mich sehr. Ich bin glaube ich deshalb dann so unentspannt weil ich eben den Feierabend haben will und brauche (Patrick, ich schreib unten noch was dazu) hatte so also die Idee, dass es vielleicht eine Option wäre mit dem Selbstbestimmen. Vielleicht probiere ich das mal aus.


    Schlafenszeiten: Wahnsinn wie weit das auseinander liegt! Ich glaube übrigens, da gibt es tatsächlich die, die morgens immer zu gleichen Zeit aufwachen, egal wann sie schlafen gehen und die, die abends immer wach sind, egal wann sie aufstehen. es gibt aber auch die etwas unkomplizierteren, die immer gleich lange schlafen, egal wie die zeiten so sind (zu denen gehört zum glück meine tochter).


    Feierabend: Mein Ideal sieht auch anders aus, Patrick, aber ich arbeite nicht erwerbsäßig wegen Baby und bin den ganzen Tag und auch nachts für immer mindestens ein Kind zuständig. Das ist glaub ich mit Kleinkindern auch was anderes. Anders als dein 11-Jähriger beschäftigen sich meine zumindest abends nicht selber. die große will vorgelesen haben und dass wir mit ihr spielen…die zwei Stunden zwischen ihrem Einschlafen und dem Zeitpunkt wo ich selber ins Bett gehe, die brauche ich ganz dringend um meine Batterien aufzutanken, das ist die einzige Zeit des Tages in denen ich ganz autonome Entscheidungen treffe, einfach nur mache was ich will.

  • wir wollten auch gern, daß die kinder selbst ins bett geht, wenn sie müde sind.
    hat sowas von nicht geklappt, und das nichtmal, als wir schule abgeschafft hatten und wirklich alle zeitlichen freiheiten hatten, die man sich nur wünschen kann...


    wir mußten akzeptieren, daß unsere kinder eulen sind, deshalb bleiben sie lang wach und stehen eher spät auf.
    ins bett schicken müssen wir sie trotzdem.
    wenn wir das spät genug tun, ist es aber auch kein drama.
    das war zu schul/kigazeiten wahrlich anders.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Bei uns klappt es meistens, das mein Großer selbst endscheidet, wann er ins Bett geht. Wobei es auch immer mal wieder kurze Phasen gibt, wo er nicht schlafen will, da sag ich dann wanns ins Bett geht, nämlich bevor er übermüdet. Aber eigentlich geht er von sich aus zwischen 19 und 20 Uhr schlafen. Und beim Kleinen mach ich auch alles nach Bedarf. Hier geht das noch gut, wies irgendwann mit Schule wird werden wir sehen wenns soweit ist, dauert ja noch lange. Für uns passt das so. Ich gehe aber langsam dazu über, das er, wenn er um 20 Uhr noch aufbleiben will alleine spielt, weil ich dann andere Dinge tu, die noch gemacht werden müssen oder einfach in Ruhe duschen gehe, oder so.

  • Aber abends ist der Ton autoritärer und das dauernde Ermahnen und mach dies nicht und das nicht (Zahnpasta essen, …), mach das und das (Mund auf, noch mal aufs Klo, Klamotten ausziehen, waschen, ihr kennt das) nervt mich sehr. Ich bin glaube ich deshalb dann so unentspannt weil ich eben den Feierabend haben will und brauche (Patrick, ich schreib unten noch was dazu) hatte so also die Idee, dass es vielleicht eine Option wäre mit dem Selbstbestimmen.


    Aber auch wenn das Kind den Zeitpunkt ins Bett zu gehen selber bestimmt, ist doch der ganze Abendkrams (umziehen, Klo, Zaehne etc) noch zu erledigen.


    Das mal als Denkanstoss, wollte eigentlich noch mehr dazu schreiben, aber Kind grad wach geworden ;)

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

    Einmal editiert, zuletzt von Zugvogel ()

  • für das (also den autoritären ton) hat bei uns eine checkliste über das abendprogramm zum abhaken geholfen, liebevoll bunt mit bildern und laminiert, sodaß man mit einem abwaschbaren stift haken in die kästchen machen konnte.
    das hat den kindern echt spaß gemacht und die situation merklich entspannt.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Hier ist es auch so, dass es für die Großen eine recht feste Zeit gibt zum Ins-Bett-Bringen. Aber die Kinder dürfen sich dann dort noch ruhig weiter beschäftigen. Das klappt super und es tut uns allen gut.
    Es gehört auch ein gewisses Abendritual dazu, inkl. ca. 20 min Vorlesen (was bei einem schon richtig müden Kind ja auch nicht so sinnvoll ist).
    Für MICH ist so 20:30 Uhr Feierabend, auch wenn die Kinder da noch nicht schlafen.
    Mein Großer ist auch so ein Wenigschläfer und als er im KiGa noch Mittagsschlaf gemacht hat, war er vor 21:30 Uhr meist nicht wirklich müde.
    Ich brauche aber auch abends mal noch eine gewisse kinderfreie Zeit und das wissen die Kinder auch und bleiben so in ihren Betten, wo sie noch lesen, hören, Lego bauen, mit Fillys spielen etc.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Wassertante, das ist schon halb offtopic, aber ich habe das ja immer so gehalten. und mein 11jähriger war auch mal klein ;-). da war aber einfach klar, dass ich kein bespaßungsprogramm mehr fahre. wir haben mal zusammen ne sendung gesehen oder so. aber nix großes von meiner seite.


    das wird JETZT schlimmer, weil er abends hausaufgaben machen will. verständlich, er kann sich vor 19 uhr null konzentrieren und das ging mir früher auch so. ICH habe aber keine böcke mehr, nach einem schlauch-arbeits-und-haushalts-tag noch lateinsätze auseinanderzupflücken oder mathe zu erklären. er fragt aber immer wieder. ich kanns dann nicht lassen, weil es ja doch irgendwo ein "muss" ist, werde dann aber knarzig nach einiger zeit, es knallt, er macht alleine weiter, fragt dann doch wieder... das ist schwierig und es nervt. aber da wäre die beste lösung, die drecks-hausaufgaben einfürallemal in den orkus der lerngeschichte zu schicken und zu hause FREIEIEI zu haben.


    dass man alleine sein will, verstehe ich auch - vielleicht nützt es schon was, zu sagen, dass die kinder ab x uhr in ihren ZIMMERN sind und da leise was machen können. oder rauskommen, wenn man gutnacht sagen soll.


    lg patrick