Hallo,
wir befinden uns derzeit in der Zwickmühle.
Tochter hat eine eingeschränkte Empfehlung fürs Gymnasium, ein "Geeignet" für die Realschule.
Sie ist, darin stimmen Lehrerin und wir vollkommen überein, sehr sehr intelligent, mit riesen Wortschatz, ließt einmal etwas und kann es dann wiedergeben, sprachlich gewandt, sozial top, Klassensprecherin im Moment, allerdings, so intelligent wie sie ist, so bequem ist sie auch.
Vom Intellekt her ganz klar Gymnasium, aber von der Arbeitseinstellung her halt überhaupt nicht. Sie lernt absolut nicht gern, verweigert dann auch.
Die Noten waren auf dem letzten Zeugnis gut, alles Zweien und zwei Einsen, nur in Kunst ne Drei.
Dieses Halbjahr sind die Noten durchwachsen, wir hatten in Deutsch beispielsweise Einsen, aber auch eine 5 8I in der Grammatikarbeit(wieder sowas auf das sie keine Lust hat). Bis jetzt macht Schule uns keinen Streß und ich möchte auch nicht das es anders wird. Die Pubertät klopft an und da brauchen wir nicht unbedingt noch eine Baustelle.
Sie selbst weiß auch nicht was sie will, wir haben sowohl ein gutes Gymnasium mit tadellosem Ruf(allerdings ein wirklich anspruchsvolles), als auch eine gute Realschule in der Nähe. Die Realschule bietet darüber hinaus eine Notebook-klasse an, was ich persönlich schon ganz reizvoll finde.
Auf der Realschule wäre sie ganz weit vorn mit dabei, wahrscheinlich mit Abstand(schätzt die Lehrerin so ein).
Auf dem Gymnasium würde sie mit der jetzigen Arbeitseinstellung wahrscheinlich scheitern.
Gesamtschule kommt nicht in Frage, da gibts hier keine Gescheiten.
Was also? Uns fällt die Entscheidung sehr schwer, und die Lehrerin konnte uns auch nicht weiterhelfen weil sie sie GENAU SO einschätzt wie wir und genauso meint, es ist bei ihr genau zwischen den beiden Schulen, ganz schwierig einzuordnen.
Mag mir jemand seine Gedanken dazu mitteilen?