welche weiterführende Schule? Gymnasium/Realschule

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  • All das würde ich mit meinen Erfahrungen als Grund gegen eine rein leistungsorientierte Schule sehen. Da sind Gymnasien hier eher dabei.


    Ich finde übrigens, dass der Umgang mit dem Lockdown sehr viel aussagt.

  • Ja, man kann überhaupt nicht abschätzen, wie sich die Kinder entwickeln werden. Unsere Tochter ist früh, noch mit 5, eingeschult worden. Dadurch ist sie auch noch nicht mal ansatzweise pubertär. Wer weiß, was da noch kommt.


    Und die Ungewissheit durch die Pandemie kommt ja noch dazu. Wer weiß, was da noch alles kommt...

  • Für mich hört sich das dann schon eher nach RS an von deinem Gefühl her.

    Wir haben die Große auch auf die RS geschickt, obwohl andere die mit den Noten aufs Gym gelassen hätten, aber auch hier sollte Schule (neben meinem Job als Lehrerin ...Wink zu moose ) auch nicht noch mehr Stress verursachen.

    Nun ist sie in der 8. und schreibt beständig gute und sehr gute Noten und wird nach der 10 problemlos weitermachen können - normales oder Fachabitur.

    Ich sehe bei uns an der Schule auch viele Eltern, die es ähnlich machen. Man verbaut den Kids nichts, man nimmt nur den Stress raus ;)

    Aufs Gym würde ich persönlich echt nur ein Kind schicken, was problemlos alleine zurechtkommt und organisiert ist, denn wenn das nicht so ist, braucht man in der Familie schon einige Kapazitäten, um das aufzufangen.


    Evtl.kannst du die Schule Mal konkret kontaktieren und dich da telefonisch beraten lassen. Bei uns geht das.


    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

  • Franzi11 : ich bin selbst am Gymnasium, viel in der Unterstufe eingesetzt und sehe viele Kinder auf die Realschule wechseln und auch das Leid, das dahintersteht, wenn man merkt, es läuft nicht.


    Die Realschule im Landkreis meiner eigenen Schule hat verschiedene Profile, eines davon spricht eher kinder an, die auf höherem Niveau arbeiten möchten, insofern können sie das Niveau für die entsprechenden Kinder ganz gut halten. Aber das hängt sicher von der entsprechenden Schule ab.


    Die bayrische Realschule, die für meinen Sohn in Frage kommt, hat einen exzellenten Ruf und ein Profil, das den Neigungen meines Sohnes sehr entspricht (was die Entscheidung nicht einfacher macht).


    Ich habe mich, neben den sehr aufwändigen Online-Vorstellungen der diversen Schulen auch noch mit allen möglichen Eltern unterhalten, die selbst Kinder an den entsprechenden Schulen haben oder die dort unterrichten. Ich fand es sehr schade, dass die Infoabende vor Ort ausgefallen sind, ich hätte die Schulen schn gerne mit kritischem Lehrerauge begutachtet. Ich habe ja schon selbst genug Infoabende gestaltet um zu wissen, was Schein ist und wonach man wirklich fragen muss...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Bei uns gehen Kind 1 und 3 aufs Gym, Kind 2 auf den Realschulzweig der Gesamtschule (Niedersachsen). Wir haben die Kinder zu den Schulen geschickt, die sie ohne enormen Aufwand locker schaffen können. Mit ganz viel Lernen und Disziplin könnte Kind 2 auch das Gym schaffen, in seiner Klasse ist er ohne viel Aufwand immer unter den 3 besten was die Noten anbetrifft. Er wird aber auch nicht weitergehen zum Abi nach der 10. Er möchte es nicht und es passt einfach nicht zu ihm.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich finde es erschreckend, dass hier keine einzige Schule was macht um sich irgendwie vorzustellen. Das wirkt extrem unengagiert.

    Das finde ich allerdings auch erschreckend. Ich habe hier den Eindruck, dass jede Schule wenigstens einen Online-Infoabend anbietet - an vielen Schulen jetzt schon das 2. Jahr.


    Wir haben auch einen Sohn, der intellektuell aufs Gymnasium gehen könnte, allerdings eine Teilleistungsstörung hat und ein miserables Arbeitsverhalten. Er ist auf der Realschule momentan wirklich besser aufgehoben. Ich habe hier auch den Eindruck, dass zumindest auf dieser Realschule die Kinder besser gesehen werden und kindgerechter behandelt werden als an den vor allem in den ersten Jahren völlig überfüllten Gymnasium. Hier in Bayern gibt es ja auch einige Möglichkeiten, wie man nach der Realschule zu (Fach-)Abi kommen kann.

  • Huch.


    Da hast du aber einen alten Thread ausgegraben :)


    Das Kindlein, um das es hier 2013 ging, ist nun 17, in der Q1 und macht nächstes Jahr schon Abi. Hach #love#herzen

  • Ich habe mich schon etwas eingelesen, hier bei uns im Landkreis gibt es einige Berufsbildende Schulen, Fachoberschulen und Berufliche Gymnasien in allen Fachrichtungen. Also weitermachen nach dem Realschulabschluss wäre kein Problem.

    Und laut Internetseite der Realschule macht das wohl auch fast die Hälfte der Schüler.


    Wegen uns muss sie aber auch gar kein Abi machen. Bei ihren bisherigen Berufswünschen wäre das auch nicht nötig.


    Aber Möglichkeiten im Anschluss gäbe es viele. Das finde ich sehr beruhigend.


    Vor allem da sie so jung ist und ja noch 15 wäre, wenn sie den Abschluss macht.

  • moose Wonach müsste man denn wirklich fragen?


    Ich finde es erschreckend, dass hier keine einzige Schule was macht um sich irgendwie vorzustellen. Das wirkt extrem unengagiert.

    Das finde ich allerdings auch. Haben hier alle Realschulen , Gemeinschaftsschulen , Gymnasien und berufliche Schulen gemacht.

  • Schade, dass die Schulen nicht zumindest virtuelle Infoveranstaltungen angeboten haben... .


    Kannst Du die beiden in Frage kommenden Schulen direkt kontaktieren und Deinen Fall schildern? Eigentlich müsste es dort auch zuständige Personen geben (z.B. für die Eingangsstufe), die auch Beratung anbieten. Das fände ich am zielführensten.

  • moose Wonach müsste man denn wirklich fragen?


    Ich finde es erschreckend, dass hier keine einzige Schule was macht um sich irgendwie vorzustellen. Das wirkt extrem unengagiert.

    Wer organisiert die Hausaufgabenbetreuung, wie viele Kinder gehen tatsächlich hin?

    Wie individuell geht man auf die Kinder ein? Gibt es spezielle Förder- und Forderangebote?

    Hat die Schule Schulsozialarbeit und Beratungslehrkraft und wirkt die Schulleitung, als würde sie diese auch ernst nehmen? Bzw. wie sind die Erfahrungen von Eltern oder Lehrern?

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Danke für die Tipps. Ich werde mich mal informieren.

    Persönlicher Kontakt ist ja gerade kaum möglich, evtl telefonisch. Das muss ich sehen.

    Vieles kann man auf Grund der Umstände eben nicht klären. Das ist so ein Mist!


    Ich brauche bei Entscheidungen immer mein Bauchgefühl. Aber das funktioniert gerade nur eingeschränkt, da ich ja nicht in die Schule kann oder den Schulleiter mal live sehen kann.

  • Vorhin schrieb jemand, wie das ist mit dem Niveau auf der Realschule.


    Das frage ich mich auch. Denn in dem Ort, wo die Schulen sind, gibt es keine Hauptschule mehr. Gehen dann alle Hauptschüler auf die Realschule?


    Funktioniert das? Oder müssen die dann auch irgendwann wechseln?

    Das Gym kann an die Realschule abgeben, aber die Realschule? Was machen die mit den Schülern, die nicht mitkommen?


    Und ist es wirklich so, dass so viele vom Gym auf die Realschule wechseln müssen in den ersten Jahren?


    Ich stelle mir das alles extrem unruhig vor für die Klassen.

  • Das Niveau auf dem Gymnasium sinkt ebenso.


    Ich persönlich finde es auch für das Selbstbewusstsein schwieriger vom Gymnasium auf die Realschule zu müssen, als umgedreht.


    Bei uns ist es so, dass der Abstieg eher in der 8. Klasse kommt.

    Also da wiederholen einige oder gehen von der Schule.

  • Ich glaube, bei vielen Kindern kann man im Vorfeld nicht sagen, wie sich das entwickelt. Die Lehrer, die Klasse, die Pubertät, jetzt sowas wie corona - es kann gut laufen, es kann schlecht laufen.

    Ich hab hier j., sie ging trotz es-Empfehlung aufs gym, da die alternative "Förderstufe der Gesamtschule" nicht in Frage kam. Die Gymstufe ist auch Gesamtschule, aber getrennt, nicht integriert. Auf eine gute Realschule hätt ich sie geschickt, aber nicht auf diese Förderstufe, aus diversen Gründen, die teils in der Zusammensetzung der Klassen und teils am Kind lagen. J. Hat noch 2 Jahre bis zum Abi und bisher wars wohl richtig, wenn auch nicht einfach.

    Die Schüler, die nach der 10. Klasse mit rs-Abschluss auf die oberstufe kommen, tun sich hier zumindest unter den lockdown-Bedingungen eher schwer. Wie es ohne corona wäre, keine Ahnung...

    S. Ist ein ganz anderer Typ, aufm gym goldrichtig und kommt auch mit dem online-Unterricht sehr gut klar.

    Die beste Freundin von s., vom Typ wohl ähnlich deiner Tochter, ist auf einem anderen gym und es scheint zu laufen - wobei ich klar denke, auf unserem ist deutlich weniger Druck. Gym ist also auch nicht gleich gym...

    Schade, wenn man es sich nicht angucken kann, vielleicht doch versuchen, mehr Leute zu finden, die Einblick haben (wobei ich ja finde, der Ruf einer Schule hängt den tatsächlichen Verhältnissen gute 5-10 Jahre hinterher...). Wenn nicht zu anspruchsvoll, hätte ich persönlich immer zum gym tendiert, da ich den Eindruck habe, so kommt man am einfachsten zum Abi. Und nach der 10. Was anderes machen kann man immer noch, wenn man kein Abi will.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Vielleicht bin ich einfach sehr einfach gestrickt, aber wenn die Lehrkräfte das Gym empfehlen - was spricht denn dann dagegen? Gymnasien sind nicht die elitären Leistungsschmieden, vor denen manche Angst haben, sondern letztlich auch nur ganz normale Schulen. Und falls Deine Tochter irgendwann tatsächlich überfordert sein sollte, kann sie immer noch wechseln. Aber jetzt schon Angst vor einer möglichen Überforderung zu haben - da könnt Ihr Euch ja auch echt einiges verbauen?


    Meine drei sehr unterschiedlichen Kinder sind alle auf Gymnasien, und alle sind ganz normale Schülerinnen/Schüler. Bei meinem Sohn wundert es mich ehrlich gesagt irgendwie schon, dass er es so ganz ohne Wiederholen schafft :D Er schafft es immer irgendwie, kaum Arbeitsaufwand, mittelmäßige Noten, aber irgendwie Spaß. Und einige Fächer, die doch spannend sind. Die Große macht jetzt ein doch erstaunlich gutes Abi dafür, dass sie auch nie viel gelernt hat (anscheinend echt eine 1 vorm Komma), die Kleine ist wahrscheinlich am begabtesten, hat aber gerade andere Baustellen als Schule.


    Will sagen: macht es doch einfach. Wie sich wer entwickelt, lässt sich eh nicht vorhersagen. Aber es gar nicht zu probieren , ist doch irgendwie auch keine Lösung.