welche weiterführende Schule? Gymnasium/Realschule

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  • Ich finde die Schulwahl in dem frühen Alter sehr sehr schwer. Wir haben da ja 1x vor 4 Jahren mit dem Großen "durch". Der Intellekt sagt klar: Gym.

    Allerdings ist er sehr sensibel, selbstkritisch und perfektionistisch. In BY gibt es ja keine Empfehlung an sich, da entscheiden quasi rein die Noten. Den Schnitt fürs Gym hatte er locker geschafft, die Klassenlehrerin sagte auch klar: auf alle Fälle Gym. Sein Mathelehrer war sich unsicher, ob er mit dem Druck klar komme (das war ich auch). Wir haben es dann auf dem Gym versuch weil er ja von den Leistungen her ganz klar ein Kind fürs Gym war. Seine Lehrerin sagte auch ganz klar: der braucht die Herausforderung, an der Realschule ist er unterfordert usw. Er war zwar immer wirklich gut, hatte aber wenig Lust auf Lernen etc.

    Tja, nur leider kam er wie befürchtet mit dem Druck so gar nicht klar (dazu kam noch eine chronische Erkrankung). Wir haben ihn dann nach der 5. auf die RS wechseln lassen (obwohl die Noten eigentlich sogar noch ok waren).

    Das war genau die richtige Entscheidung! Ab dem Zeitpunkt war er wie ausgewechselt. Vorher drehte sich alles um die Schule, das gesamte Familienleben litt stark.

    Seitdem macht er sein Zeug völlig allein, ich erkläre mal wenn er irgendwas nicht versteht (was selten vorkommt). Seine Noten sind super (Durchschnitt 1,3 im letzten Zeugnis... und das mitten in der Pubertät mit 14). Im Moment sagt er auch ganz klar, dass er auf alle Fälle Abi machen will (was auch kein Problem darstellt im bayerischen Schulsystem).

    Was ich damit sagen will: der Intellekt allein ist nicht ausschlaggebend. Es muss zum Kind passen.


    Dieses Jahr ist die kleine Schwester dran. Wir sind in der glücklichen Lage, die Schulen bereits zu kennen. Es gibt allerdings auch online Infoabende, Einführungsfilmchen etc). Nach der Erfahrung mit dem großen Bruder wird auch die kleine Schwester (die ihm ziemlich ähnlich ist) auf die RS gehen. Gym wäre einfach nichts für sie, obwohl die Entscheidung rein nach Intellekt definitiv GYM lauten müsste (sie ist zum Beispiel sehr sprachlich begabt).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Wobei man sich an der Realschule hier sprachlich auch austoben kann.


    Als 2.Fremdsprache wird hier Französisch und Spanisch angeboten.


    Als AG gibt es noch Italienisch, Polnisch und Plattdeutsch.


    Ich finde es auch schwierig einzuschätzen, ob meine Tochter sprachlich begabt ist. Englisch würde durch die lange Zeit mit Corona quasi kaum unterrichtet. Im Moment trotz Wechselunterricht haben sie nur 1 Stunde alle 2 Wochen.


    An der Realschule wären alle zusätzlichen Sprachen freiwillig.

  • Lene804 Bei meiner Kleinen ist es sehr offensichtlich ;) . Englisch in in BY an der Grundschule ja ohne Noten, es werden nur einzelne Wörter zu bestimmten Themengebieten durchgenommen. Tests gibt es keine. Sehr sehr rudimentär also. Trotzdem spricht sie fliessend Englisch, sie hat sich das im letzten Jahr selbst beigebracht. Inkl richtiger Grammatik in Satzbau (inkl Nebensätze), Zeitformen etc. Sie hat "einfach nur" englische Videos geschaut.

    Ihre Aussprache und Gramamtik ist derart gut, dass man sie für eine Muttersprachlerin halten könnte (laut Aussage des amerikanischen Vaters eines ihrer Klassenkameraden). Sie kann mühelos stundenlang Smalltalk mit ihm halten.


    Mir geht es auch gar nicht so sehr um das Profil der Schule, sondern eher um die Art zu lernen und den Umgang mit den Kindern bzw den Druck, den die Schule erzeugt. Da unterscheiden sich Gym und RS ja doch etwas. Das muss eben zum Kind passen. Zu meinen Kindern passt der Druck, der am Gym in BY erzeugt wird, eindeutig nicht ;)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich hab hier ja ein Kind, was am Leistungsdruck des Gymnasiums zerbrochen ist.

    Und ich bin ehrlich, das ist nicht schön.

    Das Problem war, dass es bis zum Ende der Mittelstufe gute Noten gab, denn das Kind ist intelligent und rein vom Stoff her in der Lage das Gymnasium zu schaffen.

    Dann hat aber irgendwann der ganze Druck zu einer Verweigerung geführt und es läuft in die Richtung, dass das Kind Gefahr läuft die Schule ohne Abschluss zu verlassen.


    Daher würde ich wirklich gucken wie das Gymnasium arbeitet. Der Druck, den es insbesondere auf einigen Gymnasien gibt, ist nicht zu verachten und kann auch für schlaue Kinder zu viel sein.


    Also Noten sind für mich da nicht das worauf ich gucken würde.


    Zum Thema Sprachen würde ich tatsächlich gucken, dass ich in Richtung Fremdsprachen gehe, die auch auf dem Gymnasium in der Umgebung gelehrt werden gehe.

    Einfach weil dann der Wechsel oft leichter ist.

  • Hier schaffen nur ganz, ganz wenige Realschüler den Übertritt auf das Gymnasium. Die meisten Realschüler gehen auf die umliegenden BGs. Da gehen auch viele Gymnasiasten hin. In manchen Jahrgängen haben schon 50% das Gymi verlassen von der 10 zur 11... Sprach jetzt in meinen Augen nicht unbedingt für die Schule. Wegen Peergroup,

    Empfehlung und Kindeswunsch haben wir uns dann aber doch dafür entschieden.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Hallo,

    ja hier im Ort ist das tatsächlich so. wir hatten eine Realschule und eine Hauptschule. In der Hauptschule gab es lange Zeit zwei Klassen. Seit es in Ba-Wü keine bindende Schulempfehlung mehr gibt, wurden kaum noch Kinder in die Hauptschule angemeldet. Im Nachbarort gibt es eine Gesamtschule. Aber der Ruf ist schlecht. Also wechseln einfach alle, die nicht ins Gymnasium gehen in die Realschule. Und die müssen dann mit der ganzen Bandbreite klar kommen. Ich meine, nach der 7.Klasse trennt sich das dann in Kinder, die nur einen Hauptschulabschluss machen und in einer speziellen Klasse unterrichtet werden und Kindern, die Realschulabschluss machen.

    Die Realschule musste anbauen, weil die Schule aus allen Nähten platzte. Aus der Hauptschule wurde ein Hort und Kindergarten.

    Anscheinend ist es hier in den staatlichen Gymnasien so, dass auch viele Kinder immer weiter mitgeschleift werden, weil Eltern immer weiter Hoffnung haben... das kenne ich aber auch nur vom HÖren-Sagen... Meine Beiden besuchen ein Privatgym, da ist das nicht so, dass viele Kinder wechseln müssen, weil sich die Schule ihre Schüler aussuchen kann.

  • Ich finde es in unserem Fall zum Beispiel seht schwierig auf das Urteil der Klassenlehrerin zu vertrauen. Vielleicht ist das unfair, aber ich bin da voreingenommen.

    Sie mag meine Tochter, weil sie gut ist. Und sie mag Mädchen generell lieber und bewertet auch entsprechend. (Da gab es schon viel Ärger unter den Eltern)


    Außerdem ist sie Quereinsteigerin und arbeitet erst seit ein paar Jahren als Lehrerin. Ein Gymnasium hat sie selbst nie besucht. Vielleicht tue ich ihr damit aber auch unrecht.


    Ich selbst war auch nicht auf dem Gym, mein Mann auch nicht. Von daher haben wir, wahrscheinlich aus Unwissenheit, auch ziemlichen Respekt vor der Schulform.

  • Es kommt auch einfach sehr darauf an wie deine Tochter mit Stress umgehen kann. Und vielleicht auch ihr Eltern...

    Meine Tochter (jetzt Q12 bayerisches Gymnasium) war in der Mittelstufe oft sehr nah am Durchfallen, weil ihr das mathematisch-naturwissenschaftliche gar nicht liegt. Mein Mann (Realschulabschluss) wollte sie dann auf die Realschule wechseln lassen, damit sie sich nicht so stressen muss. Meine Tochter wollte sich aber durchbeißen und ich hab an meine eigene Schulkarriere gedacht, bei der ich in der Mittelstufe vor allem bei den Sprachen schlecht war (und das auf einen sprachlichen Gymnasium #rolleyes). In der Oberstufe hat sich das dann bei mir und auch jetzt bei meiner Tochter sehr gedreht. Sie wird (wenn sie das Matheabitur überlebt) bei der Abinote eine 1 vor dem Komma haben, aber der Weg war teilweise nicht so einfach... und ich verstehe auch, wenn man das dem Kind nicht antun will.

    Wen man selbst nicht die Erfahrung gemacht hat, dass eine 5 im Zeugnis nicht so schlimm ist, stresst man sich vielleicht zu stark rein.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Wir können hier alle nicht gut mit Stress umgehen. #angst


    Aber wie ist es denn auf dem Gym, wenn das Kind doch Probleme bekommt? Wie schnell wird da zum Wechsel geraten?

    Erstmal die Klasse wiederholen und erst, wenn es dann immer noch hakt?

  • Wir können hier alle nicht gut mit Stress umgehen. #angst


    Aber wie ist es denn auf dem Gym, wenn das Kind doch Probleme bekommt? Wie schnell wird da zum Wechsel geraten?

    Erstmal die Klasse wiederholen und erst, wenn es dann immer noch hakt?

    Hier ist klar geregelt wann wiederholt wird und wann die Schule verlassen werden muss.

    Ich vermute das hängt vom BundesLand ab.

  • Dann würde ich mich bei der Realschule mal erkunden, wie bei denen die Übertrittsquoten zur gymnasialen Oberstufe sind, und was die für Schwerpunkte haben, insb was Sprachen betrifft.

  • Es gibt ja auch noch den Fall, dass die Noten noch ok sind, aber trotzdem Stress ohne Ende vorliegt. Einfach, weil das Kind mit dem Druck nicht umgehen kann. Da rät niemand zum Wechseln (meine Erfahrung). Mein Sohn hatte Noten, die ok waren, er hätte das Klassenziel locker erreicht (keine 5 im Zeugnis, Latein mit Hängen und Würgen eine 3, Tendenz aber zur 4). Die Noten wären aber mit Sicherheit in der 6. Klasse deutlich schlechter geworden. Das kann sich dann locker ein paar Jahre so hinziehen. Kind kommt immer gerade so rum, mehr aber auch nicht. Lebensqualität aber gleich 0 bedingt durch den vielen Raum, den die Schule einnimmt.

    Ich sage nicht, dass das bei allen so ist, aber die Fälle gibt es halt. Und darauf möchte ich hinweisen. Gerade, wenn ein Kind mit Druck und Stress nicht gut umgehen kann.

    Bei meinem Sohn war es so, deshalb hat sich die Realschule als Segen erwiesen. Durch die Aufwertung der Mittelschule und die Tatsache, dass die Noten in der 4. Klasse die Schulwahl bestimmen ist die in BY aber auch eher "aufgewertet" als in anderen Bundesländern. Wie das bei Dir ist kann ich nicht beurteilen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Auf der Internetseite steht nur, dass die Hälfte der Schüler nach dem Realschulabschluss weiter zur Fachoberschule oder zum Gymnasium gehen. Ich vermute aber eher, dass es sich da dann um eines der beruflichen Gymnasien handelt.


    Im Prinzip finde ich das auch fast egal. Das allgemeinbildende Gymnasium ist im gleichen Gebäude und das berufliche ist direkt daneben. Der Abschluss ist gleichwertig.

  • Auf der Internetseite steht nur, dass die Hälfte der Schüler nach dem Realschulabschluss weiter zur Fachoberschule oder zum Gymnasium gehen. Ich vermute aber eher, dass es sich da dann um eines der beruflichen Gymnasien handelt.


    Im Prinzip finde ich das auch fast egal. Das allgemeinbildende Gymnasium ist im gleichen Gebäude und das berufliche ist direkt daneben. Der Abschluss ist gleichwertig.

    Ich finde das klingt nach Realschule und dann versuchen den Schwerpunkt auf Sprachen zu legen.

  • ist das Gymnasium denn G8 oder G9?

    ich wohne in einem anderen Bundesland, hier ist es so, dass Kinder, die die 6. Klasse am Gymnasium nicht schaffen, also wiederholen müssten, querversetzt werden an die Gemeinschaftsschule (hier gibt es nur noch Gemeinschaftsschulen und Gymnasien).

    es war schon zu meiner Schulzeit und so habe ich es auch bei meinem Sohn erlebt, dass in der Orientierungsstufe sehr stark ausgesiebt wird, fast ein Drittel der Kinder schafft es nicht in die 7. Klasse. gleichzeitig wurden mit der Zusammenlegung von Real- und Haupt- zu Gemeinschaftsschulen viele Schulen geschlossen, sodass es zu wenige gibt und vor allem es sich nicht vernünftig mischt. es gibt ein paar gute Schulen, u.a. die mit gymnasialer Oberstufe, und dann gibt's den Rest.

    es hängt also wirklich davon ab, wie gut die jeweilige Schule ist, weil es einfach solche und solche gibt. in eurer Kombination würde ich wohl zu guter Realschule tendieren, denn auch das Scheitern und Wechselnmüssen macht was mit Kindern

  • Midna2 Ganz Offtopic, aber hast Du noch Kontakt zu Tortellini? (oder bist es sogar selbst, auch wenn ihr in meiner Vorstellung zwei verschiedenen Personen aus zwei verschiedenen Ecken Deutschlands seit, aber ich bin sooo schlecht im Nick merken). In jedem Fall fehlt mir Tortellini

  • Was ein berufliches Gymnasium ist, weiß nicht nicht..

    Aber den Sprung von der Realschule auf ein allg. Gymnasium würde ich nicht als Perspektive sehen. Hier würde man eher zum Berufskolleg wechseln.

    Am normalen Gymnasium müssen die Jugendlichen dann plötzlich mit einem anderen Niveau klar kommen, das ist nicht einfach.

    Eine Freundin meiner Tochter hat nach der 8 von der Realschule zum Gymnasium gewechselt. Am Gymnasium ging es nicht mehr, nur schlechte Noten. An der Realschule jetzt nur 1en und 2en ohne viel zu tun. Andersrum ist dann halt wenig einfach.


    Ich denke nicht, dass man am Gymnasium sofort zum Wechsel rät, wenn ein Kind Probleme hat, sondern gemeinsam mit den Eltern überlegt und nach den Ursachen sucht. Es macht ja schon einen Unterschied, ob das Kind schlechte Noten hat, weil es minimalistisch arbeitet oder ob es den ganzen Tag lernt und immer nur Enttäuschungen erlebt.

  • Hallo,


    Ich würde verschiedenes in die Überlegungen einbeziehen:


    Wie sind die Wege? Wer würde mit hinwechseln? Welche Unterstützungen werden angeboten, wenn es doch mal irgendwie hakt?

    Was bieten die Schulen wenn nicht gerade Corona ist, "drumrum" an (AGs, Interessengruppen, Theater, Chor, sonstige Angebote), ist da einiges dabei, was meinem Kind Freude macht, was sie Schule zu SEINER/ IHRER Schule machen kann? Findet sich dazu im Internet was? Was sagt die Schule dort über sich selbst, was sind ihre Schwerpunkte? Klar sagen und schreiben kann man viel, ob es auch umgsetzt wird, ist etwas anderes, aber so eine Tendenz ist ja schon da.


    Hat das Kind außerhalb der Schule ein Hobby, das Zeit braucht? Das schließt sich mit Gymnasium nicht aus, nicht falsch verstehen, aber ich hab leider mehrmals im Umfeld erlebt, daß Kinder dann doch das Instrument oder den Sport aufgaben, weil die Zeit fehlte (Das kann natürlich auch an der Realschule passieren).


    Was sagen andere über die Schule? Ich weiß,. das ist alles gerade schwierig, aber vielleicht findet sich da jemand?

    Nicht nur zufrieden/unzufrieden sondern was genau? Uns ging es so, daß das, was einige an einer Schule toll fanden, für uns ziemlich das war, was eher gegen dies Schule sprach, aber dazu musste man "zwischen den Sätzen hören" sozusagen. Und was andre an einer anderen Schule kritisierten für uns FÜR diese Schule (natürlich gabs auch viele, die diese Schule gut fanden. das waren in der Regel Leute, die in der Beziehung ähnlich gestrickt waren wie wir)


    Der eigentliche Abschluss wäre für mich zweitrangig, aber das kommt ja auch darauf an, wie es im eigenen Bundesland geregelt ist. Zumindest in unserem Bundesland kann man auch nach dem Abschluss der Realschule auf verschiedenen Wegen Abi machen. Fachabitur, an ein Regelgymnasium wechseln (dort Klasse 10 wiederholen, aber was solls, anderswo machen alle das Abi regulär erst nach 13 Schuljahren), alle die ich kenne, die das gemacht haben, sind gut zurechtgekommen. Oder eben berufliches Abitur (dauert 3 Jahre, schließt mit Vollem Abi + Zusatzquali ab) usw.


    Diesen Weg haben 3 meiner Kinder gewählt und sind froh drüber. Sie wollten an einer bestimmten Schule auf eine bestimmte Weise lernen und haben dann eben das Abi rangehängt, weil sie es so wollten.

    Bei bestimmten Berufen ist es auch möglich, nebenbei in der Ausbildung das Fachabitur zu erwerben und so weiter.


    Andererseits gibt es Schulen egal welcher Art, auf die ich ein sensibles Kind nicht gerne schicken würde, sei es wegen dem sozialen Miteinander (das ist nicht von der Schulform abhängig), sei es wegen den Leistungserwartungen (in jeder Richtung) ...


    All das wäre für mich ein Grund zu schauen, was JETZT für mein Kind passt und weniger nach dem "später mal". Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie das anderswo ist.


    Meine Mama war Lehrerin am Gymnasium und sie war der Meinung: Ein Kind, daß ohne große Hilfe und ohne allzuviel zu zusätzlich zu lernen (Also vor einem Test schon mal ins Heft schauen, aber halt nicht tagelang büffeln) von außen mit guten Leistungen und viel Gelassenheit, wenn es doch mal nicht so toll läuft durch die Grundschule rutscht, kommt auf dem Gymnasium mit großer Wahrscheinlichkeit gut zurecht. Bei einem Kind, daß mit sehr viel Lernen und Üben sehr gute Leistungen hatte oder/und sich selbst schnell unter Druck setzt, kann das schon anders aussehen, weil man irgendwann nicht mehr alles mit Fleiß erarbeiten kann.


    Schwere Entscheidung und ja, viel, viel zu früh, leider...

    Alle Gute.

  • Bei ihrem letzten Absatz muss ich trin jetzt mal ganz vehement widersprechen. Die Anforderungen unserer Grundschule war dermaßen hoch wie auch die notengebung streng,


    Genau um den Schluss oben nicht zu ziehen


    Genauso wie die Realschule hier sehr ähnliche Anforderungen hat wie das Gymnasium


    Sprich...hilfreich sind die verschiedenen Erfahrungen hier sicherlich, das kann aber bei dir ganz anders sein.


    Und auch von Gymnasium zu Gymnasium gibts riesenunterschiede

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Das wichtigste auf dem Gymnasium ist Fleiß.

    Denn eben mit Fleiß kannst du dir viel erarbeiten.


    Ohne Fleiß dagegen kommt irgendwann der Punkt an dem es nicht mehr weiter geht, egal wie intelligent man ist.

    Das geht eben je nachdem eine Zeitlang gut, mal länger mal kürzer.


    Das ist meine berufliche und persönliche Erfahrung.


    Daher sind die Noten auf der Grundschule echt zu vernachlässigen. Klar wer in der Grundschule nur 4er und 5er hat, der wird vermutlich auf dem Gymnasium nicht glücklich.


    Wichtig ist zu gucken wie das Kind lernt, wieviel es bereit ist zu tun und wie viel es auch selbstständig schafft und von Sich aus macht.


    Einfaches Beispiel: Hier sagt niemand mehr: "Lernt die Vokabeln." Das wird einfach vorausgesetzt.

    Mit Glück wird mal ein Test angekündigt.


    Aber das Kind muss hier bei uns selber verstehen, dass es die Vokabeln von Unit 1 lernen muss, wenn diese bearbeitet wird.