Weihnachten ohne Weihnachtsmann?

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  • Warum sollten Eltern ihren Kindern aus lauter Liebe nachts die Stiefel füllen,

    Weil es Spaß macht? #ja Wie gesagt ... ich hab bis zu meinem Auszug mit 18 Jahren immer schön meinen Stiefel vor die Tür gestellt und mich jedes Jahr auf neue gefreut wie ein Schneekönig. Nur dass ich in dem Alter dann halt auch immer selber Nikolaus gespielt habe und auch meine Eltern dann immer was im Stiefel bzw. im Schuh hatten. Hat uns einfach Spaß gemacht.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • Den Nikolaus gibt es bei uns. Weihnachten ist aber einfach das Geburtstagsfest fürs Gotteskind, und die Geschenke machen wir uns gegenseitig, weil wir uns so über Weihnachten freuen.


    Ich finde, ein bisschen Zauber muss sein, würde aber mit den Weihnachtsvorbereitungen auf keinen grüen Zweig kommen, wenn das alles heimlich erledigt werden müsste!


    Hier ist das ganz genauso. :)

  • Ich bin sonst auch konsequent ehrlich zu meinen Kindern, aber in der Weihnachtszeit verschwimmen da ein bisschen die Grenzen. Hier gibt es kein Christkind, sondern einen Weihnachtsmann. Der wird aber nur selten und eher so zwischendurch erwähnt. Vom Nikolaus reden wir auch, gehen aber nicht ins Detail. Insgesamt bleibt ziemlich viel der Fantasie der Kinder überlassen. Wenn mich mein Sohn fragen würde, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt, würde ich ihm die Wahrheit sagen. Ein bisschen Geheimnistuerei gehört für mich zu Weihnachten dazu, aber ich erzähle ihnen nicht voller Überzeugung irgendwelche Geschichten und verlange, dass sie daran glauben.


    Davon abgesehen, was wir als Eltern unseren Kindern erzählen, gibt es da ja noch diverse Bücher und Weihnachtslieder. Da schnappen sie natürlich auch ganz viel auf.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Mir fällt aus aktuellem Anlass ein: Ich kenne eine Familie, bei denen kommt seit Jahren DIE NIKO-LAUS. Entstanden ist das Ganze aus einem Missverständnis beim ersten Kind, die nachfolgenden Kinder und die restliche Familie inklusive beider Großelternpaare haben das aufgrund der Insistenz des Kindes übernommen, und aus der mystischen Laus wurde irgendwann bei zunehmendem Alter mit einem Augenzwinkern der Kult um die Niko-Laus. Das Tierchen hat im selben Maße wie der bärtige Mann alle Funktionen erfüllt, die es braucht. Irgendwie schräg und gleichzeitig #love
    An die Niko-Laus hab ich schon ewig nicht mehr gedacht.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Die Niko-Laus finde ich super! Hach ja... Kinder und ihre Gedanken - herrlich! Da kann man sich das Erzählen irgendwie schon sparen oder? ;)


    Ich fühle mich schon so als würde ich meinen Sohn belügen, wenn ich ihm erzähle, dass es Nikolaus, Christkind und co. gibt. Ich habe vor kurzem ein Video von einem Weihnachten gesehen an dem ich fast 5 Jahre alt war. Da erzählt meine Mutter voller Inbrunst, dass eben der Weihnachtsmann da war und leider aber ganz schnell wieder weg musste und nur die Geschenke da gelassen hat... Es war absolut total komisch für mich, das zu sehen!!! Ich kann es auch nicht wirklich beschreiben.... Naja... Ich habe das jetzt zum Nikolaustag so gemacht, dass ich unserem Sohn vorher ab und zu mal die Geschichte erzählt habe (Nikolaus = ganz reicher Mann vor laaanger Zeit der sein Vermögen an Arme verschenkt hat). Daran anknüpfend habe ich dann auch gesagt, dass wir an seinem Todestag an seine "guten Taten" denken und daher - wer will - andere beschenken kann (Wir haben Meisenknödel gebastelt und die gestern aufgehängt.) Solange ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, standen meine Schuhe auch noch laaaaange Zeit draußen und wurden befüllt. Genauso die Schuhe meiner Eltern ;) Ich habe meinen Männer letzte Nacht auch die Stiefel gefüllt :) und das war heute morgen sogar für den erwachsenen schön, spannend, geheimnisvoll und so... Im Kindergarten kam dann aber "leider" ein verkleideter Nikolaus der natürlich total einprägsam war :( DAS finde ich doof! Jetzt ist der kurze natürlich felsenfest davon überzeugt, dass der Nikolaus doch noch/wieder lebt... "Aufklären" kommt für mich jetzt nicht in Frage... das ist seine Erfahrung die er da heute gemacht hat... und er weiß auch, was ich dazu sage... Jetzt darf er sich sein eigenes Bild machen... Wenn er fragt was denn nun richtig ist, werde ich ihn (erstmal) fragen, was er denn darüber denkt... Mal sehen, ob ich dann auch noch sage, was ich darüber denke ;)


    Ich finde es halt einfach wichtig, dass Kinder wissen, dass das eine Tradition ist... Eine wunderschöne, das will ich nicht bestreiten! Aber eben eine Tradition die hierzulande gefeiert wird. Freunde in Marokko (die wir praktischerweise kennen ;)) leben das ja auch nicht... und Marokkaner und andere Andersgläubige gibt es eben nicht nur anderswo.... sondern auch hier! warum können das nicht auch Kinder schon wissen? Natürlich darf und soll jede/r einen eigenen Weg gehen. Mit eigenen Bildern, Gedanken, Fantasien etc. Aber ist es denn nicht gerade dann wichtig zu vermitteln, dass es eben auch andere Ansichten gibt? Auch in Bezug auf Nikolausi....... Hach ja..


    Naja... wie ihr seht, ist das ein Thema was mich beschäftigt und ausschweifen lässt ;) ich hoffe, es ist nicht zu kompliziert geworden ^^ Ach ja, an Ostern feiern wir übrigens auch nicht die christliche Version von Ostern, sondern die "ursprüngliche": wir begrüßen das neue (wiedergeborene) Jahr. Aber trotzdem sind all diese Feste immer wieder auch für mich (als "Aufgeklärte") immer wieder wundervoll, bereichernd, voller Geheimnisse und mit so einem Hauch des Mystischem... schön einfach nur :) und ich bin mir ziemlich sicher, dass Weihnachtsmann und co. nur in Gedanken existieren.. (Obwohl...?! ^^)


    Ich bin gespannt, was es hier noch für Antworten gibt!

    Eine Verletzung ist eine Lappalie im Vergleich zum Vorteil, den ein Kind davon hat, frei spielen und klettern zu dürfen

  • Wir hatten das Thema heute im Auto auch nochmal. Wo mein Sohn wieder mal der Mittleren erklärte: einen Nikolaus/Weihnachtsmann/Osterhasen gibt es gar nicht.
    Das finden wir so auch nicht schön. Wir haben dann erklärt, dass jeder glauben darf, was er möchte. Es gibt Menschen, die glauben an Übersinnliches, an Gott, an Allah, an Wiedergeburt, .... und eben Kinder, die an Weihnachtsmann/Osterhasen/Nikolaus glauben. Das sind alles Dinge, die man nicht sehen, nicht "beweisen" kann. Trotzdem hat jeder ein Recht daran zu glauben und das kann man ihm nicht absprechen.
    Aber keiner würde auf die Idee kommen, den "Gott" spielen zu wollen. Den Weihnachtsmann schon #weissnicht . Deswegen fühlt es sich FÜR MICH falsch an, die Kinder in der Richtung zu einem Glauben / nicht Glauben zu schubsen, indem man die Person real auftreten lässt. Es ist eine Fantasiegestalt, eine Tradition mit verbundenen Ritualen.
    Am Mittag meinte meine Mittlere noch, es gibt den Nikolaus, heute abend war sie sich nicht mehr so sicher. Aber beim Weihnachtsmann muss sie nochmal drüber nachdenken. Ich habe sie dann gefragt, ob es denn schlimm wäre, wenn es den Weihnachtsmann nicht gäbe. Da hat sie geantwortet "Nö, überhaupt nicht."


    Wir haben heute zu unserem "Kinoabend" den Film "Wunder einer Winternacht - eine Weihnachtsgeschichte" geschaut. Das war auch ein ganz bezaubernder Film zum Thema Weihnachtsmann #love .

  • Grundsätzlich bin ich ja auch für absolute Ehrlichkeit, aber was Nikolaus und Christkind betrifft, gibt es hier die Ausnahme. Es ist einfach eine zu schöne Geschichte und die Kinder lieben es. Und von Jahr zu Jahr lockern wir das ein bisschen mehr auf, lassen ganz dezente Spuren, damit die Kinder jetzt im Grundschulalter so langsam dahinter kommen, aber ganz so wie sie das möchten. Mein Großer hat mich letztes Jahr mit 8 viel gefragt und ich habe dann irgendwann gesagt, dass er mich nur fragen soll, wenn er auch eine Antwort wünscht. Darüber hat er nachgedacht und seitdem nie wieder gefragt, denn er möchte gerne den Zauber erhalten. Und ganz genauso war es auch für mich als Kind. Ich hatte nicht das Gefühl meine Eltern würden mich auf den Arm nehmen, sondern die heimliche Detektivarbeit war doch ein Teil des Ganzen.
    Dieses Jahr habe ich zum 7-Jährigen gesagt, dass am Sonntag zum Familienfest ein verkleideter Nikolaus kommt und das aber nicht der echte Nikolaus ist (der kommt ja nachts). Das war aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Aber der Kleine hat mich angeschaut und mich vorwurfsvoll gefragt, warum ich das denn jetzt gesagt hätte, er wollte das gar nicht wissen. Trotzdem finde ich es nicht ganz falsch ihn jetzt ganz sanft ein wenig anzuschubsen, denn er ist schon in der 2.Klasse und ich möchte natürlich auch nicht, dass er in der Schule ausgelacht wird. Es wird Zeit langsam an die Enttarnung der Sache zu gehen, aber offenbar war ich noch zu schnell. Das genügt für dieses Jahr.
    Und der Große 9-Jährige hat großen Spaß daran, dass seine Klassenlehrerin den Kindern jedes Jahr was in die Schuhe steckt und er sie dabei heimlich erwischen kann.


    Ich glaube ganz ehrlich, in Sachen Nikolaus und Co möchten Kinder gerne eine phantastische Reise machen und es kommt auf das Maß, Einfühlungsvermögen etc. an, ob es für die Kinder positiv verläuft oder nicht.


    Aber wenn dein Mann da nichts von wissen will, würde ich mir erstmal anhören, warum er es scheinbar negativ empfand als Kind. Vielleicht findet ihr eine Einigung, wenn er merkt, dass das auch ganz anders laufen kann?

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Ich seh´s wie Dein Mann. Ich lüge meine Kinder nicht an. An Nikolaus gedenken wir des gleichnamigen Heiligen und spielen es nach, an Weihnachten feiern wir Christi Geburt, wir schenken ihm die Freude, die wir uns gegenseitig machen. Meine Kinder haben - so denke ich - schöne Feste, einziges "Problem" ist, das das ein oder andere Kind von ihnen aufgeklärt wurde.


    LG Holly

  • Warum sollten Eltern ihren Kindern aus lauter Liebe nachts die Stiefel füllen...

    Du schreibst es doch selbst: Aus lauter Liebe.
    Aus Liebe fülle ich die Schuhe meiner Kinder, aus Liebe schenken wir ihnen zu Weihnachten, aus Liebe bekommen sie Geburtstagstgeschenke oder gehen wir mit ihnen nach jedem Zeugnis essen .....


    Das sind Anlässe und Rituale die schön sie und Spaß machen.
    Natürlich funktioniert das auch ohne Weihnachtsmann oder Nikolaus, ganz einfach und wunderschön, mit leuchtenden Kinderaugen und viel Weihnachtsatmosphäre.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • einziges "Problem" ist, das das ein oder andere Kind von ihnen aufgeklärt wurde.


    Ich hoffe, es ist nicht ganz so gemeint, wie sich das liest, denn für mich klingt das sehr zynisch und intolerant.


    Es ist nichts Besseres daran, wenn man nicht an den Weihnachtsmann glaubt. Und anderen Kindern ihren Glauben oder ihre Phantasie zu nehmen, zumal damit niemandem Schaden zugefügt wird, finde ich sehr schlimm und traurig, und ich würde meinem Kind nahelegen, dass es den Glauben anderer Kinder respektieren und seine Klappe halten soll.


    Ich glaube nicht an Gott, aber wer bin ich, andere Kinder anderer Eltern darüber aufzuklären, dass es keinen Gott gibt? Oder meine Kinder so etwas tun zu lassen, wenn ich es mitbekomme.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Solange es unter Kinder bleibt finde ich sowas ok.
    Ich sage auch nichts, wenn andere Kinder, meinen erzählen, dass es den Weihnachtsmann, Nikolaus, Osterhasen .... gibt.
    Die sind auf einer Ebene und haben nicht diese unhinterfragte Autorität, wie Erwachsene.


    Ich finde nur, dass sich Erwachsene da raus halten sollten.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich will auch nicht, dass mein Kind einem anderen erzählt, es gäbe den lieben Gott nicht. Obwohl wir das natürlich genau wissen. #hammer Das ist es doch. Ich möchte, dass meinem Kind klar ist, dass man anderen Glauben, sofern er nicht zur Verfolgung und Bücherverbrennung führt, respektieren soll.

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  • Ich kann doch eine andere Meinung respektieren, und trotzdem meine eigene Meinung sagen.


    Die anderen Kinder erzählen auch, es gäbe den Weihnachtsmann. Das erzählen sogar Erwachsene den Kindern, und bleiben dabei, auch wenn die Kidner sagen, dass sie wissen, was los ist.
    Das finde ich auch nicht respektlos dem Unglauben meiner Kinder gegenüber.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Bei uns gibt es Nikolaus und Osterhase. Da wird kein Gedoens drum gemacht, aber es ist eben Brauch und die Kinder lieben es. Wenn sie nachfragen, frage ich meist zurueck, was sie denn denken. Die Grosse ( 8 ) ahnt schon, will aber zur Sicherheit mitmachen. Die Mittlere ist noch voll ueberzeugt.


    Weihnachtsmann gab es bei mir nie und Christkind finde ich eine fuer uns unpassende Tradition, da wir nicht christlich sind. Wir feiern auch nicht die Geburt Jesus, sondern eher den heidnischen Brauch der dunkelsten Nacht. Eben ein Fest der Liebe, bei denen wir alle Menschen beschenken, die wir gerne haben. Es kamen schonmal nachfragen, ob bei uns denn nicht auch Santa kommen koennte und meine Mittlere ist der Meinung, dass Santa die Geschenke der Grosseltern hierher liefert (die gibt es naemlich erst am Weihnachtsmorgen). Das darf sie gerne glauben .. auch wenn ich das nicht untermale oder so.
    Fuer uns und die Kinder ist Weihnachten so zauberhaft genug .. mit Traditionen und Feierlichkeit usw. .. Nur erzaehlen wir eben keine Geschichten von Weihnachtsmaennern, die Geschenke bringen oder Christkindern, die Glocken laeuten usw. Was sie von selbst glauben wollen, duerfen sie glauben.


    Was ich extrem anstrengend finde, sind die Grosseltern .. von Seite meines Mannes kommen da immer sehr penetrante Nachfragen nach dem Weihnachtsmann und von meiner Seite Nachfragen nach Christkind. Das verwirrt die Kinder total und ich hasse diesen Konkurrenzkampf .. so nach dem Motto, wir sollen doch bitte einer ihrer Traditionen fortfuehren, weil die andere ja total bloed ist. Also eben gar nix (ich find auch beide unschoen :) ).

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • shevek, es klang für mich aber in dem zitierten Abschnitt nicht besonders respektvoll.

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  • Was ich extrem anstrengend finde, sind die Grosseltern .. von Seite meines Mannes kommen da immer sehr penetrante Nachfragen nach dem Weihnachtsmann und von meiner Seite Nachfragen nach Christkind. Das verwirrt die Kinder total und ich hasse diesen Konkurrenzkampf .. so nach dem Motto, wir sollen doch bitte einer ihrer Traditionen fortfuehren, weil die andere ja total bloed ist. Also eben gar nix (ich find auch beide unschoen :) ).


    Das sehe ich auch so. Ich denke in letzten Jahren kam bei uns nur der Weihnachtsmann, weil es doch die Großeltern so wollten. Dieses Jahr sind wir allein - Zeit für Reformen :D
    Gerade lassen wir es so ein wenig laufen. Wir erklären ihr, was die Geschichte hinter dem Nikolaus ist und warum wir Weihnachten feiern (christlich). Dass alle Nase lang überall Weihnachtsmänner auftauchen, kann man eh nicht verhindern, finde ich aber auch irgendwie anstrengend. Selbst wenn man das unterstützen würde, erzählt man doch, dass der am Heilig Abend kommt und nicht schon drei Mal vorher im Kindergarten und sonst wo auftaucht. Mal sehen, wann sie anfängt zu fragen.

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • shevek, es klang für mich aber in dem zitierten Abschnitt nicht besonders respektvoll.

    Ok, das ist deine Wahrnehmung. :)
    Allerdings zeigt sich da wohl das Problem an der Sache. Es käm wohl niemand auf die Idee, das es schlimm sein könnte, wenn ein Kind einem andere vom Weihnachtsmann erzählt. Nur andersrum haben Leute Probleme damit.
    Die Idee, der Weihnachtsmann, oder Nikolaus würde nur die Kinder beschenken, die an ihn glauben finde ich z.B. auch nicht sehr nett. Mag daran lieben, dass das mal eine Erwachsene meinem Sohn erzählte, als er noch in den Kindergarten ging.


    Das sehe ich auch so. Ich denke in letzten Jahren kam bei uns nur der Weihnachtsmann, weil es doch die Großeltern so wollten. Dieses Jahr sind wir allein - Zeit für Reformen :D
    Gerade lassen wir es so ein wenig laufen. Wir erklären ihr, was die Geschichte hinter dem Nikolaus ist und warum wir Weihnachten feiern (christlich). Dass alle Nase lang überall Weihnachtsmänner auftauchen, kann man eh nicht verhindern, finde ich aber auch irgendwie anstrengend. Selbst wenn man das unterstützen würde, erzählt man doch, dass der am Heilig Abend kommt und nicht schon drei Mal vorher im Kindergarten und sonst wo auftaucht. Mal sehen, wann sie anfängt zu fragen.

    Dafür liebe ich ja meine Eltern und Schwiegereltern.
    Keine Weihnachtsmann, kein Christkind. Sogar die Weihnachts-CD der Toten Hosen wurde ohne mit der Wimper zu zucken angehört (haben die Kinder reingelegt, nicht ich).
    Mein Mann und ich habe auch nie an den Weihnachtsmann geglaubt.


    Das ist so gesehen Familientradition. :D

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    (Big Bang Theory)

  • Ob das hilft, weiß ich nicht. Aber wenn meine Kinder mal wieder ins stocken kommen, was es nun mit dem Weihnachtsmann auf sich hat (bei uns kommt das Christkind), dann habe ich doch gesagt, dass es ein wenig darauf ankommt, was man glaubt (da man das Christkind nicht sieht, ist das relativ glaubhaft und jeder entscheidet für sich. In so krassen Fällen würde ich wohl sagen, dass Oma1 an den Weihnachtsmann glaubt, Oma 2 an das Christkind und ich an....).


    Mir tun manchmal die kleinen Moslems leid, denn die müssen den ganzen TamTam ja doch mitmachen. Andererseits haben die ja auch ihre Feiertage und wachsen so damit auf. In die Nikolausfeiern werden alle Kinder gleichermaßen eingeladen und beteiligt, Weihnachten sind dann ja eh Ferien. So ist es hoffentlich eine WinWin Situation, wobei ich es gar nicht falsch fände, wenn man dann auch zumindest in der weiterführenden Schule auch die religionsfremden Feiertage mal zum Thema machen würde. Die kleinen Moslems könnten das bestimmt super erklären. Aber das ist ein anderes Thema.


    Für mich sind die nichtgläubigen/"nicht mehr dran glaubende" Kinder dann ein Problem, wenn sie die Kinder auslachen, die noch nicht dahinter gekommen sind. Das finde ich ziemlich gemein. Gottseidank sind die Lehrer hier in der Hinsicht recht sensitiv und äußern sich selber dazu eher nicht. Das relativiert das sehr gut, denn gleichaltrige Kinder haben nur dann wirklich Gewicht, wenn sie in Gruppen auftreten. Mein Mann ist als Kind in der Hinsicht sehr unsanft gelandet, als seine Lehrerin auch noch mitgelacht hat in der 1.Klasse.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Ich hab kein Problem damit, wenn ein Kind meinem Kind erzählt, dass es nicht an den Weihnachtsmann glaubt, ich habe ein Problem damit, wenn dann so getan wird, als sei das Kind nun endlich von einem schrähäcklichen Unglauben befreit und endlich auf der sicheren Seite. Meiner Tochter wird dauernd erzählt, es gäbe keinen Weihnachtsmann. Na und? Ihr wird auch zur Zeit an einer städtischen Schule erzählt, dass es einen Gott gibt und Jesus sein Sohn ist. Das finde ich genauso wenig prickelnd.


    Und ja, es ist immer nur die eigene Wahrnehmung. Auch Deine. Was wären wir ohne sie.

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