Wir haben hier einen aufgeweckten gerade 4jährigen, der verbal sehr weit ist, motorisch eigentlich unauffällig, der es weitgehend verweigert einen Stift zu benutzen. Also zumindest im üblichen Sinne - also mit einem schreib-Utensil auf ein Papier zu kritzeln. Im Kindergarten wird er gelegentlich dazu überredet, aber dort fiel schon auf, dass er keine Kreis-Figuren macht, wie es für sein Alter passend wäre.
Meine Theorie: Er weiß, dass seine Bilder nicht so erkennbar sind wie andere, darum will er gar nicht erst anfangen. Nicht mal in ausmalbüchern kritzeln. (Nur gelegentlich ein Möbelstück bemalen, das fördere ich zugegebenermaßen bisher nicht. Da wäre Potenzial.) Und jetzt hat er fast keine Übung, keine Experimentierzeit und der Abstand zu Gleichaltrigen wird immer größer.
Heute hat er mal mit mir gemeinsam einen Kuli angefasst, als ich zu einem Hörspiel passend Strichmännchen gemalt habe. Das war ein Novum. Aber sonst guckt er ieber zu.
Hat jemand Ideen, wie wir die Hemmschwelle niedriger machen können (möglichst, ohne das Parkett zur Bemalung freizugeben)?
Cashew.