An den Nikolaus glauben oder gerade eben nicht mehr...

Zitat von Sama

Also irgenwie scheint es dieses Phänomen von "ich weiß zwar, dass es nur ausgedacht ist, aber ich will es trotzdem manchmal ein bißchen glauben" zu geben.

Komisch ist das.

find ich gar nicht komisch. Ich glaube da selbst dran und freue mich wie irre, das mir der Nikolaus druckknöpfe schenkt, die sind mir nämlich ausgegangen. Ach was, werd ich mich freuen. Hat vorhin schon geraschelt, ob er schon da war? Ich bin so aufgeregt! Und auf das Gesicht vom Papa, der müsliglasdosen-Ersatz-Deckel bekommt, darauf freu ich mich auch schon dabei hab ich den deckel kaputt bekommen...

Außerdem sehen die Schuhe so schön aufgereiht aus. Und das Großkind hat schon angedeutet, falls babylein auch was süsses bekommt, dann muss Diskutiert werden, was wir als Familie damit machen. Schließlich darf babylein keine Schokolade.

Lg quark

Hier wird noch ganz feste geglaubt.
Sohnemann war schon sehr früh wach, weil er ein Geräusch gehört hatte... Ob das der Nikolaus war?

So lange er dran glaubt, werde ich ihm diese Illusion nicht zerstören. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, waren die Weihnachtsfeste die schönsten, als ich noch ans Christkind geglaubt habe. Danach war irgendwie der ganz besondere Zauber futsch.

Guten Morgen,

hier helfen die Eltern dem Nikolaus und dem Christkind, weil
....völlig logisch....die beiden sind total überlastet und können ja nicht alles alleine machen.
Sowohl das Geschenke verpacken und liefern, als auch finanziell
Aber das Christkind bringt manchmal auch Sachen vom Wunschzettel, die wir ja niemals kaufen oder erlauben würden.
Kinderwünsche gehen halt vor!

Der Zauber und die Aufregung, die Vorfreude und die Geheimniskrämerei sind sooooo toll!!!

Schönen Tag
Marina

Meine Mittlere hat heute festgestellt, dass der Nikolaus das gleiche Geschenkpapier hat, wie wir . Dabei hatte ich extra welches verwendet, was ich dieses Jahr noch nicht rausgeholt hatte.

Vorhin auf dem Schulweg sagte eine Freundin von der Kleinmaus, die Mütter würden die Sachen in die Stiefel tun. Ich weiß nicht, ob mein Töchterlein es mitbekommen hat - aber wenn, dann wird sie in den nächsten Tagen, oder vielleicht auch erst Weihnachten, mal nachforschen. Und ich bin sehr froh, dass sie mir letzthin selbst eine wunderbare Steilvorlage für eine Erklärung geliefert hat:

Ihre Kuscheltiere leben nämlich auch "in echt", aber nur in ihrer eigenen, geheimen Welt. Da sprechen sie auch mit der Kleinmaus und kämpfen für sie gegen Finsterlinge und Krokodile und retten mit ihr zusammen Feen und helfen sich gegenseitig usw.. In der echten Welt brauchen die Kuscheltiere aber jemanden, der sie spielt, das muss eine ausgewählte, vertrauenswürdige Person sein, die auf gar keinen Fall denkt, Kuscheltiere wären einfach nur Spielsachen.

Genauso ist das mit dem Nikolaus: Der "original" Bischof Nikolaus (dessen Geschichte sie kennt) ist ja schon lange tot und somit beim Lieben Gott. Dort gibt es ihn also wirklich, aber um auf die Erde zu kommen und die Kinder zu beschenken braucht er jemanden, der ihn spielt - eine vertrauenswürdige, glaubende Person, die in seinem Sinne handelt.

Na, man glaubt doch immer das, was man glauben will, oder? Ich nehme an, dass meine Tochter noch an den Weihnachtsmann glaubt. Ich habe auch schon versucht, sie mit Fragen wie "Was meinst du, wie der Weihnachtsmann das schafft, an einem Abend alle Kinder der Welt zu beschenken (und eine Stunde bei jedem zu verbringen, so wie bei uns)?" zur "Wahrheit" zu führen. Sie hat mir sogar erzählt, dass bei einem Klassenfreund der Papa so tut als würde er zur Arbeit gehen und dann verkleidet er sich als Weihnachtsmann. Aber zu uns kommt der echte, denn bei uns sind alle zu Hause: Mama, Papa, Oma, Opa. Dass der Onkel immer erst zum Abendbrot kommt (und vorher sowieso und in echt in eine andere Kirche geht als wir), ist ihr noch nicht aufgefallen.
ABER: am Freitag stürzte sie nach dem Aufstehen gleich runter zu ihren Stiefel, packt sie aus, freut sich riesig, strahlt mich an und sagt "Danke, Mama". Da war ich baff!! Das konnte (und wollte) ich also nicht mehr leugnen