Graue Haare - färbt ihr? Steht ihr dazu?

oh, sieh mal einer an, wiedermal ein lichtchen aufgegangen. danke für den hinweis!

zur erklärung: ich verwende bislang "hysterisch" geschlechtsunanbhängig für "durchgedreht/durchdrehend ohne grund und ohne zugänglichkeit für argumente". und obwohl ich natürlich wusste bzw. weiß, was eine "hysterektomie" ist, habe ich das NIE mit der gebärmutter so richtig in verbindung gebracht. wohl wusste ich, dass es eher für frauen und pejorativ verwendet wird, die ausprägung war mir aber nicht bewusst.

ich verwende den begriff nicht mehr!

hoffe aber, der zusammenhang ist trotzdem klargeworden. leider muss ich ganz oft die augen nach innen rollen, wenn leute da so schrecklich auf ihre haare fixiert sind und schon das abschneiden weniger zentimeter von einer langhaarfrisur als extreme kürzung empfinden oder sogar sagen "das KÖNNTE ich nie". das hat schon was... augenrolliges für mich, irgendwie. wahrscheinlich auch, weil mich so nervt, dass "lange haare" als "weiblichkeit" empfunden werden. womit wir wieder bei der GK wären.

lg patrick

hier wird gefärbt - zwar "nur" Strähnchen - aber alles andere wäre fatal

ich bin genetisch total vorbelastet - oma mit 40 schlohweiß und papa mit 25 sehr schön graumeliert - ich kann das noch nicht ertragen
ausserdem sehe ich eh ein bissl älter aus als ich bin, finde zumindest ich, da geht das mit grau mal gar nicht. das erste graue haar kam mit 28 und seit dem werden es stetig mehr....
immer wenn ich 12 wochen nicht beim friseur - auch wenn die frisur noch ok ist - bekomme ich den hauch einer ahnung wie das ohne farbe wäre und nein, das mag ich einfach nicht
ich liebe die natur und alles was natürlich ist, mag meine fältchen und pölsterchen - aber graue Haare bitte erst in 20 Jahren

Liebe Grüße

kanari

Zitat von Talpa

Ich bin auch eigentlich rothaarig und nicht mausbraun, wie mich die Natur versehentlich gemacht hat.

ich auch

Und ich werde rot bleiben solange es mir gefällt oder ich die Arme zum Färben noch hoch bekomm...

Ich habe bislang ein einziges weißes Haar bei mir entdeckt und bin gespannt, wie es weitergeht. Werde wohl nicht färben, ich finde silberne Fäden im Haar sehr schön.
Da ich die gleiche Haarfarbe wie meine Oma habe, hoffe ich auf ein wunderschönes Schneeweiß, das sie im Alter hatte.

Zitat von Freda

Fiawin: Ich sehe das genau wie Du.

Ich denke, es ist auch wieder ein gesellschaftliches Ding: graue Haare = alt. Das ist halt so in den Köpfen drin.
Mir ist es ehrlich gesagt egal, wie "alt" ich aussehe. Jeder ist so jung, wie er sich (an)fühlt .

Edit: Genau, Jella. Eigentlich ist es andersherum: Gefärbt macht jünger .

Ich finde nicht, dass graue Haare zwangsläufig alt machen. Kommt auf den Typ insgesamt an.

Ich färbe seit über 2 Jahren nicht mehr und hoffe, dass ich irgendwann mit einer schneeweißen Haarpracht leuchten werde.

Zitat von Talpa

Nö Patrick, nicht Weiblichkeit - ich seh einfach sch* aus mit kurzen Haaren.
Dabei finde ich kurze Haare sooooo sexy!

Hihi, da schließ ich mich an. Es gibt Fotos von mir mit kurzen Haaren .. schlimm genug, das brauch ich nicht nochmal. Was in den langen Haaren angenehme Wellen werden bei kurzen zu unbändigen Locken, die mir so garnicht stehen.

Ich hatte in meiner Teenagerzeit auch ne ziemlich lange Rot-Phase und später als meine Mutter mir nicht mehr reingeredet hat ("Du willst doch nicht aussehen wie der wandelnde Tod!") hab ich dann immer mal wieder schwarz gefärbt. Inzwischen färbe ich seit einigen Jahren garnicht mehr. Meine Haarfarbe würde ich als Mausbraun beschreiben, wobei ich mich inzwischen mit ihr angefreundet habe.
Weiße Haare im Braun sind mir seit der Schwangerschaft aufgefallen und ich hab sie manchmal ausgerupft, weil abgebrochen, kürzer als der Rest und frech am aus der Frisur guggen. Als ich mich nach der Geburt mit Zopf im Krankenhausfahrstuhl im Spiegel gesehen hab hab ich schon n Schreck bekommen. Blass, Augenringe und irgendwie waren da plötzlich mehr weiße Haare als je zuvor. Lag aber sicher auch am ungünstigen Licht, allgemeiner Erschöpfung und der ungünstigen "Frisur".
Ich hab mir trotzdem vorgenommen in Würde zu ergrauen und nicht wieder das Färben anzufangen. Auch als Vorbild für meine haarfarbeallergische Mutter, die es trotzdem nicht lassen kann und schonmal beinahe die Ohren "weggeätzt" hat damit.

Zitat von NatureBear

Ich finde nicht, dass graue Haare zwangsläufig alt machen. Kommt auf den Typ insgesamt an.

Klar ist das theoretisch so. Aber lies doch mal die Antworten hier durch, wie oft da steht "ich will nicht so alt aussehen, deshalb färbe ich mir die Haare".
Für viele Frauen (und sicher auch einige Männer) sind die Haare ein wichtiger Teil ihrer Identität und haben somit eine (zu?) große Bedeutung
Als meine Mutter an Krebs erkrankte und am Kopf operiert werden sollte, galt ihre größte Sorge nicht der OP, sondern den Haaren, die dazu abrasiert werden mussten. Ohne die Haare hat sie sich "nackt" gefühlt.
Dabei sind die Haare doch wirklich das kleinste Problem, sie wachsen ja immer wieder nach, anders als z.B. die Zähne .

Zitat von patrick*star

hoffe aber, der zusammenhang ist trotzdem klargeworden. leider muss ich ganz oft die augen nach innen rollen, wenn leute da so schrecklich auf ihre haare fixiert sind und schon das abschneiden weniger zentimeter von einer langhaarfrisur als extreme kürzung empfinden oder sogar sagen "das KÖNNTE ich nie". das hat schon was... augenrolliges für mich, irgendwie. wahrscheinlich auch, weil mich so nervt, dass "lange haare" als "weiblichkeit" empfunden werden. womit wir wieder bei der GK wären.

lg patrick

Ich glaube, daraus, wie man mit seinen Haaren umgeht, kann man viel ableiten.

Ich z. B. jage schon mein ganzes Erwachsenenleben DEN perfekten, langen (!) Haaren hinterher, ohne wirklich jemals am Ziel anzukommen - weil, ich will die Spitzen splissfrei und mit voller Kante. Also "muss" ich regelmässig schneiden lassen und komm damit nie an meiner Wunschlänge an. Meine Haare sind eigentlich gesund, schön und auch lang - aber nie GENAU SO (nämlich taillien-)lang wie ich sie will. Ich erlaube mir keine Sperenzchen mit den Haaren, obwohl ich manchmal Lust auf Veränderung hätte, weil ich ein Endziel vor Augen habe - das ich nie erreichen werde. Darüber verstreicht die Zeit und ich habe nix ausprobiert und konnte mich gleichzeitung nicht über den Istzustand freuen. Meine Haare sind damit nichts, was mir Freude bereitet, obwohl ich zufrieden sein könnte - da hängt immer ein "ja, aber" dran. Ist doch scheisse

Ich färbe auch, weil ich mittlerweile zu viele graue Haare habe. Insgesamt empfinde ich Haare als Teil meiner Persönlichkeit. Sie müssen meinen Typ unterstreichen und positives betonen, anderes, wie z.B. meine hohe Stirn, kaschieren. Mein Wohlbefinden hängt oft damit zusammen, wie meine Haare liegen, oder eben nicht. Dann sehe ich gut aus, bzw. eben nicht . Dass das nicht nur meiner eigenen Phantasie entspringt, merke ich an den Reaktionen anderer Leute. Ich bin kein klassisch hübscher Mensch, aber über Haare kann mein Aussehen auf einer Skala von 1-10 tatsächlich auf der kompletten Breite variieren .

Graue Haare sehen toll aus, wenn man ausgeruht und braun gebrannt aus dem Urlaub kommt, oder ein so tiefenentspanntes Leben führt, das man immer so aussieht.

Nun, bei mir ist das beides nicht an der Tagesordnung und daher sehe ich man grauen Haaren meist blass und krank aus, daher färbe ich in meiner fast schwarzen natürlichen Haarfarbe, die ich vor dem grau hatte. Und das obwohl meine Haare eigentlich einen wunderschönen Grauton angenommen habe. Dem zolle ich jetzt mit einem ungefärbten Sidecut Tribut

Ich habe letzte Woche blond mit Henna bzw Pflanzenpulver (Logona) gefärbt. Außer dass es furchtbar nach Heu stinkt, habe ich davon Heuschnupfen (wirklich!) und - noch schlimmer - lockige Haare bekommen. Von der Haarstruktur bin ich auch nicht so begeistert, ich habe ziemlich dicke Haare und nun finde ich sie fast borstig. Aber die Farbe ist wirklich schön und die grauen Haare sind auch deutlich reduziert, aber nicht weg.

Zitat von Naehhexe

Graue Haare sehen toll aus, wenn man ausgeruht und braun gebrannt aus dem Urlaub kommt, oder ein so tiefenentspanntes Leben führt, das man immer so aussieht.

Nun, bei mir ist das beides nicht an der Tagesordnung und daher sehe ich man grauen Haaren meist blass und krank aus,

Ich sehe eigentlich immer blass aus, und für Leute, die auf braune Haut stehen, auch krank. Das Einfärben meiner dunkelbraunen Haare macht da keinen großen Unterschied. Eine Zeitlang hatte ich mal braunrote Haare ohne Blaustich, das war irgendwie passender zu heller Haut und hellgrünen Augen, aber nicht gut für meine Haare und außerdem sehr teuer mit Aufhellung.

Aktuell habe ich seit einiger Zeit nix nachgefärbt. Ich mag diesen Salt-and-Pepper Look. Noch überwiegen die braunen Locken, dazwischen blitzt es und meine Strickjacke sieht immer aus, als hätte ich ne Katze, die ihre Haare verliert.

Vielleicht färbe ich auch wieder mal, aber nicht, damit andere mich für jünger halten. Andererseits tun sie das sowieso, also vielleicht ändere ich meine Meinung auch falls sich das ändert. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Ich fühle mich mit grauen Haaren (die sind aber gar nicht grau, sondern silber, wie Lametta, hehe) jedenfalls keine Spur älter. Meine Mutter hat ganz andere Gene und Haare, die ist dunkelblond und kriegt jetzt auch mal so langsam graue Haare, mit Mitte 60, die Glückliche. Sie färbt aber sowieso immer hellere Strähnchen.