Medienkonsum - wie ist das bei euch organisiert?

Wir waren immer ziemlich knauserig mit Medienzeit.
Bei uns gab es NIE, in keinem Alter, ein ritualisiertes Fernsehen, weder Sandmännchen noch sonstige Sendungen.
Wir haben immer sehr darauf geachtet, was er sehen darf. Mit 2,5 Jahren gings los, da gabs nur Mausi und Pauli in 5min Folgen.
Später wurden es dann Caillou, Yakari, Bob der Baumeister und co, da ging eine Folge immer ca. 20min. Aber niemals täglich und nie zur gleichen Zeit.

Richtige Medienzeit haben wir dann mit 6 angefangen, das hieß 4x mal die Woche, max. ne Stunde. Galt für: PC, Wii, Fernsehen. Mit 8 gabs dann einen Nintendo DS, der läuft außerhalb der Medienzeit in Selbstverwaltung, das klappt super.

Heute, mit fast 10 Jahren haben wir ein Punktesystem am laufen (vorwiegend wg. ADHS Problematik), d.h. erwünschtes Verhalten wird mit Punkten belohnt, pro Punkt bekommt er 5min Medienzeit. In manchen Wochen haben wir etwas mehr als die früheren 4 Stunden/Woche sehr oft ist es weniger. Klappt wunderbar. Gottseidank braucht er den PC überhaupt nicht für Hausaufgaben, deshalb kommen wir hier in Konflikt. Er ist kein Freund von Sachgeschichten, deshalb ist im Internet googeln nach Infos wie was funktioniert nicht interessant. Er ist nicht so der Wißbegierige, sondern eher der Rollenspieler / Geschichtenausdenker.

Wir haben gerade heute ein Chip-System eingeführt:

unser Sohn hat mich viel zu oft damit genervt, dass er jetzt sofort und auf der Stelle TV schauen will.

Heute hat er 9 Papierchips bekommen. Jeder Chip bedeutet 1/2h Medienkonsum.
Die muss er sich jetzt selbst einteilen. Sonntag gibt es wieder 9 neue.

Ausserdem kann er sich Chips verdienen, wenn was ausgesprochen positiv läuft.

Ich bin gespannt, wie es wird. Sohn ist total begeistert und woll plötzlich gar nicht mehr fernsehen

Bei uns gibt es abends Fernsehzeit, von unterschiedlicher Länge.

Ich reglementiere selten. Klappt auch so ganz gut.

huhu,

bei uns gibt es auch zeit-Chips. 7 Stück in der Woche á 30 min.

in der Regel schauen die Kinder in der Woche gar keine Fernseher.
deshalb dürfen sie dann auch am Wochenende mal länger sehen...während wir Eltern noch schlafen.
die Regel ist aber, das um 9 Uhr die Glotze ausgemacht wird.
die Kinder wissen auch das es hier nur das Zweite und KIKA gibt....und sie halten sich dran.

Ach ja, feste Zeiten gibt es bei uns nicht
Im Winter wird mehr geschaut als im Sommer...auch mehr mit der WII gespielt.
Da Sie sich aber ansonsten auch viel draußen aufhalten und sich auch anders beschäftigen können, sehe ich das ganz entspannt

Ich reglementiere hier nichts und ich hoffe, dass es weiterhin so entspannt läuft, meine Tochter ist aber auch erst 3,5.

Es gibt hier meist nur DVDs, die sie so oft gucken kann wie sie möchte. Und im Moment wünschte ich mir sie würde mal ne halbe stunde schauen;)
Meistens macht sie was an und 5 min später sind andere Dinge interessant.
Sie würde aber auch andere Aktivitäten jederzeit dem Schauen vorziehen, weil sie auch sehr bewegungsfreudig ist...

Ich finde aber Fernsehen überhaupt nicht tragisch wenn man eine altersgerechte Auswahl vorgibt, ich kenne es als Kind auch nicht anders und mein Bruder und ich haben meist nur am we morgens bis mittags geschaut und dann war das Thema meist für den Rest der Woche erledigt, weil es für uns nichts besonderes war...

Wir haben diesbezüglich keine festen Regeln, mal schauen sie viel mal weniger. Ich achte darauf was sie sehen.
Ans Tablet oder an den Pc dürfen sie nach Absprache und dann gibt es weniger Tv.

Wir fahren gut damit, es gibt keine Streitereien.

ich merke grade, wie sehr sich die Frage bei uns von allein regelt. Kind ist ganztags in Betreuung, da gibt es Bücher und Hörspiele, soviel sie wollen, nachdem die Hausaufgaben gemacht sind. Da sind aber immer andere Kinder mit dabei, und es wird nebenher gespielt, also keine Chance für viereckige Ohren.
Fernseher haben wir nicht, der einzige Bildschirm ist mein Laptop und an dem sitze ich ja selber meistens und kann also genau festlegen, wann und wieviel meine Tochter dran ist. Unter der Woche schauen wir ab und zu noch was an, das aber fast immer gemeinsam. Dadurch ist es nicht Kinder-Park-Zeit sondern auch Kuschelzeit und darf dann auch mal 90 Minuten dauern. Mit anschließender Gute-Nacht-Geschichte ist das viel Input, aber auch angepasst ans Kind. Wenn sie nicht gerade neue Geschichten liest oder anschaut, spielt sie welche nach und denkt sich neue aus.
Manchmal guckt sie auch zu, wenn ich Sims3 spiele, ich hab für sie eine Familie gebastelt nach den Geschichten von den vier zauberhaften Schwestern.

Am Wochenende sind dann oft wieder die Hörspiele dran, wenn ich morgens noch schlafe. Das Pizza-und-Heimkino-Ritual gibt es auch, wobei sie besonders gern auch Filme anschaut, die sie schon kennt, um die Geschichten noch besser auswendig zu können und dann mehr in ihr eigenes Spiel einzubauen.

Insofern lege ich die Zeit oder die Menge nicht vorher fest, sondern reglementiere beim Begleiten. Dann gibt's eben nochmal eine Sachgeschichte, passend zur Schokolade noch wie man Schokoküsse herstellt. Oder der Film muss ausfallen, weil das mit dem Abendessen viel länger ging, weil alle so viel zu erzählen hatten. Das wird dann aber auch hingenommen, schließlich gibt's den Film dann an einem anderen Tag.

Bei uns sind das Phasen.

Momentan guckt sie gar nichts. Doch, heute mit mir Biathlon, wobei sie wohl 95% der Zeit eher gekuschelt und gesungen hat mit dem Gesicht zu mir. Manchmal will sie jede Menge Sachgeschichten schauen. Dann darf das an einem Tag auch mal 45 Minuten lang sein , das haben wir so gemacht, als sie Die Maus Wie ein Flugzeut gebaut wird schauen wollte. Da hab ich schon mit ihr abgesprochen, dass wir das aufteilen. Wir haben auch schonmal 3 Haselnüsse für Aschenbrödel geschaut, das ist ja deutlich länger.

Musik und Hörspiele gehen hier unbegrenzt, solange die Konzentration da ist und zugehört wird, oder bis mir das Blut aus den Ohren läuft. Und auch das wechselt stark.

Ich würde sagen, wir sind sehr situativ und orientieren uns an den Gegebenheiten. Es funktioniert sehr gut.

Wir befassen uns auch immer mal wieder mit dem Thema und schauen, was für uns passt. Ich möchte einfach mal Fragen nennen, die uns beschäftigt haben.

Medienkonsum und Mediennutzung sind verschiedene Begriffe, die eine unterschiedliche Bewertung zum Ausdruck bringen. Worum geht es überhaupt?
Welche Medien sind gemeint? Filme, Bücher, Hörbücher, Musikhören,...? Warum reglementieren so viele die Nutzung von Büchern nicht, aber die Nutzung audiovisueller Medien?

Bei uns gibt es keine Reglementierung, da das Interesse für bestimmte Medien immer wieder schwankt und sich verlagert. Für uns passt es so.

Die einzige, die bei uns mal ihren Medienkonsum überdenken sollte, bin ich. Aber es passt noch. Noch.

Bei uns regelt es sich gut (auch bei den Erwachsenen) seit wir keinen Fernseher mehr im Haus haben (der zog vor 9 Jahren mit unserem Mitbewohner aus). Wir schauen also nur DVD bzw Youtube, die Kinder abends ca. 20 Min. Wenn es zu spät wird, weil wir einen Ausflug gemacht haben oder im Sommer wird auch mal gar nicht geschaut. Klappt bisher gut und problemlos. Und ich haette es nie gedacht, aber wir Erwachsenen schauen seither wirklich total gezielt Fernsehen, im Normalfall Tatort und Fussball.

Hörspiele und Bücher gibt es unbegrenzt. Konsolen/ Computerspiel sind (noch) kein Thema, wir Großen haben damit aber auch (noch) nix am Hut, mal abwarten...

,Hier dürfen die unter 10 jährigen 30 min und die ü10 60 Medienzeit (Pc) Tv haben wir nicht. Unter der Woche 3x fix nach Plan anders ginge sowieso nicht, wegen div Aktivitäten Also die "Compitage" wie sie hier genannt werden sind fix. Innerhalb vom Tag können sie die Zeit selbst bestimmen wann.

Am WE schauen wir spontan nach Wetter/Programm.

Ich finde es auch wichtig, dass es Tage ohne gibt.

Ohne feste regeln.

Normalerweise Abends Yakari/Marco.polo/Pippi/....

Mal nachmittags, am we mal ein film, bei Opa an und zu kika, mal eine DVD. Im Winter mehr wie im Sommer, krank mehr wie gesund.