Mit 3 Jahren schon zur Logopädie?

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  • Bei den Raben gibts doch immer Leute, die sich auskennen.


    Ist es sinnvoll ein gerade 3 Jähriges Kind zur Logopädin zu bringen, weil es K wie T spricht?


    Ich war letztes Jahr auf einem Elternabend, bei dem sich die Disziplinen der Frühförderung vorgestellt haben. Die Logopädin sagte, dass in ihr Arbeitsgebiet Kinder fallen, die z.B. "Tindergarten" statt Kindergarten sagen.


    Beim kleinen Igelkind ist das sehr ausgeprägt und ich überlege jetzt, ob ich nicht einfach erstmal abwarten soll, oder ob ich mir schon ein Rezept holen soll. (Wenn ja, von wem? Wie überzeuge ich unseren Hausarzt davon? Der KiA ist kein Freund von Logo/Ergo/Physiotherapie - da fahr ich gar nicht erst hin)


    Wie sind eure Erfahrungen? Abwarten, oder handeln?

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Hallo,


    in der Uni lerne ich gerade alles mögliche über Sprachstörungen und kann Dir ja mal sagen was uns gesagt wurde:) .
    T statt K oder G ist wohl recht häufig bei kleinen Kindern und sollte sich bis zum Schuleintritt wieder auswachsen, bis dahin hat es wohl Zeit. Mit 3 wäre da also wohl kein Handlungsbedarf, sofern der Spracherwerb insgesamt nicht auffällig bzw. altersgemäß ist.


    Der Sohn einer Freundin hatte die gleiche Auffälligkeit (er ging im Kindergarten in die "droße Truppe"), inzwischen ist er in der Schule und hat es von ganz allein gelernt.

  • ich hab auch vor einigen Jahren mal alles mögliche über Sprachstörungen an der Uni gehört und mein Stand ist ebenso, dass man in diesem Fall noch abwarten kann.
    Dass die Kinder die Laute, die weiter vorne im Mund gebildet werden (t statt k, d statt g) leichter aussprechen können und deshalb die weiter hinten gebildeten damit ersetzen ist normal im Verlauf der Sprachentwicklung und gibt sich mit der Zeit.
    Behandlungsbedürftig mit gerade mal 3 fände ich einen sehr geringen und kaum verständlichen Wortschatz oder Aussprachefehler, die nicht regelhaft sind (wechselnde Ersatzlaute z.B.) oder auf Hörprobleme hindeuten. Oder Grammatikfehler, die in der Sprachentwicklung nicht "normal" sind.

  • Danke, das wollte ich lesen :)


    Der Spracherwerb ist im allgemeinen altersgemäß. Das Kind spricht sogar schon ab und an das "sch" und kann das "R" schon typisch fränkisch rollen *lach*


    Mit dem Bayrischen steht das Kind dagegen noch auf dem Kriegsfuß, was den Papa manchmal ärgert. (nur zur Erklärung: Papa und großes Igelkind sind gebürtige Oberbayern, das kleine Igelkind und ich sind gebürtige Franken, die Geburtsorte der Kinder liegen ca 50 km auseinander und unser Wohnort in der Mitte.)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Unser Kinderarzt meinte, die Logopäden machen da gerne schon was, er empfiehlt aber noch entspanntes Abwarten.
    Meine Tochter, die eigentlich ziemlich früh und gut gesprochen hat, hatte diese T statt K auch relativ lange, frag mich nicht bis wann, das weiß ich nicht mehr. Ist jedenfalls von ganz allein verschwunden.

  • Darf ich mich da dran hängen? Wie ist es denn andersrum - k statt t? Mein Sohn spricht endtändige t wie k aus (er sagt z.b. tok statt tot). Ist das schon auffällig oder verwächst sich das?

  • Mit dem umgekehrten Fall kenne ich mich nicht aus, Trüffel, aber ein K, das wir T ausgesprochen wird, ist auch mit vier noch normal.
    Mein Sohn geht seit Anfang des Jahres zur Logopädie, da war er 3,5 Jahre alt, aber bei ihm waren es deutlich mehr Laute, die er nicht sprechen konnte (f, w, sch, r, k, g, r/l als zweiter Konsonant) und Fremde konnten ihn nur sehr schwer verstehen.
    Die Logopädin erarbeitet mit ihm gerade das K, aber nicht weil es höchste Eisenbahn ist, sondern weil er es eigentlich kann, aus seinen eingefahrenen Bahnen aber nicht selbst herauskommt und dabei Hilfe braucht.


    Ich plädiere also für abwarten, wenn es wirklich nur T/K ist.

  • @ Trüffel: laut unserer Logopädin ist diese Form: k statt t, problematischer, da sie nicht der natürlichen Entwicklung entspricht. Meine Söhne konnten beide kein "t" und "d" sprechen und haben es durch k und g ersetzt und brauchten, u.a. deswegen, beide eine langwierige logopädische Behandlung. Allerdings kann dein Sohn ja das t aussprechen, zum Beispiel am Anfang des Wortes? Dann ist das vermutlich vielleicht doch einfach eine Frage der Zeit. Er ist ja auch wirklich noch sehr jung und ihr habt noch etliche Monate, um etwas abzuwarten.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ja, er kann es am Anfang des Wortes und miitendrin auch (Maultasche sagt er korrekt)... nur am Ende ist es ein problem... dann wart ich mal noch ab...

  • Hallo,


    hier auch noch eine Stimme fürs abwarten.


    Unsere Kinderärztin hat uns gerade zum Abchecken der Aussprache ins Frühförderzentrum geschickt.


    Die dort untersuchende Ärztin und die Logopädin waren nicht wirklich beunruhigt ,obwohl er mehrere Buchstaben


    nicht richtig spricht und plädieren auf Abwarten und neuem Check in einem dreiviertel Jahr.


    Nur das Gehör soll zeitnah mal geprüft werden.


    Von daher ....


    Liebe Grüße


    Marla

  • Darf ich mich auch dranhängen?


    Mein kleiner Sohn (3J., 3M.) spricht sehr gut, sch und k und t und alles ;) Nur kein L. Am Wortende manchmal, ansonsten ersetzt er es konsequent durch j. Justig, vieje, jinks.... Wie so ein Spanier beim Doppel-L :D


    Das kenne ich so von niemand anderem. Ist das normal?