Elterngeld und erstes Gehalt - habe ich dazwischen keine Kohle?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,


    ich habe gerade festgestellt das ich am 20.1. das letzte Elterngeld bekomme. Am 20.2. geht die Arbeit leider wieder los. Das Gehalt kommt dann ja erst im März.


    Sitz ich nun echt im Februar ohne Kohle da?


    Wie war das denn bei Euch?


    Und die Kita will ja auch gleich ihr Geld.


    Ach man #heul

  • Nein, hast du nicht. Elterngeld wird zum Anfang eines jeden Lebensmonats gezaht, und Gehalt nun mal meistens rückwirkend.


    Normalerweise solltest du aber Ende Februar dein Gehalt für die 8 Tage im Februar bekommen.

  • Das liegt an den unterschiedlichen Zahlungsterminen (Elterngeld zu Beginn des Lebensmonats, Gehalt je nachdem, was arbeits-/tarifvertraglich vereinbart ist, bei Dir scheinbar am Ende des Arbeitsmonats bzw. am Anfang des Folgemonats). Natürlich hat man dann für den Monat nicht "kein Geld", aber durch die weit auseinander liegenden Auszahlungstermine kann schon eine "Durststrecke" entstehen. Bei mir war es auch echt blöd, denn Bärchen ist am 01.11. geboren - ich habe also das letzte Elterngeld am 01.10. bekommen und mein Gehalt dann erst Ende November, also 8 Wochen ohne Zahlungseingang. Na ja, nicht ganz, denn ich habe schon im 11. und 12. Lebensmonat wenige Stunden gearbeitet und so zumindest ein "Minigehalt" Ende Oktober bekommen - wobei sich dadurch auch das Elterngeld verringert hat, weil der Verdienst ja angerechnet wird. Knapp war es in dieser Zeit also schon... Ich kann Dich also gut verstehen und schick Dir liebe Grüße!

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • So ganz verstehe ich es ehrlich gesagt nicht - klar entsthet am Ende eine Durststrecje, aber am Anfang gibts logischerweise recht viel Geld auf einen Schlag. Was haste denn damit gemacht? ;)

  • Von wo gibts viel Geld auf einen Schlag?
    Hab ich nie bekommen, immer alles fristgerecht zu entsprechenden Terminen.
    Und Jaennine ein ähnliches Verhältnis zu Geld hat wie ich, wird sies ausgegeben haben #nägel


    Das Problem hab ich hier so gelöst, dass ich bei der Bank war und kurzfristig unseren Dispo enorm erhöht hab.
    Der schrumpft jetzt jeden Monat automatisch um 200€ bis er wieder einen angemessenen Rahmen hat.
    Unseren Bearbeiter habe ich da sehr hilfsbereit erlebt #ja

  • Warum Ende März? Du bekommst dein erstes Gehalt Ende Februar, für die Zeit, die du im Februar erwerbstätig warst.
    Klar ist so eine Lücke etwas doof, aber die Zahlungstermine des Elterngeldes stehen ja auf dem Elterngeldbescheid, die hätten dir also - so gemein es klingt- schon vor einem halben Jahr oder so auffallen können ;)

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Zu dem Zeitpunkt, als sie in Elternzeit ging und kein gehalt mehr bekam. Irgendwann muss sie zeitnah zwei Zahlungseingänge gehabt haben - entweder Mutterschutzgeld + Elterngeld, oder Gehalt + Mutterschutzgeld....auf jeden Fall gab es irgendwann eine Verschiebung des Zahlungstermin vom Ende des Monats auf "Beginn Lebensmonat". Das ist zumindest bei mir so gewesen. Natürlich fühlt sich das nicht so an, weil man ja sowieso weniger EG hat als Gehalt. Aber irgendwie schließ ich mich Georg an....

  • Wenn du das Geld am 20.01. bekommst ist doch der Zeitpunkt bis zur ersten (kleinen) Gehaltszahlung gar nicht so lange. Denn dein Auszahltermin ist der 20.01. und das Februargehalt kommt eh früher, weil der Februar nur 28 Tage hat ;)


    Klar wirds ein wenig eng.


    Trüffel,
    je nach Geburtstag des Kindes wird das Elterngeld nicht am Monatsanfang gezahlt sondern mitten im Monat bzw. wie hier am 20.
    Ich hatte meine Termine auch immer so um den 25. liegen.

  • mein Mann war mal Beamte und die bekommen das Geld am Anfang und als er wechselte zum " normalen" Angestellten an der gleiche Stelle ( musste er, da Beamte auf Zeit war) bekam er sein erstes Gehalt am Ende und dies aber 2 Monate später, weil Verwaltung da etwas Probleme hatte. Wir hatten dann letztes Geld 01.04 und dann nächstes 30.06. und das war lustig, weil wir es nicht wirklich wussten, dass das Geld so spät kommt.
    Ja deine Probleme beim zahlen bleiben dann deine Probleme.

  • Das Geld von den paar Tagen im Februar wird kaum bis Ende März reichen, das deckt vermutlich noch nichtmal die Fixkosten.
    Daher wird das ein schwacher Trost sein.

    #gruebel
    Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann ich Zahltag für Elterngeld hatte.
    Ich gebs halt aus sobald es da ist #weissnicht


    Und Engpässe hat bei uns bisher wirklich immer problemlos die Bank aufgefangen.
    Man muss halt mit den Leuten reden.


    Das einen solche Engpässe durchaus überraschen können, auch wenn der Bescheid schon seit ner halben Ewigkeit rumliegt....


    Hey, hab ich schon erwähnt, dass meine Bank echt nett ist?! :D

  • Klar, rein rational bin ich ganz bei Trüffel und Georg. Ich wusste vorher, was da auf mich zukommt und habe entsprechend was zurück gelegt, auch von der angesprochenen "Doppeltzahlung" am Anfang. Knapp war es dann am Ende aber trotzdem (hier würde ich jetzt gerne einen errötenden Smiley einfügen, aber mit Tablet geht das irgendwie nicht). Ich kann aber auch verstehen, dass einem diese "Lücke" vielleicht nicht so bewusst ist, gerade wenn man ggf. nicht so "fit" in solchen Themen ist (das meine ich jetzt ganz allgemein, nicht konkret auf Dich bezogen, Jaennine) - grade im ersten Babyjahr gibt es doch soviel neues und unbekanntes, dass einem mal was "durchgehen" kann.


    OT: wenn's dann zu eng wird und man überbrücken muss, würde ich aber auf jeden Fall versuchen, das ohne Dispokredit zu regeln - denn die anfallenen Zinsen sind derzeit oft einfach nur Wucher, wenn man sie mit dem allgemeinen Zinsniveau vergleicht. Auch wenn Klein-/Verbraucherkredite nicht das gelbe vom Ei sind und ich ihnen wirklich nicht das Wort reden will, ist es in vielen Fällen sinnvoll, diese für einen klar begrenzten Zeitraum (!) anstatt des Dispo zu nutzen bzw. diesen damit abzulösen - spart auch bei vergleichsweise niedrigen Kreditsummen oft einen dreistelligen Betrag an Zinsen...

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • zum OT:


    Das muss man imo individuell mit der Bank durchrechnen.
    Bei uns hätten Mindestbetrag und Laufzeit einfach die Ersparnisse bei den Zinsen gefressen.
    Einen Dispo haben wir mit Zahlungeingang ausgeglichen und dann aus dem Sinn.


    Das Schrittweise zurückschrauben machen wir unter anderem, weil wir uns langsam rantasten mit welchem Rahmen wir gut zurecht kommen.
    So richtig teuer wirds nämlich, wenn man seinen Dispo überzieht...

  • Man kann auch mal mit dem Arbeitgeber reden - je nachdem kann man da vielleicht auch eine Regelung finden wie z.B dass das März-Gehalt in zwei Terminen, einmal Mitte und einmal Ende des Monats ausgezahlt wird.

  • Ich hatte mich leider am Anfang meiner Elternzeit nicht mit dem Ende beschäftigt #schäm


    Da kam auch ein Batzen Geld zu Beginn. Damit haben wir dann einen Kredit abgelöst. Warum ich mich nicht gewundert habe warum da soviel Geldeingang war versteh ich nun auch nicht mehr. Mein Gedanke war gleich das der Kredit weg muss. Und was haben wir im nachhinein davon, neue Schulden 8I


    Mein Freund geht dann vom 20.2.-19.4. in Elternzeit, da ich nur mit 30 Std anfangen wollte wird's noch knapper.


    Wir Leben immer von Monat zu Monat. Obwohl wir beide Vollzeitjobs haben reicht es nicht um zu sparen. Das würde nur gehen wenn wir jeden Penny umdrehen und so möchten wir nicht leben. Natürlich nicht optimal mit null Rücklagen, aber nun mit Kind und Kitakosten sowieso nicht mehr änderbar.


    Ich frage mich immer wie Hartz-V Empfänger durch den Monat kommen #confused

  • Aber dann bekommt dein Freund doch zumindest Elterngeld ab Februar, d.h. ein bisschen Geld fließt schon, oder?


    Warum ihr das Gefühl habt, dass nichts übrig bleibt, kann man natürlich aus der Ferne kaum beurteilen, dazu müsstest du uns ja Einkünfte und Fixkosten offenbaren, wer will das schon ;).
    Allerdings würde ich zügig einen Finanzrat bei euch zuhause einberufen, an deiner Stelle. Kinder werden ab Laufalter (Schuhe, größerer Hosenverschleiß...) und Krippe (zweite Jacke als Ersatz, Gruppenkasse, Hausschuhe, Ausflüge...) auf einen Schlag eine Ecke teurer.


    Bei uns reicht es für alles was wir brauchen, aber damit wir sparen können, müssen wir uns schon am Riemen reißen. Wir haben ein festes Einkaufsbudget gemacht und bestimmte Kosten (Reparaturen, TÜV, Versicherungen...) auf mehrere Tagesgeldkonten verteilt. Das klappt für uns gut. Quittungen sammeln und Cent-Beträge in Excel-Listen eintragen wäre mein Ding gar nicht.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ist es wirklich nicht möglich, 10% von den monatlichen Einkünften so wegzulegen, als gäbe es sie gar nicht?


    Das ist so ein altbewährter Trick für die, die am Ende des Geldes immer noch ein Stückchen Monat übrig haben. ;)


    So habe ich das gemacht, als ich noch alleinstehend war und das Leben war lustig und die Welt kostete nichts...
    und da es mich so gar nicht beeinträchtigt hat mit einer monatlichen Überweisung auf ein Sparbuch, mache ich das heute noch so.


    Und wenn dann die Waschmaschine nicht mehr mag, ist das überhaupt kein Problem.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Alexy, ich finde das im Prinzip super, glaube aber, dass das wirklich nur ab einem bestimmten zur Verfügung stehenden Betrag funktioniert! Wir haben im letzten Jahr ein paar Monate echt super knapp leben müssen (pro Woche hatten wir ca. 25-30 Euro zum "Ausgeben" (für Lebensmittel, Drogerie und Spaß; Benzin hatte ich extra gerechnet), da war nichts mehr mit weglegen. Bei dem Betrag kann man auch nicht mehr überlegen, ob man jetzt Bio kauft oder nicht, da stellt sich eher die Frage, ob man jetzt überhaupt was isst oder lieber nichts.


    Das hat jetzt eigentlich nichts mit dem Thema zu tun, ist mir nur eben so aufgefallen.
    Im Moment geht es uns finanziell etwas entspannter, die Waschmaschine darf aber trotzdem nicht von heute auf morgen kaputt gehen (oh, Mist, da fällt mir gerade auf, dass die den Vermietern gehört, die das Haus verkauft haben und vermutlich ihre Waschmaschine mitnehmen wollen...Sollte ich also wohl doch als Sparprojekt in Angriff nehmen).

  • 10% finde ich auch ziemlich viel. So viel haben wir nicht übrig, bzw. müssten hierfür auf Dinge verzichten (Musikschule, Auto, teure Kinderschuhe etc.), die zwar nicht lebensnotwendig sind, aber für uns halt wichtig.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Wir hatten das zum Glück auf dem Schirm, hab dann als der Batzen kam die normale Elterngeld Summe auf ein Extra Konto damit's "Weg" Ist. Sonst hätte ich auch ein Problem.
    Versteh aber gut wenn man das nicht auf dem Schirm hat.


    OT: das mit den 10% ist ne gute Idee, sollte ich mal versuchen.

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Alexy, ich finde das im Prinzip super, glaube aber, dass das wirklich nur ab einem bestimmten zur Verfügung stehenden Betrag funktioniert! Wir haben im letzten Jahr ein paar Monate echt super knapp leben müssen (pro Woche hatten wir ca. 25-30 Euro zum "Ausgeben" (für Lebensmittel, Drogerie und Spaß; Benzin hatte ich extra gerechnet), da war nichts mehr mit weglegen. Bei dem Betrag kann man auch nicht mehr überlegen, ob man jetzt Bio kauft oder nicht, da stellt sich eher die Frage, ob man jetzt überhaupt was isst oder lieber nichts.
    .



    Genau für solche Monate sind dann die zuvor gesparten 10% gut. ;)


    Gar keine Frage, da bleibt nichts mehr übrig. Und ich frage mich auch ernsthaft, wie man davon leben kann.


    Aber von einem normalen Einkommen, abzüglich aller Fixkosten 10% wegtun - das funktioniert eigentlich. Und man spürt es so gut wie nicht.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried