abgestillt - wie lange haben eure Kinder noch gefragt?

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  • Hallo,


    wir haben nun vor 1,5 Wochen ganz abgestillt, nachdem wir vor 1,5 Monaten tagsüber abgestillt haben
    und vor 3 Wochen auf nur noch einmal vorm Schlafen und einmal zum Frühstück umgestellt hatten.


    Eigentlich wollte ich so 1-2 Stillmahlzeiten am Tag noch beibehalten, aber der Zwerg (2 Jahre und 1 Monat alt) hat mich soo genervt
    mit seiner ständigen Fragerei nach Mimi (=Stillen), dass ich dann ganz schnell gesagt hab, dass es nun nichts mehr gibt.


    Nun hat nur leider die Nerverei immer noch kein Ende, er will es einfach nicht akzeptieren.
    Er versucht sogar, sich selbst zu bedienen.


    Und mittlerweile vermisse ich das Stillen so langsam schon.


    Daher meine Frage, wie lange dauert es, bis das Stillen in Vergessenheit gerät?


    Und was meint ihr, würdet ihr dann vielleicht doch wieder stillen in meiner Situation?


    Ach, ich bin mir soo unsicher, er scheint es ja echt noch zu brauchen.
    Mein Mann meinte schon, ich hätte ihn süchtig gemacht, als wäre das Stillen eine Droge #heul

  • meine Große hat in dem Sinne, dass sie nochmal trinken will, gar nicht mehr nachgefragt. Eher in dem Sinne, ob da jetzt noch Milch drin ist so ca. 3 Wochen noch.


    Ich habe sie mit 26 Monaten abgestillt, sie hatte aber zu dem Zeitpunkt schon 6 Monate lang nur noch einmal am Tag gestillt (morgens nach dem Aufwachen) und dann nur noch bisschen genuckelt und das nicht mehr richtig.


    Aber ob du jetzt wieder damit anfangen solltest kann ich dir jetzt nicht sagen, ist denn noch Milch da?

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Meine Tochter war ungefähr so alt wie dein Sohn, als wir abgestillt haben.
    Ich habe ihr gesagt, “das ist das letzte mal “, dass war morgens, sie hat es verstanden.
    Abends hat sie ein bisschen geweint, oder besser geklagt, aber nie mehr danach gefragt.
    Was nun, nach fast einem halben Jahr immer noch aktuell ist, ist die Brust an sich.
    Zum kuscheln. Damit kann ich gut leben.
    Habe klar gesagt, kuscheln, nicht stillen.
    In den ersten Nächten hat sie im Halbschlaf noch versucht anzudocken, wenn ich sie erinnert habe, war gut, ohne Protest.
    du klingst nicht wirklich entschlossen;)
    Wenn du wieder stillen willst, warum nicht?
    Da würde ich mir aber sicher sein, dass es mich in zwei Wochen nicht wieder nervt, denn ein hin undher wäre auch nicht fair.
    Ich denke, er spürt deine zweifel.
    Vielleicht probierst du es auch mal mit Brustkuscheln, L. ist damit schon zufrieden, die nähe ist ähnlich.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Wir haben im April abgestillt, da war Zwerg 4 und ein paar Zerquetschte.
    Gefragt hat er noch ungefähr zwei Wochen. Jetzt fragt er noch hin und wieder, ob er beim Einschlafen mit dem Busen schmusen darf. Aber da ist jetzt eh nix mehr zum Schmusen *heul*.

  • Daher meine Frage, wie lange dauert es, bis das Stillen in Vergessenheit gerät?


    Meine Tochter hat sich selbst abgestillt mit ca. 4,5 Jahren. Es wurde über die Jahre immer weniger (wobei es mit 2 Jahren noch sehr häufig war). Am Ende nur noch Abends und frühs. Dann wurde auch das immer wieder und dann regelmäßig "vergessen". Und irgendwann wars dann das letzte mal Stillen und ich konnte nicht mal sagen, wann das war.
    Sie hat auch nie mehr dannach gefragt (und kann sich nicht daran erinnern!)



    Und was meint ihr, würdet ihr dann vielleicht doch wieder stillen in meiner Situation?


    Ja, würde ich. Besonders, wenn er so oft fragt und somit ganz klar zeigt, dass das stillen (oder wenigstens ein anderes Ersatzritual) eigentlich doch nicht braucht. Aber ich empfinde 2 Jahre auch als klein...

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Wir haben mit fast 29 Monaten auch gerade so gut wie abgestillt, und ich empfinde das Tempo bei euch schon ziemlich flott.


    Ich habe zuletzt nicht mehr täglich (bzw. sowieso nur noch morgens oder nachts) gestillt, sondern vielleicht ein oder zweimal pro Woche. Es war dann auch nochmal kurz häufiger, dann wieder weniger. Vorher war es nur noch jeden zweiten Tag über mehrere Wochen hinweg.


    Mein Sohn mag manchmal noch probieren, das darf er dann auch, er saugt aber nur ganz kurz, es kommt wohl nicht mehr wirklich viel, und da er jetzt auch die Zähne ziemlich benutzt, ist es nicht sehr angenehm, was ich auch deutlich sage. Das hat er so zwei oder dreimal gemacht.


    Ich habe allerdings schon mit gut 1,5 Jahren darauf geachtet, nur noch im Bett zu stillen, und das dann auch mehr oder weniger durchgezogen (es gab immer mal Situationen, da durfte er auch tagsüber in einem anderen Raum stillen, wenn ich gemerkt habe, dass es gerade sehr wichtig ist, z.B. wenn ich lange gearbeitet habe oder er krank war) , so dass ich das Problem nie hatte, dass er ständig gefragt hat.


    Selbst bedient hat er sich eigentlich nur, wenn ich z.B. nach dem Baden oder beim Baden nackt war, das war dann wohl zu verführerisch :)
    Das könnte heute noch passieren.


    Hier ist es jetzt auch so, dass er durchaus mal sagt, er möchte Milch, sich aber ohne zu Nörgeln ablenken lässt oder etwas anderes zu essen oder trinken akzeptiert.


    Ich würde es auch so sehen, dass dein Sohn noch nicht so weit ist. Du kannst sicher wieder anfangen zu stillen, Milch ist ja noch lange da, bzw. bildet sich schnell wieder, wenn er mehr trinkt. Aber du solltest dir halt überlegen, ob du das wirklich willst, es nützt deinem Sohn auch nichts, wenn du dann gleich wieder genervt bist und dich ihm gegenüber entsprechend verhältst. Er wird auch keinen Schaden nehmen, wenn du es jetzt durchziehst und dich sonst liebevoll um ihn kümmerst.


    Ich denke, es ist schon suchtähnlich, nicht im negativen Sinne, aber es gibt den Kindern nunmal ein Wohlgefühl, dass sie gern immer wieder haben möchten. Ähnlich, wie wenn man seine Leibspeise isst, schätze ich. Das ist ja auch ein tolles entspannendes Gefühl. Man sieht das doch schon am Gesichtsausdruck eines stillenden Kindes, gerade bei den älteren. Es ist sicher schwierig, darauf so schnell zu verzichten.

  • Wir haben mit 2,25 Jahren abgestillt.
    Gefragt hat sich etwa noch ein halbes Jahr danach. Sie trinkt jetzt dafür eine Flasche mit Schoggimilch, die ist noch enorm wichtig.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Ehrlich gesagt klingt das für mich schon, als sei es noch zu früh zum Abstillen gewesen. Er vermisst es sehr und du nun irgendwie auch. Zumal du es aufgegeben hast weil er mehr stillen wollte. Ich finde das unlogisch: Wenn mein Kind etwas sehr häufig will, dann heißt das doch nicht, dass es darauf verzichten kann.


    Ich habe erst abgestillt, als es weniger wurde mit Stillen. Bei meinem Sohn war das mit 18 Monaten. Da fragte er von einem Tag auf den anderen nicht mehr danach und ich bot es ihm von mir aus auch nicht mehr an. Das war's dann. Die Kleine war 3,5 und wollte nur noch morgens stillen und das auch immer kürzer. Ich fragte sie, ob wir dann nicht ganz aufhören und stattdessen morgens nur noch kuscheln wollen. War ok für sie und auch sie fragte nie mehr danach.


    Gib deinem Kind die Zeit, die es braucht. Wenn du abstillen möchtest, dann mach es lieber langsam: Nicht anbieten wenn er nicht danach fragt, feste Zeiten/ feste Orte vereinbaren, Dauer beschränken (kein ewiges Nuckeln),... Dann wird es schon so weit kommen, dass du problemlos abstillen kannst. Das wird allerdings eventuell noch einige Zeit dauern.


    Klar kannst du das jetzt auch durchziehen. Du solltest halt überlegen, ob es dir wirklich so wichtig ist, dass du das jetzt unbedingt möchtest. Wie lange er noch danach fragen wird kann ich dir natürlich nicht sagen, das wird sich zeigen.

  • Die Große hat quasi gar nicht mehr gefragt. Sie musste aufhören, weil sie laktoseintolerant wurde und dann Bauchweh gekriegt hat von der Muttermilch. Zwischen 2 und 3 (eigentlich bis 4) hätten sich meine Großen auch nur mit Riesenprotest auf 2 Stillmahlzeiten reduzieren lassen.

  • Vielen Dank für eure Berichte.


    Ich hab ihn gestern abend nun doch wieder rangelassen, da meine eine Brust weh getan hatte. Da war er richtig happy :D.
    Ich hatte es gestern Mittag schon mal mit Ausstreichen versucht, aber das hatte nicht so viel gebracht.
    Nach dem Stillen gings es meiner Brust auch wieder besser und ich konnte in der Nacht wenigstens wieder einigermaßen auf dem Bauch liegen,
    was ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr konnte. Dabei fühlte sich die Brust schon wieder leerer an.
    Nur leider ist meine Brust das Saugen schon wieder gar nicht mehr gewohnt, das Ansaugen vor allem und aber auch das Stillen an sich war ein wenig schmerzhaft.


    Die Milch war auch schon recht salzig geworden fand ich, das hat ihn aber so gar nicht gestört.


    Ach ja, als Ersatz hatten wir auch schon eine Flasche mit Erdbeermilch (oder Vanille oder Kakao, je nachdem was er möchte) eingeführt, die mussten wir ihm auch so füttern, wie bei einem kleinem Baby. Nur dann hat er auch wirklich mehr als einen kleinen Schluck davon getrunken.


  • Ach ja, als Ersatz hatten wir auch schon eine Flasche mit Erdbeermilch (oder Vanille oder Kakao, je nachdem was er möchte) eingeführt, die mussten wir ihm auch so füttern, wie bei einem kleinem Baby. Nur dann hat er auch wirklich mehr als einen kleinen Schluck davon getrunken.


    Echt jetzt? 8I


    Ihr wollt lieber, dass er sich mit gezuckerter Milch aus einer Nuckelflasche die Zähne versaut, als dass er ein paar Mal am Tag an deiner Brust trinkt?
    Also wenn etwas süchtig macht, dann doch wohl eher dieser Süßkram als die natürlich Nahrung für Menschenkinder!
    Sorry, wenn ich das so direkt schreibe, aber das ist für mich völlig unlogisch!
    Wenn schon mit 2(!) noch ne Flasche einführen, dann mit Wasser oder allerhöchstens noch mit stark verdünnter Kuhmilch. Ne, ich bin echt entgeistert gerade! *sorry*



    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



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  • Naja, die Flasche gibts ja nicht in der Nacht, sondern nur Abends vorm Zähneputzen. In der Nacht gibt es nur Wasser.
    Ich weiß auch, dass das nicht gerade gut ist für die Zähne, aber ich kann mich meinem Mann gegenüber so schlecht durchsetzen.