Immer wieder Kopfschmerzen

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  • Das ist zwar keine große Hilfe, aber ich will dir Mut zur Ursachenfindung im emotional-psychischen Bereich machen, denn bei mir treten Migräneattacken sehr oft nach Streitigkeiten und vor allem dann auf, wenn ich mich sehr aufgeregt habe im negativen Sinne, ich musste und muss immer noch lernen, mich nicht so hereinzusteigern bei Problemen, damit ich schmerzfreier unterwegs bin. (z.B. habe ich nach Heulattacken fast immer Kopfschmerzen)


    Wünsche dir alles Gute!

  • Migräne ist es wohl nicht, die typischen Begleiterscheinungen fehlen zum Glück.


    kurze Zwischenfrage? Was hat Migräne denn für typische Begleiterscheinungen?
    Sprichst du von der Aura? Die kann, muss aber nicht sein!
    Ebenfalls dabei sind vegetative Symptome, wie Übelkeit, Schwitzen, Muskelkrämpfe,... die kommen aber ebenfalls bei 'normalen' Kopfschmerzen vor, da Kopf und Zahnschmerzen zu den Tiefenschmerzen gehören, die gerne die genannten vegetativen Symptome im Schlepptau haben.


    Migräne ist eine sog. Ausschlussdiagnose, d.h. wenn nichts anderes zu finden ist, ist es Migräne, jetzt mal so lapidar gesagt!
    Es gibt zig Arten von Migränekopfschmerz, mit und ohne Aura! Wie sind denn deine Schmerzen? Einseitig oder eher auf dem ganzen Kopf? Einseitige Schmerzen, die bis in den Kieferbereich ausstrahlen sprechen schon für Migräne.
    Übrigens bekommen viele kopfschmerzbelastete Menschen bei Stress und hoher Belastung Kopfschmerzen. Von daher ist es sicherlich nie falsch, auch die psychologische Komponente abzuklären, bzw. dir da Hilfe zu holen.
    Mittlerweile ist Migräne super gut zu behandeln. Es gibt moderne Medikamente, die Triptane, die sehr gut wirken, wenn man das professionell einstellen lässt;
    Wieso war denn die Schmerzambulanz 'für die Katz?'


    Ein zweiter Punkt ist mir aufgefallen; Du sagst, du nimmst Schmerzmittel, aber nie in so hoher Dosis, dass es süchtig machend ist!
    Das verstehe ich nicht. Entweder du nimmst Opiate, die machen süchtig, egal wie viel du nimmst, irgendwann bist du süchtig!
    Oder aber die 'gängigen' Medikamente wie z.B. Ibuprofen oder Paracetamol. Die machen zwar nicht süchtig, aber auch hier gibt es einen sog medikamenteninduzierten Kopfschmerz, d.h. bei einer regelmässigen Einnahme an mehr als ca 10 Tagen pro Monat, bekommt man Kopfschmerzen, also das genaue Gegenteil von dem was man eigentlich mit dem Einnehmen von Tabletten erreichen möchte.

  • Kaesekuchen, danke für die Erklärungen zum Thema Migräne! Ich bin eigentlich bisher immer von der Diagnose chronische Kopfschmerzen vom Spannungstyp ausgegangen - so sind sie all die Jahre behandelt worden. Ich dachte, zu Migräne würde immer eine Aura gehören? Tatsächlich sind die Schmerzen meistens einseitig und dumpf. Manchmal aber einseitig rechts direkt an der Augenbraue, dann heftig stechend.
    Der Arzt in der Ambulanz hat mich zig Fragebögen ausfüllen lassen, die dann nicht gelesen. Er hat mich 3x weggeschickt, damit ich 4 Wochen Schmerztagebuch führe, dann beim nächsten Termin aber nicht die Aufzeichnungen angesehen. Da lief es auf weiter das Antidepressivum nehmen heraus, was mir vorher die Neurologin verschrieben hatte, was mir aber nicht half. Das war wirklich verschenkte Zeit, noch dazu, weil ich bei diesem Arzt trotz Termin immer ewig warten musste und einmal sogar wieder weg geschickt wurde. Andere Optionen wurden mir nicht genannt.


    Blue, ich komme auf dein Angebot gerne noch zurück.


    Was die Schmerzmittel angeht, habe ich noch unglücklich ausgedrückt, ich meinte das Risiko des medikamenteninduzierten Kopfschmerz'. Thomapyrin half manchmal, aber nicht immer, aber seit der Schwangerschaft nehme ich das nicht mehr. (Ich müsste eigtl mal schauen, ob das lt embryotox jetzt nach der Geburt wieder ginge)

  • Hi,


    was die genaue Ursache sein könnte, kann ich nicht mutmaßen. Was ich aber sagen kann, ich bin Migränepatientin. Ich habe von Kind an immer wieder in Schüben Migräne auch mit Kopfschmeren die sich steigern und schließlich explosionsartig werden. Was ich zuletzt gelernt habe als ich zur Kur war auch mit diesem Hintergrund war, das mir hilft deutlich mehr zu trinken. Auch sehr hilfreich wechselduschen, kneippen, kalte güsse an Armen, beinen und auch im Gesicht. Öfter mal mit kalt wasser die haare waschen. Mehr schlafen, bewegung aber gemäßigt, walken, schwimmen etc pp. Und schmerzmittel sobald auch nur geringste anzeichen auftreten.


    edit : schmerzmittel vertrage ich auch nur thomapyrin, in schwangerschaften und stillzeiten dann aber paracetamol

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

    Einmal editiert, zuletzt von Räubermama ()

  • Ich hatte meinen ersten Migräneanfall mit 2 Jahren und leide damit seit 30 Jahre an Migräne. Und ich kann einer Hand abzählen, wie oft ich dabei eine Aura hatte.


    Also die muss wirklich nicht dabei sein. Aber mit, ist es echt fies und heftig und bei mir auch sehr angsteinflössend.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich bin auch Kopfschmerzen/Migräne geplagt. Seit ich die Jungs habe noch mehr. Seit einem Jahr nehm ich die Pille ohne abzusetzen, so sind die Migränen die durch die Hormone aufgetreten sind komplett verschwunden.
    Im Moment hab ich viele wenn es kalt draussen wird. Da steh ich manchmal sogar mit Kopfschmerzen am Morgen auf, das find ich persönlich am schlimmsten. Das hasse ich wirklich wie die Pest. #heul
    Unterdrückte Wut (vorallem auf meine Chefin) löst auch Kopfschmerzen aus. Zuviel Schoki, Cola (light und Zero am meisten), starken Kaffee und und und.
    Grad nehm ich wieder mehr Magnesium und Lasea um mich zu entspannen, das hilft ein wenig. Aber die letzten 3 Wochen waren Horror (eben wegen des Wetters und dem viel zuvielen Schoki #schäm ) dass mir manchmal echt zum heulen war.
    Ich hab sogar gestern gemerkt, dass ich richtige Sprachprobleme bekomm, ich hab keien Wort mehr gefunden und nur umhergestammelt.
    Nach den Ferien geh ich nochmal zum Arzt und lass ein grosses Blutbild machen, im Sommer wurde ich 2x von einer Zecke gestochen (1x in einem sehr gefährdeten Gebiet), vielleicht ist da ja was nicht normal.


    Was ich aber immer wieder merke, je länger ich mit den Medis warte, je schlimmer wird es. Nehm ich gleich was, ist es meistens ganz gut. Aber vorallem während der Arbeit fehlt mir oft die Zeit. ;(


    Ueber eine Schmerzambulanz hab ich auch schonmal nachgedacht, mal sehen....


    lg
    Elliot

    LG
    Das Schmunzelmonster

    "Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht: irgendeinem gefällt er.” Friedrich Hebbel

  • Mir hilft genau das Gegenteil von dem was Räubermama schreibt. Heiß Duschen, vor allem Nacken und Kopf, Kirschkernkissen in den Nacken... Wenn ich morgens Kopfschmerzen habe, weil ich mich Nachts verspannt habe, hilft oft ein Streifen Wärmepflaster in den Nacken direkt unter den Haaransatz geklebt. Meine Kopfschmerzen kamen/ kommen aber auch eindeutig von Muskelverspannungen im Nacken- und Kieferbereich, manchmal mit Zahnschmerzen.


    Das wichtigste, was ich für mich gelernt habe ist, dass Stress-Kopfschmerzen nicht wirklich vom Stress, sondern vom eigenen Umgang damit kommen. Ich finde das sehr wichtig, weil man nunmal nicht jeden Stress wegnehmen kann und weil man auch Angst vor Stress bekommt und so einen Teufelskreis beginnt.


    Elliot, wenn du schreibst, dass es schlimmer ist, seit du Kinder hast, solltest du vielleicht auch mal in die psychologische Richtung denken. Und nur, weil du deinen Ärger deiner Chefin gegenüber Nicht ausdrückst, musst du ihn ja nicht komplett hinunterschlucken.

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Checkliste


    1. viel mehr Wasser trinken als sonst, und das ganz unabhängig von der Ursache
    2. Kiefernpressen kann durchaus der Grund sein, besonders, wenn es direkt am früher morgen schlimmer ist, als später am Tag
    3. ich würde versuchen, eine Weile vegan zu leben, das schliesst die meisten Histamin-Lebensmitteln schon mal aus, genau wie ungesunde tierische Bestandteile und zu viel Fett und Zucker
    4. Weizen und Zucker fliegen dann auch gleich von der Speisekarte
    5. Rauchst du?
    6. Alkohol ade


    wo und wie tut es weh? Nacken, vorne, hinter dem Auge (das alles kann auch Ursache in den Triggerpunkten haben - kleine Knoten (Spasmen) in den einzelnen Muskelfasern - dagegen hilft Triggerpunkttherapie, die kann man auch selber machen, falls du daran interessiert bist, schick mir PN, ich gebe dir den Link dazu)


    zelche Medis helfen dir?


    Gute Besserung!

    Masha mit 4 Bärchen
    #female 05/96 #female 09/00 #female 09/04 #female 10/07
    Das Glücklichsein ist einfach - zufrieden zu sein mit dem, was man hat und sich so zu akzeptieren, wie man ist

  • echt? ok, aber man kann dann eben laktose völlig ausschliessen und auch tierische Eiweisse. Ist Tofu allergen?


    Mein Kopfschmerzen verschwanden völlig mit dem Umstieg auf vegan und mit dem Rauchende. Muskelverkrampfungen gingen auch zurück, weil ich insg ausgeglichener wurde

    Masha mit 4 Bärchen
    #female 05/96 #female 09/00 #female 09/04 #female 10/07
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  • Hallo,
    ich selbst habe nicht so sehr mit Kopfschmerzen zu tun, aber mein Mann hatte das ganz schlimm..


    Nachts Zähneknirschen etc., Verspannungen im Nacken etc. Kopfschmerzen, die von hinten über den ganzen Kopf ausstrahlen und meist ganz plötzlich kamen- deshalb wollte ich euch nur mal auf etwas aufmerksam machen, da mich in euren Antworten das mit den Zähnen so stutzig gemacht hat :)


    Habt ihr schon mal was von Cranio-Mandibulärer-Dysfunktion (kurz CMD) gehört? Das ist eine Störung im Kiefergelenk und kann gut behandelt werden (mein Mann hatte zB. manuelle Therapie IM Kiefergelenk - der Therapeut ging dabei mit Handschuhen in den Mund um die Muskulatur zu behandeln usw.) Ist wohl etwas ungangenehm, aber sehr effektiv. Meist hängt der Kiefer auch mit der HWS zusammen, und wenn dieses sensible Zusammenspiel gestört ist, können Kopfschmerzen die Folge sein.


    Ach ja, die manuelle Therapie hat übrigens der Zahnarzt verordnet - er musste nix bezahlen, nur einen Therapeuten finden , der davon Ahnung hat :)


    Nachdem ich dann noch mit Ihm bei unserem Kiss-Doc war um die HWS Blockaden anzuschauen - was soll ich sagen - er hat schon laaaaange nicht mehr diese schlimmen Kopfschmerzen gehabt. Und wenn er Streß hat, dann ist das erste Warnsignal quasi das Zähneknirschen nachts... Dann heißt es wieder: Achtung.


    Wie heißt es doch so schön als Sprichwort: " Nun beiß doch mal die Zähne zusammen und durch!" Ich denke, das kann man manchmal recht bildlich verstehen. Was wir heute im Alltag meist alles stemmen müssen...


    Hoffe, ich konnte euch hiermit ggf. einige Denkanstöße da lassen.


    LG


    Jonilda

    LG von D. mit Mauseschnecke 07/2004 und Mopselmops 08/2009

    • Offizieller Beitrag

    So, etwas mehr Zeit.
    Masha, eine Histaminintoleranz (deren Symptome nicht schlecht passen würden und was vor allem relativ unkompliziert zuhause auszutesten wäre) hat nix mit einer Allergie zu tun.
    Einem HI-ler zu veganer Ernährung zu raten ist ungefähr, als würde man einem laktoseintoleranten Menschen eine Muttermilch basierte Diät verordnen. Oder einen mit Zöliakie täglich zu McDonalds schicken, um Burgerbrötchen zu essen.


    Und ja klar ist Soja hoch allergen - abgesehen vom Histamingehalt, der alle Hülsenfrüchte schwierig macht bei Histaminintoleranz - Soja ist unterdessen eine der verbreitesten Nahrungsmittelallergien in Europa.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • vegan ohne vorkenntnisse ist leider mitnichten zuckerarm :/ also einfach mal in den bioladen gehen und vegane produkte kaufen endet nicht in einer "gesunden" ernährung und auch nicht in einer auslassdiät.
    Wenn es um allergene/ histamine etc. geht sollte man schon wissen was man warum weglässt bzw, besser andersrum was man warum noch isst.


    was spricht gegen ein screening, auch auf HI, gerade wenn der verdacht da ist? ich weiss nicht wie das bei HI ist, ber bei guten ist es so dass man nichts mehr im blut nachweisen kann wenn man es eine zeitlang konsequent gemieden hat. will heissen wenn man es meidet, es einem besser geht und man dann einen test macht bekommt man nicht das ergebnis was man glaubt, weil das blut nicht mehr reagiert (also die stoffe nicht mehr nachweisbar sind). Deswegen wird bei soetwas geraten erst testen dann umstellen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Oh.
    Ich dachte bei meinem sohn wäre es über eine stuhlprobe ausgeschlossen worden, aber da mag ichbmich täuschen,also das HI.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)