Aggressionen ggü eigenen Kindern

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  • Hallo liebe Mamas und Papas,


    wer kennt das nicht: Kind (bei mir
    2,5 Jahre) schüttet zum dritten Mal sein Getränk um aus
    Unvorsichtigkeit, hampelt am Tisch, patscht ins Essen, rannte mir
    vormittags im Supermarkt weg und nahm schwere Glasflaschen aus den
    Regalen, will im Baumarkt dann nicht gehen, sondern in der Kinderecke
    noch malen - und ich bin schon völlig fertig mit dem Baby im Tuch,
    geschwitzt etc. ... das macht mich so aggressiv manchmal, am Esstisch
    bin ich dann gegangen, um nicht zu schreien...zum Glück war mein Mann
    da. Wie übersteht ihr solche Situationen und Tage??? Die sog Trotzphase
    hat auch zudem noch Einzug bei uns gehalten und es fällt mir trotz
    Einsicht in die Kloeterschen Grundsäätze sooo schwer, nicht genervt,
    sauer etc zu reagieren... habt ihr ein Geheimrezept, um ruhig zu
    bleiben???

  • Mir reicht oft schon, mir selbst die Erlaubnis zu geben, das jetzt alles gerade ganz doof und nervig zu finden ;)


    Und laufen. Wenn meimn Mann zuhause ist, gehe ich raus. und laufe, jogge oder gehe nur spazieren. Und sei es nur für 30min. Allein die Aussicht darauf lässt mich manches an solchen Tagen besser aushalten.


    Und: Es ist nur eine Phase..... #yoga

    * Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt *

  • Mir tat es gestern total gut als ihre Freundin ihr auch 2,5jaehriges Mädchen, das partout nicht heimgehen wollte einfach packte, es unter heftigem Protest, Fußtritten etc. anzog und mit ihr strampelnd unter den Arm geklemmt rausmarschierte... es geht wirklich nicht nur dir und mir so :D Dabei erklärte und machte sie gar nicht groß rum, schimpfte auch gar nicht, sondern schaute einfach schnellstmöglich aus der Situation raus zu kommen. Ich stelle auch fest, wenn der Kleine gerade zornig ist, bockt, null Komma Null kooperiert hilft alles gut zureden und erklären nichts. LAut werden noch viel weniger. Meist sind Hunger, Müdigkeit, Überforderung der Grund für seine Ausbrüche, manchmal kommen die aus heiterem Himmel... #weissnicht Letztlich hilft es allen am besten, wenn ich tief durchAtme #yoga #yoga Es ist wirklich nur eine Phase...

  • Es ist nur eine Phase #knuddel


    Aber ich wollte kurz noch erzählen:


    Vor zwei Jahren ging es mir genauso. Ich hatte einen Zweijährigen und ein Baby und Himmelherrgott, was war der bockig und er könnte doch echt mal kooperativer sein und ich schwitz hier mit dem Baby im Tuch.... #sauer


    Heute ist meine Jüngste in diesem Alter, und ich habe so manches Mal ein schlechtes Gewissen. :S
    Mensch, ist 2 noch klein. Eigentlich auch noch fast ein Baby.


    Ich glaube dieses Aha-Erlebnis haben viele Mütter wenn das Kleinste dann 2 ist.


    Ich weiß, das hilft dir nicht weiter, aber bei deinem Post musste ich daran denken. #schäm

  • Das stimmt, Tortellini. Wenn man größere Kinder hat merkt man erst, wie klein sie mal waren.. Das hat mir auch immer geholfen es auszuhalten und tut es noch. Auch neun ist noch klein.
    Raus aus der Situation ist sonst gut und die Kloeter-Briefe sowieso :)

  • Mein Großer ist zwar erst 5, aber ich merk jetzt schon, dass ich mit seiner kleinen Schwester mehr Geduld hab, als mit ihm zu der Zeit #schäm .


    2,5 ist wirklich noch ganz schön klein. Hier hilft oft noch Ablenken, damit sie irgendwo mitmacht z.B. beim Zähneputzen, da kommt ein Flugzeug und landet auf den Zähnen 8o (findet sie sehr gut). Wild rumhampeln am Tisch kann sie auch sehr gut, aber besonders schlimm ist es, wenn sie richtig müde und richtig hungrig ist z.B. vor dem Mittagsschlaf (dann ignorier ich das Hampeln #yoga ) Mir hilft es oft auch, wenn ich einschätz wie meine Nerven grad sind und was ich mit ihr machen kann oder nicht z.B. will sie am liebsten jeden Nachmittag raus und Laufradfahren, das ist aber oft nervenaufreibend, manchmal geht es dann halt nur im Buggy oder zu Fuß raus, im Supermarkt sitzt sie im Einkaufswagen (gut, wir wurden wegen dem Großen auch schonmal ausgerufen, weil der plötzlich weg war und dann ganz erbärmlich anfing zu weinen #schäm und sie ist echt seeehr schnell )


    Wir kommen trotzdem immer wieder an einen Punkt, wo es grad nicht gut weitergeht, z.B. will sie oft plötzlich gar nicht mehr weiter nicht an die Hand, nicht allein laufen, nicht getragen werden, nix 8o Einzige Lösung unter den Arm klemmen und strampelndes, hauendes, brüllendes Kind tragen.

  • Vielleicht kannst du versuchen, die Situation von vornherein so zu gestalten, dass nicht so viel "passiert"?


    Wenn dauernd der Becher umfliegt- dann eben immer nur ganz wenig eingießen, oder so einen Wippbecher mit Deckel drauf hinstellen. Ein Zweijähriger kann durchaus mit einem Lappen den Tisch sauber machen. Wenn er ins Essen patscht,hat er vielleicht nicht so viel Hunger, dann das Essen wegräumen (das hat bei uns in dem Altern gut funktioniert). Im Supermarkt das Kind gleich in den Einkaufswagen setzen, dann kommt er gar nicht erst an die Glasflaschen. Dass er im Baumarkt noch weitermalen will, heißt doch auch, dass er sich konzentrieren kann, sein Bild zu End kriegen will - wenn das irgendwie für dich geht, würd ich ihn machen lassen. Ich weiß natürlich, alles kann und soll man nicht verhindern, aber manche Arrangements kann man treffen, damit man selbst nicht so sauer wird.


    Dein Kind ist noch sehr klein ...


    Hagendeel

    Einmal editiert, zuletzt von hagendeel ()

  • Hmm, mir hilft sehr gut wenn ich von meinen Kindern nicht erwarte, dass sie funktionieren! Meine Kinder haben den gleichen altersabstand wie deine. Sie sind beide unglaublich klein. Und seit ich versuche mich in meine große hineinzuversetzen und mir klar gemacht habe, dass sie echt klein ist und jetzt durch das Geschwisterkind eine echt schwere zeit erlebt, ist alles gut!
    Meine spricht schon sehr gut und das verführt doch gern dazu von ihr viel zu viel Verständnis zu erwarten. Nicht von uns Eltern aber durchaus von dn Großeltern oder Freunde , da gehe ich sofort dazwischen. Bei gleichaltrigen Kindern die kaum sprechen käme man da gr nicht auf die Idee, ud gutsprechende Kinder sind nunmal auf dem gleichen emotionalen Stand. Verstehst du worauf ich hinaus will?
    Genervt wegen der Kinder wird man doch auch eher wenn etwas anderes vorgefallen ist, schlafmangel, streit mit dem Partner oder einer anderen Person, Geldsorgen, usw., oder eine Kombination vieler Dinge. Das abzugrenzen kann auch enorm helfen!


    Ich lass dir mal nen Drücker da!!!!

  • Hallo liebe Angelkate!
    Ich verstehe nur zu gut, wie es die gerade geht. Meine Beiden sind auch noch so klein.
    Was ich bei dir rauslese ist vor allem, dass du dich selbst überforderst. Mensch, ich bin froh, wenn ich die Zwei einmal am Tag für den Hundespaziergang vor die Tür bekomm. Meine Nachbarn sehen mich zur Zeit echt nur noch mit brüllenden Kindern aus dem Haus stürmen (unterwegs sind sie dann aber friedlich ;).
    An Einkaufen in Supermarkt + Baumarkt würde ich mich im Leben nicht alleine rantrauen. Solche größeren Aktionen erledigen mein Mann oder ich Abends alleine.
    Gibt es da bei euch evtl noch Möglichkeiten, deinen Alltag zu entstressen?


    LG,


    Mrs MG