Am Schrecklichsten finde ich bei Euren Sprüchen, wie da die Ablehnung durchscheint. Ein "uih, ist die Mama heute böse mit dir?" mit Augenzwinkern und gefolgt von "oh ich weiss, dein Mann war in dem Alter auch manchmal so. Kann ich was für DICH tun?" fänden wir doch alle witzig und überhaupt nicht beleidigend...
Liebe Grüsse
Talpa
Bei Sachen wie z.B. du hast nicht genug Milch, gib dem Kind mal Zucker etc. wurde ich eigentlich nie böse. Ich glaube die kennen es von früher einfach nicht anders. Ich habe dann jeweils versucht zu erklären warum das heutzutage nicht mehr so empfohlen wird oder weshalb wir das nicht möchten.
ohje damit kann ich ein buch füllen 
mein absoluter nr1 spruch allerdings
"bist du arg enttäuscht, dass du keine normale geburt geschafft hast"
2 tage nach einem ks den ich so nicht bestellt hatt , blutleer im kh bett liegend
punkrock mum - sag, dass das nicht wahr ist!!!
Bei so nem Spruch hätte ich mit größter Wahrscheinlichkeit allen Anstand vergessen...
... oder gekontert: "Bist du sehr enttäuscht, dass du nie Milch hattest?"
(das ist der wunde Punkt meiner Mutter - sie springt immer darauf an wenn es ums stillen geht, dass sie ja nicht konnte und nichts dafür kann)
Ich finds nur irgendwie befremdlich wie häufig der Spruch kommt Zucker ware gesund? 
8I Das ist doch schon einnpaar Jahrzehnte bekannt das dem nicht so ist?!
"Wenn man eine richtige Frau ist, kann man auch ein Kind gebären." (Ein paar Tage VOR Not-KS. Hat sie zum Glück danach nicht noch einmal rausgehauen).
ich habe gerade mit mein Mann diskutiert, wieso ich es nicht gelassen annehmen kann, wenn so ein Spruch ( egal, ob wegen stillen, oder Tragen usw) kommt. Ich muss ja nicht mitmachen. sag danke und das wars. Ich kann es nicht, wieso? weil es mich verletzt.
Wieso könntet ihr es nicht? man kann doch ignorieren? theoretisch ja, praktisch .... nein 
Ja, weil es sehr verletzend ist und es eben Salz in die Wunden streut (weil ich auch selber denke, dass ich nicht die Mutter bin und auch keine Frau, eben wegen der Erfahrungen etc. etc.). Und das bei gleichzeitigem guten Aufnehmen des Kindes in die Schwiegerfamilie (mit meiner eigenen ist seit Jahren Kontaktabbruch, auch schon weit vor der Geburt). Nur ich bin außen vor. Das verletzt noch zusätzlich und treibt einen Keil rein. Andere Leute (Nachbarn, Bekannte, alte Freunde, Arzthelferin) haben gewöhnlich mehr Verständnis für meine Lage als meine Schwiegerfamilie.
Es liegt also letztendlich an mir, nicht an den anderen, das ist mir schon klar. 
Hach ja, ich erkenn doch so einiges wieder.
Meine Favoriten:
"Ihr wollt das Kind nicht taufen? Das geht doch nicht, dann ist er ja nicht nur ein Bastard sondern auch noch ein Heide und kommt in die Hölle!" (Edit: Wir haben sechs Monate nach der Geburt vom Großen geheiratet) und
(Auf meiner Hochzeit mit meinem Mann zu meinem Ex und einem guten Freund von uns) "Sag mal, M... Kann es nicht doch sein das DU der Vater vom Kind bist und nicht mein Sohn?"
Bei dem ersten Vorfall bin ich hingefahren und hab sie zur Rede gestellt. Da kam dann von ihrer Tochter der, in meinem Thread über den Geburtstag meines Mannes zitierte, Spruch: "Wenn du zur Familie gehören willst, dann hast du gefälligst zu schlucken und dich unter zu ordnen."
Ich hab dann "dezent" Abstand genommen und erst wieder Kontakt zugelassen als sie schwer krank wurde. Sie ist gestorben als mein Sohn 3 Jahre alt war und am Ende war ich die einzige ihrer Schwiegertöchter, die wenigstens noch das Enkel und eine Suppe mitgeschickt hat wenn der Sohn/mein Mann hingefahren ist.
Hab ich schon länger nicht mehr dran gedacht...
Sprüche wie im Anfangsbeitrag haben wir sicher auch gehabt, aber die kämen mir persönlich in meiner Situation nach allem so mild vor das ich sie sicher unter "Heut wars ein guter Tag" abgehakt habe. Ich habe aber für echt jede Verständnis, die bei solchen Sprüchen aus der Haut fährt!!!
Das klingt sehr gruselig. 8I
Meine Schwiegermutter ist um die 50 und die Schwägerin um die 30, d. h. das kann sich in den kommenden 30 bis 50 Jahren noch deutlich steigern...
Das war es. Und ich war auch noch 200km von daheim weg und ziemlich allein. Mir gings damals beschissen aber ich hab auch draus gelernt und bin daran gewachsen. Denke ich.
Sie starb dann wie gesagt. War als ich sie kennenlernte schon so um die 70 herum. Ihre Tochter war Mitte vierzig, ich Anfang dreißig. Es war mein erstes Kind und meine eigene Mutter, zu der ich ein super Verhältnis hatte, war weit weg, so dass ich eigentlich niemanden hatte...
Bis heute frag ich mich, was dieser Frau alles passiert sein muß, das sie so böse und verbittert wurde. Das ist eigentlich sehr, sehr traurig.
Bis heute frag ich mich, was dieser Frau alles passiert sein muß, das sie so böse und verbittert wurde. Das ist eigentlich sehr, sehr traurig.
Das zeigt doch aber auch, wie großherzig du bist. 
Manche Leute sind aber auch Trampel... 
Ich hab bloß so die üblichen Verdächtigen gehört: Schläfts denn schon durch? (mit 6 Wochen) Du hast noch Milch? (mit 6 Monaten) Das Kind muss doch was ordentliches essen... Klar - Torte und Schweinebraten mit Rotkohl mit 4 Monaten. So lange kann man stillen? (12 Monate altes Kind und total verstörtes Gesicht der Schwiegermutter) Als die Kinder dann 2 waren, hat keiner mehr überhaupt erwähnt, dass wir immer noch stillen. 
Aber das ging bei mir zum einen Ohr rein und zum Andern wieder raus. So was läuft bei mir unter Unwissen. Die haben das damals echt nicht besser gewusst. Traurig, aber wahr.
LG Ditta
Bei einem kann es in ein Ohr rein und aus dem anderen raus, aber bei den meisten und auch mir verletzt es eben etwas und ich verstehe nicht warum man da auch versuchen soll gelassen zu bleiben? warum?
Ja klar, versuchen, nicht zurück zu verletzten, sondern möglichst vom eigenen Gefühl und Empfinden her, soll man ehrlich ausdrücken, was man dazu meint.
Ich musste neulich meiner Mutter in etwas höherer Stimme erklären, dass ich schon Erwachsene Person bin. (Dazu hat sie gesagt: Du bist aber mein Kind, ich dazu noch mal deutlich: Ich bin aber trotzdem eine Erwachsene Person) Es ging um eine Anmerkung, die sie Immer wieder und immer wieder und wieder sagt und weiss, dass es mich nervt. Danach ist bisher erstmal still bei diesem Thema.
Das zeigt doch aber auch, wie großherzig du bist.
Manche Leute sind aber auch Trampel...
Danke. 
Anfangs war das nicht so. Aber eines Tages rief meine Schwägerin an (die Frau meines Schwagers) und meinte (Zitat): "Wenn der alte Drachen tot ist, dann köpf ich ne Flasche Schampus und tanz auf dem Grab." Das hat mich dermaßen nachhaltig erschreckt, dass ich tief in mich gegangen bin.
Zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr raus kann ich bis heute nicht. Bei solchen Sprüchen bzw. Fragen bezüglich Durchschlafen oder Essen gings aber auch ganz gut. War ja anderes gewohnt.
Sehr dankbar war ich da um meine Mama und meine Oma, die beide ein komplett anderer, liebevoller und flapsiger Schlag sind bzw. waren und mich dann zum Lachen brachten.
Wisst ihr, ich frag mich wirklich warum das so oft in der Konstellation Schwiegermutter/Schwiegertochter passiert. Diese Machtkämpfe, woher kommen die? 
Ich hoffe, ich werd mal besser...
Meine Mutter hat es vor ein paar Tagen gebracht, als wir über den anstehenden Kindergeburtstag meines Kleinen sprachen "Wann hat der nochmal?" Ich bin immer noch so enttäuscht. Meine Mutter hat nur 3 Enkel und sie ist noch deutlich unter 60, ihr Gedächtnis eigentlich wunderbar...
Naja und dann hatten wir die Klassiker "Wann kriegt das Kind endlich was richtiges" und co. Aber da steh ich echt drüber und kann nur noch lachen...
Aviva: das kann ich leider noch toppen. Der leibliche Vater meines Mannes rief zum Geburtstag meines Mannes( fünf Tage nach Geburtstag meiner Tochter) an, um ihm zu gratulieren. Mein Mann sagt dann: ach übrigens, deine Enkelin hatte auch letztens Geburtstag! Darauf die Rückfrage: Enkelin? Kurze Pause, ach so ja... Mein Mann hat dann gesagt, für ihn ist das Gespräch hier beendet und aufgelegt!
Da gab es bei uns auch einige Sprüche:
- Geh doch mal raus, dann isst er bestimmt.
- Das er nicht vernünftig isst, ist deine Schuld.
- Uroma: Das xy (mein Mann, ihr Enkel) adoptieren musste, ist doch bestimmt deine Schuld. 
(Das sie nicht mehr zu unserer Familie gehört, versteht sie bis heute nicht)
Mein Bruder, der einzige aus der Familie, mit dem ich noch Kontakt halte, erkundigt sich NIE nach dem Kleinen und will auch nichts hören. Da kommt dann nur ein: "Ja, ja, Mütter reden nur über ihre Kinder. Frauen mit Kind sind nur noch Mutter, keine Frauen mehr. Die kann ich nicht mehr ernstnehmen, die sind gehirnamputiert." Und das, obwohl ich schon gar nichts mehr zu dem "Thema" sage. Echt besch... .
Und das ist trotzdem noch der Netteste aus der Familie...
Zum Thema Bruder hab ich auch einen. Mein schwuler Bruder wusste zum Beispiel, dass heute keine mehr Spontangeburten macht, weil man doch jetzt Wunschkaiserschnitt haben kann. Sei doch eklig und anstrengend und macht man nicht mehr. Auf die Frage, wieviele Frauen mit Kindern er naeher kennt: "eine".
Na, denn.
Und mit Kind MUESSE man einen Kombi fahren. Wegen des Kinderwagens, den man da ja immer dabei haben muss.
Gute Guete, bin ich froh, dass wir nie in eine Polizeikontrolle gekommen sind. Ich hatte ja immer nur die Manduca mit...
Das Yalchen
na das hätte aber teuer werden können 
meine Mutter war gestern auch wieder in Aktion. ABER " Du armes Kind, kriegst du nur die dünne Plörre?!"(Premilch)
Ist ja noch vergleichsweise harmlos und keinen Kommentar wert.
Mein Bruder hat sich dafür bestens produziert. Von "Die kleinen Mistkinder wollen sich nicht biegen lassen"( beim Judo, er ist dort Trainer 8I ) bis hin zu dummen Türkenwitzen fur mein halbtürkisches Großkind.. 
Ich frag mich echt manchmal bin ich asbestverseucht oder die anderen in meiner Familie? 
