Bedürfnisorientierte Weihnachtskrippen? SLP

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  • Muss die Mutter den tatsächlich das Kind wochenlang tragen, ohne es mal abzulegen?


    Ach so aus Holz wird sie das vermutlich verkraften. Die wochenlang stehenden und knieenden Marias bekommens ja auch nicht in den Knien. :D

  • Klar gibt es diese Darstellungen. Es gibt unzählige und wirklich schöne Mariendarstellungen, bei denen sie ihren Sohn trägt. Und selbstverständlich darf Maria ihr Kind ablegen - zumal, wenn sie Wochen im Stall verbringt.


    Was mich nur verwundert ist, dass in den Geschichten immer so betont wird, dass sie das Neugeborene in die Krippe legte und man als Leser / Zuhörer schon fast dankbar ist, dass es im Stall überhaupt so etwas wie eine Krippe gibt. Das verstehe ich nicht. Ebenso verwundert mich dieses "sie wickelte es in Windeln"... Nicht, dass das ungeheuerlich wäre. Aber diese Betonung, dieses Beharren auf den Windeln - das befremdet mich. Ist ja für die Geschichte ansich ein völlig unwichtiges Detail.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Ich glaube, dass die "Windeln" ein Übersetzungsfehler sind. Wahrscheinlich ist damit das feste Einwickeln in Tücher gemeint, das, was wir heute "Pucken" nennen.

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

    • Offizieller Beitrag

    Für mich stellen die Krippen die Nacht der Geburt dar. Jedenfalls an Heilig Abend und an den Weihnachtsfeiertagen. Und ja, in den ersten zwei, drei Tagen habe ich mein zweites Kind nie abgelegt und beim ersten hat mir das Herz geblutet, weil ich mal musste. Wenn ich das Kind nicht hatte, dann war es beim Papa auf dem Arm. Aber in den ersten Tagen nach der Geburt hätte ich definitiv keine Ablegemöglichkeit gebraucht.


    Und mal andersrum gedacht: Warum sollte man die Darstellung dieser Geschichte nicht in die heutige Zeit holen?

  • ich liebe diese hier:



    von willow tree.
    hats aber aus kostengründen noch nicht zu uns geschafft....


    Die ist echt schön! Ich frag mich warum die meistens hellhäutig sind, aber ich frag mich da auch so einiges und kann die Ausgangsfarge auch gut verstehen- andererseits- wie sollte Maria denn mütterlich anders handeln? War sie nicht erst ca 14 als sie ihn gebar?

    2 Söhne, 19 und 21 Jahre
    Gegen Stress sollte man nichts tun

  • Vielleicht hatte sie ja Stillprobleme und wunde Brustwarzen und war deswegen froh über die Krippe zum Ablegen. Daraufhin haben die Katholiken dann auch die La Leche League gegründet. Hat zumindest Elisabeth Badinter gesagt.


    Edit: Die Krippe find ich auch schön. Immerhin sind ja die Haare schwarz, waren denn Maria und Josef dunkelhäutiger?

  • Weia, wieso hab ich hier reingekuckt? Ich wusste (zum Glück) noch nicht, dass es von WT auch eine Krippe gibt. Ich will die haben!!!!

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Was mich nur verwundert ist, dass in den Geschichten immer so betont wird, dass sie das Neugeborene in die Krippe legte und man als Leser / Zuhörer schon fast dankbar ist, dass es im Stall überhaupt so etwas wie eine Krippe gibt. Das verstehe ich nicht. Ebenso verwundert mich dieses "sie wickelte es in Windeln"... Nicht, dass das ungeheuerlich wäre. Aber diese Betonung, dieses Beharren auf den Windeln - das befremdet mich. Ist ja für die Geschichte ansich ein völlig unwichtiges Detail.

    Weder Krippe noch Windeln (Tücher, in die das ganze Kind gewickelt wurde) sind unwichtig. Die Geschichten um Jesu Geburt sind ja erst deutlich nach Jesu Leben, Sterben und Auferstehung verschriftet worden. So kann man die harte Krippe schon als Ausblick auf das Kreuz lesen und die Windeln bereits als Blick auf die Tücher, in die dann der Leichnam Jesu gewickelt wurde. Die Weihnachtsgeschichten sind immer schon vom Gekreuzigten und Auferstandenen her geschrieben und zu verstehen :)
    Ach ja, und ein Stall ist es auch nur bei Lukas (Hirten), bei Matthäus (Weise aus dem Morgenland) ist es ein Haus. Maria musste also nicht ewig im Stall auf die Weisen warten :D dafür durfte sie dann umziehen in ein Haus #top


    Aber echt, ich beneide Maria echt nicht um den Trubel nach der Geburt ihres ersten Kindes. Da kam nicht nur die bucklige Verwandtschaft (die ja gar nicht 8o aber dafür Hirten, Weise …

  • Ich glaube, wer eine unbefleckte Empfängnis hinbekommt, hat sicher auch keine Probleme mit dem Beckenboden. Sicher wars auch eine Taumgeburt - oder hat eine von euch schonmal irgendwo gelesen, dass Maria genäht werden musste oder so laut gebrüllt hat beim Gebären, dass die Tiere Angst bekamen? #angst


    Also im Christgeburtspiel hat sie immer nur die Hände gehoben und dann langsam in ihren Schoß gesenkt und dann war das Kind da. #top



    Was mich nur verwundert ist, dass in den Geschichten immer so betont wird, dass sie das Neugeborene in die Krippe legte und man als Leser / Zuhörer schon fast dankbar ist, dass es im Stall überhaupt so etwas wie eine Krippe gibt. Das verstehe ich nicht. Ebenso verwundert mich dieses "sie wickelte es in Windeln"... Nicht, dass das ungeheuerlich wäre. Aber diese Betonung, dieses Beharren auf den Windeln - das befremdet mich. Ist ja für die Geschichte ansich ein völlig unwichtiges Detail.



    Na ja, die meisten Weihnachtsgeschichten beruhen ja auf dem Lukastext, und da kommt's halt vor – sei es nun aus den von Hilda genannten Gründen oder anderen.

  • Hab auch gerade mal nachgeschaut, nur bei Lukas gibt es überhaupt diese Erwähnungen. Naja, und "Krippe" soll vermutlich wie "Stall" andeuten, in welch notdürftigen und armseligen Verhältnissen Jesus geboren wurde. So hab ich das jedenfalls verstanden.


    In meiner Übersetzung steht auch "in Windeln gewickelt", das hatte ich auch eher als so eine Art Tuch zum Einwickeln gelesen. Sonst hätte da ja "eine Windel" gestanden und ich glaube, wenn wirklich die Einwicklung des Pos gemeint gewesen wäre, wäre es vielleicht nicht erwähnt worden (die waren mit solchen Bezeichnungen ja eher zurückhaltend ;) ). Vermutlich soll das mit den Windeln wiederum auf die Notdürftigkeit der Situation hinweisen. Vielleicht hat man sonst kostbare Tücher etc. genommen.

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Naja, und "Krippe" soll vermutlich wie "Stall" andeuten, in welch notdürftigen und armseligen Verhältnissen Jesus geboren wurde. So hab ich das jedenfalls verstanden.


    In meiner Übersetzung steht auch "in Windeln gewickelt", das hatte ich auch eher als so eine Art Tuch zum Einwickeln gelesen.


    So verstehe ich das auch. Und das mit der Windel habe ich auch irgendwo mal so gelesen, in irgendeiner Kindergeschichte.


    Und wenn schon die "unbefleckte Empfängnis" genannt wurde, darf ich bitte mal klugscheißern und darauf hinweisen, dass damit nicht die Jungfrauengeburt gemeint ist, sondern die Zeugung von Maria ohne Erbsünde.


    Zitat

    Die unbefleckte Empfängnis (lateinisch immaculata conceptio) ist ein Dogma der Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche, nach dem die Gottesmutter Maria vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt wurde. Damit habe Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an vor der Sünde bewahrt, weil sie die Mutter Gottes werden sollte.


    Diese Lehre ist von der der Jungfrauengeburt zu unterscheiden. Sie bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt, empfangen und geboren wurde, dabei aber von der Erbsünde frei („ohne Makel“) blieb. Immaculata (lat. für die Unbefleckte) ist einer der Marientitel der katholischen Kirche für Maria, die Mutter Jesu.
    Quelle: Wikipedia


    Mal ganz davon abgesehen, wie schräg ich diese Erbsündentheorie im Allgemeinen und die unbefleckte Empfängnis im Besonderen finde, macht es mich immer nervös, wenn diese beiden Sachen verwechselt werden #schäm .

    Gruß, flummi

    Einmal editiert, zuletzt von flummi ()

  • Na, ich hab ja mit dem Christentum null am Hut und weiss nicht viel mehr, was über den Grundschulreligionsunterricht rausgeht. Aber das wohl jedes Detail um Christi Geburt eine Metapher, ein Sinnbild für irgendwas ist und deshalb die Windeln, die Krippe, die Tiere, die Farbe der Kleidung und was weiss ich noch alles sehr wohl für die Geschichte wichtig ist.... das ist doch irgendwie klar. Selbst für jemanden, der wie ich, völlig ungläubig ist.


    Ich kann mich da null ausdrücken, das können andere bestimmt viel besser. Aber: "Unwichtige Details", äh nö ich glaub doch eher nicht ^^

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Wir haben eine Krippe mit beweglichen Gliedmaßen (so wie Puppenhausfiguren) da bekommt Maria das Kind auch in den Arm... oder Josef die Maria, wenn ein anderer Mal das Baby halten darf :D

  • Ich will mal eine Lanze für die drei Weisen brechen. Sie haben ja schon nach dem Weg gefragt - leider Herodes. Und so ganz unpraktisch waren die Geschenke auch nich Geld (Gold ) kann man immer brauchen und Myrrhe ist halt die antike Babycreme oder als Hilfe zum Zahnen.

  • Weihrauch ist auch ein super Heilmittel, wirkt soweit ich weiß auch desinfizierend und antibakteriell. Kann man auch zu Salbe verarbeiten. Also auch gar nicht so unpraktisch.