Windelfrei Gruppe oder der Topffit Motivations- und Ausstauchthread

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  • Ich verwende die trockenen WWWs auch nochmal - aber nur ein 2. Mal. Unterhosen wechsel ich ja auch, obwohl sie trocken bleiben.


    Kuekenmama , komm doch wieder raus aus deiner Ecke! Kinder sind eben unterschiedlich!

    (Ach ja, die Große hatte nachts noch ein paar Unfälle, die hab ich nicht mitgezählt.)

  • Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen im Nachhinein, Obstsalat ... Andererseits wechsel ich die Unterhosen meiner KInder zwar auch täglich, aber eher, weil man das so macht und ich das später nicht diskutieren will, als weil ich sehe/rieche/irgendwas, dass das wirklich unabdingbar ist. Gut, dass wir wohl kein weiteres Baby bekommen werden, jetzt hätte ich ein schlechtes Gefühl mit den wiederverwendeten WWW #hammer#angst

  • Vielleicht bist du auch geschickter als ich - ich halte ja nachts ab (sonst bleibt die WWW nicht trocken) - aber ob ich da immer sooo sauber abwische nachher (Mädchen, das kann sich manchmal schön über den Po verteilen beim Pinkeln) weiß ich nicht...

  • Sóley danke auch für deinen Bericht. Das liest sich alles so stimmig und leicht.


    Ich glaube der Knackpunkt ist, dass wir beim Großen in so einer blöden Dynamik mit dem Trocken werden stecken.

    Am Wochenende hat er Mittags sehr viel getrunken und daraufhin zwei oder drei Unfälle gehabt. Das Problem ist, dass er inzwischen nicht mehr Bescheid sagt, wenn die Hose nass ist, vermutlich weil er merkt wie genervt wir sind. Und dann kam das Kind eben irgendwann mit nasser Hose aus dem Garten nach 1-2 Stunden im kalten Spielen #hammer

    Deshalb hab ich so ein Gefühl von "diesmal müssen wir es anders machen".


    Wobei der Kleine bisher ein richtiges Windelfrei-baby ist. Am liebsten nackig strampeln und nasse Windeln meldet er dann auch.

    Wie habt ihr nachts abgehalten? Ich hab mir am Samstag Töpfchen und Tücher neben das Bett gestellt, weil ich dachte das wäre leichter, aber er war dann beim Abhalten total unentspannt. Ich vermute weil es im Schlafzimmer viel kälter ist als im geheizten Bad.


    Sóley ich hab die Unterhosen früher auch nicht täglich beim Kind gewechselt. Inzwischen merke ich aber doch oft, dass ein paar Tröpfchen drin gelandet sind und hab es deswegen konsequent angefangen. Ansonsten finde ich das mehrfach verwenden nicht schlimm.


    Tagsüber bleiben wir sicher bei Stoffwindeln, da kann man auch Mal nur eine Einlage wechseln oder so. Nachts muss ich schauen. Beim Großkind haben wir da teilweise zwei oder mehr Windeln pro Nacht gebraucht, das summiert sich dann schon.

  • Kuekenmama du klingst echt frustriert, was deinen Großen angeht. Ich glaube nicht, dass man als Eltern so richtig beeinflussen kann, wann das Kind tatsächlich zuverlässig trocken wird.

    Wir haben hier überhaupt kein Windelfrei gemacht. Ich kannte das Prinzip überhaupt nicht am Anfang und später nur so eine weltfremde Extremvariante, die für mich nichts gewesen wäre.

    Und trotzdem war das Kind mit 2J.10 M. trocken. Und auch sehr zuverlässig.


    Klar, meine war jünger, als deiner, aber wir waren eine zeitlang auch in einer ähnlichen Dynamik. Ohne Windel, aber dann viele Unfälle und immer Ärger deshalb. Bei uns war es so, dass die Kleine es immer mega schlimm fand, weil wir dann eben erst umziehen / aufwischen mussten und sie in der Sache unterbrochen wurde, die sie eigentlich gerade gemacht hat.

    Genervt waren wir vor allem in den Fällen, in denen es so klar war. Also wenn ich z.B. schon ca 5 Mal darauf hingewiesen habe, dass das Kind doch mal aufs Klo muss. Und dann natürlich nicht ging. Und tja.

    Wir haben dann für uns beschlossen, wieder den größten Teil vom Tag eine Windel anzuziehen. Das ging dann 2 Monate und dann war sie ganz von sich aus sehr zuverlässig Tag und Nacht trocken. Es hat einfach für absolute Entspannung gesorgt.


    Und ich habe im Kindergarten mit einem Papa geredet. Der Bub hat jetzt immer Nachmittags / Abends wieder ne Windel an, weil da die Konzentration fürs Klo nicht mehr reicht und davon alle gestresst sind.


    Was ich sagen will?

    Ich würde euch nochmal ne Windelphase empfehlen. Vielleicht nur für die kritischen Stunden des Tages und ohne Aufhebens. Vielleicht hilft euch das.

    #knuddel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Lesen tut es sich immer leicht, nicht? Aber tatsächlich war es beim dritten Kind dann einfach so Routine und gefühlt alternativlos, dass ich Wickeln deutlich aufwändiger gefunden hätte.

    Wegen nachts abhalten: Meine Kinder haben immer möglichst nur mit WWW und einem dickeren oder dünnere Oberteil ohne Hose im Schlafsack geschlafen. Nachts habe ich dann im Dunkeln den Schlafsack im Bett aufgemacht, Windel ab und Baby ins Bad getragen und dort im Dunkeln über dem Waschbecken abgehalten, später die Mädchen auf über der Toilette. Das Waschbecken ist groß genug, dass man nicht groß daneben treffen kann auch wenn man müde ist und kein Licht angemacht hat. Dann eben abwischen, Waschbecken kurz mit Wasser abspülen (morgens dann einmal gründlich, klar) und mit Kind wieder ins Schlafzimmer (kalt) , dort Windel wieder dran und Schlafsack zu.

    Allerdings hatten beide Mädchen eine Phase, die mit so 4-6 Monaten anfing (da war es bei beiden dann Winter und im Schlafzimmer kalt), in der sie sich dann nachts nicht mehr oder nur sehr selten abhalten ließen - bis es dann irgendwann mit - keine Ahnung so um die 2 Jahre? - wieder ging. Ob das am Alter oder an den Temperaturen im Schlafzimmer lag, weiß ich nicht. Der Große, obwohl tags auch teilweise mit mehr Unfällen als Treffern unterwegs, war quasi vom ersten nächtlichen Abhalten an nachts trocken - wenn man ihn bei jedem Aufwachen, auch wenn das 10x war, abhielt.

  • Julchen86 du hast natürlich Recht. Die "Methode" hat keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Trocken werdens. In meinem Umfeld gibt es von komplett windelfrei bis Windeln bis das Kind es von alleine sagt, alles und die Kinder wurden meistens um den dritten Geburtstag trocken.

    Wir sind halt seit zwei Jahren im "so halb Trocken Zustand". Phasenweise klappt es so gut, dass wir denken, dass wars jetzt und dann kommt plötzlich wieder eine Unfall-Phase. Ich hab mir jetzt auch vorgenommen bestimmte Situationen mit Windel zu entschärfen, z.B. wenn es zu Besuch irgendwo hingeht und er sich nicht traut dort aufs Klo zu gehen. Auch die Unfälle am Samstag hätte ich voraussehen können, weil es oft so ist nach extrem viel Getränken.

    Aber tatsächlich war es beim dritten Kind dann einfach so Routine und gefühlt alternativlos, dass ich Wickeln deutlich aufwändiger gefunden hätte.

    Tatsächlich habe ich auch, dass Gefühl, dass es kein Zurück mehr gibt, wenn man den Gedanken an windelfrei einmal im Kopf hat. Es kommt einem einfach komisch vor das Kind in nassen Windeln zu lassen.

  • Wir haben durchaus gemischt, mal Windeln, mal ohne, mal www, mal Stoffwindeln. So, wie es halt gerade passt. Nur das grosse Geschäft in der Windel kommt mir sehr komisch vor. Das liegt wahrscheinlich daran, dass meine Kinder das nie gerne in die Windel gemacht haben.

    Unser Zweijähriges hat sonst gerade dem Tag über mal wieder grösstenteils Windeln an. Meinem Mann ist es in Quarantäne mit beiden Kindern zu stressig, sich um eventuelle Unfälle kümmern zu müssen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Was ich ja schlimm finde: Leute, die in solchen Threads beginnen mit "Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ..." #rolleyes#angst


    Ich fühle mich also in schlechter Gesellschaft und bitte um höfliche Nachsicht, aber von allem was ich gelesen habe, hab ich die Hälfte schon wieder vergessen - weil ich mich babytechnisch vielleicht gerade auf zu vielen Baustellen bewege (oder Hochzeiten tanze?! Egal. Zur Sache!)


    Die kleine Pupskanone ist 3,5 Monate und schlägt sich durch mit Bauchweh und Blähungen. Bin dann irgendwann über Windelfrei gestolpert deswegen und begrüße daran vor allem das kommunikative Element. Das heißt, seit sie ca 3 Wochen alt ist halten wir sie bei jedem Wickeln über einer Schüssel ab. Also Windel auf, ggf säubern, Kind abhalten und dann "frage" ich sie, ob sie noch "Pü" hat (fragt nicht, manche Begriffe bürgern sich selbst ein #freu). Warte etwas ab und dann nehm ich sie wieder runter und wie legen eine neue WWW an. Aktuell erweitere ich dieses Konzept dergestalt, dass ich mit ihr in bestimmten Situationen direkt zum Wickeltisch gehe, wickel und abhalte, egal wie lange das letzte Mal her ist: immer wenn wir von draußen heimkommen, immer wenn ich sie aus dem Tuch hole, immer nach dem Aufstehen von einem "richtigen Schlaf" (also morgens und nach dem Mittagsschlaf). Also "immer"... wenn sie mich lässt und nicht erst gaaaanz dringend stillen möchte oder so. Ich weiß nicht, wie viel das im windelfrei-Sinne taugt, aber ich denke diese Regelmäßigkeit ist auf jeden Fall was Gutes und es ist ja kein zusätzlicher Aufwand.

    Stoffwindeln benutzen wir manchmal tagsüber, weil ich irgendwie noch nicht raus habe, wie man eine Windel mit anständig viel saugfähigem Material um ein so schmales Kind kriegt, ohne dass sie ständig auf ihrem Po "kullert" - kann sie nicht leiden übrigens. Deshalb möglichst schmale Stoffwindel, die dann aber natürlich nicht mal einen Mittagsschlaf lang halten würde. Mal sehen, möchte eigentlich weg von den WWW...


    Jetzt zum eigentlichen Thema: Sie schläft nachts ziemlich zuverlässig 3,5 Stunden, dann 2-2,5 Stunden und ab dann (das ist ca morgens um 5 Uhr) wacht sie stündlich auf. Also eigentlich wacht sie nicht wirklich auf, aber ich werde von ihrem Gezappel wach, sie wirft sich auf dem Rücken liegend hin und her, zappelt mit den Beinen und teilweise den Armen. Jetzt ging ich die ganze Zeit davon aus, dass das mit den Bauchschmerzen und Blähungen zusammenhängt, sie also wegen des Schmerzes aufwacht. Meine Maßnahme dann: stillen für den gastronomischen Reflex und Schmerzlinderung und gleichzeitig zum Wieder-Einschlafen. Langsam wird das mit den Bauchschmerzen aber - auch tagsüber- etwas besser, und mir dämmert so langsam die Idee, dass dieses Gezappel vielleicht viel mehr mit Harndrang zu tun haben könnte??! Hunger ist es ja eher nicht (das wird der Grund für was Erwachen nach 3,5h sein), und ich still dann auch noch "oben drauf" und produziere damit wieder und wieder eine volle Blase, obwohl sie weder Hunger gehabt hätte noch den Trost gebraucht hätte?!

    Nachts wechsel ich aber bisher die Windel nur so, dass sie möglichst nicht aufwacht (jedenfalls nicht richtig) und halte deswegen auch nicht ab. Morgens wäre jedenfalls die WWW prallvoll mit Pipi, wenn ich nicht wechseln würde. Das große Geschäft hat sie meistens am Abend gegen 20 Uhr schon erledigt (manchmal gelingt es mir, dass das beim Abhalten geschieht, aber meistens verpasse ich das leider noch...).


    Also wie wäre es, ich würde nachts erstmal abhalten?! Aber ich scheitere an der praktischen Umsetzung. Ein Abhalten BEIM Stillen kennt sie ja garnicht, d.h. wir müssten schon aufstehen und zum Wickeltisch (sie im dunklen Schlafzimmer ausziehen, abhalten und dann wieder alle Sachen finden und anziehen kommt mir unrealistisch vor. Irgendwo dazwischen abhalten noch mehr... Sie mit Stoffwindel schlafen lassen, die sich (AIO) leichter "verarbeiten" ließe sehe ich nicht, weil unbequem für sie (und was wird los sein wenn sie doch reinmacht und dann nachts von der Nässe erwacht!). Quasi nackt schlafen ist doch vielleicht zu kalt?? Aktuell trägt sie ne Strumpfhose und Socken und liegt mit mir unter einer Decke im fast direkten Kontakt, aber von meiner Körperwärme profitiert sie ja nur auf einer Seite. Aber falls ganz ohne Windel, dann würde ich das im Halbschlaf zappelnde Kind hochnehmen, abhalten,.. und wie kriegt sie das mit? Funktioniert das im Halbschlaf? Irgendwann ja vielleicht schon, aber anfangs ja eher nicht, ich halte also ein nicht-bewindeltes Kind erfolglos ab, das dann auf jeden Fall "ins Bett macht" - mir macht das nichts aus, auch mit dem mehr an Wäsche könnte ich leben, aber dann ist ja erst recht Halligalli und alle werden wach...#blink

    Also doch aufstehen, Raum wechseln, alles ausziehen, abhalten, Kind dadurch möglicherweise ganz aufwecken?! Und das ja erstmal eine Weile, bis sie dann merkt was da immer passiert und eben nicht mehr in die Windel macht, genug Geduld hat um aufs Stillen zu warten?! Das wäre jetzt meine Variante, Frage: kann das klappen und ist das sinnvoll?? Es hätte den Vorteil, dass ich so auch irgendwann nachts auf dünnere Stoffwindelpakete setzen könnte, denn die würden dann für die kleinen Unfälle ja reichen und müssten eben nicht 8 Stunden oder so schaffen.


    Gibt's dazu schlaue Meinungen?? (Von Leuten, die sich jetzt echt die Mühe gemacht haben das alles zu lesen, ich DANKE euch so oder so für dieses zutiefst anständige Verhalten, auch wenn ich Verständnis habe wenn ich jetzt geschimpft bekomme #angst)


    Mein Ziel, vielleicht ist das noch wichtig zu sagen, ist in erster Linie: ich möchte mein Kind richtig verstehe und glaube, dass ich mit den Blähungen einfach einem falschen Schluss aufgesessen bin und daher die Lösung für einen besseren Schlaf (für SIE besseren Schlaf vor allem! Das ist ja kein Zustand, sich da vier Mal die Nacht hin- und herzuwerfen) vielleicht woanders liegt... Gleichzeitig ist diese Situation aktuell unser "Showstopper" was den Ausbau der Stoffwindel-Nutzung angeht.



    tl;dr

    Kann es sein, dass frühmorgendliches hin- und herwerfen ein Zeichen für Harndrang ist und sie, obwohl sie es nachts nicht anders kennt, das mit 15 Wochen immernoch zeigt?

    Falls ja, wäre Abhalten wohl sinnig?

    Ergibt es auch Sinn, das Kind nachts abzuhalten, wenn man dafür mit ihr aufsteht, den Raum wechselt, sie ggf aufwacht etc oder muss man von vornherein eine Lösung "trainieren", die im Bett stattfindet?!


    Und, Bonusfrage: Wie gehen Stoffwindeln mit schmalem Kind, das darin immer wie ein auf dem Rücken zappelnder Käfer wirkt? Das ist doch sicher auch unangenehm.


    So.. Ende des Romans. Jetzt aber wirklich #rolleyes

  • Ja, das kann Harndrang sein, und ja, nächtliches Abhalten kann sinnig sein.

    Es gibt Stoffis, die ein Halteband am Bauch haben, lassen sich prima im Dunkeln wegklappen. Wir hatten beim Stillen den Po in einen Ikeapapierkorb gehalten, oben ne Mulli drüber, falls im Bogen gepinkelt wurd. Mulli danach in den Eimer geworfen verhindert Unfälle beim Umwerfen ;). Wozu ich keine Gelegenheit mehr hatte, weil Kind trocken, war der Tipp von hier: ein Katzenklo unterm Bett!


    Zu Stoffis: ausprobieren. Selbstgenähte waren bei uns am besten.


    Edit: ja, bei uns war das mehrfach aufwachen und herumwerfen beendet! Kann aber natürlich trotzdem Bauchweh sein... Probiers einfach aus!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Ich zitiere mich mal selbst hier, ich weiß, der Thread ist zu lang zum durchlesen #ja.

    Wegen nachts abhalten: Meine Kinder haben immer möglichst nur mit WWW und einem dickeren oder dünnere Oberteil ohne Hose im Schlafsack geschlafen. Nachts habe ich dann im Dunkeln den Schlafsack im Bett aufgemacht, Windel ab und Baby ins Bad getragen und dort im Dunkeln über dem Waschbecken abgehalten, später die Mädchen auf über der Toilette. Das Waschbecken ist groß genug, dass man nicht groß daneben treffen kann auch wenn man müde ist und kein Licht angemacht hat. Dann eben abwischen, Waschbecken kurz mit Wasser abspülen (morgens dann einmal gründlich, klar) und mit Kind wieder ins Schlafzimmer (kalt) , dort Windel wieder dran und Schlafsack zu.

    Allerdings hatten beide Mädchen eine Phase, die mit so 4-6 Monaten anfing (da war es bei beiden dann Winter und im Schlafzimmer kalt), in der sie sich dann nachts nicht mehr oder nur sehr selten abhalten ließen - bis es dann irgendwann mit - keine Ahnung so um die 2 Jahre? - wieder ging. Ob das am Alter oder an den Temperaturen im Schlafzimmer lag, weiß ich nicht. Der Große, obwohl tags auch teilweise mit mehr Unfällen als Treffern unterwegs, war quasi vom ersten nächtlichen Abhalten an nachts trocken - wenn man ihn bei jedem Aufwachen, auch wenn das 10x war, abhielt.

    Ich habe das immer ohne Licht hinbekommen, im Flur ist immer ein kleines Nachtlicht in der Steckdose für nachts Bettenwechselnde KInder, das reichte mir zum Windel an- und abmachen und Waschbecken finden. Richtig wach wurden sie dabei schnell auch nicht mehr.

  • Sóley Puh, jedes Mal aufstehen ist natürlich auch Action, ich würde halt hoffen, dass die Frequenz sich da verringert... oder man sucht sich dann doch die im-Bett-bleiben Lösung Mondkalb Ich hb nur immernoch Probleme damit mir abhalten WÄHREND des Stillens vorzustellen. .. ich seh schon, ich bin noch völlig windelfrei-unreif.

  • Da war er ja noch klein, später habe ich ihn einfach so in den Eimer gehalten und danach wieder hingelegt; da hat er dann aber auch keine Windel mehr getragen (hat so ab 1 verweigert).


    Aufstehen hätte ich nicht gepackt, und Kind pinkelte auch viiiiel zu schnell nach dem melden, bis ins Bad hatte das bei uns gar nicht funktioniert. Ich saß im Schneidersitz am Fußende auf nem Handtuch, Eimer schräg auf dem Schoß, Kind angedockt, Windel aufklappen, Po in den Eimer versenkt, Mullwindel drüber geworfen. Kind abgedockt, Eimer abstellen, Windel zuklappen. Brauchte etwas Übung, war für uns perfekt


    Ah, wichtig war noch ein Tuch im Eimer liegen zu haben, weil das Geräusch ihn sonst irritiert hat.


    Edit: auf Seite 129 folgende war unser damaliger Wie halte ich nachts ab Austausch, da gibts bestimmt noch mehr!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • enfj-a hier ist auch Unruhe ab fünf. Ich halte nachts nicht ab. Normalerweise wickel ich noch einmal zwischen drei und vier (bei Licht im Bad, klappt gut) da bekommt er auch das Töpfchen angeboten. Heute Nacht hatte sich das auf fünf verschoben und dann war er danach trotzdem total unruhig. Dafür hat er dann morgens irgendwann das große Geschäft erledigt, vielleicht war es also das was gedrückt hat.


    Ich konnte mich bisher noch nicht zum abhalten in der Nacht überwinden, weil ich einfach nur weiterschlafen will....aber wenn man sich überwindet, wird es wahrscheinlich schnell Routine. Ich würde es dann allerdings auch so wie von den andern beschrieben möglichst reizarm am Bett machen. Mit einem kleinen Nachtlicht müsste das doch gehen.


    Und vielleicht nicht alles auf einmal, also die Stoffwindelfrage dann danach klären. Wir haben mit Höschenwindel und Überhose ein eher dickes Paket, hat aber die Babys bisher nicht gestört.

  • Mondkalb Danke für die Beschreibung. Ich muss das noch fünf mal lesen bis ich es nachturnen kann, aber ich versuch das vielleicht mal...


    Heute Nacht aufstehen war jedenfalls äußerst nervig! Hat aber geklappt mit dem Abhalten (auch wenn schon was in der Windel war, wahrscheinlich noch von der zu-Bett-geh-Arie...


    Kuekenmama Ja, haste recht... Stoffwindeln einfach mal tagsüber weiterhin, zum üben und kennenlernen (versuche dann ja "auf Signal" abzuhalten) wenn es gerade passt und der Tag ruhig ist. Und erstmal diese Nacht-Frage näher erforschen... Heute Nacht hat es jedenfalls nix genutzt, sie wurde recht wach durchs wickeln und abhalten, dann haben wir gestillt, sie war dann schon wieder eingeschlafen aber nur kurz... die übrigen Male bin ich dann nicht nochmal aufgestanden, weil ich einfach stumpfe war von den letzten Nächten und fehlendem Mittagsschlaf... blöd, aber ich mach das erst mal weiter so. Langsam Routine aufbauen und Mondkalbs Version probieren...

  • die übrigen Male bin ich dann nicht nochmal aufgestanden, weil ich einfach stumpfe war von den letzten Nächten und fehlendem Mittagsschlaf...

    I feel you. Irgendwie blöd, wenn man hofft, dass es doch insgesamt zu ruhigeren Nächten führt, aber im Halbschlaf bekomme ich das nicht gebacken.

  • Klingt aufwändig, wenn ich das so lese, aber für uns war es echt gar kein Problem und kein Aufwand - und vor allem keine Störung für die übrigen Familienmitglieder im Familienbett, weil wir nur kurz raus und wieder rein sind und weiter geschlafen haben, kein Geklapper mit Eimern, kein Licht, usw. Ich bin manchmal nicht mal richtig wach geworden ;) Die Lösungen im Bett hatte ich vorher alle probiert, aber das habe ich überhaupt nicht hinbekommen und nicht abhalten ging nicht, weil der Krümel dann niemals nicht wieder einschlief, nur rumwuselte, immer mal an- und abdockte und so - ich habe nicht freiwillig mit nachts abhalten angefangen ;)

  • Stina, bei uns quietschen alle Türen so arg, mein Mann würde ständig im Bett stehen #freu Wir ziehen allerdings bald ins (dann renovierte) Erdgeschoss unseres Hauses, da ist das Bad direkt anschließend ans Schlafzimmer... Mal sehen. Ich bin grad echt noch unschlüssig wie ich das mache. Und die nächste Nacht steht vor der Tür... da sie das Abhalten aktuell eigentlich nur an dem einen Ort, nämlich dem Wickeltisch, kennengelernt hat, sollte ich vielleicht doch erstmal so bleiben. Vielleicht krieg ich das ja auch zwei Mal in der Nacht hin (in einer "normalen" Nacht müsste das fast reichen). Und heute nacht war es für sie ja tatsächlich ok, in ihrem zappeligen Halbschlaf erst rübergetragen, entkleidet und abgehalten zu werden (dabei ist sie dann blinzelnd aufgewacht) und dann erst zu stillen. Das ist schonmal eine Erkenntnis mehr. Es hat übrigens auch geklappt (erwähnte ich das schon?!? Hach, der Schlafmangel).

  • enfj-a von mir auch noch mal eine Beschreibung unserer Situation, falls dir das irgendwie helfen kann. Versuche mich kurzzufassen. #rolleyes

    Murmelchen trägt Stoffis, auch nachts. In den ersten Monaten (jetzt ist sie schon 15 Monate alt8o) hab ich immer so bald nass war gewechselt, da war ich noch nicht so ge-schlafmangel-t. Mittlerweile wechsle ich, wenn ich mich in der Lage fühle, wenn nicht schlafe ich (mit schlechtem Gewissen) wieder ein. Abhalten nachts machen wir auch schon sehr lange, mal war's eine totale Erleichterung und hat dann zu viel ruhigerem Schlaf geführt und manchmal wars auch einfach doof, weil es sie unruhiger gemacht hat als vorher. Allerdings hab ich mir nie die Mühe gemacht aufzustehen und ins Bad zu gehen. Einmal durch die ganze Wohnug und durchs Kalte war für mich nie eine Option. Hab mir also alles (trockene Windeleinlage, Töpfchen, Gefäß für nasse Windel) irgendwie so griffbereit wie möglich ans Kopfende des Bettes gebaut, dass ich mich nur hinsetzen brauchte. Murmelchen schläft eigentlich seit immer nur mit Windel, Body (wenns sehr kühl ist auch mal noch Pulli drüber), und Stulpen an den Beinen und dann unter meiner Decke. Seit zwei Monaten (oder so) auch Stundenweise unter einer eigenen Decke neben mir. War eigentlich immer warm genug, und wenn ich doch mal die Füße oder Oberschenkel kalt fand, hab ich sie mal gezielt mit noch mehr Körperkontakt gewärmt.

    Wir haben zeitweise beim Stillen abgehalten, im Moment eigentlich nicht mehr, nur wenn sie auf dem Töpfchen unruhig wird pack ich auch da mal die Brust aus...

    Also insgesamt gemischte Gefühle zum abhalten nachts, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Und von mir eine Stimme dafür, einfach alles ans Bett griffbereit zu packen.

  • MurmelchenMama Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich finde das tatsächlich sehr hilfreich zu lesen, wie da die Praxis so unter den verschiedensten Voraussetzungen aussieht.

    Unsere Nächte sind bisher nicht ruhiger und der Versuch des abhaltens scheint grad eher zu nerven (sie manchmal, wenn sie wach wird - mich immer #rolleyes). Dann waren es nachts doch wieder eher die Pupse, die störten... und sie scheint gerade auch nachts viel zu verarbeiten.

    Ich hab mich jetzt mal vom nacht-Thema erstmal abgewandt und versuche erstmal, sie und ihren Rhythmus besser kennenzulernen, indem ich tagsüber vermehrt auf die Stoffwindeln setze, häufig nachsehe und dabei immer abhalte, und dann nach und nach versuche, mehr auf ihre (hoffentlich) Signale zu achten und dann eben nicht mehr so sehr auf verdacht, sondern nach Bedarf abzuhalten. Damit sie das überhaupt merkt, dass sie und ihre Bedürfnisse das steuern können. Ich weiß nämlich aktuell nicht, ob es für sie nicht auch eher so "zufällig" ist - denn aktuell haben wir ja nur Erfolg, wenn ich die (bereits volle!) Windel wechsel und sie dabei zufällig nochmal muss. Ziel wäre ja eher dass die Windel nur ein Backup darstellt und sie vorher bescheid sagt. Dazu muss das aber wohl erstmal etabliert werden: ich geb der mama bescheid und die gibt mir dann Gelegenheit. Hoffe ich hab da mit meiner bisherigen Standardsituationen-Taktik nix "verbaut".