Ökotest beim Windeln und Windelfrei

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  • Ich hab heute Ökotest bekommen. Drin sind die Windeln usw. Sie äussern sich zu Windelfrei, es sei gut aber im Alltag unmöglich. Sowas.... ich bin andere Meinung! aber es ist gut, dass sie sich überhaupt dazu geäussert haben:) es sei gut:) also lesen mehr Leute und vielleicht denken was dabei nach.

    Einmal editiert, zuletzt von Drachenmami ()

  • Ich denke es kommt halt auch immer darauf an, wie das man das eigene Leben gestaltet. Spätestens jetzt beim dritten Kind mit zwei berufstätigen Elternteilen und allem Drumherum kann ich mir das komplett nicht vorstellen. Ich weiß nicht, wie ich das organisiert kriegen sollte. Finde ich beeindruckend, wenn man das hinbekommt.

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • hmm, tja, ich hab nach einem windelfreien kind jetzt auch eines, das vollzeit gewickelt wird.
    es hat sich herausgestellt, daß es einfach mit unserem alltag, dem kind und dem drumherum sich nicht vereinbaren ließ. und ich weiß ja nun wirklich "wie es geht".


    zum glück finde ich das nicht sehr schlimm, obwohl ich zugeben muß, daß ich lieber kacka ins töpfchen weggemacht habe, als die windeln auszukratzen #weissnicht

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich finde, wenn man beides für sich und seine Bedürfnisse (in den verschiedenen Entwicklungsstufen) gut verbindet, kann das sehr zeitsparend sein. Kleine Eindrücke von mir: Ein Säugling ist längere Zeit entspannter und hat eine trockene Windel, wenn ich ihn abgehalten habe. Nachts mit WWW wickeln hat mir ein bissel mehr Durchschlafen gebracht, allerdings um den Preis, das er jetzt mit gut 3 Jahren immer noch nicht völlig trocken ist. Krippenerzieher und andere nahe Personen die auf kleine Signale achten und Töpfchen anbieten sind gut. Es gibt zu wenige Toiletten, also man muß unterwegs ganz schön improvisieren #pfeif

    Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben. (Hans Christian Andersen)
    Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
    Joachim Ringelnatz

  • das stimmt, wenn man 3 kleine Kinder hat, dass manches schwieriger ist, als mit 2.
    Wobei muss man bedenken, was macht man doch, was nicht. Ich bügele nicht die Kleidung, nicht von dem Kind, nicht unseres. Nur Hemde. Ich bringe mein Kind nicht ins Bett, kein Vorlesen und so.Er schläft mit uns, und zwar wir machen einfach Licht aus und gute Nacht. Und es klappt zum Glück.


    Meine Mutter hatte 2 Kinder und beide mit 1 Jahr Abstand, beide Windelfrei und sie bügelte noch alles und bringte uns mit Begleitung ins Bett.


    Jeder hat seine Grenzen und jeder entscheidet selber, was Alltagstauchlich ist oder nicht.


    Ich koche übrigens nicht extra für mein Sohn und füttere ihm nicht aus dem Löffelchen. er ist selber, seit er 5-6 Monate alt war und zwar das was ich esse. Also spare ich mir die Arbeit.

  • das "argument" war hier nie die zusätzliche arbeit.
    sondern die tatsache, daß das haus in dem wir jetzt wohnen sehr kalt ist und ich oft nicht prompt genug reagieren kann. eine volle windel kann halt auch mal zwei minuten warten.
    und dieses kind macht auch einfach nicht so tadellos mit, wie ihre große schwester. sonst wäre ich wohl eher dabei geblieben.


    mein gewickelter sohn ist auch mit knapp zwei jahren trocken gewesen, nicht viel später, als seine windelfreie schwester. ich vermute ja, daß das bei windelfreien kindern genauso individuell ist, wie bei gewickelten.


    meine großen kinder sind gar nicht mehr klein #freu aber sie gehen halt nicht in die schule, was den alltag schon ganz anders beansprucht.


    aber ich stimme zu, daß es blödsinn ist zu sagen: "windelfrei ist nicht alltagstauglich" so, als ob das für alle immer stimmen würde.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    Einmal editiert, zuletzt von Madrone ()

  • das ist ja anders:) wir hatten letzter Winter auch sehr kalt und ich stoss an meinen Grenzen. Im Bad plus 6 und in der Wohnung auf dem Boden plus 12-13. Wir hatten dann Presskork, Teppich drauf und Wolldecke drauf. Sehr teuer und sehr aufwändig, noch mal würde ich nicht machen. Wir sind jetzt mittlerweile umgezogen.


    Aber ich hatte Glück, der Sohn war noch klein und konnte sich nicht fortbewegen. Wenn er aber läuft und alle Türen offen sind, wäre es dort noch kälter. Das ist natürlich andere Grund.


    Mein Sohn hat heute die Hose runtergezogen und ich bracht ihm aufs Klo. Zum ersten mal hat er gezeigt eindeutig, ich muss mal :) ich freue mich so... dann weiss ich auch, dass für mich bei ihm es gelohnt hat 1 Jahr lang anzuhalten und immer wieder Hose wechseln. Er ist gerade fast 17 Monate.
    Er war schon früher mit dem zeigen, sehr zuverlässig, nun sind wir umgezogen und es hat ihm sehr gestresst und er verlernte alles. So das er auch immer wieder in der Nacht ins Bett pinkelte, was er schon seit er 8 Monate alt war nicht mehr machte:(

  • Im Alltag nicht möglich - ich hab da andere Erfahrungen gemacht. Es gibt ja nicht nur entweder "alles geht in die Wegwerfwindel, die am besten nach der Uhr gewechselt wird" oder "das Kind darf nie eine Windel tragen und jedes einzelne Pipi muss ins Töpfchen und zwar Tag und Nacht", sondern tausend Stufen dazwischen, die man auch je nach Tagesform der Beteiligten variieren kann.


    Windeln als Backup benutzen. Nach einer gewissen Anzahl "Pannen" Windeln als Backup benutzen. Dem Kind nur dqnn den Topf anbieten, wenn's ganz offensichtlich ist oder halt beim Windelwechseln. Oder, oder, oder.


    Ich hab jedenfalls bei allen drei Kindern "Windelfrei" praktiziert und hätte ehrlichgesagt auch gar nicht mehr Vollzeit-Wickeln können. Dann hätte ich ja alle Zeichen, die ich gar nicht mehr übersehen konnte, ignorieren müssen.


    Ich hatte keinesfalls den Eindruck, dass es beim dritten Kind schwerer gewesen sei - eher umgekehrt, da schon viel mehr Erfahrung.

  • Da wäre sicher ein wohlgesonnener, ausgewogener Leserbrief nicht verkehrt!
    Mit sowas hab ich schonmal sehr gute Erfahrungen gemacht - ich glaub für sowas sind die auch dankbar.
    Im Grundtenor von dem was Freddy schrieb.


    Es stimmt einfach schon, dass je nach "Einrichtung" des Alltags es eine echte Herausforderung werden kann. Wo es daheim vielleicht problemlos einrichtbar ist, oder in der Natur, da kann es Situationen bei Freunden, Bekannten, Familie, im Cafe, im Parkhaus oder in einer unbepflanzten Stadtmitte doch wirklich zur Herausforderung werden...


    Ich glaube mit jeder Woche mehr daran, dass es natürlicher sein könnte, dass mehr das könnten und gleichzeitig, dass es viele überfordern würde... auch das was einem selbst nach ein paar Wochen schon selbstverständlich erscheint.


    Toll find ich dass das Thema mal aufgegriffen wird und dann auch noch positiv belegt wird.

  • Also in meinem Ökotest stand nicht, dass windelfrei generell im Alltag nicht möglich sei. Eigentlich wurde das sehr schön als guter Weg dargestellt. Die einzige Bewertung, an die ich mich erinnern kann, ist die Aussage eines Kinderärzte-Funktionärs, dass sie keine Position dazu haben, dass es aber für viele Familien außerhalb des machbaren sein dürfte.


    Das ist doch objektiv richtig. Ich kann es gar nicht zählen, wie oft ich alleine bei den Raben gelesen habe "das passt nicht zu unserer Familie".

  • was auch richtig ist, ist habe nun meine Meinung und es sagt , dass es für mich machbar war/ ist. Nun ist es ja auf mich beschränkt.
    auf kein Fall will ich sagen, was andere können/ wollen. Ich habe es doch auch nirgendwo so geschrieben.


    Ich finde es allgemein schön, überhaupt etwas davon zu lesen. Vielleicht lesen und wissen über Windelfrei mehr Leute, was schon positiv ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Drachenmami ()