freund drängt auf abstillen weil ich bald nachts arbeite.... hilfe :-(

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  • guten morgen liebe raben,
    ich erhoffe mir mal ein paar denkanstöße, gern in beide richtungen...
    ich gehe ab september wieder 5 nächte arbeiten, ab nächsten märz dann wahrscheinlich vollzeit nachts.
    noch stille ich meinen sohn, 1,5 jahre, mittags zum einschlafen, abends zum einschlafen, nachts und natürlich morgens im bett, damit wir uns dann nochmal umdrehen können ;)
    mein freund sprach das thema schon öfter an, ob ich nicht abstillen möchte, er sei ja "schon" 1,5.... aber ich will nicht!! er liebt es, es ist ihm so wichtig...
    mein freund hofft natürlich dass er dann durchschläft, und er meint, er hätte dann den salat, dass er nachts nur weint und sich nicht beruhigen lästs, so würde ich das abnabeln ja nicht gerade fördern (kind ist extremes mama-kind, ganz von anfang an...) ich denke halt dass es nicht primär mit dem stillen zu tun hat, dass er so mama-fixiert ist...
    und ich denke auch dass sie das hier geregelt bekommen, wenn ich nicht da bin, mein freund kann den kleinen zb. auch abends ins bett bringen, auch ohne brust... er weint dann kurz, aber nach 10 minuten auf dem arm geschunkelt werden schläft er auch schon, das dauert bei mir oft viel viel länger...
    ich selbst finde es einfach nur gemütlich und praktisch, das mit dem stillen. ich glaube, mein freund findet es egoistisch von mir, dass ich es mir "bequem" mache und er hat dann die probleme am hacken...
    ich solle das stillen einschränken.. nachts abstillen... mein letzter versuch war eine katastrophe, kind hat es gar nicht akzeptiert, ganze 2 wochen lang nicht!!
    dann kommt für mich noch das "problem" mit der brust hinzu: ich glaub ich werde einfach platzen und morgens dann mit brüsten wie pamela anderson das wohnheim verlassen, ab und an dann noch mit ausgelaufener weil übergelaufener milch...
    hilfe! was mach ich nur! mein kleiner schnuffel! ich will ihm das nnoch nicht nehmen... :( das macht mich so traurig.... andererseits kann ich meinen freund ein bisschen verstehen, er sieht es halt aus seiner perspektive und ist da etwas, äh, "leichtgläubiger", was diese verflixten ammenmärchen angeht mit durchschlafen, kind muss da eben durch, soll sich abnabeln (mein kleines baby!!) und so weiter und sofort... könnt ihr mir ein paar gedanken spenden??
    ich würde mich sehr freuen,
    viele grüße, anna

  • Hallo,


    also ich glaube das mit dem durch schlafen ist ein Märchen. Ich habe meinen Sohn auch bis ca. 3 Jahre gestillt und er hat erst nach dem 5 Geburtstag angefangen durchzuschlafen. Und selbst jetzt noch gibt es Nächte wo er zu uns ins Bett kommt mitten in der Nacht. Das ist doch abhängig vom Kind - weil jedes andere Bedürfnisse hat die für es primär sind. Und wenn du und dein Sohn das Stillen als ein Teil anseht, den ihr weiter fortsetzten wollt, würde ich mich persönlich nicht unter Druck setzten lassen. Versuche in einem ruhigen Gespräch die Bedeutung für dein Kind und dich deinem Freund noch mal nahe zu bringen. Und Kinder können sehr wohl unterscheiden, von Person zu Person wie zum Bsp. die Zubettgehzeremonie abläuft und auch Unterschiede akzeptieren. Wahrscheinlich wie du schon schreibst noch eher wenn du nicht da bist - dann geht das auch ohne stillen. Aber wenn du da bist, ist es eben auch eine ganz besondere Art von Beziehung - die ja auch in einem begrenzten Zeitrahmen stattfindet. Denn was sind den schon 2 - 3 Jahre gemessen an der Lebensspanne???? Da es für dich und deinen Sohn noch so ein Bedürfnis ist, würde ich auf dein Gefühl vertrauen!


    auda

  • Gerade weil du anfängst zu arbeiten und nicht da bist, würde ich eurem Sohn nicht auch noch dass stillen nehmen.
    Ich glaube auch nicht an den Zusammenhang zwischen abstillen und durchschlafen.
    Wie hatten das Glück, dass unsere Maus schon vor dem abstillen gut 2 von 3 Nächten relativ durchgeschlafen hat (in den frühen Morgenstunden ist sie noch öfter wach geworden).
    Ich würde ihm erklären, dass du nachts nicht da bist, die Kinder verstehen ja schon viel und dann wird er bestimmt auch recht schnell begreifen, dass du eben nicht da bist und irgendwie anders einschlafen.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • mein Kind schläft durch, trotz stillen am abend, kurz bevor ich ins Bett gehe udn dann morgens und über den Tag wieder.


    Das dein Sohn so schimpft,wenn du nicht stillst nachts, ist doch klar. Ihm hängt die Nahrungsquelle direkt vor der Nase udn er kann gar nicht begreifen,warum sie jetz verweigert wird.


    ich denke, wenn du nicht da bist, dann ist es fürs Kind wesentlich einfacher. Nicht umsonst ziehen vieleFrauen kurzzeitig aus dem Schlafzimmer aus, wenn sie nachts abstillen wollen


    Ich würde an deiner Stelle nachts ausstreichen wenn du wieder arbeitest,dann platzt du nicht ;)

    • Offizieller Beitrag

    ich habe vollzeit angefangen zu arbeiten als springinkerl 1 jahr 5 monate alt war. sie hat es wunderbar ausgehalten mit papa ohne meine brust. allerdings war das erste, was sie gemacht hat, wenn ich nach hause gekommen bin, meine brust benukelt. es war für sie sehr wichtig die brust weiter haben zu können. ich würde argumentieren, dass das kind ja schon des nächtens auf dich verzichten muss, dann soll es nicht auch noch gänzlich auf die brust verzichten müssen.


    dass mit dem neid wegen des stillens hatte mein mann auch. 8I er meinte immer, er hätte ja etwas bedeutendes nicht, deshalb sei für mich die beträuung des kindes einfacher. er hat sich allerdings sehr angagiert, muss ich erwähnen.


    wegen deiner angst des platzens: erstens stellt sich die milchproduktion schnell um und zweitens kannst ja abpumpen.



    alles liebe
    juzy

    #rose

    Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.

    Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral. Johanna Dohnal

  • Hier gibt es ein Vorzeige-Beispiel zum Thema Abstillen und Durchschlafen. Allerdings habe ich sie nachts abgestillt, als ich gemerkt habe, dass sie kaum trinkt, sondern eher ein bisschen Kuschel-Nuckeln will. Klar, hat sie erst geweint, als ich ihr nicht wie gewohnt die Brust gegeben habe, aber nicht sehr lang. Eher war es so, dass sie dann, obwohl im Familienbett, 2-3 Nächte noch mehr Nähe gesucht hat - sie hat dann nicht mehr neben, sondern auf mir geschlafen #augen Obwohl ich so kaum schlafen konnte, habe ich ihr dann die Nähe gegeben, die sie eben als Ersatz gebraucht hat und wie gesagt, dann hat sie nachts auch ohne Probleme durchgeschlafen. Aber ich habe diesen Zeitpunkt auch nicht selbst gewählt, sondern eher von meiner Tochter abhängig gemacht. Ein paar Wochen vorher hätte das wahrscheinlich gar nicht so geklappt.
    Deinen Freund kann ich schon verstehen, wahrscheinlcih würden die ersten Nächte, wenn du wieder arbetien gehst, anstrengend werden und wahrscheinlich hat er Angst davor, ABER ich glaube das ist dann wie im Kindergarten oder bei Oma und Opa. Die Kinder können dann einfach unterscheiden, dass das jetzt nicht die Mama ist und hier läuft es jetzt so und so. Eine Freundin hat vor Kita-Beginn auch immer Einschlaf-Gestillt (Mittags) und hatte Panik vor der Kita und da gab es das einfach nicht und das versteht das Kind dann auch sehr gut.
    Möchtest du denn, dass sich euer Sohn auch ein wenig mehr an den Vater bindet? Vielleicht ist das ja eine gute Situation um deren Beziehung ein wenig zu stärken!
    Hier ist ins Bett bringen bei Mama und Papa sehr unterschiedlich, da Mäuschen einfach weiß, bei wem sie was machen darf/ kann/ muss/ soll.

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • Ach ja, diese Diskussionen kenne. Ich stille meinen Großen mittlerweile mehr als 3 Jahre, dazu hab ich jetzt noch den Lütten mit 13 Monaten und ich stille beide noch, gehe 30h/Woche arbeiten.


    Der Große fängt jetzt erst - Dank Hilfe unserer Heilpraktikerin - an, durchzuschlafen. Das hab ich deshalb mit ihr gemacht, weil ich mit den Kindern die meiste Zeit alleine bin und jetzt wieder mit 30h/Woche angefangen habe, zu arbeiten, da konnte ich nachts nicht noch zwei Kinder stillen. Der Lütte reicht mir vollkommen, wenn er 3-4 Mal pro Nacht nach seinem Busen quengelt.
    Ich würde es wirklich abwarten. Die Kinder können sehr wohl unterscheiden: Mama ist da, dann kann ich ja stillen, oder Mama ist nicht da, dann schlaf ich eben oder laß mich von Papa/Babysitter etc. eben beruhigen. Es funktioniert bei uns ja auch ohne Mamas Busen in der Kita. Der Lütte wurde über einen Zeitraum von 4 Wochen eingewöhnt (schön für den Busen, der sich an den neuen Wochentagsrhythmus gewöhnen konnte), seither stille ich die Jungs nur noch, wenn wir zusammen sind. Wäre ich zusätzlich weg, gibt's eben nix außer Flasche, Glas, Becher mit ......
    Ich hatte beim Großen als auch jetzt den Eindruck, dass so ca 10-12 Monate nach der Geburt das Stillen deshalb leichter ist, weil nur noch dann Milch kommt, wenn die Kinder andocken. Beim reinen Nuckeln kommt ganz wenig. Wenn sie wirklich Trinken wollen, kommt noch mehr als genug. Und deshalb hab ich auch keinen sonderlich spannenden Busen, wenn ich wochentags die Jungs von der Kita abholen. Ich denke, wenn es bei dir trotzdem dazu kommt, hilft ausstreichen am besten.


    Abstillen ist für die meisten Kinder - mM nach - keine Lösung, sie sollen nicht nur die Mutter körperlich "entbehren", nein auch die gewohnte Nähe soll dann gleich auch mit aufhören. Das ist für die Kinder wirklich zuviel. Ich hab die Jungs immer direkt nach dem Abholen gestillt, sozusagen zum Ankommen. Und somit gab es bisher auch nie Probleme.


    Hoffe, ich konnte Dir damit helfen.

    marjatta mit ihren beiden Jungs

    Einmal editiert, zuletzt von marjatta ()

  • Durchschlafen ist glaube ich Typsache. Unsere Kinder haben alle so mit 1 Jahr von 23 Uhr bis 8 Uhr durchgeschlafen, außer sie zahnten oder waren krank.
    Auch der Kleine schläft solange neben mir ohne Nachts viel zu stillen.


    Abgesehen von der Angst, die dein Freund hat vor den Nächten, kann es sein, das es im Papaherz blutet, wenn er sein Kind dann nicht beruhigt bekommt?

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • vielen dank erstmal für eure zahlreichen antworten.
    hach, es ist so schwierig...
    und so verwirrend alles... wenn ich nicht arbeiten gehen würde würd ich einfach so weitermachen, momentan ist alles super wie es ist, ich finde es toll dass der kleine nicht lange weinen muss nachts sondern sobald die brust da ist friedlich weiterschläft, ganz anders als bei dem große, der die flasche bekam und oft nicht gut zu beruhigen war. das fand ich immer ganz ganz schlimm und bin so froh dass der kleine das nicht auch "durchmachen" muss, zumindest bis jetzt noch nicht.
    tja, mein freund und der kleine... hatten anfangs eher eine "schlechte" beziehung, wenn man das so sagen kann. als baby war er noch viel mehr mama-fixiert und wollte con papa nicht viel wissen. das hat sich aber gerade ganz doll geändert, "trotz stillen" ;)
    und sicherlich blutet meinem freund auch das herz wenn der kleine weint, mehr aber glaube ich stört ihn, dass er sich sozusagen insuffizient fühlt und nicht helfen kann. das liegt aber glaub ich nicht an der fehlenden brust sondern ganz einfach an mama oder papa sein....
    also eigtl. ist der "beziehungsaufbau" längst im gange und klappt prächtig, aber auch erst seitdem der kleine bereit dazu war und von selbst ankam, vorher ging es gar nicht, er hat immer gleich geweint beim papa auf dem arm. da konnte man aber auch einfach nichts erzwingen.
    dass das einschlummern und auch beruhigen super klappt wenn ich nicht da bin ist kein argument für ihn, schließlich sei ich dann ja die ganze nacht weg und er müsste dann wahrscheinlich alles 2 std. aufstehen bzw. aufwachen...
    irgendwie fühl ich mich mit der ganzen sache so... ungerecht behandelt und ganz falsch gesehen. ich werd für alles verantwortlich gemacht. mit dem stillen verhindere ich, dass sich das kind abnabelt (mit gerade mal 1,5 jahren...), ich bin dann verantwortlich wenn mein freund so oft nachts wach sein muss, ich verhindere eine gute beziehung zwischen ihnen, er muss da halt mal durch, ich hab ihn sowieso viel zu viel getragen, kein wunder dass er so ist.... dass den kleinen kerl aber anfangs niemand so richtig haben wollte weil er nur geschrien hat, daran wird dann nicht mehr gedacht. dass er mir immer sofort zurückgegeben wurde sobald er anfing zu schreien wird gern vergessen, auch bei mir hat er geschrien. aber er konnte das halt nicht aushalten... tja, aber ich.... dass er im ersten jahr praktisch auf mir gewohnt hat und nacht alle stunde wach war, was ich da geleistet hab, das fällt irgendwie so untern tisch, nein schlimmer noch, ich komme mir so vor als ob ich "selbst schuld" sei... und nun ist es eben an der zeit abzustillen, gerade jetzt, wo es anfängt so richtig harmonisch zu werden. nun darf ich es nicht "genießen", weil mein freund evtl. ein problem haben könnte. mensch, das macht mich irgendwie so sauer!
    und dass es mir so vorkommt dass es ihn einfach nerven würde nachts öfter mal wach zu sein. dann soll ich das jetzt noch schnell mal eben machen, am besten alleine, "eben" mal abstillen, damit ers nicht so schwer hat (obwohl es glaube ich keinen unterschied machen würde...). mein freund hat mit dem kleinen wirklich nix am hacken gehabt bis jetzt, ich hab echt alles gemacht, eben auch weil er den papa nicht akzeptiert hat oder eben nicht immer... und nun ist er mal dran und dann verhinder ich doofe mama auch noch, dass ers leicht hat. und plötzlich ist das stillen der sündenbock für alles?
    hmm, ne... ich glaube nicht...
    ich werde nochmal drüber nachdenken, dass ich nicht abstillen möchte habe ich ihm schon gesagt, aber ich muss es nochmal genau erklären...
    das ausstreichen funktioniert bei mir leider gar nicht und eine pumpe möchte ich mir am liebsten nicht extra kaufen.... evtl. investier ich nochmal in stilleinlagen :)

  • Ich stille das Fröschchen auch noch zum Einschlafen.
    Jetzt war sie grade ein Wochenende mit Papa allein, und er hatte überhaupt keine Probleme, sie abends ins Bett zu kriegen.
    Ich kann mir vorstellen, wenn Du nachts arbeitest, dass es ihr gut tut, wenn Ihr weiterhin zum Mittagsschlaf einschlafstillt, allein darum würde ich es nicht aufgeben.

  • Hallo,


    also meine Emma ist zwar noch nicht so alt aber das mit dem Drängen zum Abstillen kenne ich auch.
    Meine Mama und meine Hebamme waren beide der Meinung, dass ich bereits abstillen soll. Gut, es gab mal Phasen, wo ich ziemlich fertig war, aber wie Du habe ich das STillen auch immer als schön empfunden. Habe mal gelese, dass beim Stillen sogenannte Glückshormone freigegeben werden.


    Ich habe mich auch durchgesetzt und stille weiter!!!
    Ich glaube wann der richtige Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist, müsst ganz allein Du und dein kleiner Schatz bestimmen und keiner sonst.
    Das mit dem Durchschlafen ist übrigends ein Märchen. Das habe ich schon ganz oft bei Freunden etc anders erlebt.
    Meine Emma schläft inzwischen durch obwohl sie voll gestillt wird. Ich glaube, dass es auch von andere Dingen abhängt, ob ein Kind durchschläft oder nicht.
    Ich habe bis zu meinem 4. Lebensjahr oft nicht durchgeschlafen (erzählt mir meine Mama immer). Dass soll nicht heißen, dass es bei euch auch so wird, aber jedes Kind findet glaub ich zu unterschiedlichen Zeiten einen längeren Nachtrythmus.


    Gbe dir und deinem Baby alle Zeit, die ihr braucht. Stillen kann nämlich wirklich einfach gut tun!


    Ganz liebe Grüße


    Emma im Arm und Geschwisterchen im Herzen