Geschenke die man schon hat - ehrlich sein oder soziale Lüge.

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  • Ich unterschreib bei Fibula
    Ich wäre zum Beispiel enttäuscht, wenn ich mir richtig was überlege und dann eben auch genau deinen Geschmack treffe! du es aber weil ja eben genau dein Geschmack schon hättest.

  • Mal noch was anderes:


    Ich habe schon nicht passende Bücher auch ohne Kassenzettel in verschiedenen Buchhandlungen umgetauscht - genau mit dem Argument: war ein Geschenk und schon doppelt. Geld bekommt man natürlich nicht, aber ich durfte mir immer ein anderes Buch aussuchen und mitnehmen, war immer kein Problem.

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Wobei Du ja nicht enttäuscht sein müsstest, weil ich es Dir ja nicht sage... Ich weiß es wird unübersichtlich.
    Aber ich glaube bei mir ist da etwas tieferliegenderes problematisch im Zusammenhang mit Büchern als einfach nur der Unwille zur Wunschliste.
    Aber danke auf jeden Fall für den Input. In letzter Zeit wird mir öfter bewusst, dass soziale Höflichkeit nicht immer der bessere Weg ist.

  • Mir fällt gerade auf, dass ich ganz störrisch an dieser Idee hänge, dass sich die Personen eigene Gedanken machen was sie mir schenken und ich die Idee nicht loslassen will.


    Das finde ich persönlich ganz schwierig.


    Ich habe gute Freund/innen und auch liebe Verwandte, die ich schon seit Jahren beschenke - und ehrlich, ich kann mir NICHT immer merken (und habe auch keine Liste), wem ich welches Buch zu welchem Anlass geschenkt habe. Ich habe auch schon mal ein Buch doppelt verschenkt (mit ein paar Jahren dazwischen, immerhin), weil ich fand, dass es dieser Person so gut gefallen müsste #hammer - sie hat es mir freundlich zurück gegeben (war ungelesen, zum Weiterverschenken) und sich was anderes gewünscht.


    Ich bin immer froh, wenn Leute sich was Konkretes wünschen und ich bin - nach einigen unsäglichen Geschenken - auch dazu übergegangen, mir selbst Konkretes zu wünschen. Es kann einfach nicht jeder wissen, was sich so im Lauf der Jahre in meinem Bücherregal verändert hat ;)


    Nachtrag zur Ausgangsfrage: Ich würde es sagen. Geschmack getroffen, aber Buch schon vorhanden.


    Und noch ein Nachtrag: Ferner würde ich an Deiner Stelle wohl mal in mich gehen, warum ich auf ein Buch nicht - schlimmstenfalls - 12 Monate warten kann? Ich meine, die werden doch gewöhnlich nicht schlecht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin immer froh, wenn Leute sich was Konkretes wünschen und ich bin - nach einigen unsäglichen Geschenken - auch dazu übergegangen, mir selbst Konkretes zu wünschen. Es kann einfach nicht jeder wissen, was sich so im Lauf der Jahre in meinem Bücherregal verändert ha


    eben #ja

    Wobei Du ja nicht enttäuscht sein müsstest, weil ich es Dir ja nicht sage... Ich weiß es wird unübersichtlich.
    Aber ich glaube bei mir ist da etwas tieferliegenderes problematisch im Zusammenhang mit Büchern als einfach nur der Unwille zur Wunschliste.
    Aber danke auf jeden Fall für den Input. In letzter Zeit wird mir öfter bewusst, dass soziale Höflichkeit nicht immer der bessere Weg ist.


    vielleicht fängst du mit personen an, mit denen es dir leicher fallen würde drüber zu reden..

  • Zum Thema doppelt verschenken: es ist mir selber schon zwei Mal passiert, dass ich mir ein Buch gekauft habe, weil ich fand, dass ich das unbedingt lesen müsste, um dann festzustellen, dass ich es schon besitze #hammer. Wenn ich mir also nicht mal meine eigenen Bücher merken kann, wie soll das dann bei "fremden" Büchern gehen #angst.

  • Ich kenne es so, dass bei einem doppelt geschenkten Buch als Reaktion kommt (auch von mir): "Das ist voll toll, vielen Dank, du hast genau meinen Geschmack getroffen – und zwar so gut, dass ich das Buch schon habe."


    Das finde ich auch völlig in Ordnung, das zu sagen. Was man dann draus macht, ist erst Schritt zwei. Je nach Gegenüber, könnte man fragen, ob das Buch umgetauscht werden kann. Oder man sagt einfach: "Aber macht ja nichts, ich behalte es, und wer weiß, wozu es noch gut ist."
    Wenn es von jemandem kommt, der häufiger etwas schenkt, würde ich unbedingt als Tipp geben: "Du kannst immer gerne meinen Mann / meine Frau / meine beste Freundin bitten, dass sie mal unauffällig checkt, ob ich etwas schon habe oder kenne, weil ich einfach soooo viele Bücher lese…"

  • Das scheint mir eine gute Lösung zu sein, wie Susan das vorschlägt. Dein Wunsch ist ja, dass die Schenkenden sich ein klein wenig damit auseinandersetzen, was du magst bzw. noch brauchst, und dich dennoch überraschen. Dann müssten sie sich irgendwie informieren können, was du gern liest bzw. schon hast, ohne dich selbst zu fragen. Wenn das über deinen Mann geht, prima, aber eventuell hat er auch nicht den ganz aktuellen Überblick und dann wäre eine laaaange Wunschliste vielleicht doch eine Möglichkeit.
    Kennst du schon goodreads? Da kannst du Buch führen über die Bücher, die du gelesen hast und die du lesen willst und die du kaufen willst und andere können schauen, was du noch brauchen könntest.


    Zum Thema überrascht werden: mir geht's so in letzter Zeit, dass ich lieber schon genau weiß, was ich bekomme, als dass mir jemand was schenkt, was ich nicht brauchen kann. Meine Erwartung an die Schenkenden ist da, dass sie mit mir Rücksprache halten, weil ich es dämlich finde, wenn ich A bekomme, aber eigentlich B brauche oder gewollt hätte. Und sie können es ja eigentlich nicht wissen, wenn sie mich nicht vorher fragen.


    Vielleicht ist das für dich die Frage, was das Enttäuschungspotenzial größer macht: Der Gedanke, dass die Leute nicht von alleine darauf kommen, was sie dir Passendes schenken können - oder die fehlende Überraschung, wenn du vorher Absprachen triffst.

  • Ich wuerde es hoeflich sagen - so nach dem Motto: "das ist wirklich ein Buch was mir sehr gut gefallen hat - nur leider habe ich es schon".


    ich schenke mittlerweile aber alles mit Umtauschbon drin und dann koennen die Beschenkten diskret selbst umtauschen... finde ich fuer alle Beteiligten besser.



    lg Alexandra

  • Mir fällt gerade auf, dass ich ganz störrisch an dieser Idee hänge, dass sich die Personen eigene Gedanken machen was sie mir schenken und ich die Idee nicht loslassen will. Da muss ich wohl mal in mich gehen und mich fragen wo ich da stolpere, denn besser wäre es doch wenn ich zufrieden wäre, weil ich etwas bekomme das ich noch nicht habe. Ein Ansatz zum nachdenken zwischen den Jahren.

    Naja, tendenziell haben sie genau das getan: Dir ein Buch geschenkt, weil Du viel und gern liest. Das es Dir nicht als Geschenk gut tut, weil Du das Buch schon kennst,
    kann niemand riechen, wenn Du es nicht sagst.
    Ein Buch zu schenken, ist unfassbar schwer und ich selber mach das super ungern. Bei jemandem, der soviel liest wie Du, wuerde ich mich das nicht trauen. Ich wuerde Dich
    fragen. Oder Deinen Mann. Und ich habe so eine Ahnung, das genau das das Problem sein koennte.

    Aber ich glaube bei mir ist da etwas tieferliegenderes problematisch im Zusammenhang mit Büchern als einfach nur der Unwille zur Wunschliste.

    Wirkt ein Buchgeschenk auf Dich "falsch", weil es zwar den guten Willen zeigt, aber dennoch wenig Muehe beinhaltet? So nach dem Motto, "sie liest gern, nehmen wir halt
    irgendeins".. und eben doch nicht wirklich auf Dich bezogen?
    Die Frage waere eben, ob Du gluecklicher damit waerst, wenn man Dich fragen wuerde.

  • Wenn ich jemanden gut kenne und das Gefühl habe, das ist kein Problem, gebe ich es zu. Wenn ich aber jemanden damit verletzen könnte, dann bedanke ich mich einfach und schenke es bei Gelegenheit weiter.


    Es ist bis jetzt kaum vorgekommen, GsD.


    Ich hab Bekannte, deren Kinder viel und qualitativ Hochwertiges lesen. Da frage ich meistens nach, wenn ich was ausgesucht habe. Aber ich hab auch einfach schon mal was wieder umgetauscht. Da ich gerne Bücher aussuche, ist das für mich auch überhaupt kein Problem.

  • Kennst du schon goodreads? Da kannst du Buch führen über die Bücher, die du gelesen hast und die du lesen willst und die du kaufen willst und andere können schauen, was du noch brauchen könntest.


    Das finde ich eine gute Idee. Also das Prinzip, den Inhalt deiner Bücherregale öffentlich zu dokumentieren. :) So können Freundinnen und Freunde und Verwandte einfach nachschauen, was du schon hast…

  • Ich habe mal einwenig drüber nachgedacht. Etwas was vielleicht der Haken an der Sache ist, ich lese sehr gerne aber eigentlich wünsche ich mir keine Bücher, d.h. ich bekomme Bücher geschenkt, weil es eben bekannt ist dass ich gerne lese.
    Ich freue mich aber oft viel mehr über andere Dinge, aber anscheinend fällt niemanden etwas anderes zu mir ein als Bücher.
    Bücher sind aber für mich eher ein Grundbedürfnis das mangels Fernseher meiner Unterhaltung dient und dank gutem Einkommen und Rabenlesezirkel eben gestillt wird wie es kommt. Also sind Bücher mittlerweile keine guten Geschenke mehr für mich, ich wünsche mir ja auch kein Wasser (überspitzt gesagt).
    Also muss ich das einfach mal kommunizieren, und das dürfte mir nicht allzu schwer fallen. Materielles ist mir eh nicht so wichtig, also der Preis des Geschenkes, daher ist ein selbstgemachter Senf o.ä. super. Ich denke in dem Sinne werde ich das mal verbreiten.


    Lieben Dank für die Gedankenanregungen, manchmal kommt man erst auf den Trichter wenn man es mal ausspricht bzw. Schreibt.