Sprachentwicklung verzögert?

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  • Gibt es denn gar nichts, worauf er reagiert? Wenn "komm zu mir" nicht Begeisterung hervorruft, gibt es doch sicher ein Thema, dass ihn interessiert?
    "Schau mal, da ist ein Bagger" zum Beispiel?


    Liebe Grüsse


    Talpa


    Fahrzeuge interessieren ihn überhaupt nicht, begeistert ist er vom kompletten Inhalt der Küche, besonders Salatschleuder, Töpfe und viele Löffel zum Rühren interessieren ihn. Deshalb versuchen wir es immer wieder mit der einfachen Aufforderung, uns einen Löffel zu geben. Das funktioniert nicht. Entweder versteht er die Frage nicht oder er mag den Löffel nicht hergeben.

  • Unsere Mittlere war seeehr spät mit dem Sprechen. Wir hatten bei der U7a dann von der Kinderärztin das okay zur Logopädie, Behandlungsbeginn 3 Monate später, 10 Termine, dann Logopädenwechsel und nochmal fast 1/2 Jahr Wartezeit.
    Eigentlich sagte die Kinderärztin dass man erst bei der U8 wirklich "eingreift", d.h. 3 Monate später nochmal zum Vergleich bestellt und dann überweist. Dann 1/2 Jahr Wartezeot, so dass man mit 4 3/4 anfängt, also ein reichliches Jahr vor der Schule. Bei uns waren die Defizite allerdings so eklatant, dass sie den Behandlungsbeginn 1 Jahr früher dann doch unterstützte (das Kind war allerdings bereits von der U6 an auffällig gewesen). Aufforderungen verstanden hat sie ganz klar, aber ihre Sprache war mit 3 Jahren für Außenstehende völlig unverständlich, für uns nur schwer bis gar nicht verständlich.
    Das am Rande.


    Wenn er den Löffel nicht hergeben mag, wie wäre es, wenn du am Eßtisch mal seinen Löffel "vergisst" und wenn du zum Essen rufst dann noch ein "Oh, ich habe deinen Löffel vergessen, kannst du den holen?" dazupackst?

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    Einmal editiert, zuletzt von Latie ()

    • Offizieller Beitrag

    "Hergeben" finde ich eine eher schwierige Aufgabe in dem Alter, je nach Kind... Meine klammerte sich dann immer doppelt so fest dran ;)


    "Wo ist denn?"-Spiele macht er mit? Löffel ins andere Zimmer legen und dann suchen - "jesses, wo habe ich denn den Löffel bloss hingelegt..." Das fanden meine Kinder immer lustig.


    Und eben, ich würde noch zwei, drei Monate abwarten - wenn es für einen Termin so lange dauert, würde ich wohl einen abmachen. Gehör überprüfen schadet auf keinen Fall, auch wenn er jetzt loslegen würde.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • fröschchen ist jetzt etwas über 2 1/2. bis vor 3 monaten hat sie fast gar nicht gesprochen, jetzt sprechen mich leute darauf an, wie unglaublich gut und viel sie spricht (wenn auch weiterhin nicht mit frmden). lange, komplexe, grammatikalisch korrekte sätze.
    in eurem alter war der wortschatz ähnlich.
    mit 2 sollten sie 50 worter können (hier waren es 40), damit es als in der norm gilt.
    frühestens da wprde ich mir sorgen machen, wenn sonst alles okay ist.
    bei uns war klar, dass sie sehr gut hören kann, dass sie eher schlau ist, und keinerlei hinweise auf autistische züge da sind. also waren wir alle entspannt, auch die KiÄ.

  • Bei der Frage "Wo ist denn xy?" reagiert der Kleine nur, wenn er genau dann bereits mit dem betreffenden Gegenstand befasst ist, also wenn er z. B. einen Ball herum schmeißt und man dann fragt, wo denn der Ball ist. Ansonsten bleibt er weiter vertieft in das, was er gerade tut, und reagiert nicht. Er richtet seine Aufmerksamkeit wirklich nur auf Dinge, die er selbst entdeckt, weiß auch, in welchen Schränken oder Kisten sich was befindet und holt die Sachen dann selbst heraus.


    Im SPZ sind wir übrigens nicht, sondern wir machen zusätzlich zu den Us standardisierte entwicklungsdiagnostische Testungen im Perinatalzentrum im korrigierten Alter von 6, 12 und 24 Monaten. Beteiligt sind ein neonatologischer Oberarzt, eine Psychologin und eine Physiotherapeutin.

  • MrsYps ist ja in etwa auch so alt, sie spricht bisher außer Mama und Papa auch noch nichts. Das sie auf Sachen reagiert und evtl. Wenn sie Lust hat es auch umsetzt, wurde erst ungefähr vor 5 Wochen sichtbar. So Sätze wie "Mach mal die Tür zu" vorher konnte ich da auch lange warten.
    Nachsprechen tut sie gar nicht, aber sie brabbelt ununterbrochen in ihrem kauterwelsch:D.


    Ich glaube ich würde zumindest noch eine zeitlang abwarten.

    Liebe Grüsse
    Nani

    Zwillis (September 2005)

  • Das Nichtsprechen ist nicht so problematisch- das Nichtverstehen von leichten Aufforderungen schon. ZB. gib mir mal die Schuhe, hol mal dein Auto etc.


    Ich würde nach unseren Erfahrungen die Sache direkt beim Pädaudiologen abklären lassen. Dann weiß man, ob es okay ist oder ob etwas nicht stimmt.


    Sehe ich ganz genauso. Ich würde mir mehr Gedanken über das Hören statt über das Sprechen machen. Mein Großer hat in dem Alter auch oft Blickkontakt aufgenommen und "Mamam" gesagt. Kurz vor seinem zweiten Geburtstag haben wir dann erfahren, dass er gehörlos ist.


    Beobachtet doch mal, ob er auf spontane Geräusche reagiert. Vorbeifahrende Autos, Hupen, herunterfallende Gegenstände, Radio, Türklingeln. Lauter Geräusche, die man hören, aber nicht sehen kann. Wenn Du ohne hinzuschauen und ohne Zeigen "Papa" sagst, schaut das Kind dann zum Papa? Kinder mit Hörschädigung können erstaunlich gut kompensieren und wir dachten beim Großen auch lange Zeit, dass alles in Ordnung sei. Bis wir dann, auch etwa so mit 1 1/2 Jahren, ein ungutes Gefühl bekamen.


    Ich möchte keine Panik verbreiten, vielleicht ist ja auch alles in Ordnung. Aber wenn Du schon ein komisches Gefühl hast, dann hör darauf und lass' es abklären. Ist keine große Sache, aber danach habt Ihr Gewissheit. Was Du beschreibst, muss nicht, aber kann durchaus auf ein Problem hindeuten.


    Edit: Den Termin würde ich auch auf jeden Fall schon mal ausmachen, wenn Ihr so lange Wartezeiten habt. Absagen könnt Ihr den ja immer noch.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

    Einmal editiert, zuletzt von Veggie-Mama ()


  • Danke für Deinen Hinweis. Dass der Kleine gehörlos sein könnte, nehme ich nicht an. Er reagiert z. B. auf Klingel, Telefon, Rolläden herunterziehen beim Nachbarn usw. oder stellt sich vor Boxen, wenn wir Musik hören. Wenn ich allerdings den Namen seines Papas oder Bruders sage, schaut er nicht hin.


    Ich denke, wir werden einen Termin in der Pädaudiologie vereinbaren, um dann hoffentlich unserem Kind wieder mit weniger Sorgen begegnen zu können. So im Beobachtungsmodus zu sein fühlt sich nicht gut an.

  • Der Knoten hat sich noch nicht gelöst, unser Kleiner spricht noch nicht. Deshalb hole ich den Beitrag nochmal hoch.


    Unser Mini ist inzwischen 20 Monate alt, versteht offensichtlich recht viel, aber spricht nicht. Im Oktober hatte er begonnen, einige Wörter zu sprechen, doch diese hat er wieder verloren. Er spricht den ganzen Tag in seiner Sprache, aber imitiert keine deutschen Wörter, er nutzt auch keine Phantasiebegriffe für immer dieselben Gegegnstände oder Dinge. Mittlerweile haben wir den Eindruck, dass er darunter leiden könnte, nicht in der Lage zu sein, sich so auszudrücken, wie er womöglich gerne würde. Er zeigt sehr viel, führt uns irgendwohin und wird auch manchmal aggressiv, wenn er dann nicht klar verstanden wird.


    Deshalb haben wir einen Termin in der Pädaudiologie vereinbart. Worauf sollten wir denn nun achten, welche Fragen stellen wir dort?

  • Beantwortet er denn Fragen mit Ja und Nein, zb. willst du was essen? Kann er Tiergeräusche nachmachen? Ich erinnere mich noch ganz genau daran, dass meine Älteste nur ja, nein, Mama, Papa, und Tiergeräusche sagen konnte mit 24 Monaten (da war hier eine U-Kontrolle), kurze Zeit später konnte sie mehr reden. Sie konnte aber durchaus Fragen beantworten, mit ja und nein.


    Bei meiner dritten Tochter kam jetzt vor kurzem raus, dass sie sehr wenig hört. Ich hatte da zwar manchmal einen Verdacht, da sie aber auf Türklingeln und manch andere Geräusche reagiert hatte, viel das nicht so auf. Bei ihr fehlen aber viele Frequenzen im Sprachbereich, sie hört also die gesprochene Sprache wenig/nicht und hat sich deswegen sprachlich gesehen nur sehr langsam entwickelt.


    Ich denke, dass das eine gute Idee ist mit der Pädaudiologie und wenn ihr denen schildert, was er sagt und wann er reagiert, dann können die euch bestimmt weiterhelfen #ja

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Nein, Fragen beantwortet er lediglich mit Kopfschütteln oder Nicken, Tiergeräusche macht er auch nicht nach. Das einzige, was er jemals imitiert hat, aber auch nur, indem er laut wurde, war ein Streit zwischen meinem Mann und mir.

  • wenn er den Kopf schüttelt oder nickt, dann beantwortet er ja die Fragen, nur ohne Worte, das ist doch schon mal gut :)


    Aber das nützt ja alles nix, was wir hier schreiben, du bist ja die einzige, die dein Kind sieht und hört, wir können das ja nicht beurteilen, und wenn du denkst, dass da vielleicht was nicht in Ordnung ist, dann ist das gut das abzuklären zu lassen. Meistens können doch Mütter ihre Kinder ganz gut einschätzen, (und falls du jetzt doch daneben gelegen haben solltest, dann hast du zumindest die Gewissheit, dass da nix ist und das ist doch auch gut, wenn man diese Bestätigung bekommt und dann sich endlich entspannen kann).
    Aus eigener Erfahrung sag ich jetzt mal so, dass das ganz schön anstrengend ist, wenn man denkt, da ist vielleicht was, aber diesen Verdacht nicht verifizieren lässt, man trotzdem aber die ganze Zeit mit dem Hintergedanken rumläuft #taetschel


    Das "viel" in meinem vorherigen Post sollte natürlich ein "fiel" sein #augen

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Unser Mini wird in einer Woche zwei, spricht nach wie vor kein Wort und imitiert nichts. Sprechbeginn im Oktober, dann abrupter Abruch und Verlust der erlernten Woche, seitdem keine Veränderung mehr. In seiner Sprache erzählt er den ganzen Tag viel vor sich hin, aber auch in dieser Sprache verwendet er keine festen Begriffe für bestimmte Dinge. Er versteht inzwischen sehr viel, reagiert auf Fragen, kommuniziert vieles sehr deutlich ohne Worte. Unterdessen wird er oft aggressiv, wenn er sich nicht so ausdrücken kann, wie er gerne würde. Das belastet uns alle sehr, und wir hoffen, dass der Knoten sich bald löst.


    Die pädaudiologischen Befunde waren unauffällig. Das SPZ empfiehlt Schädel-MRT, Schlaf-EEG, 2x wöchentlich Logopädie, 2x wöchentlich Frühförderung, Heidelberger Elterntraining. Das ist sehr viel. Mögt Ihr mir vielleicht einige Gedanken dazu senden und beim Priorisieren helfen?

  • Ich würde die Logopädie und das Elterntraining priorisieren und dann dann 3-6 Monate engmaschig den Verlauf beobachten. Vorgeschichte war ja eine komplikationsreiche Schwangerschaft und zu frühe Geburt, nicht wahr ?

  • Du meinst, dein Kind hat schon Sprache gehabt und hat sich wieder zurückentwickelt? Das finde ich, ist dringend abklärungsbedürftig!


    Da würde ich drauf drängen, dass da mehr und schnell abgeklärt wird, das EEG hilft dabei auf jeden Fall. Ich würde ein normales Wach-EEG und ein Schlaf/Schlafentzugs-EEG prioritieren, um eventuelle Epilespsie oder andere Veränderungen der Hirnaktivität und damit verbundene Verzögerungen oder Rückentwicklungsschritte auszuschliessen. Ein EEG ist eine relativ einfach durchzuführende Untersuchung, die einen sehr hohen Nutzen hat.


    Ein MR würde ich an zweiter Stelle sehen, parallel dazu kann man ja immer noch Logopädie anleiern, aber ich denke, hier haben die medizinisch notwendigen Diagnostizierungen vor der Therapie Vorrang, noch weiss man eventuell ja gar nicht richtig, was man überhaupt therapieren muss, wenn noch gar nicht alles abgeklärt ist? Oder hab ich das jetzt missverstanden?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Ich finde es gut, wenn ihr da dran bleibt.


    Aber zur Beruhigung: unser Nachbarskind hat sehr spät angefangen zu sprechen. Bis drei Jahre hat sie eigentlich nur genickt oder den Kopf geschüttelt und in einer eigenen Zeichensprache "gesprochen". Sie bekam Logopädie und die Eltern waren recht unglücklich über die Umstände. Mit ca 3 hat es klick gemacht und sie spricht jetzt mit 5 alles und völlig ohne irgendwelche Auffälligkeiten und ist ein sehr nettes, aufgewecktes Mädchen.


    Es gibt auch Spätentwickler. Im Vergleich zu ähnlich alten Kindern, die ich beobachten konnte, die wirklich eine verzögerte Sprachentwicklung hatten, war bei unserem Nachbarskind auffällig, dass sie in ihrer Zeichensprache recht differenziert kommunizieren konnte (Wobei die Eltern darauf leider gar nicht eingegangen sind). Sowas machten die wirklich sprachentwicklungsgestörten Kinder nicht.


    Dass Dein Kind in einer eigenen Sprache brabbelt, ist vielleicht sowas ähnliches????


    Hast du mal an "Babyzeichen" gedacht? Vielleicht würde das Fortschritte bringen? Und vor allem Erfolgserlebnisse bei Deinem Sohn, weil er sich dann verständlich machen kann.

  • Ich mag da auch bei Heike unterschreiben. :)


    Wir haben ja auch das Thema Sprachentwicklungsstörung und haben im Februar und März jeweils ein Schlafentzugs-EEG machen lassen. Das war selbst für meinen sehr sensiblen Sohn überhaupt kein Problem.
    Wir haben erst im Mai mit der Frühförderung und im Juni mit der Logopädie angefangen. Bei uns scheint die Logopädie mehr zu bringen.
    Aber das kommt natürlich darauf an, ob noch andere Auffälligkeiten da sind.
    Ich persönlich haben beim Heidelberger Elterntraining nicht so viel mitgenommen. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist für uns als Familie da nicht aufgegangen, was aber wohl am durchführenden SPZ/ Logopäden und der Gruppenzusammensetzung lag.
    Im Endeffekt hat uns die Amtsärztin, wo wir zur Begutachtung wegen der Frühförderung hin mussten, dringen zu einem I-Platz für den Kindergarten geraten. Allerdings kommen bei uns noch andere sozial-emotionale Sachen dazu, die als kindliche Regulationsstörungen subsumiert wurden.


    LG
    Brina

  • Ich würde auf Grund eurer Vorgeschichte auch EEG und je nachdem dann MRT machen lassen. Logo finde ich ohne Diagnose noch zu früh. Denn laut ET sind unsere ja gleich alt und die Maus spricht 7 Worte (klar mehr als nix) aber andere im Bekanntenkreis fangen schon mit Sätzen an.


    Mein großer ist spät und sehr schlecht angefangen zu sprechen. War mit 3,5 noch kaum zu verstehen u spricht jetzt mit vier Einwandfrei ohne logo.

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Du meinst, dein Kind hat schon Sprache gehabt und hat sich wieder zurückentwickelt? Das finde ich, ist dringend abklärungsbedürftig!


    Da würde ich drauf drängen, dass da mehr und schnell abgeklärt wird, das EEG hilft dabei auf jeden Fall. Ich würde ein normales Wach-EEG und ein Schlaf/Schlafentzugs-EEG prioritieren, um eventuelle Epilespsie oder andere Veränderungen der Hirnaktivität und damit verbundene Verzögerungen oder Rückentwicklungsschritte auszuschliessen. Ein EEG ist eine relativ einfach durchzuführende Untersuchung, die einen sehr hohen Nutzen hat.


    Ein MR würde ich an zweiter Stelle sehen, parallel dazu kann man ja immer noch Logopädie anleiern, aber ich denke, hier haben die medizinisch notwendigen Diagnostizierungen vor der Therapie Vorrang, noch weiss man eventuell ja gar nicht richtig, was man überhaupt therapieren muss, wenn noch gar nicht alles abgeklärt ist? Oder hab ich das jetzt missverstanden?


    Genau, er hatte im Oktober begonnen zu sprechen, allerdings nur 6-8 Wörter, und sich dann wieder zurückentwickelt. Er benutzt gar keine Wörter mehr, das Sprachverständnis wächst aber stetig, ebenso erweitert er sein Repertoire bezüglich der Kommunikation mit Gesten.


    Wir haben vom SPZ die Empfehlung erhalten, trotz fehlender Diagnosen mit der Therapie zu beginnen, da eine Förderung in jedem Fall sinnvoll sei. Wir sind noch unentschlossen, ob wir schon starten wollen, wenn dann nur mit Logopädie, da wir unserem Kleinen und uns nicht vier Therapietermine wöchentlich zumuten wollen/können.


    @Brina: Vielen Dank für Deine Einblicke in das Heidelberger Elterntrainung per PN! Da wir ohnehin schon vieles so praktizieren, werden wir unsere zeitlichen Ressourcen anders einsetzen und von einer Teilnahme zunächst absehen.


    An Diagnosen haben wir bisher wenig konkretes: Amniozentese unauffällig, Frühchen unter 1500g, keine Gehirnblutung im 1. Lebensjahr, KISS mit Plagiozephalus, Trinkschwäche und (überwundener) motorischer Entwicklungsverzögerung, häufige Muskeltonusabfälle in den ersten Lebensmonaten, geringer Kopfumfang. Pädaudiologisch alles o.k., augenärztlich alles o.k., Standard-Stoffwechsel-Labor unauffällig.


    Wir werden wohl ein Schlaf-EEG und ein MRT machen, überlegen allerdings noch wo und wie. Gibt ein Wach-EEG Auskunft zu anderen Fragestellungen? Wir hatten drei Wach-EEGs, die alle wegen massiver Artefaktüberlagerung nicht aussagekräftig waren und würden dem Kleinen das gerne ersparen.