Meine (bald) große fordert von mir nachts etwas, was ihr nicht geben kann

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  • Jetzt muss ich wieder im Bereich "Schlafen" schreiben, wo ich mir schon dachte, wir hätten die größten Schwierigkeiten hinter uns.


    Meine Tochter (18 Monate) schläft seit einiger Zeit auffällig schlechter als zuvor. Besonders problematisch ist das Einschlafen geworden.
    Es war bisher so, dass sie meistens mein Mann ins Bett gebracht hat (nach dem Abstillen vor 4 Monaten). Manchmal wenn er nicht da war, dann ich. Ausgenommen kranke Tage, ging es meistens sehr gut mit dem Eigenen Bett. Einschlafritual war /ist, mit ihr in unserem Bett ganz lange Bilderbücher angucken, ein bisschen singen erzählen und kuscheln, dann wurde sie mitsamt ihrer Wasserflasche und Schnuller in ihr Bett gelegt und hat dann irgendwann geschlafen. Hat zwar noch nie (oder doch 1 Nacht schon) durchgeschlafen, aber es war ok für uns.


    Seit einiger Zeit folgende Veränderungen: sie lässt sich nicht mehr, oder mit ganz viel Mühe, vom Papa ins Bett bringen. Und sie schreit sofort wenn man sie in ihr Bett legt. (zur Anmerkung: ihr Bett steht in unserem Schlafzimmer in unserer reich- und sichtweite)...
    Ich nehme sie dann raus und versuche es entweder im Arm sitzend oder in unserem Bett liegend, und dan rüber transportieren. Wenn ich Glück habe, bringe ich sie schlafend in ihr Bett. Aber wenn nicht, kann sich dieses raus un rein nehmen 10 mal wiederholen und mit dem Bauch kann ich es nicht mehr gut. Ich merke direkt es im Unterrcken und hartem Bauch.


    Ihr fragt bestimmt, warum wir sie nicht einfach im Familienbett schlafen lassen? Die Frage möchte ich von vornherein klar stellen:


    Ich kann es nicht ertragen, dass ich fast die ganze Nacht durch mit ihren Händen und Fingernägel an der Brust gekratzt und gekniffen werde. (auch vorder SchS war es schon ziemlich unerträglich für mich). Mein Mann kann damit besser schlafen, aber zurzeit will sie das nur mit mir.
    Außerdem kann ich wegen dem Bauch nicht mehr bequem liegen. Ich muss mich ständig in einer neue Position finden, wo es meinem Bauchbaby und mir angenehm ist. Und das geht nicht, wenn die Tochter da ist und mich schon sowieso ganz an die Kante des Bettes geschoben hat.
    Ein anderer Grund gegen das Familienbett bei uns ist, dass sie da viel öfter aufwacht. Und somit kriegt keiner von uns ausreichend Schlaf die letzten 3-4 Wochen.


    Ich dachte, es ist eine Phase (Zahn oder so) oder eine verstärkte Mama Phase, die bald auch vorüber geht, wenn ich nach ihren Bedürfnissen alles gebe. Aber so habe ich gemacht und im Endeffekt habe ich jetzt keine Kräfte mehr und die Phase ist nicht vorüber.


    Manchmal nervt es mich nachts sogar so, dass ich ihr die Hand ganz grob weg schiebe. Oder "aua" sage, wenn sie mich ganz schmerzhaft kneift. Und hinterher habe ich dann auch schlechtes Gewissen.


    Ich weiß ihr könnt mir wahrscheinlich keine Tipps geben, nur trösten dass ich geduldig sein muss. Aber mit dem Bauchbaby ist es noch schwieriger und ich habe nachts das Gefühl von beiden Seiten (innen uns außen) vollständig ausgenutzt zu werden. :( #heul ;(

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt mal ganz ketzerisch gefragt: warum hast Du ein Problem damit, Deiner Tochter zu sagen, dass es wehtut, wenn sie knibbelt?


    (Meine macht das auch schon ewig, beim Stillen) Also zumindest dieses Teilproblem finde ich lösbar: sag es ihr, sofort, wenn es Dich stört - immer wieder und immer wieder...


    Ansonsten kann ich Dir leider keine Tipps geben, ausser vielleicht zu versuchen, tagsüber das "Kuschelkonto" so gut wie möglich zu füllen. Das könnte vielleicht etwas helfen?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe es ihr schon mal gesagt, einmal hat sie das verstanden und hat sich zum Papa gewendet, aber anderen male (vielleicht auch verstaden) hats nichts gebrach, sprich sie schreit weiter und will genau das macen, was sie will...

    • Offizieller Beitrag

    Naja, so eine Gewohnheit abzulegen, braucht seine Zeit - und in dem Alter würde ich eh noch nicht damit rechnen, das "verstanden haben" ausreicht, damit sie das nicht mehr macht.


    Wie wäre es, wenn Du sie in Eurem Bett kuschelnd einschlafen lässt, lange genug bei ihr bleibst, bis sie tief genug schläft (Armtrick: wenn man den Arm am Schlafanzugärmel hochhebt und auf die Matratze plumpsen lässt und das Kind dann nicht zusammenzuckt, dann schläft es tief) - dann stehst Du auf und Dein Mann hebt sie in ihr Bett rüber.


    Auch wenn es nicht für die ganze Nacht reicht, einige ungestörte Schlafstunden sollte es so dann wenigstens geben. Und nachts würde ich klare Schichten machen: alle paar Nächte bist Du komplett raus aus der Sache (schläfst evtl. sogar woanders), damit Du zwischendurch etwas tanken kannst.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa. Danke Dir für die Antworten.


    Wie wäre es, wenn Du sie in Eurem Bett kuschelnd einschlafen lässt, lange genug bei ihr bleibst, bis sie tief genug schläft (Armtrick: wenn man den Arm am Schlafanzugärmel hochhebt und auf die Matratze plumpsen lässt und das Kind dann nicht zusammenzuckt, dann schläft es tief) - dann stehst Du auf und Dein Mann hebt sie in ihr Bett rüber.


    ja, so machen wir auch teilweise. Und haben dann manchmal ein paar stunden Schlaf.


    Auch wenn es nicht für die ganze Nacht reicht, einige ungestörte Schlafstunden sollte es so dann wenigstens geben. Und nachts würde ich klare Schichten machen: alle paar Nächte bist Du komplett raus aus der Sache (schläfst evtl. sogar woanders), damit Du zwischendurch etwas tanken kannst.


    ja und manchmal gehe ich ins Arbeitszimmer schlafen, und dann kann schon zu Eskalation kommen, wenn sie aufwacht und merkt, dass ich nicht da bin. Sie hat so ein lautes, forderndes und zielstrebiges Schreien und will im Schlafsack aus dem Bett runter und zu mir laufen. Das hat mein Mann (der sonst starke Nerven hat) heute nicht hingekriegt und hat sie mir dann ins Arbeitszimmer gebracht, weil er ja auch so hilflos war...


    Und dieses Schreien, das sägt mich so #kreischen das blöde ist, mein Bauchkind wacht da auch immer auf und kann sich erstmal nicht beruhigen.

  • Wenn ich mich richtig erinner hatte mein Sohn auch so eine Phase gegen Ende meiner Schwangerschaft, in der er plötzlich ganz anhänglich und bedürftig war.
    Allerdings war er schon viel Eltern und ich weniger gestresst als du klingst.
    Vielleicht holt sich dein winzig kleines aber bald schon großes Geschwisterkind jetzt noch ein bißchen Mama?


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Kommt mir bekannt vor.


    Meine Tochter ist im Moment auch dauerkuschelig nachts. Wenn sie mich nicht mit irgendwas berührt oder wenigstens ihr Kopf an meinem Kopfkissen liegt oder sie woanders an mir dran liegt, schläft sie dermaßen unruhig, das von uns keiner zum schlafen kommt. Teilweise schreckt sie auch mehrmals in der Nacht hoch und weint MAMA?!
    Wenn sie könnte wie sie wöllte, würde sie die ganze Nacht auf meinem Bauch liegend verbringen, Finger im Bauchnabel puhlend. Wir hatten im Herbst mal versucht sie auszuquartieren, sie schlief dann eine Weile gut alleine im Reisebett. Aber nach einigen Wochen wurde sie wieder vermehrt wach und weinte dann. Eine Weile ist mein Mann dann immer aufgestanden und hat sie getröstet, sie konnte dann aber irgendwann ohne Körperkontakt nicht mehr einschlafen. Also haben wir sie von vornherein wieder bei uns schlafen lassen. Allerdings haben wir auch für alle genügend Platz im Bett, dank angebauten Kinderbetten können wir uns dann zu Viert auf 3,10 m ausbreiten. Eingeengt und Bewegungsunfähig gemacht kann ich auch nicht schlafen.


    Bauchnabelpuhlen mag ich nicht, noch nie, das hab ich aber immer auch so klar gesagt. Inzwischen akzeptiert sie das gut und streichelt die Kugel stattdessen. Die Anhänglichkeit ist trotzdem ganz deutlich zu spüren. Sie lässt sich auch nicht mehr von ihrem Papa ins Bett bringen und weint dann solange nach Mama, bis ich komme. Das ging bis vor 2 Monaten auch noch problemlos. Sobald ich sie von der Tagesmama abhole, klebt sie an mir und kuschelt wahnsinnig viel.


    Für mich sieht das aus wie nochmal gaaaanz ausgiebig Mama tanken, bevor das Geschwisterchen kommt. Und so handel ich dann auch. Bei der Tagesmama haben wir sie jetzt zum Großteil rausgenommen, da ist sie nur noch 3 Vormittage die Woche, was ihr sichtlich gut tut und ihre Klebrigkeit etwas entschärft. Sobald ich wieder ne halbe Woche arbeiten musste, ist sie wieder am Extremkleben. Zurück ins Familienbett, nachts darf sie kuscheln soviel sie will, mich stört das dank genügend Platz auch nicht so sehr. Und tagsüber versuch ich wirklich ganz bei ihr zu sein und ihr Zeit zu schenken, nicht noch nebenbei hundert andere Sachen zu machen.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Meine Große hatte das am Ende meiner Schwangerschaft auch und nix hat geholfen...
    Du arme... Es ist in dem Moment echt zum verzweifeln, ich weiß...

  • Ich würde auch im Hinblick auf die Zeit nach der Geburt des Babys das Familienbett einfach verbreitern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (klitzekleine) Große dann weniger Nähebedürfnis hat als jetzt. ;)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Also erstmal finde ich es mehr als verständlich, dass du nicht die ganze Nacht gekniffen und gekratzt werden möchtest und ich finde auch nicht, dass du das ertragen und geduldig sein musst. Da würde ich immer und immer wieder klar und deutlich sagen, dass du es nicht willst oder das durch deutliche Reaktionen zeigen (z.B. wegdrehen, aufstehen,...). Die Freiheiten deines Kindes enden dort, wo deine Grenzen anfangen und wenn du nicht bereit bist das zu ertragen, musst du deine Bedürfnisse nicht denen deines Kindes unterordnen.


    Mit dem eigenen Bett: Unsere große ist das erste Jahr immer auf dem Arm eingeschlafen und als sie zu groß wurde, hat sich der Papa immer mit ins Gitterbett gequetscht, sie bekuschelt bis sie schlief und ist dann aufgestanden. Da ich das aber nicht konnte und Papa da irgendwann auch Rücken von bekam (weil er immer mit einschließ #augen ) haben wir glaube ich auch so um 1,5 Jahre rum schon ein großes Bett gekaft (Hochbett mit Rausfallschutz und die Beine abgesägt). Darin wird sie bis heute meist bekuschelt, bis sie schläft. Ist das keine Option? So kann sie einfach liegen bleiben und wird vermutlich gar nicht wach, wenn man aufsteht.


    Hat sie ein eigenes Zimmer? Da ihr ja nun sowieso kein Familienbett habt, könntet ihr das Bett in ihr Zimmer stellen, sie dort in den Schlaf begleiten und wenn sie nachts weint, könnte dein Mann einfach rübergehen und sich dazu legen.


    Bleibt noch das Problem, dass sie DICH will... die Frage ist da: Wer leidet mehr? Sie, wenn sie mit Papa Vorlieb nehmen muss, oder du, wenn sie weint bzw. wenn sie dann doch bei dir schläft? Und was machst du, wenn das Baby da ist? Klar kann die Situation bis dahin und grade durch die Geburt des Babys nochmal ganz anders werden. Aber im Hinterkopf würde ich es trotzdem behalten, denn dann wirst du froh sein überhaupt Schlaf zu bekommen und das Baby zu versorgen auch ohne Großkind, was auch deine Nähe fordert.
    An sich scheint Papa ja schon ok zu sein und sie kennt es auch so. Es ist keine neue Situation, sie scheint eine gute Bindung zu haben, sie zieht dich nur momentan einfach vor. Dieses Schreien kenne ich übrigens auch #angst


    Geht da in euch und überlegt nochmal ganz in Ruhe, wer zu was bereit ist und wo eure eigenen Bedürfnisse sind und dann schaut, wie ihr damit im Zukunft umgehen wollt.

  • ja- ich würde auch auf das kommende Geschwister tippen du... hier "klebt" auch mal der Kleene ( 4) und Papa fragte mich auch bereits, ob er irgendwie unsichtbar wäre oder so und nächtens kuschelt der Grosse sich ausgiebig glücklich ( 6)- die letzten 3 -4 Nächte waren aber auch irgendwie besonders anstrengend, keine Ahnung was da los war....vorgestern war sie für mich auch gegen 2.53 Uhr vorbei und ich bin echt nur wegen dem Bauchbewohner und der "Kugellagerung" liegen geblieben... Schlafen war total unmöglich
    Talpas Idee mit Einschlafen bei euch und dann ins Beistellbett oder eben ev. schon in einer Babybay-Anbaulösung finde ich auch gut- und auch dass dann dein Mann umlagert- ich trage meinen Kleenen auch nur noch huckepack, denn sonst geht das Bauchmässig auch nimmer
    Mit dem Knibblen... mein Kleiner hatte immer so eine Art Schmuseschal/Tuch, auch schon während der Stillzeit, mit dem er immer gerne so feintaktil am Fingern war- der Schal hatte so Fransen, und ich glaube genau, dass mir wegen diesen dieserlei Brustknibbeln/warzenknubbeln erspart bliebt...Vielleicht wäre so eine neues Schmuse, aber eben feintaktil-fühlen ansprechend gestaltet was? Ev. ja eine tolle Schmusepuppe, mit tollen Woll-Stoppelhaaren ? Keine Ahnung -weisste was ich meine- die könnte sie dann ja ev. auch später gewickelt werden wie das Geschwister und getragen?
    Mein Sohn hat bis heute immer mal wieder Phasen, wo er dass "Ing-Ing" wieder lächelnd begrüsst und für ein paar Nächte im Bett zum Einschlafkuscheln benutzt....


    Mal nen Rückenstreichler... und manchmal gehen die Phasen dann doch einfach zu lang und über die Kraft- aber das gute meiner Erfahrung nach, genau dann dreht sich auch wieder was- meistens!!!


    Schneefrau

    Mit drei Schneejungs 2007, 2009 & 2014 #love

  • Danke an alle für die weiteren Antworten. Es beruhigt mich schon sehr, dass es bei vielen auch so war gegen Ende der SchS.

    Sie lässt sich auch nicht mehr von ihrem Papa ins Bett bringen und weint dann solange nach Mama, bis ich komme.


    Probiert ihr denn das immer wieder mit dem Papa? Oder habt ihr es scon aufgegeben? Eigentlich würde ich meinem Mann vertrauen, dass er es irgendwann auch ohne mich zu rufen hinkriegt, aber ich hab ein bisschen Angst, dass es zu so einem Muster wird, dass sie beim Papa nachts immer schreit...

    Ich würde auch im Hinblick auf die Zeit nach der Geburt des Babys das Familienbett einfach verbreitern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (klitzekleine) Große dann weniger Nähebedürfnis hat als jetzt. ;)


    Da stimme ich dir zu. Allerdings werde ich nicht besser schlafen können, nur weil es mehr Platz gibt. Ich kann wie gesagt nicht am Körper rumgefummelt werden und dabei schlafen.

    hat sich der Papa immer mit ins Gitterbett gequetscht, sie bekuschelt bis sie schlief und ist dann aufgestanden. Da ich das aber nicht konnte und Papa da irgendwann auch Rücken von bekam (weil er immer mit einschließ #augen ) haben wir glaube ich auch so um 1,5 Jahre rum schon ein großes Bett gekaft (Hochbett mit Rausfallschutz und die Beine abgesägt). Darin wird sie bis heute meist bekuschelt, bis sie schläft. Ist das keine Option? So kann sie einfach liegen bleiben und wird vermutlich gar nicht wach, wenn man aufsteht.


    Wir haben jetzt leider ein einfaches Gitterbett wo man keine Seite öffnen kann zum mithinlegen und kuscheln. Das mit dem anderen wäre vielleicht ein Option, aber akut würde das nicht helfen und es ist ja auch eine große Umstellung ein neues Bett und ein neues ZImmer. Das traue ich mir und ihr jetzt noch nicht zu.

    die Frage ist da: Wer leidet mehr? Sie, wenn sie mit Papa Vorlieb nehmen muss, oder du, wenn sie weint bzw. wenn sie dann doch bei dir schläft?


    Geht da in euch und überlegt nochmal ganz in Ruhe, wer zu was bereit ist und wo eure eigenen Bedürfnisse sind und dann schaut, wie ihr damit im Zukunft umgehen wollt.


    Genau, das ist eine schwierige Frage. Beides ist unerträglich eigentlich: Sowohl die ganze Nacht von ihr mit Händchen angegriffen werden, als auch im Nebenzimmer von ihrem Schrei angegriffen zu werden. #motz

    mein Kleiner hatte immer so eine Art Schmuseschal/Tuch, auch schon während der Stillzeit, mit dem er immer gerne so feintaktil am Fingern war- der Schal hatte so Fransen, und ich glaube genau, dass mir wegen diesen dieserlei Brustknibbeln/warzenknubbeln erspart bliebt...Vielleicht wäre so eine neues Schmuse, aber eben feintaktil-fühlen ansprechend gestaltet was?


    Wir haben das auch schon probiert mit einem Seidentuch. Sie ist irgendwie gar nicht drauf eingegangen. Oder wie bringt man es ihr bei?


  • Ich kann es nicht ertragen, dass ich fast die ganze Nacht durch mit ihren Händen und Fingernägel an der Brust gekratzt und gekniffen werde.


    Und das geht nicht, wenn die Tochter da ist und mich schon sowieso ganz an die Kante des Bettes geschoben hat.
    Ein anderer Grund gegen das Familienbett bei uns ist, dass sie da viel öfter aufwacht. Und somit kriegt keiner von uns ausreichend Schlaf die letzten 3-4 Wochen.



    Hochgeschlossenes Oberteil anziehen
    Fingernägel kurz halten
    (Dünne) Handschuhe anziehen


    Familienbett ausbauen und verbreitern.
    Bei Euch einschlafen lassen und später in ihr Bett umpacken, die Zeit i der sie dort schläft auf jeden Fall selbst auch schlafen legen.



    Ich finde sie noch sehr klein, deshalb kann ich Dir leider auch nicht aufbauenderes raten.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich hab meine Kinder auch nie an mir rumfummeln lassen. Hier auch, hochgeschlossene Oberteile, notfalls feste in die Decke einwickeln, und wenn es gar nicht anders geht fürs Kind, dann durfte es an meiner Hand streicheln/knibbeln. Sie ist echt noch klein, bei meinem Kleinen hatte das Reden ab ca. 2 Jahren dann Erfolg.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Lalena, das war hier auch ein stinknormales Gitterbett ohne offene Seite oder so und in 1,40x0,7m. Du willst gar nicht wissen, wie der Papa da immer rein und raus gekommen ist #angst ;)


    Du musst auch nicht gleich alles ausquartieren, wenn euch das auch zu viel ist, was ich völlig verstehe. Aber ein größeres Bett hat tatsächlich den Vorteil, dass man sich dazu legen kann und es gerade dich mit dem wachsenden Bauch nicht so sehr anstrengt. Wenn der Platz da ist, könntet ihr das Bett einfach an den gleichen Platz stellen, weiter die gewohnte Bettwäsche verwenden (nach möglichkeit nicht davor waschen wegen dem Geruch). So wäre es so wenig Umstellung wie möglich für euch alle.
    Das mit dem eigenen Zimmer kam mir hauptsächlich deswegen in den Sinn, dass sich der Papa gut kümmern könnte ohne, dass du "ausziehen" musst. :)


    Habt ihr eigentlich schonmal versucht offen und ehrlich mit der Kleinen zu sein und zu sagen, wo das Problem liegt? Selbst so kleine Kinder merken oft, wenn man ausreden erfindet oder sich verstellt und verstehen schon ziemlich viel, wenn man einfach sagt, was man möchte. Also ihr einfach sagen, dass Mama das weh tut oder Mama das nicht mag und deswegen Papa ja da ist. Und auch nicht ständig die Gründe wechseln, sondern dann auch dabei bleiben.

  • Wie schreit sie denn, wenn du sie beim Papa lässt? Also wirklich verzweifelt/traurig oder eher wütend/verzweifelt?


    Wir hatten hier zwei Nächte, als die Kleine meinte, sie könne nur noch mit der Brustwarze im Mund schlafen. Da ist meine Grenze. Die ist auch nicht diskutierbar. Daraufhin hat sie die erste Nacht eine Stunde geschrien ohne Punkt und Komma (die zweite Nacht dann nur noch ca 10 Minuten), aber es war eher so wie das Brüllen tagsüber, wenn man ihr zB die Fernbedienung wegnimmt und sie deswegen einen Wutanfall kriegt. Also habe ich sie brüllen lassen, natürlich nicht allein gelassen sondern meine Hand auf ihrem Bein liegen lassen. Ihr also ihre Wut durchaus zugestanden, aber da war ich der Meinung, dass eindeutig ich mehr leide auf Dauer, wenn ich ihr da ihren Willen lasse. Und wie gesagt, nach zwei Nächten war das ausgestanden.


    Eine andere Möglichkeit: Wir haben ein Babybett auf gleiche Höhe mit unserem gebracht und an unser Bett angebaut. Und dann einen Vorhang gebaut. Also ein Tuch genommen, was ein bisschen aussieht wie Mückengitter aber mit größeren Löchern (gibt es als Vorhang bei Ikea in der Kinderabteilung), das mit nem stabilen Tuch eingefasst und ein richtig stabiles Gurtband dran, was dann mit Klettband am Bettchen befestigt ist. Da kann man sich bequem ins eigene Bett neben das Kind legen, bis das eingeschlafen ist und dann, wenn das Kind schläft, den Vorhang dranmachen. Ist bei uns eher als Rausfallschutz für den Mittagsschlaf. Aber dann kann einen das Kind auch nicht nachts begrabschen ;)

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Ich wollte nur mal kurz anmerken, das man mit 18 Monaten echt noch ganz klein ist.
    Mein Sohn (Anfange Juli 2013) hat im Moment auch eine ganz massive Mama-Phase ganz ohne Schwangerschaft. Er kann sich verbal auch schon sehr gut ausdrücken und er fordert mich grad sehr massiv ein. Er mag seinen Papa, vermisst ihn, wenn er arbeiten ist, aber wenn er da ist, muss trotzdem "Mama dommen!"
    Ich halte das für normal.


    Kneifen, hauen, kratzen, puhlen unterbinde ich aber grundsätzlich. Ich tue niemandem weh und ich lasse mir nicht weh tun. Meistens versteht er es und hört auf. Meistens nur ein paar Minuten, dann gehts erneut los (vorzugsweise die andere Brustwarze beknibbeln). Ich sag dann immer wieder deutlich, dass es weh tut, mich stört, er aufhören soll. So ein kleines Kind kann da ja auch noch gar nicht empathisch vorgehen.


    Du sagst, sie hat verstanden, dass sie es nicht machen soll.
    Wenn ich meinen Sohn frage, ob er treten, beißen, hauen darf, sagt er sofort "nein", das heißt aber noch lange nicht, dass er es nicht trotzdem tut. Das ist doch in dem Alter noch völlig normal.


    Das hilft Dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiter .ich wollte eben nur nochmal den Focus auf das Alter Deines Kindes lenken .wir reden hier ja eben nicht über eine 3 oder 4 Jährige sondern über eine 1,5 Jährige. Sie ist quasi selber noch ein Baby (im Englischen Sprachgebrauch zB).

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

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  • Grundsätzlich bringt sie mein Mann ins Bett, manchmal (so etwa 1/3 der Fälle) schläft sie da ohne weinen bei ihm ein. Wenn er merkt, das sie sich nucht beruhigen lässt und nur nach Mama weint, holt er mich und das Thema ist dann in 5 Minuten gegessen. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen, mich mit Kugel in eine unbequeme Position zu bringen. Irgendwo unterwegs, wo sie im Reisebett schlafen muss, kann ich sie nicht einschlafbegleiten, da bin ich zu walrossig für. Daher ist auch im Familienbett soviel Platz, das ich da bequem wieder rauskomme.


    Und Knibbeln, kneifen sonstiges hab ich bei ihr schon als Säugling unterbunden, mich macht sowas wahnsinnig. Ich halte dann durchaus auch mal sehr bestimmt ihre Hände fest mit entsprechender kurzer Erklärung, wenn sies doch versucht. Beim Papa darf sie Bauchnabelfummeln und sie kann da auch sehr gut unterscheiden zwischen Mama - Hände weg und Papa - fummeln erlaubt.


    Bei Nokona kann ich auch nur untrschreiben - deine Tochter ist noch wirklich, wirklich klein. Meine ist ja nur paar Monate älter, aber ich geh meist in dem Bewusstsein mit ihr um, das sie noch ein Baby ist, soviel sie nun auch schon selber kann und will.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Ach ja, Kneifen, knibbeln, beissen etc wird hier auch konsequent unterbunden. Immer wieder mit Nein! und Händchen wegnehmen. Es dauert, aber irgendwann geht es halbwegs. Sogar, dass meine Brille tabu ist akzeptiert sie mittlerweile (meistens). Aber man muss es halt immer immer wieder wiederholen, ein mal erklären reicht definitiv nicht!

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Aber man muss es halt immer immer wieder wiederholen, ein mal erklären reicht definitiv nicht!


    Hihi, das funktioniert bei Gewohnheiten ja selbst bei Erwachsenen kaum ;o)


    Und dann fällt mir noch die Sache mit dem "Nicht" ein. Da hat ja das menschliche Gehirn eine Verarbeitungsschwäche und blendet das Wort einfach aus. Es ist aber gut möglich, auf das Wörtchen zu verzichten, auch wenn es einige Umgewöhnung erfordert.


    Sagt der Opa hier: "M. Nicht hauen", wird munter weitergemacht. Sag ich dann: "M. Streichel den Opa lieber" hört das Hauen sofort auf :o)

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

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