Elterninis - wie trefft ihr Entscheidungen?

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  • Unser Jüngster geht z.Z. in einen Waldkindergarten, deraus einer Elterninitiative hervorgegangen ist. Der Elternverein ist der Träger. Nun soll es eine neue, einfachere & klarere Struktur geben.


    Derzeit ist es so, dass es monatliche Vereinstreffen gibt, wo im Prinzip alle Entscheidungen getroffen werden sollen. Ausserdem gibt es einmal im Monat ein Vorstandstreffen, wo ebenfalls Entscheidungen getroffen werden. Die eine Hälfte der Eltern fühlt sich dadurch entlastet, die andere entmündigt (etwas überspitzt, so schlimm ist es nicht).


    Jetzt wurde vom Vostand eine neue Struktur vorgestellt, die vorsieht, dass alle Entscheidungen von Vorstand, pädagog. Leitung & 2 Elternvertretern getroffen werden. Einige finden das gut, andere weniger.


    Da wir uns bisher nur an anderen Waldkindergärten, nicht aber an anderen Elterninis orientiert haben, würde mich interessieren, wie das bei euch ist. Wer entscheidet bei euch? (bspw. über Neueinstellungen?)

  • Bei uns entscheiden die jeweiligen Amtsträger zusammen mit den Erzieherinnen.
    D.h. der Vorstand fragt nicht bei jeder Entscheidung die Eltern. Das Aufnahmegremium entscheidet über neue Kinder ohne die gesamte Elternschaft. Das Kigaveschönerungsteam beruft keine Versammlung ein, wenn sie neu streichen etc.
    Bei Neueinstellungen führen die Erzieherinnen ein Vorstellungsgespräch und leiten bei positivem Ausgang die/den Kanditat/in dann an die gesamte Elternversammlung weiter.

  • Bei uns entscheiden die jeweiligen Amtsträger zusammen mit den Erzieherinnen.
    D.h. der Vorstand fragt nicht bei jeder Entscheidung die Eltern. Das Aufnahmegremium entscheidet über neue Kinder ohne die gesamte Elternschaft. Das Kigaveschönerungsteam beruft keine Versammlung ein, wenn sie neu streichen etc.
    Bei Neueinstellungen führen die Erzieherinnen ein Vorstellungsgespräch und leiten bei positivem Ausgang die/den Kanditat/in dann an die gesamte Elternversammlung weiter.

    hier fast genau so. schönheitsreparaturen u.ä. werden auf elterabenden besprochen und abgestimmt. bei neueinstellungsgesprächen ist i.d.r. ein vorstandsmitglied anwesend (d.h. wenn es um eine neue erzieherin geht, bei praktikantInnen entscheidet unsere kitaleiterin allein).
    wenn eltern sich mit ihrem kind neu bewerben und hospitieren ist meist ein vater/eine mutter mit dabei, zumindest beim elterngespräch. da haben wir aber kein festes gremium, wer zeit und lust hat, macht das halt.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
    Mahatma Gandhi

  • Unser Kindergarten ist zwar nicht direkt eine Elterninitiative aber wir Eltern müssen/dürfen sehr viele ENtscheidungen treffen.
    - Dabie ist klar geregelt, dass ALLE pädagogischen ENtscheidungen von den ERzieherinnen ausgehen.
    Essen ist dabei grenzwertig und wir Eltern behaltne uns vor mitzureden. Personalentscheidungen über pädagog. Personal werden von der LEitung getroffen, teils mit Anwesenheit von Eltern aus dem Vorstand. Andere Personalentscheidungen, wie Nachmittagsbetreuung, Putzhilfe,.... werden vom Vorstand getroffen.
    - alle anderen Entscheidungen werden ebenfalls vom Vorstand getroffen. Wir halten also nicht nochmal RÜcksprache mit allen anderen. Das gab es früher mal bei einigen Fragen. Und es war jedes Mal Chaos, bzw. jegliche ENtscheidung wurde bereits im Keim erstickt. Es steht allen offen sich aktiver einzubringne und entsprechend an der Entscheidungsfindung mitzuwirken, das wäre momentan unser Argument falls sich jemand beschweren würde.
    Im Zweifelsfall würden wir - denke ich abstimmen. Aber wir hatten glücklicherweise noch keine solche Situation. Die mitarbeitenden ELtern haben alle die Weisheit ENtscheidngen auch die Zukunft betreffend zu sehen, sprich sich selbst, das eigene Kind zurückzunehmen und zu wissen, dass im kompletten Projekt wir momentan aktiven nur Kurzzeitbeteiligte sind.
    Aber da unsere Erzieherinnen ebenfalls das Problem untereinander haben bin ich sehr an Ideen interessiert.

  • Vom Vorstand (zwei Eltern, zwei Erzieherinnen) Wer sich die Arbeit macht, soll mMn auch entscheiden dürfen. Es gibt nichts Schlimmeres, als Vereinsmitglieder, egal in welchem Verein, die zwar überall mitmischen und mitreden, aber letztendlich keine Verantwortung und keine Arbeit übernehmen wollen. Die Vorstandsposten stehen allen offen und es ist immer schwer, Ersatz zu finden, wenn jemand ausscheidet. Pädagogisches, neue Familien, Praktikanten u.ä. sprechen die Erzieher unter sich ab.

  • Bei uns existiert der Vorstand nur "pro Forma" (Vorstandssitzung auch nur einmal im Jahr für ca 15 Minuten) und hat die gesamte Entscheidungsgewalt an den Elternabend (1-2 mal pro Monat 2-3 Stunden, je nachdem wieviel anliegt) abgegeben.


    Dort wird dann auch wirklich alles besprochen und auch abgestimmt, von der neuen Bratpfanne über die Planungen für die kommenden Wochen, Neuanstellungen, Umbauten, Konzept, Neuaufnahmen, usw..... Das kann schon mal dauern.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Bei uns gibt's alle 6-8 Wochen einen Elternabend für größere organisatorische Themen - also alles, was größere Kosten verursacht, Feste und Ausflüge, Wahl des Caterers, alles, was den Erzieherinnen wichtig ist. Andere Entscheidungen fällen die vorstände oder wer sonst das passende Amt inne hat.

  • Vom Vorstand (zwei Eltern, zwei Erzieherinnen) Wer sich die Arbeit macht, soll mMn auch entscheiden dürfen. Es gibt nichts Schlimmeres, als Vereinsmitglieder, egal in welchem Verein, die zwar überall mitmischen und mitreden, aber letztendlich keine Verantwortung und keine Arbeit übernehmen wollen. Die Vorstandsposten stehen allen offen und es ist immer schwer, Ersatz zu finden, wenn jemand ausscheidet. Pädagogisches, neue Familien, Praktikanten u.ä. sprechen die Erzieher unter sich ab.


    Hier ist es ähnlich. Der Vorstand hat halt viel Verwaltungskram, Personalfragen und Finanzen etc. werden allein dort geklärt. Es gibt aber noch den Elternrat, dort sind Vorstand, das Team und vier weitere Eltern stimmberechtigt (was bei einer Gruppenstärke von 20 Kindern bedeutet, dass die Hälfte der Elternschaft etwas zu sagen hat). Dort werden Dinge wie Essensanbieter, Aufnahme neuer Familien, Renovierung etc. entschieden. Zu Elternratssitzungen dürfen dann auch nicht stimmberechtigte Mitglieder kommen und ihre Meinung sagen und Themen einbringen (passiert aber selten), Vorstandssitzungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (eben wegen der delikaten Themen - Lohn- und Personalfragen sind nun mal vertraulich!), das Protokoll wird rumgeschickt, es liest nur niemand. ;)


    Wir haben es halt in den letzten Jahren massiv etabliert, dass das Team nicht in pädagogische Fragen reingepfuscht bekommt. Das ist ja einer der größten Nervfaktoren in Elterninitiativen. ;)