Skifreizeit - und wer nicht Skifahren darf???

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  • Ich würde gerne wissen, wie das an euren Schulen gehandhabt wird: Wenn die Klassen auf Skifreizeit fahren, aber jemand aus körperlichen Gründen nicht Skifahren darf, muss derjenige dann ganz zu Hause bleiben und verpasst dann eben die ganze Klassenfahrt? Hier purzeln gerade dicke Tränen deshalb...

  • Hallo,


    bei uns ist ein Kind, das nicht mitgefahren ist (warum, weiss ich nicht), in dieser Zeit in eine andere Klasse gegangen.

  • … geht zur Schule.



    Hallo,


    so bitter das ist, wenn es keine Möglichkeit gibt, an der Freizeit teilzunehmen, müssen die Kinder in eine Parallelklasse gehen.


    Was genau ist denn los? Wäre es nicht möglich eine Skifreizeit light zu planen?


    LG
    Merlind

  • In meiner eigenen Schule ist es so, dass wir alles daran setzen, dass jedes Kind mitfahren kann. Wenn es halt nicht auf die Piste kann/darf, dann "stricken" wir ein Alternativprogramm, so dass doch die Klassenfahrt für alle sein kann.


    In der Schule meiner Tochter ist es jetzt so, dass Kinder, die nicht Skifahren dürfen (z.B. komplizierter Kreuzbandriss erlaubt noch kein Skifahren), einfach ganz zu Hause bleiben müssen. Es fahren 6 Parallelklassen, aber es wird kein Alternativprogramm für diejenigen geben, die nicht auf Skier können. Sie verpassen also 8 Tage Klassenfahrt, die letzte in der Sekundarstufe 1... Tja, und jetzt ist hier eben jemand total traurig darüber...


    Tja, und jetzt ist meine Frage, ob meine Schule so ungewöhnlich ist, dass es uns so wichtig ist, dass jedes Kind mitfahren kann. Oder machen das andere Schulen auch so?

  • Ich weiß nicht, wie viele Kinder insgesamt nicht Skifahren dürfen (meine Tochter aus medizinischen Gründen nicht), aus der Klasse meiner Tochter sind es 3, aber es fahren insgesamt ja 6 Parallelklassen, d.h. ich denke, es werden noch mehr Kinder sein.
    Ich selbst kann nicht mitfahren - ich bin überlappend mit meiner eigenen Klasse unterwegs und dieses Jahr zuständig für die Nicht-Skifahrer, bisher 2 (wobei das im Laufe der Fahr meist noch der eine oder ander mehr wird, der sich mal einen Tag nicht fitt genug fühlt). Deshalb ist es für mich so doppelt schwierig, dass mein eigenes Kind jetzt so unglücklich sein muss.

  • Wenn 6 Parallelklassen fahren und es alleine in einer Klasse schon drei Nicht-Skifahrer gibt, dann finde ich es ziemlich bescheiden, wenn sich nicht um ein Alternativprogramm bemüht wird :S


    Ich kenne es genau wie du auch; es wird ein Alternativprogramm gemacht und das dann meist rotierend von den mitfahrenden Lehrern betreut (weil bei denen meist auch jeder mal skifahren mag). Sehr schade, wenn die Kinder wegen sowas um eine Klassenfahrt "betrogen" werden; dabei regt man sich sonst immer über die auf, die von Elternseite aus nicht mitfahren dürfen und denen solche Erfahrungen verwehrt bleiben und dann dreht man denen, die aus medizinischen Gründen nicht dürfen noch einen Strick draus...nicht schön.
    Klar ist es nicht so einfach, einen Kollegen für eine Einzelbetreuung abzustellen, aber wenn wirklich 6 Klassen fahren und aus jeder anderen Klasse auch noch 1-2 dazukommen, hat man doch schon fast ne halbe Klasse zusammen.

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Das ist ja echt seltsam. Es ist also eine normale Klassenfahrt wo möglichst alle mitfahren? Dann sollte es doch auch alternativen geben.


    Als ich zur Schule ging, war Ski-Lager komplett freiwillig, es fuhren also nur ein paar Schüler jeder Klasse. (09. Und 10.). Es ist ja auch teuer.
    Wenn alle parallel Klassen fahren, wohin soll dein Kind denn dann in den Unterricht?

  • Als ich zur Schule ging, sind auch alle drei Para-Klassen der 7er und 8er gemeinsam gefahren. Alle Kinder sind mit. Es gab echte Anfänger-Gruppen; so habe ich übrigens Skifahren gelernt. Tut mit leid für dein Kind, muss doof sein. So eine Auflage, a la nur mit den Super-Anfängern am Übungshang Herumrutschen, ginge auch nicht?
    Und jetzt, wo ich darüber nachdenke: auch bei uns waren natürlich einzelne Schüler im Skilager tageweise krank. Die blieben dann ganz einfach tagsüber im Quartier. Wäre es vielleicht möglich, aus Anfänger-Skilaufen und ein, zwei Krank-Tagen eine Skiwoche-Light zu machen? Nur so eine Idee ...

    LG
    AnneL

    Einmal editiert, zuletzt von AnneL ()

  • Wir sind auch mit allen Parallelklassen gefahren aber in der 10. Klasse.


    Da gab es dann Ski - und Computerkurse für alle mit entsprechendem lokalen Personal. So hatten die Lehrer Kapazitäten die Gruppen mit zu betreuen oder halt was anderes zu machen. Die die nicht Ski gefahren sind haben dann entweder mehr am PC gemacht oder sind Rodeln gegangen oder oder, oft aber auch eigenverantwortlich.


    Das klingt aber so als ob da einige Kinder zusammen kommen würden - da muss ich doch eine Lösung finden die es allen erlaubt mitzufahren. Ansonsten würde ich immer dafür sein eine andere Klassenfahrt zu machen... Fahren nicht eh zwei Lehrer pro Klasse mit? Dann sollte es doch genug geben um einen für diese kleine Gruppe verantwortlich zu machen.


    Ich hätte da auch ganz doll geweint, so ein Erlebnis mag man sich doch nicht entgehen lassen!

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Also bei uns war immer ein Alternativprogramm. Man konnte sich entscheiden zwischen Skifahren, Snowboardfahren (wurde extra ein Lehrer engagiert), Rodeln bzw ruhigem Alternativprogramm (wandern, usw.) für diejenigen die nicht fahren konnten oder wollten. Es musste nie jemand daheim bleiben, es sei denn er wollte oder er wurde heim geschickt (wegen Alkohol etc. ...).
    Habt ihr denn schon mal mit dem Lehrer bzw der Schulleitung gesprochen? Vielleicht lässt sich ja doch ein Extraprogramm stricken. Bei 6 Klassen dürfte doch bestimmt auch ein Lehrer mitfahren, der nicht sooooo skibegeistert ist und da Alternativen finden könnte. Ich würde probieren eine andere Lösung anzuregen. Und nur weil das in den letzten Jahren nicht so war, heißt das ja nicht, dass das so bleiben muss. Einmal ist immer das 1.Mal.
    Also probier doch zumindest was zu erreichen, wenns nicht klappt merkt Kind zumindest, dass es ernst genommen wird.

  • Bei so vielen Kindern könnte man doch eine Alternativ-Fahrt planen, das hatten wir mal: wir Altgriechisch Schüler (12 Stück...) haben in der Zeit des Frankreich-Austausches dank einer engagierten Lehrerin einfach eine andere Klassenfahrt nach Aachen gemacht. Das war sehr nett.


    Bei uns durfte ein Mädchen nicht mit ins Skilager, weil sie schon so viel und gut Klavier spielte (sie wechselte dann in der 10. aufs Konservatorium), dass sie wegen des Verletzungsrisikos gar keinen Wintersport machen sollte, für so jemanden wäre Rodeln auch nichts.

  • bei uns damals fuhren die nichtskifahrer (die nicht konnten oder wollten) mit und rodelten. ausserdem gabs noch die unterteilung in skifahrer und snowboarder. war alles kein problem.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde das mal ansprechen. Vielleicht zuerst mal mit dem Elternbeirat, oder aber mit dem eigenen Klassenlehrer bzw. der Schulleitung. Erstmal in Erfahrung bringen, wie viele Schüler(innen) das betrifft. Wenn ein paar zusammenkommen, würde ich anregen, dass die doch bitte mitfahren dürfen und dann zum Beispiel Rodeln gehen oder Wandern oder so. Auch wenn du keine Zeit hast, gibt es ja womöglich andere Eltern, die Zeit und Lust haben. Man kann auch explizit dafür jemanden für Geld engagieren, bei uns waren da mal Studenten im Gespräch. In jedem Fall muss eine solche Aufsicht über ihre Pflichten belehrt werden und auch was unterschreiben, damit man rechtlich abgesichert ist. Gibt es einen Förderverein, der sowas finanziell unterstützen würde?


    Bring das Problem doch auf jeden Fall mal ins Gespräch. Man kann ja nur eine Lösung finden, wenn man danach sucht. Andere Eltern oder Lehrer haben ja vielleicht auch noch eine tolle Idee, wie das gehen könnte.



    Etwas OT:
    Für uns war damals das Zusammensein der Klasse recht irrelevant. Wir wurden nach Leistung in Kurse gesteckt, sind dann den ganzen Tag die Piste rauf und runter und waren abends nur noch müde. Trotzdem wurden wir gezwungen von 20 Uhr bis 21 Uhr am Spieleabend teilzunehmen. Ja, echt gezwungen, denn wir wollten alle nur noch schlafen. Etwa die Hälfte der Schüler wurde im Laufe der Fahrt dann auch krank und musste das Bett hüten. Es gab also nur Skifahren, ne Stunde im Gemeinschaftsraum auf den Stühlen und anschließen im Bett weiterpennen. #freu (Das war übrigens so geplant, die Lehrer wollten abends einen Saufen, ohne neugierige Schüler - meine Mutter, selbst Lehrerin an der Schule, wollte deswegen später nicht mehr mit, die wollte nämlich nicht jeden Abend saufen.)
    War also nicht viel mit Klasse, aber trotzdem schön.

  • Hm, in Klasse neun war das Alternativprogramm für die Nicht-Skifahrer von uns Schülern selbst organisiert. Wir sind halt alleine gewandert oder in die nächste Stadt gefahren. Einen aufpassenden Lehrer gab es da nicht.