Was Sie wissen sollten, bevor Sie Kinder anschreien - toller Artikel!!!

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  • Meine Güte, wie wahr der Artikel doch ist. Allerdings habe ich PC und Handy derzeit stark reduziert. Aber ich stricke wie hypnotisiert den ganzen Tag und wehe jemand stört mich...


    Ich hab mir den Artikel jetzt ausgedruckt und hänge ihn an die Türe zum Wohnzimmer. Ich denke, er wird uns allen gut tun.


    Vielen Dank
    Blümchen

    Nette mit Papa und Juju (April '07) und Mausi (Dez '08 ) Mäusebutz (Sept '12) Chefzwerg (Nov '14) und ?? (Feb '17)

  • Auch mich hat der Artikel sehr berührt. Und mich bestärkt. Ich habe seit ich Kinder habe, die Regel, in deren(wacher) Anwesenheit weder den PC zu benutzen noch SMS zu schreiben (bei SMS bin ich nicht ganz so streng zu mir, z. B. Schreibe ich schon mal eine, wenn ich jemandem wirklich dringend was mitteilen möchte).

  • Mich berührt dieser Artikel auch. Aber gibt es niemanden, der Ungeduld und auch mal Schreien oder Weinen als ganz normales Leben empfindet? Ich gestehe meinen Kindern das auch zu. Das sie wütend sein dürfen und mich durchaus auch anschreien. Sie leiden nicht unter stetiger Ablenkung durch Telefon oder Internet. Sie sind einfach nur emotional authentisch.
    Entschleunigung und wirklich Wichtiges in der richtigen Relation zu sehen, ist immer gut.
    Doch ich werde es nie schaffen immer ruhig, gelassen und geduldig zu sein. Und hoffe Juul hat Recht, Kinder können heil mit Menschen groß werden.
    Ich bin gespannt ob noch jemand ähnlich gemischte Gefühle beim Lesen des Artikels hatte.

  • Der Artikel hat mir gut getan. Ich hab grad schlimme Tage hinter mir, oder meine Kinder ? ;(  
    Danke fürs Teilen.


    Rana
    Klar ist das normal. Aber nur bis zu einem gewissen Maß.
    Der Artikel spricht das an, was drüber hinaus geht.

  • Berührender Artikel. Ich habe meine Kinder schon lange nicht mehr angeschrien und bin sehr stolz darauf. Das Meckern gewöhne ich mir auch noch ab. ;)
    Und ich habe mir vorgenommen, im Studium etwas kürzer zu treten, weil die Kinder einfach darunter leiden, wenn ich dauernd etwas anderes im Kopf habe.
    Ich bin als Kind auch sehr oft geschimpft worden und habe heute noch ständig das Gefühl, etwas falsch zu machen.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Ich folge ihrem Blog schon laenger und fast jeder ihrer Artikel empfinde ich sehr ruehrend. Sie hat schon sehr Recht in dem was sie schreibt und oft hilft es mir auch mal wieder zu mir selbst zu finden, wenn ich gar zu weit davon weg bin.


    Aber .. ich sehe die Ursache und damit die Loesung nicht unbedingt im Von - Elektronik&Co - Abgelenkt sein. Natuerlich ist es ungemein wichtig, sich seinen Kindern voll zu widmen .. und nicht nur mit dem Handy in einer Hand oder ueber den Laptopbildschirm hinweg. Natuerlich sollten Kinder viel VIEL wichtiger sein als der Diskussionsthread bei den Raben oder die politische Entwicklung sonstwo oder die Email der Bekannten. Und manchmal reicht es auch einfach sich das ins Bewusstsein zu ruecken und man hat dann mehr Ruhe fuer den Alltag. Manchmal ist es aber vielleicht auch genau diese Email und genau dieser Diskussionstrang, der einem die Ruhe und innere Zufriedenheit gibt, die man im Alltag mit Kindern braucht.


    Aber .. das Grundverhalten liegt mM anderswo begruendet. Eben in der Faehigkeit mit Stress und Multitasking klar zu kommen. Da spielen elektronische Ablenkungen stark mit rein und nicht oft wuensche ich mir in einer Zeit vor Smartphone, Internet und PCs gelebt zu haben ... aber schon der Alltag selbst bringt eben Stress und Chaos mit sich. Es reicht ja, dass das Baby quengelt und das Grosskind gerade Pubertaet uebt waehrend das Mittlere gerade dabei ist, sich selbst im Kizi die Haare zu waschen und man vielleicht schon laenger Kaffee-ueberfaellig oder einfach nur ko ist, weil das Baby schon laenger nicht so zufrieden ist wie man das gerne haette. Ich denke nicht, dass Handy abschalten wirklich die Loesung ist, sondern eher nur Symptombekaempfung .. hilft halt, dass es nicht noch schlimmer wird. Aber im Grunde muss man lernen emotional ruhig zu bleiben trotz CHaos und Muedigkeit und weil gerade alles beschissen laeuft. Falls jemand dafuer eine Loesung hat, waere ich sehr dankbar diese zu erfahren. Solange gebe ich halt mein Bestes .. auch wenn ich manchmal sehr dankbar bin, dass es hier keine versteckten Kameras gibt, weil das auf Youtube sicher zu lauter "mein Gott, wie kann eine Mutter sich nur so verhalten" kommentaren fuehren wuerde.

  • Oh Gott, das hat mich voll getroffen!


    Danke!!!!!


    mich auch, voll. ;(  
    danke für den link, der stupst mich grad noch mehr dahin, wo ich eh schon hin will. #ja

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
    Mahatma Gandhi

  • Danke fürs Teilen.
    Wiedergefunden.


    Rana: nix gemischte Gefühle. Anschreien ist für mich einfach zu viel.
    Meinen Mann schreie ich ja auch nicht an, sondern bemühe mich um Klärung auf Augenhöhe :)

  • Als meine Kinder klein waren, hatte ich überhaupt kein Handy. Trotzdem habe ich ab und dann mal rumgebrüllt, wie ich zu meiner Schande gestehen muss. Ich bin da auch mehr mit Belleamie - es kommt im allgemeinen Lebensstress vor, unabhängig von elektronischer "Ablenkung". Bei mir waren es eher die Situationen, wo zwei oder drei Kinder unbedingt und sofort etwas von mir wollten. Dazu dann noch eine gute Portion Schlafmangel...


    Jetzt brülle ich eher mal meine Kinder an, weil die Kinder von ihren elektronischen Geräten abgelenkt sind und weder zum Essen kommen, noch ihre Hausaufgaben in Angriff nehmen... #haare #sauer #yoga

  • Meinen Mann schreie ich ja auch nicht an, sondern bemühe mich um Klärung auf Augenhöhe :)

    Doch, wir Eltern schreien uns auch manchmal an. Und es tut uns gut! Wir lassen dabei Gefühle raus und entladen Druck, der uns daran hindert, den Kopf wieder richtig einzuschalten.
    Darum finde ich einen bestimmten Lautstärkepegel in hitzigen Diskussionen innerhalb unserer Familie nicht schlimm. Da hat wahrscheinlich jeder eine andere Grenze für sich und seine Familie.
    Aber das was in dem Artikel beschrieben wird ist für mich noch etwas anderes. Da geht es nach meinem Gefühl nicht mehr um Auseinandersetzung sondern um Macht oder Durchsetzung.
    Und um das, was dabei bei den Kindern ankommt. Und es war für mich richtig hilfreich, mir das nochmal bewusst zu machen.


    Ich habs schon immer gut gefunden, dass mein Sohn sich nicht einschüchtern lässt, wenn ich laut werden. Auch wenn es mich in dem Moment natürlich endgültig auf die Palme bringt *g*. #kreischen
    Aber nun hoffe ich, dass die Regulationsmechanismen noch ein bißchen besser greifen, wenn mir bewusster ist, was ich meinen Kindern zumute. Bisher wusste ich halt immer nur, dass ich das ja eigentlich falsch finde. Nun weiß ich wieder, warum.


    Aber ich finde diese Kontrollmechanismen gelten nicht nur für Anschreien, sondern auch für andere Formen der Dominanzpräsentation. Eine Familie in der nicht gebrüllt wird muss nach meiner Beobachtung nicht per se eine konfliktfreie Familie sein.
    Mein Mann z.B. kann sich nicht erinnern, dass seine Eltern jemals die Stimme gehoben hätten. Aber Druck haben sie trotzdem auf ihn ausgeübt. Leise sein alleine ist also keine Garant für einen respektvollen Umgang.


    Ich finde deinen Einwand, Rana, da sehr hilfreich.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Danke fürs teilen...


    Ich sehe die Probleme (bei mir) weniger in der Gefahr der Elektronik, sondern in der "ich habe gerade gar keine Zeit und muss noch ganz viel wichtiges erledigen" Einstellung.


    Danke nochmal für das Erinnern und deulich machen, wie viel besser es gehen kann...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Danke Katinki.


    Ich glaube, ich versuche das für mich auseinander zu tüdeln.
    Mein Großwerden war von emotionalem Vakuum geprägt. Noch heute provoziere ich manchmal Streit, wenn ich das wieder fühle. Weil ich es als zugewandter empfinde, wenn mich jemand anschreit, als wenn er mich auf stille Art und Weise nicht genau wissen lässt was ich eigentlich falsch gemacht habe.
    Nicht Schreien ist gut. Aber leise sein, kann man auch von oben herab, genauso, wie man sich auf Augenhöhe mal anschreien kann. Mir mit letzter Selbstbeherrschung das Lautwerden zu verkneifen, würde eine Konfliktsituation verschärfen und verlängern. Ich bin da eher der Typ "reinigendes Gewitter".


    Keine Machtpräsentation ist mein Ziel. Meine Kinder nicht dominieren, nicht einschüchtern, nicht entmutigen. Aber der Weg dahin ist ein sehr persönlicher und vom Typ abhängig.


    Aber vielleicht ist in dem Artikel wirklich nur das gemeint, was über das normale Level (was ist ein normales Level?) hinausgeht. Wobei ich das nicht so verstanden habe.

  • Ich bin da auch mehr mit Belleamie - es kommt im allgemeinen Lebensstress vor, unabhängig von elektronischer "Ablenkung". Bei mir waren es eher die Situationen, wo zwei oder drei Kinder unbedingt und sofort etwas von mir wollten. Dazu dann noch eine gute Portion Schlafmangel...

    Da, finde ich mich auch wieder - ohne den Artikel gelesen zu haben.
    Ich habe ihn als Lesezeichen gesetzt und werde ihn nachher in Ruhe lesen. Gleich kommt mein Mann nach Hause und dann essen wir zusammen Abendbrot. Da möchte ich den Artikel nicht einfach nur husch-husch runterstürzen, ohne darüber nachdenken nach ihm nachspüren zu können.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Danke für den Artikel!

    Liebe Grüße vom Waldweib

    "Dass Eltern auch Menschen sind, ist für Kinder nur schwer zu akzeptieren!" #yoga