Wie bekommen wir das Kind (2) schneller zum einschlafen?

Ja, das lange Vorlesen im Bett wäre bei uns auch kontraproduktiv gewesen.

Zitat von Panema

Ja Mittagsschlag macht er meistens noch. In der Kita sowieso, da schlafen die alle noch, hier haben wir auch schon versucht, den weg zu lassen, aber dann ist das Kind um 17 Uhr total fertig und schläft uns auf dem Arm ein (und danach geht er selbstverständlich auch nicht um 20 Uhr schlafen).

Hm, ich hab dann noch ein Weilchen "hingehalten", bis halb 6, 6Uhr und dann ins Bett gebracht.
Wäre das keine Idee? Also, direkt ins Bett, nicht nur zu einem Schläfchen hinlegen. In dem Alter hatten meine beiden gut 12h Schlafbedarf, eher noch länger. Kam also morgens gut hin, alles was später als 6 Uhr ist fand/finde ich ok.

Auch heute noch schlafen meine Mädchen zum Glück fast immer kurz nach 19.00 Uhr, die Kleine auch mal früher. Ich kann verstehen, dass es anstrengend ist, überhaupt keine kinderfreie Zeit am Abend zu haben! Da würde ich wahnsinnig werden, weil ich jeden Abend noch 2-3 h arbeiten muss.

Mein Sohn hätte in dem Alter und auch heute sicher nicht geschlafen wenn ich lese oder singe.

Erster Punkt würde ich sagen ist auch Mittagschlaf drastisch reduzieren.

Ansonsten läuft das zu Bett gehen hier schon seit 2 Jahren so ab:

Abendbrot 18 Uhr

Schlafanzug anziehen,Zähne putzen,Windel an.

1! Buch lesen.

Kurz kuscheln,offene Gedanken klären. (Max. 10 Minuten)

3! Lieder singen.

Ins Bett,gute Nacht Kuss und ende.

Als er noch nicht alleine eingeschlafen ist im dunklen Zimmer kuscheln,kein singen,kein lesen,kein aufstehen,kein spielen

Hätte ich eines davon gemacht wäre er nicht eingeschlafen.

Stillen war auch lange quasi das Ende,er hat so an mir rumgerissen das ich nach einiger Zeit gesagt habe nur noch stillen so lange er still hält und ich Lust habe. Meine Brust ist kein Kaugummi und Kneifgerät.

Alles in allem dauert hier das ganze max. 30 Minuten.

Hallo.

Ich fühle mit dir. Bei uns war es ganz ähnlich und es gab auch dieses arge 17 Uhr Loch, wenn ich sie wach gehalten habe. Das muss man irgendwie aushalten, meine Kinder kamen aus diesem Tief dann noch mal ganz gut raus und haben es geschafft bis halb sieben oder sieben wach zu sein und dann in den Nachtschlaf zu gehen.

Ich würde auch als erstes versuchen, den Mittagsschlaf zu kürzen (oder morgens früher zu wecken).
Und am Wochenende ist sowieso alles anders. Der anstrengende "Arbeitstag" in der Krippe oder im Kindergarten ist nicht gegeben, vielleicht schafft er es dann sogar ganz gut wach zu sein.

Ich hoffe es läuft bei euch bald besser. Das würde ich nicht schaffen, so ein Abendprogramm. Irgendwann muss ich auch noch ein bisschen ich sein dürfen.

Liebe Grüße, Rana

Bei uns war in dem Alter auch der stark verkürzte Mittagsschlaf die Lösung.
Bei usn war es allerdings insofern einfacher, weil sie nicht in der Kita schlafen wollte. Also habe ich sie gegen 13 Uhr aus der Kita geholt (fast alle andern Kinder in ihrem jetzigen Alter machen dort noch Mittagsschlaf!) und sie ist dann meist im Auto schon eingenickt. Ich habe sie dann rein getragen und sie durfte noch 30 Minuten schlafen und dann habe ich sie geweckt. Das war leider ziemlich furchtbar, weil sie dann 1-2 Stunden geweint hat, das arme Mäuschen. Aber dafür waren die Abende gut. Und sie war insgesamt ausgeschlafener.

Irgendwann habe ich sie dann nur noch kurz im Auto nickern lassen und dann hat das auch gereicht um über den toten Punkt zu kommen.

Hier wird übrigens nur gestillt, wenn sie ruhig liegt! Meine Brust, meine Regeln!

Zitat

Ich weiß nicht ob es Sinn macht, am Wochenende einen anderen Rhythmus vorzugeben wie unter der Woche. Eher nicht wahrscheinlich, oder?

machen wir schon wochenlang und es funktioniert super. ich hatte auch erst hemmungen..bei der tagesmama (4kinder) schlafen eben alle. sie sagt, er muss nicht schlafen, sondern soll sich ein bissl ausruhen (im bett aber) natürlich schläft er meistens trotzdem ein..#augen

ganz ehrlich? wenn mich ein 2-jähriges Kidn beim Stillen zwicken würde dann wär aber ganz schnell Schluss mit Stillen! Denn das tut ja auch weh.. Du musst auch Deine Grenzen wahren..

meine Tochter ist knapp 3 und muss leider auch in der Krippe noch schlafen. am WE aber schläft sie schon seit einem Jahr nicht mehr.. das geht also durchaus
wenn wir gegen 17 Uhr noch weitere Strecken mit dem Auto fahren dann kann es schon passieren dass sie mal einschläft, aber in der Regel eigentlich nicht..

und auch ja, 1h im Bett noch lesen wär auch hier kontraproduktiv. Bei uns würde das auch gar nicht gehen weil auch noch ein grösserer Bruder da ist und ich viel allein bin mit beiden Kindern..

lG

Cool, dass ihr so schnell eine Verbesserung merkt!

hier mal unsere Routine (genaues Alter: wird im Mai 3)

6 Uhr aufstehen, 7 Uhr Frühstück, 13 Uhr Mittagessen, kein Mittagschlaf (ist er müde gehen wir raus!), 18 Uhr Abendessen, 19 Uhr baden und danach vorlesen und Einschlafbegleitung, er schläft gegen 20 Uhr ein.

Nach 15 Uhr sollte ich mit ihm nicht Autofahren, da kann es passieren dass er einschläft, geht aber abends trotzdem um 20 Uhr ins Bett. 2 mal in der Woche ist er für maximal 3 Stunden in einer Spielgruppe, danach ist er müder, aber nicht so müde dass er schlafen müsste.

Bei uns ist auch der Mittagsschlaf so mit 2 - 2,5 weniger notwendig geworden. Mittlerweile schläft er am Wochenende gar nicht mehr, hat gegen 15:00 Uhr zwar eine quengelige Phase, da versuchen wir draußen zu sein, irgendwas nettes zu machen. Aber danach ist der Nachmittag und auch der Abend entspannt und der geht um 19:30 ins Bett und schläft in 10 Minuten ein.

In der Kita hab ich auch darum gebeten, dass sie ihn wecken nach 1 Stunde, da wird zwar sehr früh 12:15 - 13:45 geschlafen, aber das macht sich hier sofort bemerkbar , wenn er volle 1,5 Stunden schläft, da ist er dann auch fit bis 22:00 Uhr.

Ich lese interessiert mit und frage mich gerade, ob ich jemals täglich zur immer gleichen Uhrzeit Hunger haben oder müde sein könnte. Das liegt tatsächlich außerhalb meines Vorstellungshorizontes und ist sicher Typsache.

Rheinländerin: bis unser erstes Kind in die Schule kam, war mir das auch schwer vorstellbar. Ich bin immer noch nicht gut in der Umsetzung, aber ich sehe die Vorteile, wenn rund um 18 Uhr abendgegessen wird und um 21 Ruhe ist. Und am besten am Wochenende auch.

(Aber kaum sind Ferien geht's bei uns vogelwild zu - aber das hat nicht immer ausgeglichene Gemüter zur Folge.)

Ich denke, weil ihr beide tagsüber arbeitet, holt sich der kleine Mann seine "Elternzeit" eben dann, wenn ihr Zuhause seid. Ihr könnt nicht erwarten, dass er euch zusätzlich zu einem kinderfreien Arbeitstag noch einen kinderfreien Abend schenkt. Er braucht die Zeit mit euch zusammen.

Huhu Panema,

wir haben es gerade genauso beim Hasenkind gemacht - Mittagsschlaf von 2 auf zunächst eine und jetzt eine halbe bis Dreiviertelstunde verkürzt. Ergebnis ist, dass sie abends viel (!) früher müde ist und schläft.

Für uns alle sehr angenehm.

Ich hatte Angst, dass sie nach dem Mittagswecken sehr quengelig ist, aber das ist gar kein Problem. Wir schlafen mittags nicht mehr im Bett, sondern auf dem Sofa, ich streichle zum Wecken ihren Rücken und rede leise mit ihr, dann will sie kurz stillen, dabei schlage ich vor, was wir jetzt machen können. Meist ist sie dann fit und will sich gleich in die Aktivität stürzen.

Hätte nicht gedacht, dass das so viel bringt und so einfach ist!