10 Jahre, Untergewicht, mache mir Sorgen

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  • Hallo


    Ich brauch mal ein paar beruhigende Worte oder Erfahrungsberichte. Mein Sohn ( 10 ) war schon immer ein sehr schlechter Esser. Schon als Baby hat er ewig gebraucht bis die Flasche getrunken wurde, als wir mit Beikost anfingen kam er nie über ein viertel Gläschen hinaus ( also von der Menge her ). Er aß nur sehr spezielle ausgewählte Dinge. Wir waren bei div. Ärzten, sogar beim Kinderpsychologen weil mich das extrem fertig gemacht hat. Das ging von mir aus, nicht vom Arzt. Da er damals immer in der Kurve lag. In der Kurve lag er aber nur weil ich extrem darauf geachtet habe das er ißt.


    Dann laß ich "Mein Kind will nicht essen", was mir sehr gut half. Ich überließ ihm die Führung, er aß dann zeitenweise nur Joghurt, dann wieder nur Milchreis usw.....


    Gewichtsmäßig lag er immer an der unteren Kurve.


    Jetzt hat er im letzten halben Jahr einen Wachstumsschub gehabt. Ist nun 139cm und wiegt gerade mal 28 kg. Wenn ich die Daten beim BMI Rechner eingebe - kommt Untergewicht. Er ißt nach wie vor sehr gewählt, aber im Moment habe ich das Gefühl es verstärkt sich wieder.


    Er ißt nur: Müsli, Brot mit Marmelade, Pfannkuchen, Milchreis, Nudeln mit einer bestimmten Soße. Das wars. Süßkram ißt er natürlich, aber auch nicht in Mengen. Trinken am liebsten Leitungswasser.


    Egal was ich koche, er mault rum. Jetzt hab ich in der letzten Zeit viele neue Gericht probiert, wo auch extra dabei stand "das mögen auch Kinder". Er nicht. Jeden Tag schmeiß ich sein Essen weg, es kotzt mich an! Jeden Tag mault er rum, dass mag er nicht, jenes mag er nicht, ob er das nicht rauspopeln kann.


    Sein Bruder ist 1,5 Jahr jünger als er, genauso groß und 7 kg schwerer. Der ißt fast alles was man ihm vorsetzt. Die Kleine ißt auch eher ausgewählt. Wenn der andere jetzt bei jedem Essen die hälfte rauspopelt, will das die Kleine auch. Mich regt das so auf!!!!!


    Gestern war er mit Opa Angeln und hat einen Fisch mitgebracht. Superstolz war er, hat den Fisch mit ausgenommen, ihn mit mir zubereitet. 5 Stunden musste ich mir sein gemaule anhören das er aber den Fisch ( 1,5 Kg ) allein mit dem Opa essen will. 5 Std immer wieder gemaule. Und dann? Wir haben alle zusammen gegessen, incl. Großeltern. Ißt er 3 kleine Häppchen, er ist satt und das schmeckt ihm nicht. Ich hätte ihn am liebsten hochkant rausgeschmissen! Ich sehr, mich bringt dieses Thema zur Weißglut.


    Habt ihr Ideen, Ratschläge, Tipps?

    Liebe Grüße, Bubenmama mit Bub 10 , Bübchen 9 und Schwesterlein 3

  • wir haben es augegeben. er isst nicht mit uns die mahlzeiten, sondern isst toast oder brötchen oder eben die beilagen pur.


    der arzt sagt, in seiner wenigen nahrung hat er alles, was der körper braucht: eiweiß (milch und ei), vitamine (spinat, rohe möhren), Kohlehydrate (kartoffel, nudel, reis, cornflakes), fett (süßes), ballaststoffe


    und damit lebt er halt.


    er ist 1,34m und wiegt 24 kilo

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Ich glaub, Ihr seid da in einem unglücklichen Kreislauf gelandet.


    Mir fällt dazu ein, dass es einerseits um angebliches Untergewicht (das sind ja alles nur irgendwann irgendwie festgesetzt Normwerte, denen halt nicht jeder entspricht) geht und andererseits um vielleicht alterstypisches Verhalten (maulen, meckern, Extrawürste fordern...).


    Bei meinem Großen versuche ich zwei Sachen: Erstens möchte ich, dass er wertschätzt, wieviel Arbeit im Essen steckt und dass eben nicht immer alles nach seinen persönlichen Wünschen gehen kann. Zweitens mache ich, wenn ich Ruhe haben will, eben etwas, wo die einzelnen Komponenten des Essens eben getrennt sind und er nichts herauspopeln muss. Dann isst er eben nur die Nudeln. Punkt. Salatsoße stelle ich nebendran oder ich mache zwei Schüsseln. Er isst den Salat gern ohne Soße. etc.


    Wenn es aber FÜR MICH zuviel ist, dann muss er eben ohne auskommen und macht sich später Müsli.


    Klar, ich habe gut reden, mein Sohn ist nicht untergewichtig. Aber ich persönlich glaube ja, dass durch diese ganze Wiegerei und diese blöden Tabellen Probleme extrem verschärft werden. Insofern wäre eventuell auch eine begleitende "Therapie" zum Thema für Dich ganz hilfreich... #weissnicht

  • Ich würde mir wegen dem Gewicht nicht allzugroße Sorgen machen. Mein Großer ist reichlich 1,40 m und wiegt ca. 30 kg und ist nicht zu dünn, finde ich (aber meine Mittlere ist noch schmaler so im Vergleich).
    Ich glaube ja, dass jede Fokussierung auf das Essthema und Erwartungshaltungen dahingehend alles noch schwerer macht. Und gerade in dem Alter erreicht man eher eine Trotzreaktion als Einsicht.


    Blutbild habt Ihr schon machen lassen? Wie sieht es aus mit Eisen- oder Vitamin-D-Mangel? Ggf. um eine Überweisung zum Gastroenterologen bitten, damit nochmal diverse Stoffwechselerkrankungen (z.B. Zöliakie) abgeklärt werden können.


    Was passiert denn, wenn Du ihn wirklich mal eine ganze Zeit (also mind. 4-8 Wochen) völlig in Ruhe lässt damit? Essen kommt auf den Tisch, er kann sich aussuchen was er davon möchte (alternativ Obst oder Brot mit Belag). Fertig. Kein Wort darüber, ob, was, wieviel, wie ordentlich ... er isst. Keine Diskussionen. Wer jammert, geht in sein Zimmer und kann später allein essen.
    Nimmt er dann ab?

  • Ihr habt recht, wir sind da in einem blöden Kreislauf. Wäre er das einzige Kind könnte er von mir aus jeden Tag Müsli essen. So haben wir es mit der Joghurt und Milchreisphase auch gemacht, weil da der andere noch zu klein war um das zu verstehen.


    Aber wenn ich jetzt anfange ihm Müsli essen zu lassen, wollen das die anderen beiden auch. Die Kleine ist sowieso so eine Müslitante und würde sich nur davon ernähren. Darf sie aber nicht, weil sie zuviel Milch nicht verträgt. Andere Milcharten verweigert sie und heult dann zur Not stundenlang rum weil sie das gleiche essen will wie der Bruder.


    Beim Mittleren muss man eher aufpassen das er nicht zuviel ißt und nicht unbedingt zu ungesund. Das Müsli welches Kind 1 aber nur ißt, ist nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Für ihn ist es ok, weil etwas kalorienhaltig, für den 2 eher nicht so geeignet ( zumindest nicht täglich ).


    Die gönnen sich sowie untereinander alle nichts und jeder guckt das er ja nicht benachteiligt wird. Kind 2 ist wahnsinnig sensibel und würde das sofort auf sich beziehen wenn er kein Müsli bekommt, der andere aber schon.


    Es ist zum verrückt werden!


    Er ißt auch keine Kartoffeln, keinen Reis, nur Nudeln. Neulich hab ich mal einen Döner gekauft. Den ersten hat er gegessen und gesagt das er gut schmeckt. 1 Woche später wieder - nein den mag er nicht.

    Liebe Grüße, Bubenmama mit Bub 10 , Bübchen 9 und Schwesterlein 3

  • Ich halte eh nichts davon, untergewichtige Kinder mit extra kalorienhaltigem Essen zu peppeln. Gerade bei mehreren Kindern mit unterschiedlichem Essverhalten ist das echt schwierig.
    Außerdem verdirbt extra reichhaltiges Essen auch den Appetit nach mehr. Ich glaube schon, dass die Kinder intuitiv sich über einen gewissen Zeitraum das holen, was sie brauchen.


    Deswegen würde ich wirklich nur gesunde Sachen als Alternativen bieten, wie eben Obst (Bananen sind ja z.B. auch reichhaltig) oder Vollkornbrot/-toast.
    Wenn die Geschwister das auch möchten, ist es ja ok. Aber wahrscheinlich werden sie mittelfristig das gekochte Essen bevorzugen.

  • oh mann, bubenmama, das klingt stressig. zur größe und zum gewicht kann ich aber sagen, dass das durchaus vorkommt und voll o.k. ist. meiner ist auch sehr dünn - ca. 1,55 und 31 kilo. er isst aber viel, gut und gerne. was daran liegt, dass wir auch nur zu zweit sind und es daher recht einfach für mich ist, die dinge zu kochen, die wir beide gern mögen.


    "rauspopeln" würde es bei mir beim essen generell nicht geben. das finde ich ganz furchtbar; ganz (bzw. in sinnvollen teilen wie "nur beilagen") oder gar nicht.


    schwierig ist, dass du beim jüngeren aufs gewicht achten musst und es beim älteren genau umgekehrt läuft. ich würde versuchen, beim essen eine gewisse "akzeptable auswahl" auf den tisch zu stellen. das essen in seinen bestandteilen (also reis einzeln, sauce einzeln, ggf. gemüse einzeln etc.), dazu brot mit belägen, ein müsli, welches alle essen dürfen. dann kann sich jeder bedienen.


    sollte der junge noch schnell an gewicht verlieren, muss er ggf. hochkalorische drinks zu sich nehmen; das musste ich mal, als ich unerklärlich abgenommen hatte und auf 1,83 noch 53 kilo hatte. damit war ich aber sehr schnell wieder bei den 62, die ich damals halten musste.



    lg patrick

  • Freda: Blutbild haben wir noch keines machen lassen, wäre mal eine Idee. Wir lassen ihn seit ca. 5 Jahren komplett in Ruhe und lassen ihn das Essen was er will. Aber seit dem letzten halben Jahr nimmt es meinem Empfinden nach extreme Ausmaße an. Vom Gewicht her bewegt er sich seit 2 Jahren konstant zwischen 28-29 kg.


    Er ist auch stolz darauf das er weniger wiegt als sein Bruder.



    Patrick-Star: Das beruhigt mich jetzt schon das deiner auch so ein Hering ist.


    Körperlich ist er ansonsten auch total fit. Macht Sport, kann ewig draußen herumstromern.

    Liebe Grüße, Bubenmama mit Bub 10 , Bübchen 9 und Schwesterlein 3

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  • Ich fühle mit dir!
    Meine ältere Tochter, 10 Jahre, isst glücklicherweise fast alles, da ist sie wirklich unkompliziert.
    Ihre kleine Schwester, 5 Jahre, hat sich da allerdings kein Beispiel dran genommen...
    Sie ist grade 102cm groß und wiegt dabei nur um die 15kg. Wirklich ein kleiner Spargel und wahnsinnig mäkelig...
    Nudeln ohne alles, Kartoffeln mit Salz, mal ein kleines Stück Apfel, 1/4 Banane, 1/2 Joghurt...
    Ich mache mir echt Sorgen, vor allem, wenn sie sich einen Infekt einfängt, dann nimmt sie direkt noch mehr ab.
    Der Kinderarzt sagt, dass sich das mit der Zeit schon legen wird, ich hoffe es sehr. Aber mich belastet es enorm. Aber aufregen und motzen bringt nichts, ich versuche Ruhe zu bewahren.
    Aber das ist wirklich leichter gesagt als getan!

  • Er ist auch stolz darauf das er weniger wiegt als sein Bruder.


    So was würde mich hellhörig machen. Warum ist das so? Was ist der Vorteil daran weniger als der Bruder zu wiegen?
    Ich meine bei 7 kg Unterschied ist ja das Risiko, diesen zu überholen nicht besonders hoch.


    Wir hatten hier im Sommer mal das Problem, dass ein Mädchen zu meinem Sohn gesagt hat: Du bist fett #augen . Noch Wochen später hat er sich darüber Gedanken gemacht. Da haben alle unsere Beteuerungen, dass er eher das Gegenteil ist, nämlich sehr schlank, nichts genutzt. Aussagen von Gleichaltrigen können da ganz schön reinhauen.


    JennyB: Meine Mittlere wird jetzt 6 Jahre und wiegt 18 kg auf 117 cm. Krank ist sie eigentlich nie. Aber bei manchen Sachen auch total mäklig. Im Kindergarten klappt es besser, wenn alle mit essen. Seit Januar gibt es dort nachmittags gemeinsames Vesper vom Essensanbieter und seitdem macht sie sich Butter aufs Brot #flehan .

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

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  • Hallo,


    es ist ja schon ganz viel gesagt worden. Ich hab hier auch ein Kind mit Untergewicht, wenn man sie ohne Kleidung sieht... Ich kann es kaum ertragen. Besonders nach einem Wachstumsschub. Wenn sie vor einem Schub zulegt, dann ist sie immernoch nicht so "dick", wie ein normal schlankes Kind. ;(


    Geholfen hat mir, dass ein Arzt an der Uniklinik vom Fachbereicht Kinder-Endokrinologie gesagt hat, dass alles ok ist,


    1. solange das Kind um seine individuelle Kurve schwankt und nicht durch die Kurven nach unten rutscht
    2. solange die geistige und mentale Entwicklung nicht stockt.
    3. solange das Kind im Größenwachstum seiner Kurve folgt.


    Er meinte, ein Kind, das genug hat, wächst. Als erstes hört das Größenwachstum auf, solange das da ist und es dem Kind gut geht, muss man das als Eltern einfach aushalten lernen und wissen, dass das Kind genug hat. Auch wenn es schwer fällt, aber was soll man machen.


    #knuddel Ich empfehle auch ein Blutbild zu machen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Puh, das klingt anstrengend.
    Ich würde versuchen Stress und Druck raus zu nehmen, für Euch beide.
    Ist er gesund, die Blutwerte in Ordnung? Dann würde ich mir keine Sorgen machen. Das Wachstum scheint ja auch nicht darunter zu leiden, sonst hätte er keinen Wachstumsschub gehabt.


    Er ißt nur: Müsli, Brot mit Marmelade, Pfannkuchen, Milchreis, Nudeln mit einer bestimmten Soße. Das wars. Süßkram ißt er natürlich, aber auch nicht in Mengen. Trinken am liebsten Leitungswasser.


    Damit läßt sich doch leben.
    Ich würde zusehen, daß ich das meiste davon immer vorrätig habe, was bei Müsli, Brot, Marmelade und Nudeln ja nicht so schwer ist.



    Egal was ich koche, er mault rum. Jetzt hab ich in der letzten Zeit viele neue Gericht probiert, wo auch extra dabei stand "das mögen auch Kinder". Er nicht. Jeden Tag schmeiß ich sein Essen weg, es kotzt mich an! Jeden Tag mault er rum, dass mag er nicht, jenes mag er nicht, ob er das nicht rauspopeln kann.


    Das Stichwort heißt Trennkost:
    Bevor Du etwas zusammen mischst, nimm eine kleine (!)Portion für ihn ab, das ist nicht schwer und er muß nix rauspopeln.
    Gibt es was, das er er auch als Trennkost nicht mag, dann kann er sich was von den oben genannten Sachen zubereiten.



    Gestern war er mit Opa Angeln und hat einen Fisch mitgebracht. Superstolz war er, hat den Fisch mit ausgenommen, ihn mit mir zubereitet. 5 Stunden musste ich mir sein gemaule anhören das er aber den Fisch ( 1,5 Kg ) allein mit dem Opa essen will. 5 Std immer wieder gemaule. Und dann? Wir haben alle zusammen gegessen, incl. Großeltern. Ißt er 3 kleine Häppchen, er ist satt und das schmeckt ihm nicht. Ich hätte ihn am liebsten hochkant rausgeschmissen! Ich sehr, mich bringt dieses Thema zur Weißglut.


    *unterstrichenes von mir*
    Ich hätte die beiden allein essen lassen.
    Und wenn Dein Sohn dann nichts davon ißt, egal - darum ging es ihm vermutlich nicht.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Noch zum Müsli essen: Bei uns muss er dann auch warten, bis das Essen vorbei ist, damit die anderen nicht auch lieber gleich Müsli essen...

  • Freda: Die zwei Jungs liegen im ständigen Konkurrenzkampf miteinander. Den Großen kann ich noch hochheben, den Mittleren nicht mehr. Das gefällt ihm, sagt er auch ganz klar. Deshalb ist er stolz auf sein Gewicht weil Mama und Papa ihn noch heben können. Er nutzt das auch und springt öfters mal ein einem hoch um sich dann hinzuklammern. Beim Mittleren brech ist zusammen, ehrlich, dass geht nicht mehr.

    Liebe Grüße, Bubenmama mit Bub 10 , Bübchen 9 und Schwesterlein 3

  • Dann nimm doch auch den Großen nicht mehr hoch. Mit der Begründung: Du bist schon groß, Dich trage ich nicht mehr. Und: Ich möchte nicht angesprungen werden.
    Ganz klar mit der Betonung, dass das nicht davon abhängt, ob er 25 oder 35 kg wiegt (damit er nicht auf die Idee kommt, abnehmen zu müssen, damit Du ihn wieder hoch nimmst).


    Ich finde alles über 20 kg zu schwer zu heben, das tut meinem Rücken nicht gut ;) .


    Meine Kinder sind übrigens auch Meister darin, Essen mit zuzubereiten, dann aber nichts davon essen zu wollen. Das finde ich nicht so ungewöhnlich und auch keinen Grund, da Druck zu machen.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


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    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Huhu,


    Es ist schon ganz viel dazu geschrieben worden, ich schließe mich vor allem Fia an.
    Aber ein wichter Hinweis noch von mir: UNBEDINGT ein Blutbild machen lassen und auch hartnäckig auf die Schilddrüsenwerte (TSH und fT3 plus fT4) kucken lassen! Eventuell auch mal Antikörper kucken (Stichwort: Hashimoto, muss aber nicht, Schílddrüsenunterfunktion kann auch andere Ursachen haben)
    Wir hätten uns einges erspart, hätte der Kinderarzt meinem Drängen auf die Schilddrüse zu kucken schon mal eher nachgegeben. Und soviel ich mittlerweile weiß ich, dass das nicht so selten vorkommt, auch bei Kindern.


    Ansonsten kann ich dir nur gute Nerven wünschen. Wir spielen dieses Untergewichstspiel jetzt seit 5,5 Jahren und seit wir endlich eine Ursache haben, die zwar nicht behoben, aber doch immerhin symptomatisch behandelt werden kann, gehts meinem Kind viel besser und sie isst auch besser.
    Aber ich kenne den Stress den man durch das nicht-essen bekommt echt gut und du hast mein vollstes Mitgefühl.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Ich denke auch, das Problem ist nicht das Essen/Gewicht, sondern etwas anderes. Ihr seid da in einem ganz blöden Kreislauf drin. Wenn er schon sagt, er mag weniger wiegen weil ihr ihn dann hochheben könnt. Das finde ich bedenklich.
    Ich würde da neben dem Blutbild mich auch noch psychologisch beraten lassen. Vielleicht erst mal nur du, damit du/ihr einen anderen Umgang damit bekommt.


    Ich habe auch ein Kind mit dem gleichen Größen/Gewichtsverhältnis wie dein Großer. ABER: bei uns ist das gar kein Thema. Ich koche und jeder isst davon was er mag. Klar sehe ich das weniger gegessen wird, als die beiden Geschwister essen. Ich war aber als Kind auch so, deshalb bin ich vielleicht entspannt.


    Bei euch ist das Thema natürlich schon sehr komplex und schwierig, daher würde ich mir dazu Beratung holen.

  • blutbild wurde ja schon angesprochen. ich würde sofort eins machen lassen und verstehe die ärzte nicht, warum noch keines gemacht wurde.
    unser sehr schlechter esser hat enormen eisenmangel. ich musste fast 6 monate betteln, damit das kontrolliert wurde. arzt meinte immer, die nehmen sich was sie brauchen und es ist noch kein kind an einem gedeckten tisch verhungert. genau.


    ansonsten kann ich dir nicht viel raten. aber ich verstehe deinen ärger und dein hilflosigkeit. #knuddel falls du magst.


    edit wegen schreibfehler

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20

    Einmal editiert, zuletzt von mandragora ()

  • ich musste fast 6 monate betteln, damit das kontrolliert wurde


    Oh. Ja. Ein Arzt wollte uns damit sogar zur Masernimpfung erpressen, Eisenwerte werden nur bestimmt, wenn das Kind gegen Masern geimpft worden ist.
    Sogar die Ärztin, bei der dann die schlechten Werte festgestellt wurden, sagte noch beim Blutabnehmen: Eisen kann es nicht sein, das Kind ist rosig und lebendig.


    Nach der Eisengabe hat sich das Essen total gebessert. Das Gewicht leider nicht. #weissnicht

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Meine Schwester war so ein Kind und Teenie und hat dann als sie allein gewohnt locker 10 bis 15 Kilo zugenommen und ist jetzt eher an der oberen an der unteren Grenze von normalgewichtig weil "es so toll ist wenn man den Kühlschrank aufmacht und da sind nur leckere Sachen drin und dann findet man auch was". Sie hat sich halt davor immer geekelt und hat nur so viel gegessen um gerade irgendwie den schlimmsten Hunger zu stillen obwohl viel extra für sie gekocht wurde, sie nichts essen musste und es eigentliich immer alles in vielen Komponenten gab. Ihr hat es irgendwie schon den Appetit verdorben wenn auf dem Tisch auch Erbsen standen obwohl sie die nicht essen musste oder wenn im Kühlschrank auch Käse war oder was auch immer. Naja, und wenn ich mir vostelle ich sitze am Tisch und da steht auch irgendwas wirklich ekliges und dann soll ich essen - ich hätte wohl auch weniger Hunger!


    Was spricht denn dagegen grosse Portionen von Nudel mit der Lieblingssosse zu kochen und einzufrieren oder anders zu konservieren und ihm dann jeden Tag eine Portion aufzutauen? Das wäre nicht so viel zusätzliche Arbeit und ich könnte mir vorstellen, dass es für die Geschwister auch bald den Reiz verliert. (Ich und meine anderen Geschwister mögen immer noch keinen Milchreis, das war nämlich eines der wenigen Essen, die meine Schwester mochte und so gab es das gefühlt ständig...)