Verzicht auf Ultraschall

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  • katilein: das gespräch mit meiner Hebi ist eine Weile her, ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern. ich versuchs mal.


    Sie sagte, placenta praevia blutet normalerweise vorher schon.
    Kinder mit eine spina bifida (offener Rücken) seien oft besonders klein, so auch bei anderen Chromosomenanomalien.


    ich schick Dir gern ihre Kontaktdaten, wenn Du Dich weiter erkundigen willst. Schick mir einfach eine pn.


    Und: für mich ist es eben keine "Wahrsagerei", auf mein Gefühl zu meinem Kind zu achten. Hier ist grad ein thread im Rabenforum, der nochmal sehr anschaulich macht, was Pränataldiagnostik auch bedeuten kann, mit allen Konsequenzen.: http://www.community.rabeneltern.biz/index.php?page=Thread&threadID=22694&pageNo=1
    (und dass frau mit ihrem Gefühl auch richtig liegen kann, trotz allem anderen Unken)


    Unsere moderne Medizin und die wissenschaft kann auch als eine Art Religion betrachtet werden, mit Göttern in weiss und Ritualen..., und wir glauben ganz fest dran, dass das alles so schön objektiv ist. - Und dann werden doch Kinder abgetrieben, die ganz gesund waren, und Krankheiten nicht erkannt, die offensichtlich sind... Und dann gibts noch die Fälle, da sind alle Vorkehrungen getroffen worden, und das Kind ist trotzdem gestorben... und dann natürlich auch die Fälle, in denen unsere moderne Medizin ein wahrer Segen ist und Menschenleben rettet oder das Leben einfacher macht.
    Es ist halt immer eine Frage der Abwägung, und das ist mir wichtig. Wir müssen nicht alles mitmachen, nur, weil es nun mal geht...

  • aber es geht doch nicht um pränataldiagnostik wie im angesprochenen thread...


    sondern den US


    ausserdem, kinder mit trisomie 21 (13 und 18 lass ich mal außen vor) können krank sein, müssen es aber nicht! gerade sie haben aber häufiger herzfehler, die sich eben erst nach der geburt bemerkbar machen...


    hier im forum war auch schon von placenta praevia ohne blutungen die rede...


    und die kindsgröße: mein mann und ich sind beide zart, haben aber (3 und 1 woche vor termin) 3,5kg babys bekommen. ich glaube nicht, dass sich bei uns jemand über ein kleines zartes baby im bauch gewundert hätte! woher hätte die hebamme beim 1. kind wissen sollen, warum unser kind klein ist? ob aus veranlagungs -oder krankheitsgründen!


    versteh mich nicht falsch, ich bin in der 12. woche und gehe auch erst nächste woche zum gyn! ich plane auch ne HG und vertraue darauf, dass sich die allermeisten komplikationen frühzeitig ankündigen!

  • ich möchte kurz etwas zum Gefühl sagen.
    Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft bis zur letzten sekunde das Gefühl dass alles gut wird. Ich habe noch 1 minute vor dem letzten US gesagt dass der nicht notwendig wäre, weil mein Baby noch geturnt hat vor ein paar minuten.
    Und dann war er nicht mehr da, der Herzschlag unseres Sohnes.


    damit will ich sagen: es is wunderbar und gut und richtig ein "gutes Gefühl" zu haben und sich zu bewahren. Aber kein noch so gutes Gefühl sollte einen Grund für Leichtsinn sein. Ein US in der 20. Woche hat meiner Meinung nach nichts, aber auch gar nichts mit Pränataldiagnostik im Sinne von Entscheiden über Leben und Tod des Kindes zu tun, sondern damit, die Wahl des Geburtsortes so zu gestalten dass alle BEteiligten eine gute Chance haben. Wenn einer der beiden die am gewünschten Ort nicht hätte, die Wahl zu überdenken. Um beiden einen guten Start bzw. weiterleben zu ermöglichen.
    Ich habe nichts von meinem guten Gefühl wenn etwas, was sehr leicht ohne invasive Methoden zu verhindern wäre, doch geschieht. 4 augen sehen mehr als zwei und von einem US muss man sich nun wirklich nicht verrückt machen lassen. Ein US bedeutet auch nicht das man die Fähigkeiten der Hebamme nicht würdigt. es ist schlicht und ergreifend eine Kontrolle.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Die Pränataldiagnostik fängt ja schon beim US an. Da geht's ja los mit Nackenfaltentransparenzmessung usw.


    Was ich schlimm finde ist das die meisten offenbar in diese Untersuchungen starten OHNE sich vorher zu überlegen welche, wenn überhaupt, Konsequenzen welches Ergebnis für sie ganz persönlich hätte und mit welchem Ziel sie diese denn machen!


    Plazentaprobleme kann man vorbei meist nicht feststellen. Also die Lage, klar. Aber Verwachsungen eben nicht. Da kann man vorher gar nix merken :(

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • ich hatte bei meinen ersten kindern je 4 US und NIE eine Nackentransparenzmessung machen lassen. Auch beim Fein-US haben wir uns jegliche Info bezüglich der so genannten Softmarker verbeten....


  • Was ich schlimm finde ist das die meisten offenbar in diese Untersuchungen starten OHNE sich vorher zu überlegen welche, wenn überhaupt, Konsequenzen welches Ergebnis für sie ganz persönlich hätte und mit welchem Ziel sie diese denn machen!


    Woher willst du das wissen? Woher kommt diese Behauptung?
    Ich denke, die meisten Menschen machen sich sehr wohl Gedanken darum. Nicht jeder schreit gleich juchee, wenn es an das Aufziehen von Kindern mit schweren Krankheiten geht.

  • Hera, ich antworte mal aus meiner Sicht: beweisen kann ich es nicht, aber ich habe den Eindruck in meinem Bekanntenkreis werden Untersuchungen gemacht, "um zu wissen, dass alles ok ist". Weiter wird selten gedacht.


    Obwohl man sich auf den Fall eines auffälligen Befundes wohl auch nicht vorbereiten kann.


    Nein, niemand schreit juchhee (und es geht hier v.a. um Behinderungen, weniger um Krankheiten). Aber es wird der Eindruck erweckt, wenn alle Untersuchungen "oB" sind, dann ist das Kind auf jeden Fall gesund und nicht behindert. Das ist falsch und verantwortungsvolle Ärzte sagen auch nicht, "mit dem Kind ist alles in Ordnung", sondern eben "es gibt keine Auffälligkeiten".

  • so hab ich das auch im bekanntenkreis erlebt, qu


    den vogel abgeschossen hat übrigens die sprechstundenhilfe meines ex gyn


    sie: heute wird blut abgenommen
    ich: warum?
    sie: damit das kind kein downsyndrom bekommt


    aaaaaaaaaaaaaah!


    wie gesagt, es ist mein ex gyn. bin dort nie mehr hin! hatte nicht umsonst sämtlichen untersuchungen dieser art widersprochen. und so ne hohle frucht von sprechstundenhilfe!

  • sondern damit, die Wahl des Geburtsortes so zu gestalten dass alle BEteiligten eine gute Chance haben. Wenn einer der beiden die am gewünschten Ort nicht hätte, die Wahl zu überdenken. Um beiden einen guten Start bzw. weiterleben zu ermöglichen.


    Ich bin in meinen Schwangerschaften davon ausgegangen, daß auch für ein Kind mit Beeinträchtigungen nicht in jedem Fall und immer das Krankenhaus der bessere Geburtsort wäre. Aber natürlich habe ich gar keine Wahl, wenn eine leichte Beeinträchtigung, die sich _nicht_ zwangsläufig auf die Geburt und das Überleben des Kindes auswirkt, per US bekannt wird. Ich bin davon ausgegangen, daß gerade dann, wenn eine Behinderung bekannt ist, sehr frühe Eingriffe in den Geburtsverlauf stattfinden, aus Nervosität und "Absicherung". Also selbst, wenn man normalerweise noch gewartet hätte und die Beeinträchtigung nicht vorher bekannt ist. Aber sich dann eben nachteilig für die Gesundheit von Kind und Mutter nachteilig auswirken. Ich habe angenommen, daß gerade ein Kind mit Behinderungen von einem komplikationslosen Start ins Leben auch noch nach der Geburt profitiert. Ich hätte das hypothetisch (ich habe die US meist machen lassen) auch einem nicht gesundem Kind mit einer nicht vorher bekannten Beeinträchtigung ermöglichen wollen.


    Ich habe dann die US in den letzten beiden Schwangerschaften dann so gemacht, wie die Hebammen es für Ihre Absicherung wollten. Das war sehr unterschiedlich. Die eine wollte/empfahl einen deutlich vor dem gängigen 1. US-Termin, eine andere hat es mir komplett überlassen. Einen hatte ich zusätzlich machen lassen, weil ich das Geschlecht wissen wollte.


    Meines Wissens zählt der US zum Katalog der Pränataldiagnostik?


    (Sorry wegen oben, der Text war vorhin weg)