Liebe Clarinella!
ich möchte dazu noch eines anmerken:
Meine Hebamme sagte, dass die beiden Frauen, die sie betreut hat, die Trisomie 21 in der Familie hatten, gerade keine Untersuchung haben machen lassen, da sie gesagt haben: das schaffen wir. Es ist egal, ob das Kind das hat oder nicht.
Was ich sagen will damit ist, dass es sich jetzt wahrscheinlich viel schlimmer anfühlt, die Angst groß ist vor dem, wie es sein würde und könnte, als es nachher in der Realität sein würde.
Es hört sich so an, als wenn das für deine schwester jetzt keine rolle mehr spielt, da sie nur ein gesundes Kind will. Und nein, ich möchte nicht in ihrer Lage sein. Ich wünsch das keinem, das ist schwer.
Auch ich bin mit behinderten Menschen in unmittelbarer Umgebung aufgewachsen, darum habe ich keine Untersuchungen machen lassen, weil es für mich klar war, dass ich nicht abtreiben würde wollen, egal was kommt. Auch wenn ich viel schweres auch gesehen hab, nicht nur die angenehmen Seiten. Und ich bin froh drum, nicht solche Sorgen gehabt zu haben.
Aber es ist auch nicht einfach, das von Beginn an so klar zu haben, und dann zu kommunizieren, wenn frau beim arzt sitzt, alle das zu machen scheinen und der einem suggeriert, es muss so sein, weil er es selber so denkt...
Alles, alles liebe für Deine Schwester! Und für eine gute Entscheidung!