Zitterspinnen - gehen die nachts zu Menschen?

Ich glaube, die Kunst ist wirklich, nicht nah ranzuzoomen. Wenn man das bei Insekten tut, dann sehen sogar Schmetterlinge und Ameisen sehr sehr gruselig aus.

Jetzt hab ich doch gegooglet. Aha, dann weiß ich jetzt, dass das was hier zu Dutzenden im Haus rumhängt, nicht einfach "dünne unauffällige Spinnen" sind, sondern Zitterspinnen .

Ich gestehe, dass ich von Krabbelviechern echt null Ahnung habe, bis vor kurzem kannte ich noch nicht mal den Unterschied zwischen Weberknechten und Spinnen . Aber ich bin erleichtert zu sehen, dass manche andere auch nicht mehr Ahnung haben (@Atavismus: Die mit dem kleinen runden Körper, das sind die Weberknechte, hab ich inzwischen gelernt.)

Beim googlen hab ich auch noch was interessantes über die Zitterspinnen gelesen, da stand: "Zitterspinnen nehmen auch sehr gern Stechmücken als Nahrung auf und sind daher außerordentlich nützlich für Menschen." Das bestätigt mich darin, diese Tiere in Ruhe zu lassen und allenfalls ihre Netze von Zeit zu Zeit mit dem Staubsauger zu entfernen.

In meiner alten Wohnung bin ich viel öfter als hier in der neuen von Mücken zerstochen worden. Es lebten dort keine oder kaum Zitterspinnen, dafür aber ganz viele "fette schwarze Spinnen, darunter einige monstergroße" (laut Tante Google müssten das Winkelspinnen gewesen sein). Bisher habe ich das alles für Zufälle gehalten. Dass es da einen direkten Zusammenhang geben könnte, darauf bin ich bisher nie gekommen . Danke liebe Raben für diesen Thread! Hier lesen bildet!

Bei mir hat es geholfen, dass Silberfischen so eine Art Kellerasseln im Taucheranzug sind. Seitdem finde ich sie nicht mehr ekelig. Wir haben aber auch in der neuen Wohnung keine, nur in der alten nicht-renovierten aus den 60ern mit den vielen Ritzen und dem Schimmel...

Achso. Ich kenne nämlich viele Leute, die die superekelig finden. gg Ist dann nicht so toll, wenn man die dann trotz Sprühen nicht aus dem Badezimmer kriegt und diese Leute dann zu Besuch kommen. *schäm* Aber wie gesagt, lag an der Bausubstanz, nicht am Putzen.

Das waren dann aber die vom Vormieter in den hintersten Ritzen. *grusel* Ich habe wie blöd geputzt.

Ich wohne in einem uralten Haus (ehemaliger Bauernhof, Grundmauern 16. Jh., der Rest 19.Jh. und z.T. 1950er Jahre). Hier gibt es viele, viele Ritzen. Find ich gut, da können die Tierchen sich schön verstecken und müssen nicht gar so offensichtlich rumkrabbeln .

Nächsten Sommer keine Fliegengitter an die Fenster und diese dann offen lassen. *grusel* Nee, im Ernst, da würde ich eher versuchen, die fetten schwarzen Spinnen wegzukriegen. Mich wundert, dass die Katzen da nicht beigehen, meine haben die Spinnenjagd geliebt.

Zitat von Loriella

Bei uns wurden Spinnen immer von den Bartis weg gemampft, das war schnell, scherzlos und giftfrei. Ich glaube ich brauch wieder Bartis.....

Jetzt muss ich plötzlich an Iffebims Thread denken. Hier (oder wars noch im alten Forum ) hatte sie mal geschrieben, dass in ihrem Garten Schwarze Witwen (= riesige, für Kleinkinder tödlich giftige Spinnen) wohnen. Mann war ich froh, dass Iffebim in New Mexico lebt. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie das Problem dann gelöst, indem sie sich Hühner angeschafft hat, die fressen auch gern Spinnen.

Na, Schimmel gab es genug zu fressen. *lach* Und ich hab die armen Viecher auch noch plattgemacht...