Papa und die Arbeit...

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  • Ich möchte als Papa hier mal ein paar Zeilen schreiben, weil es eventuell anderen Vätern
    genauso oder ähnlich geht und damit die Mütter, um die sich hier hauptsächlich alles dreht,
    auch mal einen kleinen Einblick in Papa's Welt bekommen.


    Mein Job ist ca. 45 km entfernt und ich verlasse das Haus daher morgens um 8.00 Uhr und komme
    abends so gerade noch rechtzeitig zum Sandmännchen nach Hause. Oft schaffe ich das aber auch
    mal nicht. Im Moment ist unsere Kleine (2,5 Jahre) mal wieder in einer "Phase"... Und zwar hat
    mangelnde Anwesentheit Nichtbeachtung zur Folge, die man erst wieder durch mehr Anwesenheit
    abbauen kann. Vor kurzem war ich noch der Star, wenn ich abends nach Hause kam, doch nun will
    sie mit mir oft nichts zu tun haben. "Papa du nicht!". Dabei erzählt sie trotzdem oft und viel
    von mir.


    Da freut man sich nun auf dem Nachhauseweg wenigstens noch eine Stunde mit ihr verbringen zu
    können, Geschichten vorlesen, Quatsch und bettfertig machen, etc., aber all das "darf" Papa nicht.
    Ich kann natürlich nicht meinen Willen aufzwingen, also akzeptiere ich das und bin einfach still
    und anwesend. Das ist nicht jeden Abend so, aber wenn, dann ist es schon sehr frustrierend.
    Ich tue alles für die Familie, arbeite und nehme lange Wege auf mich um allen ein schönes Leben
    zu ermöglichen und erfahre "zum Dank" eine Abfuhr. Uff! Ok, das ist jetzt schon recht theatralisch,
    aber, dass Papa sich dann manchmal einfach frustriert zurrückzieht, könnte bei anderen Papa's
    evtl. ähnliche Ursachen haben.


    Am Wochenende kann ich dann langsam wieder aufholen und ich genieße jeden Moment, den sie
    von sich aus zu mir kommt und meine Nähe sucht. Ich denke insgesamt haben wir tolle und stabile
    Verhältnisse und es ist mal wieder eine der ständigen Phasen. Papa's sind wichtiger als man(n)
    denkt - auch wenn man es nicht immer gezeigt bekommt. Ich habe gelernt, dass es sehr wichtig ist,
    sich bewusst Zeit für Sie zu nehmen. Daher versuche ich auch trotz Verpflichtungen mal Prioritäten
    zu setzen. Ein Kind möchte wahrgenommen werden, auch wenn es in dem Moment manchmal nicht
    den Anschein hat.


    Wollte ich hier einfach mal loswerden... ;)

  • Hallo, ich glaube das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Ich bin die Alleinverdienerin in unserer Familie und arbeite natürlich auch Vollzeit seitdem die große 8 Monate alt ist.
    Ihr Papa war immer Zuhause und mein neuer Freund den ich seit 1 Jahr habe auch.


    Wie alt ist denn deine Tochter?


    Es gibt immer Phasen. Ich denke es ist wichtig, das auf keinen fall persönlich zu nehmen sondern den Fokus darauf zu legen was dahinter steckt. Worum geht es eigentlich? Das können ganz verschiedene Dinge sein. Und evtl hat es mit dir überhaupt nichts zu tun.


    Je nach Alter beginnt auch der Kampf um Autonomie und Selbstständigkeit der Kinder. Sie suchen und kämpfen um ihren Platz.


    Souverän, verlässlich, liebevoll und zugewandt bleiben. Wichtig ist die zeit die man mit den Kindern hat auch mit ihnen zu verbringen. Mit voller Konzentration. Nicht mit einem halben Auge auf dem Handy, dem Laptop, dem Telefon, dem TV oder sonstwas.


    Das ist meine Erfahrung!


    LG von einer Familienernährerin :)

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Hallo, ich finde es sehr schön, wie Du das beschrieben hast und finde, Du bist da sehr verständnisvoll und reflektiert. Vielleicht kann ich Dich ein wenig beruhigen, denn bei uns ist es so, dass wir beide fast Vollzeit berufstätig sind und der Papa sehr regelmäßig abends da ist und die Kinder auch mindestens 2 Mal pro Woche aus der Kita abholt. Oft sogar noch öfter, weil er selbstständig und in vielen Situationen auch zeitlich flexibler ist als ich. Dennoch ist Mama oft die wichtigste Person. Und dann kommen wieder Wochen, da ist vom Zeitverhältnis nichts anders als sonst und der Papa ist wieder "dran". Ich denke, das sind ganz einfach auch Entwicklungsphasen, die die Kinder durchmachen und manchmal ist Mama wichtig und dann wieder der Papa. Lass Dich bitte nicht entmutigen und genieße die Zeit mit Deiner Kleinen. Der Papa ist vor allem auch später noch einmal ganz, ganz wichtig für die Töchter. Das sehe ich jetzt an meiner fünfjährigen. #freu

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  • Ich tue alles für die Familie, arbeite und nehme lange Wege auf mich um allen ein schönes Leben
    zu ermöglichen und erfahre "zum Dank" eine Abfuhr.


    Oh, mir kommen die Tränen #heul
    Wie wäre es, sich Erwerbs- und Familienzeit zu teilen?

  • ach jensbot,
    meinem mann gehts da ähnlich. in phasen in denen er viel arbeitet lässt die kleine ihn das spüren.
    das tut mir auch immer weh,aber wie soll sie es denn anders ausdrücken.
    schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hmm, ich als Mama arbeite auch Vollzeit, lange Arbeitstage wegen 90 km Arbeitsweg einfache Strecke.
    Trotzdem ist Papa abgeschrieben, sobald ich da bin.... Ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle!

  • Hmm, ich als Mama arbeite auch Vollzeit, lange Arbeitstage wegen 90 km Arbeitsweg einfache Strecke.
    Trotzdem ist Papa abgeschrieben, sobald ich da bin.... Ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle!


    und oft kann man es nicht an Faktoren festmachen.


    Mein Mann war in der Babyzeit mindestens so viel zuhause wie ich, hat auch von Anfang an das Babyversorgen mit übernommen aber trotzdem war er bald abgeschrieben und zwar für lange Zeit und sehr konsequent (und bei Nr. 2 wieder).


    Beide totale Mamakinder. Inzwischen machen sie viele Dinge gerne mit ihm aber z.B. eine Nacht ohne Mama mit ihm wegfahren war schon eine große Sache (vor einem halben Jahr) und der "Kleine" will immer noch nur Mama zum Einschlafen (und akzeptiert ihn dann deutlich widerwillig, wenn das nicht geht).

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • bei uns ist der Papa Vollzeit zu Hause und ich Vollzeit ausser-Haus-berufstätig plus viele Dienstreisen.
    Und ich kenne beide Arten von Stress - phasenweise ist Papa komplett abgeschrieben, sobald ich das Haus betrete, und ich bin für alles zuständig, werde belagert, umkämpft, habe keine Sekunde für mich (Kinder sind jetzt 4 und 7!). - das ist die meiste Zeit so.


    Aber ich kenne auch die Erfahrung, ich arbeite teils unter hohem Druck, habe die volle Verantwortung fürs Geld verdienen, kann also nicht einfach mal sagen - ich lass es mal drauf ankommen, sollen sie mich doch rausschmeissen, und kann es trotzdem zu Hause nie gut genug machen. Dann denke ich - wie gemein, die haben immer den ganzen Spass tagsüber, und wenn ich nach Hause komme, sind sie schon müde, quengelig, hungrig und "mama ist an allem schuld" egal was. Und darf mir dann von meinem Mann nochmal anhören - "also sie benehmen sich immer nur bei Dir so daneben, mit mir sind sie die ganze Zeit zufrieden und spielen glücklich vor sich hin".
    Das sind dann auch Phasen, zum Glück eher kurze.


    @ hanna - vielen Dank für so einen nützlichen Kommentar. Gibt ja auch nur einen einzigen Grund, wieso Familien- und Erwerbsarbeit mal nicht gerecht auf beide Partner aufgeteilt ist - wenn nämlich der Geldverdienende Part nix von seiner Macht abgeben will :stupid: .


    Jensbot: Ich finde übrigens dass es nicht schlimm ist, wenn eine 2,5 jährige durchaus mal hinnehmen muss, wenn nicht trotz ihrer derzeitigen Mama-Vorliebe der Papa die Zähne putzt. Und wenn du gerne mehr Zeit mir ihr verbringen magst, dann sprecht Euch doch ab - vielleicht hat die Mama ja demnächst mal nix dagegen, regelmässig abends zur Bettgeh-Zeit einen schönen Frühlingsabendspaziergang zu machen ;) . IHR seid die Eltern, und ihr dürft auch was bestimmen. Du brauchst gar nicht nur im Hintergrund zu warten, bis Töchterchen von selbst wieder auf die Idee kommt und auf dich zugeht. Du musst dann halt ein paarmal aushalten, dass sie dich spüren lässt, dass du eigentlich im Moment 2. Wahl bist, aber das gibt sich dann auch wieder.
    Ihr müsst euch als Eltern halt dann gegenseitig das auch zutrauen, und Mama darf dann eben nicht die ganze Zeit an der Tür stehen und bereit sein, doch wieder einzuspringen.


    lg martita

    • Offizieller Beitrag

    hier ähnlich wie bei jensbot nur noch etwas verschärfter.


    mein mann kümmert sich sehr viel ums kind, war auch in der babyzeit über ein halbes jahr zu hause. kind ist jetzt 5 und immer noch sehr mama-fixiert. in ganz schlimmen phasen wird papa weggetreten. einige monate hat mein mann soviel gearbeitet, dass er meistens weg war, bevor wir aufgestanden sind und manchmal erst wieder zu hause, wenn kind ins bett ging. die beziehung wieder herstellen hat jetzt 3 monate gebraucht. und das auch nur, weil ich wegen endschwangerschaft sehr viel ausfalle und kind mit papa vorlieb nehmen muss.


    ich kann mich aber auch an threads erinnern, wo die mama ganz traurig war, weil die etwas grösseren kinder (grundschulalter) ganz offen gesagt haben, sie hätten mama nicht so lieb wie papa. kann auch noch kommen die phase.

  • Nun, und ich bin jetzt 45 und stehe am Anfang meiner beruflichen Laufbahn und nicht - wie mein Mann - mittendrin, mit sicherer Position, beruflicher Anerkennung und interessanter Tätigkeit.
    Mein Studium ist ein netter Hinweis darauf, dass ich nicht ganz doof sein kann, das wars dann aber auch, daran anknüpfen kann ich nach gut 15 Jahren Pause nicht mehr.
    Die 15 Jahre habe ich mich dann vorwiegend um die Kinder gekümmert, war selbstständig, damit ich mit den Kindergartenzeiten mithalten kann und auch mal spontan zu Hause bleiben kann und habe meinem Mann den Rücken freigehalten, der nämlich sich um all diese Dinge: kranke Kinder, Arzt besuche, Impftermine und auch das einfach täglich rechtzeitig am Kindergarten sein um sie abzuholen nicht kümmern musste.
    Wenn er mal spontan beruflich für drei Tage weg musste - kein Problem, ich war ja da.


    Ja, und nun haben wir zwei Kinder die Mama und Papa lieb haben, er hat beruflich Erfolg und ich fange beruflich gerade neu an, weil ich an das was ich bisher gemacht habe nicht anknüpfen kann, mit 45.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Hmm.... Ich bin gespannt, wie es denn einmal bei mir werden wird. Derzeit bin ich ja in Elternzeit und genieße die Zeit mit meiner Familie in vollen Zügen.
    Später dann werde ich sicherlich mehr arbeiten wie meine Frau, also auch den Part des Hauptverdieners einnehmen.
    Jetzt gerade denke ich mir, daß Smetana ist, von wem der Knopf etwas annimmt - sein lächeln ist das, was am Ende zählt und die gemeinsame "Elternarbeit" auszahlt.
    Aber - die Situationen, in denen ich gefrustet bin, weil ich - gefühlt - abgelehnt werde, sind auch schon da. Weinattacken, die meine Frau beruhigen kann, und ich nicht, ein Lächeln bei meiner Frau und bei mir nicht. Fühlt sich doof an, wirklich. Allerdings - meist liegt es an meiner eigenen inneren Haltung - bin ich genervt, darf ich mich nicht wundern, daß der kleine Mann mich nicht so akzeptieren will wie seine tiefenentspannte Mutter. Bin ich ebenso ruhig und ausgeglichen geht auch bei mir die Sonne auf und alles ist gut #love (ist übrigens keine versteckte Andeutung in Deine Richtung, Jensbot).

  • Frankmann


    Das hat aber nix mit Hauptverdiener zu tun sondern mit der Beziehung die man zu seinen Kindern aufbaut. Ich bin auch hauptverdienerin und trotzdem (?) die Nr 1 für meine Tochter. Wenn ich da bin ist Papa abgemeldet.

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Ist Jensbot ein Bot? ;)


    mir ist aufgefallen, dass die zeilenumbrüche in seinem posting nach "vorgeschrieben" ausschauen. Daher unterschreibe ich in erster Linie bei hanna, und mag sonst nix schreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

    • Offizieller Beitrag

    wir kennen es auch hier. während für den großen papa der größte war/ist, war ich für den kleinen die erste bezugsperson. in den ersten 18 monaten akzeptierte er ausschließlich meine wenigkeit.


    mein mann hat drunter auch sehr gelitten. ich auch, da ich gar keine zeit für mich hatte.


    dabei war er nach der geburt des kleinen viel länger zu hause als es beim großen der fall war. sonst war die zeit, die er mit den kindern verbracht hat, gar nicht unterschiedlich.


    also das liegt nicht immer dran, mit wem das kind die meiste zeit verbringt.


    ich verstehe sehr wohl, dass die ablehnung weh tut. dennoch als erwachsene/r ist man/frau in der pflicht die beziehung zum kind zu pflegen und aufzubauen.


    als papa hier einigermaßen akzeptiert wurde, haben die beiden öfters etwas alleine unternommen ganz ohne mich. das tat beiden gut.


  • Das hat aber nix mit Hauptverdiener zu tun sondern mit der Beziehung die man zu seinen Kindern aufbaut. Ich bin auch hauptverdienerin und trotzdem (?) die Nr 1 für meine Tochter. Wenn ich da bin ist Papa abgemeldet.


    Genau - das wollte ich damit zum Ausdruck bringen - es ist egal, wer das Geld verdient, solange die Beziehung zum Kind stimmt. Auch hier nochmal der Verweis, daß dies keine Unterstellung in Richtung TS ist, sondern eine allgemeine Feststellung meinerseits.

  • Den Text habe ich tatsächlich vorgeschrieben, da von der Registrierung des Accounts bis zur Freischaltung etwa eine Woche vergangen ist. Also ich kann auch ohne "schöne" Absätze... ;)


    Mir geht es in diesem Thread um die Beschreibung meiner/einer Situation und die Annahme, dass es anderen Familien vielleicht ähnlich geht. Ich sehe die Beiträge somit eher als Austausch und erwarte nicht DIE Antwort auf eine Frage, die ich gar nicht gestellt habe.


    Das Hauptverdienerthema spielt hier auch eher weniger eine Rolle, das sehe ich auch so. Rein subjektiv ist (mein Empfinden) die Liebe und Zuneigung meiner beiden Mädels eben der "Treibstoff", der mich antreibt. Meine Frau und ich sprechen darüber auch viel... Also substanziell ist da alles in Ordnung. Nur geht im Alltag halt leider manchmal der "Treibstoff" auch aus, weil das Kind mal wieder in einer Phase ist, Mama auch viel um die Ohren hat, Papa abgespannt ist, etc... Ich weiß nicht wie's bei euch ist, aber Frankmann war schon auf der richtigen Spur. Das Thema Müdigkeit spielt auch eine Rolle. Wenn man müde und genervt ist kann man es gleich vergessen....


    Bei uns gibt's jetzt mal putz und einkaufsfreie Wochenenden und wir versuchen uns dann einfach Zeit für uns drei zu nehmen und zu schlafen!! :D


    Es ist ein Auf und Ab und ja nicht so, dass ich gänzlich von meiner Kleinen abgelehnt werde.

  • Oh, mir kommen die Tränen #heul
    Wie wäre es, sich Erwerbs- und Familienzeit zu teilen?


    Ich unterschreib bequemerweise hier.


    Außerdem möchte ich noch zu bedenken geben, dass Vollzeit von 35 h bis über 60 h alles sein kann. Flexibilität ist auch noch ein wichtiger Faktor. Insofern finde ich nicht, dass man "Vollzeitarbeit" einfach so vergleichen kann. Während sich die einen noch sehr viel ins Familienleben einbringen können, sehen die anderen ihre Kinder unter der Woche nicht.


    Mein skurrilstes Erlebnis war ein Vater der mir mit großen Augen erzählt hat, wie wichtig die Kinder sind und dass er jetzt erst wüßte was im Leben wichtig sei, war dann aber so ein Exemplar, das nur gearbeitet hat. Und seine Kinder max am WE ein paar Stunden gesehen hat. Da muss ich dann sagen, sehr hübsch, wenn man nur die schönen Zeiten mitnehmen kann und der Spasspapa ist. Aber ich schleich mich hier jetzt wieder raus ^^

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hmm - ich weis nicht - aber nach dem Motto "da darfstde Dich nicht wundern, wenn Du nie da bist und Dich Deine Kinder dann ablehnen - reduzier doch einfach den Job" zu gehen finde ich nicht ganz - sagen wir mal - differenziert genug.


    Meine Frau und ich z.B. haben ganz bewusst eine Aufteilung gewählt, die mich als den Hauptverdiener etabliert. Und dies bedeutet, daß ich unter der Woche eben nur ein paar Stunden für mein Kind Zeit haben werde. Und das tue ich, um meiner Familie und natürlich mir zu ermöglichen, den Lebensstandard zu halten. Bei den Prioritäten, die wir im Leben gesetzt haben, ist das die konsequente Entscheidung. Ich verdiene die Grundlage, meine Frau das Taschengeld.
    Wenn ich es überspitzt formuliere könnte ich sogar sagen, daß meine Frau eine große Flexibilität besitzt, was und vor allem wie lange (Teil- Vollzeit) sie ihren Beruf ausüben möchte. Und sie "zahlt" es mir dadurch zurück, daß sie glücklich mit ihrem Leben ist, was sich extrem auf unsere Familie auswirkt.


    Gefühlt empfinde ich es definitiv als Ungerechtigkeit, wenn mein Kind, das mir logischer Weise extrem wichtig und ein sehr großer Antriebsfaktor für mein Leben ist, mich ablehnt (aus welchem Grund auch immer) - auch mit einem zwei Wochen alten Baby finde ich es schwierig, da nicht auf das Baby sauer zu sein, wenn ich mich nach besten Wissen und Gewissen bemühe aber dafür nur ein brüllen ernte.


    Ich bin saufroh eine Frau zu haben, mit der ich im Blindflug eine Lösung finden kann, die in erster Linie ein gutes Ergebnis für das Kind bringt und in zweiter Linie mir ich die Möglichkeit läßt, sich und die Situation zu reflektieren (wie macht man das denn bitte als Alleinerziehende(r)?).

  • sag ich doch gar nicht, das mit dem Ablehnen.


    Aber da ich in der Tat mit dieser Einstellung / Aufteilung der Aufgaben nichts anfangen kann - Frauchen verdient dann mal Taschengeld....bin ich wie schon gesagt auch hier kein guter Diskussionspartner.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    Einmal editiert, zuletzt von claraluna ()